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  • Zitat

    Es bleibt - in beiden Verbänden - dabei: Alle Kaninchen eines organisierten Züchters sind aufzuziehen, zu melden und zu tätowieren. Ein organisierter Züchter hat keine Tiere im Stall, die nicht gekennzeichnet sind bzw. werden.


    Nachdem jetzt schon öfters in diesem Thema dieser Satz gefallen ist, hätte ich jetzt nochmal eine frage dazu.
    Ich habe ja jetzt einen Wurf von meinen Hotot in dem zwei Albinos mit dabei sind, muss ich hier nun den wurf tätowieren lassen oder nicht?
    Lasse ich die Tiere nicht tätowieren, da ja die jungtiere alle Spalterbig auf Albino sein können habe ich als organisierter Züchter untätowierte Tiere im stall.
    Allerdings könnten in dem Wurf ja auch junge dabei sein die nicht Spalterbig sind und wenn ich hier mit mehreren reinerbigkeitsprüfungen das überprüfe könnte ich die jungen ja zur zucht nehmen. Also müsste ich dann den ganzen wurf tätowieren?

  • Hallo Jenni, wenn du die Tiere tätowieren lasst, dann alle! Du musst den Wurf, wie es hier auch schon geschrieben worden ist, aber nicht tätowieren lassen. Entweder alle, oder gar kein Tier.


    Gruß Franz

  • Zitat

    ... ich halte es mittlerweile für überholt, die Würfe sind zwar bei weitem größer, die Anzahl der standargerechten Tiere - Körperform und Typ bzw. Ohrlänge, über die Zeichnung und Farbe sprech' ich gar nicht - ist jedoch relativ gering. Ich bin aufgrund der Erfahrungen des laufenden Jahres überzeugt, dass es auch bei Zwergrexen sinnvoller ist Tiere zu verpaaren, die sich im Gewichtsrahmen des Standards bewegen (bis 1,6 kg), wobei die Ohrlänge nicht mehr als 6,5 cm betragen sollte.

    In diesem Thema hatten wir uns ja ursprünglich um die korrekten Zuchtmeldungen unterhalten, bei spalterbigen Rassen immer wieder ein Thema.


    Nehmen wir das deutsche TierSchG ernst, dürfen wir zur Vermeidung von "Qualzuchten" nur "Typzwerg" mit "nicht Zwerg" verpaaren ... wie die gesetzlichen:horse: Regelungen in Österreich und anderen EU-Staaten aussehen, weiss ich nicht.


    Besonders engagierte Tierschützer haltenneben Schecken und Zwergrassen auch Satin- und Rexe, sowie alle Arten von Langhaarrassen für Qualzuchten. Es geht sich dabei nicht nur um die Letal/Semiletalanlagen, sondern auch um eine angeblich geschwächte Gesundheit (Sa+Rex), Prädestination zu Zahnfehlstellungen (Zwergrassen + Kreuzungen Stehohren/Widder), zu hohe Körpertemperaturen + verdeckte Augen (Langhaar). Das wir als Rassekaninchenzüchter danach unsere Zuchtauswahl treffen, können wir zwar gebetsmühlenartig immer wieder in die Diskussion einwerfen, aber diese Leute verbreiten auch den größten Unfug als unangreifbares Tierschutz-Dogma.


    Die Kleintierzuchtverbände (auch der BDRG mit einigen Geflügel/Hühner/Taubenrassen und die Meerschweinchenfreunde) haben sich ja nicht umsonst gegenüber dem Ministerium dazu verpflichtet, ihre Mitglieder zur Einhaltung der Zuchtempfehlungen zu nötigen, und dazu gehört u.a. die "Scheckenmeldung", die ich bislang nur vom ZDRK her kenne. Ich gehe aber davon aus, dass bei weiterer Kooperation mit BLE und BMELV auch unsere Organisation dazu verpflichtet sein wird. Die Zuchtempfehlungen geben auch wir.


    LG Melanie

  • Hallo,


    die Frage ist wie ich Typzwerg bzw. Nicht-Zwerg unterscheiden kann. Vor allem bei den nicht so "durchgezüchteten" Rassen ist das anhand des Phänotyps nur bedingt möglich und eine allgemein gültige Aussage erst nach einer, möglicherweise sogar mehreren Verpaarungen möglich. Lösungsvorschläge gab es immer wieder, man sollte sich mal dazu durchringen bei Zwergrassen eine gemischte Zuchtgruppe aus "Nicht"Zwerg und Zwerg zuzulassen. Ansonsten wird sich in Anbetracht des im Standard beschriebenen Zuchtziels nicht allzu viel ändern.


    MfG Manfred

  • Hallo Manfred,


    ja, das wäre ein interessanter Vorschlag, dann würde ich aber den Anteil "Nicht-Zwerge" auf 25 oder 50% quotieren. Die Alternative wäre, das "Polnische Weiße" und das "Sächsische Hermelin" mit einem Gewichtsrahmen zwischen 1,5 und 2,5 kg wieder in den Standard aufzunehmen, da könnten dann die "Schwergewichte" untereinander konkurrieren.


    LG Melanie


  • Hallo,
    die Passage übers Tätowieren in dem Beitrag "Aufgaben in der Rassekaninchenzucht" auf der ZDRK-Seite wurde nochmals verbessert, ich denke, damit kann nun auch Karl Schwab leben :) :
    _______________________________________________________
    Tätowieren der Jungtiere


    Es sind sämtliche Jungtiere des betreffenden Wurfes auf der Zuchtmeldung aufzuführen und innerhalb von sechs Wochen an den Zuchtbuchführer des Vereins zu melden. Dazu trägt der Züchter die jeweiligen Würfe der Häsinnen auf den "Deckscheinen" (Zuchtmeldungen) ein und gibt diese an den Vereinszuchtführer weiter, der dann die einzelnen "Tätos", die Tätowiernummern, vergibt und die Würfe in das Zuchtbuch des Vereins einträgt.


    Dann erscheint der Tätowiermeister des Vereins bei dem Züchter und kennzeichnet die Tiere, denn nur tätowierte Kaninchen dürfen ausgestellt und später zur Zucht eingesetzt werden. Man muss zurückverfolgen können, von welchen Elterntieren die Nachkommen abstammen.


    Diese Tätowierung erfolgt nach etwa sechs bis acht Wochen nach der Geburt der Jungtiere. Der Tätowiermeister drückt den Tieren mit einer Tätowierzange die Kennzeichnungen in beide Ohren. In das rechte Ohr wird die Kennzeichnung für den jeweiligen Landesverband und die Vereinsnummer und in das linke Ohr das Geburtsdatum mit Monat und Jahr sowie die laufende Zuchtbuchnummer tätowiert.


    Später muss der Züchter eine Auswahl treffen, welche Tiere er für die Zucht bzw. für Ausstellungen verwenden kann und welche Tiere (Würfe) er für die Mast aussondert. Wer Zeichnungstiere züchtet, kann natürlich schon relativ früh erkennen, welche Tiere er zur weiteren Zucht nicht einsetzen bzw. nicht ausstellen kann.
    ________________________________________________________________________

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo.


    JA, Karl, damit kann ich leben.


    Die Frage ist und bleibt, warum viele Publikationen und Bestimmungen unseres Verbandes immer oder oft so ein Durcheinander verursachen müssen, bevor es ok ist.


    Jedes Buch durchläuft ein Lektorat, ich bekomme immer wieder Artikel und Arbeiten zum Korrekturlesen und gebe auch alles, was nicht alltäglich ist, vorher zum Korrekturlesen. Am besten zuerst an jemand vom Fach, damit alle fachlichen Dinge in Ordnung sind und danach meist noch an einen fachlich ahnungslosen Laien, damit das Geschriebene auf seine Verständlichkeit und Klarheit geprüft wird.


    In unseren Verbänden gibt es genug Fachleute zum Korrekturlesen von Veröffentlichungen und bestimmt hat jeder noch 'ne Großmutter oder was vergleichbares um die Allgemeinverständlichkeit überprüfen zu lassen.


    So ähnlich machen es auch Entwickler und Erfinder für ihre mit hohen Preisen ausgezeichneten Betriebsanleitungen.


    Dann passieren vielleicht auch keine solchen Schüsse aus der Hüfte wie z. B. mit den grauen Farben.


    Gruß
    Karl

  • Die Frage ist und bleibt, warum viele Publikationen und Bestimmungen unseres Verbandes immer oder oft so ein Durcheinander verursachen müssen, bevor es ok ist.


    @Karl
    Das fragt man sich auch schon beim Lesen der Lehrschrift. Da liegt schon allein orthografisch so viel im Argen. Schreibfehler passieren jedem - da wäre so ein wenig Korrekturlesen doch hilfreich. Ist in meinen Augen etwas anderes ob ich hier mal kurz was hinschreibe oder etwas in gedruckter Form veröffentlicht wird - eventuell gar noch damit Werbung gemacht werden soll. Schlimm finde ich auch immer das Motto - das ist so was von sperrig und holprig formuliert, das behält kein Mensch. Auf das fachliche bist du ja schon eingegangen.


    Gruß Torsten

  • Ein Trost, dass auch die Profis Mist schreiben?
    Heute Morgen (ich hoffe, das ist orthographisch richtig) habe ich in der Südwestpresse in einem Bericht über das Spiel des FC Bayern vom Samstag gelesen: "Schwacher Auftritt zur Starkbierzeit" - klingt nicht schlecht, nur ist die Starkbierzeit eben nicht während des Oktoberfestes, sondern während der Fastenzeit vor Ostern.
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo! Es wurde ja jetzt geändert, so das es richtig ist. Finde es trotzdem gut, (auch wenn man es vielleicht selbst hätte merken müssen),daß darauf aufmerksam gemacht wurde, und es in die Tat umgesetzt wurde! Wer immer es auch weitergeleitet hat? :yes:


    Gruß Franz

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