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  • Hallo zusammen.
    Ich habe mit einem alten Zuchtfreund gesprochen und er hat mich im Gespräch etwas stutzig gemacht.
    Er meinte, wenn ein Tier spalterbig in langhaar ist könne man dies am Fell erkennen. Das Tier ist ja (logischerweise) erstmal normalhaarig, aber er meint zwischen den Hinterläufen hätten Langhaar/Kurzhaar Kreuzungen "Löckchen", sprich leicht gewelltes Fell.
    Diese "Löckchen" am Bauch oder zwischen den Hinterläufen waren mir bis dahin höchstens von Satin Kaninchen bekannt.
    Nun also die generelle Frage ob das Normalhaar eines Tieres das spalterbig in eine andere Haarstruktur ist anders aussieht als das Normalhaar eines reinerbig Normalhaarigen Tieres.


    für Einzelne Fälle also:


    rex/rex optisch gleich mit Rex/rex?
    fu/fu optisch gleich mit Fu/fu?
    sa/sa optisch gleich mit Sa/sa?
    vv/vv optisch gleich mit Vv/vv?


    Bei Mardern können wir die Spalterbigkeit ja sehen, gibt es noch andere sichtbare Spalterbigkeiten`? C/c oder D/d sehen ja genauso aus wie C/C und D/D, in der G Serie das selbe...


    Liebe Grüße

  • ..... Hallo niggo...


    Also ich habe hier eine Mischlingshäsin die aus einer Satincashmerewidderhäsin und einem Zwergwidderrammler gefallen ist.
    Solche Löckchen im Schoßbereich hat sie nicht aber man merkt es ihr doch an der Felllänge an. Sie hat viel weicheres und längeres Fell mit feiner Unterwolle.
    Aber doch ist sie noch normalhaarig. Sie unterscheidet sich nur im ganz feinem von anderen Zwergwiddern die reinerbig auf normales Fell sind.. Bei Gelegenheit stell eich mal ein Bild rein.

  • hallo,


    Leider kann ich das nur bei Teddy+Löwenkaninchen sagen.


    Die Löwen basieren ja aufgrund einer Kombinationszüchtung aus Fuchs- und Zwergkaninchen plus Bartkaninchen.
    Spalterbige Löwen (mM) haben bei der Geburt keinen behaarten Nackenkeil, reinerbige (MM) wohl. Die Reinerbigen haben zu Anfang als Jungtiere kaum Mähne, die aber anschließend um so üppiger ist. Spalterbige in Richtung Angora bekommen am ganzen Körper langes fFell, haben aber ordentliche Mähnen, die auch bleiben. Aus dieser Spalterbigkeit versuchen einige Züchter, die Not zur Tugend zu machen und haben eine neue Rasse geformt. Angoralöwen.
    Spalterbige Löwen Richtung Normalhaar haben als Jungtiere tolle Mähnen und Flankenbehaarung, die sie zwischen dem 3. und 6. Lebensmonat wieder verlieren.
    Ein Züchter aus Temeschwar in Rumänien hat diese Rasse angeblich neu gezüchtet, ich habe ihn angeschrieben und warte seit Tagen auf Nachricht, wie er die Rasse zusammengekreuzt hat.


    Alle reinrassigen Teddies, die aus Löwenkaninchen mutiert sein sollen, haben auch diesen Löwenkeil, nur wenn sie spalterbig sind, nicht. Wenn spalterbig, werden sie wieder zu "Löwen" (partitionelles Langhaar), zu "Fuchs" (verlängertes Normalhaar) oder zu Zwergangora (Langhaar).


    Wie nicht anders zu erwarten, haben sich längst wieder Leute an die Sache herangemacht, Löwen- und Teddykaninchen auch noch den Satin- und Rexfaktor anzuhängen. Meiner Meinung total verfrüht, bevor nicht andere wichtige Rasseigenschaften getestet wurden. In beiden Fällen habe ich Kräuselungen im Brustbereich und am Bauch beobachten können. Allerdings waren das Jungtiere, und auch bei den bekannten Rexrassen, seien es Standard-, Klein- oder Zwergrex oder Rexzwergwidder, Velveteens Lops (Englisch-Rexwidder) sind ja oft die Jungtierfelle gekräuselt.


    Die Cashmere Lop/Mini Lop könnte man am besten auf Deutsch als Fuchs-/Fuchszwergwidder bezeichnen. Die Füchse haben ja nicht ein Langhaarfell im engeren Sinne, sondern eher ein "verlängertes Normalhaar". Das unterscheidet sich am ehesten in der Struktur Unterwolle/Vlies. Im Gegensatz dazu die amerikanischen "Fuzzy Lop", die Angorafaktor haben und am ehesten mit Kleinangorawidder übersetzt werden können.


    Bei einer Rexrasse, die auch einen genetisch anderen Rexfaktor hat, ist es allerdings richtig, dass das Fell, fast persianerartig gekräuselt ist: Der Ast- oder Astrachan Rex, auch Deutsch Kurzhaar oder Wollrex genannt. Der wird in den USA, Kanada und Australien gezüchtet, auch in England ist er noch im Standard, allerdings gibt es keine registrierte Zucht.


    Liebe Grüße


    Melanie

  • Hi,


    das erste Problem gibt's bereits mit der Fragestellung! Wenn das Kurzhaar "rex" ein rezessives Merkmal ist, das Normalhaar das entsprechend dominante, dann kann per Definition das Kurzhaar "rex/rex" optisch nicht dem heterozygoten "Rex/rex" entsprechen. Die gleiche Schwierigkeit ergibt sich bei Fu/fu und Sa/sa. Wenn das heterozygote Tier dem homozygoten Tier optisch gleicht, sprich der Phänotyp der gleiche ist, warum sollte "fu" oder "sa" rezessiv sein? Kreuzungen zwischen Angora- und Fuchskaninchen wurden von Franke bereits in einem Beitrag über Fuchskaninchen beschrieben. Diesen findet man auch hier im Forum, einfach die Suche benutzen. Sollte es sich um unterschiedliche Gene handeln, würde die F1 Normalhaar tragen; das ist nicht der Fall.


    Andererseits, es ist nicht alles schwarz-weiß und die Verpaarung von Rexkaninchen mit Normalhaarkaninchen ergibt zwar eine normalhaarige F1, bloß hat diese ein kürzeres und zum Teil auch weicheres Fell. Und ... ich stell' mir mittlerweile schon die Frage inwiefern es sich beim Fuchskaninchen um ein "verlängertes Normalhaar" handeln soll. Das Fell hat zwar mehr Grannenhaare als z.B. Angoras, aber das ist im Hinblick auf das eingangs erwähnte wohl eher eine Frage der Selektion. Füchse mit einem Haarkleid ähnlich der Angoras lassen sich relativ einfach züchten, sind doch bereits in den Würfen meiner Fuchszwerge immer wieder verschiedenste Haarkleider zu finden.


    MfG Manfred

  • Hallo.


    Fred hat ja bereits auf den Bruch in der Fragestellung hingewiesen.


    Der Hinweis auf die Unvergleichbarkeit der Fragestellung (einmal die Spalterbigkeit gegenüber der dominanten Reinerbigkeit und dann dazu die Gegenüberstellung von doppelt rezessiv gegenüber der entspr. Spalterbigkeit) wäre für mich heute mittag die alleinige Anwortmöglichkeit gewesen, da ich keinerlei Erfahrung mit den erfragten Kreuzungsprodukten habe.


    Nach den nun erfolgten Antworten möchte ich eine weitere Möglichkeit ins Spiel bringen und diese Fragestellung geht besonders an Fred.
    In der Pflanzenzucht spielt es eine große Rolle welches der beiden Elter die mütterliche Seite ist. Aber auch in der Tierzucht spielt es (wenigstens manchmal) eine große Rolle, welches der beiden Ausgangstiere der weibl. Part ist. Bekannte Beispiele hierfür wären einmal Maultier - Maulesel oder Liger - Töwe bzw. Tigon.


    Ich könnte mir vorstellen, daß die Ausprägung des Haares u. U. auch wesentlich stärker von der mütterlichen Seite beeinflußt werden könnte und daran die eigentliche Dominanz der erwähnten Faktoren etwas korrigiert wird.


    In der Praxis kamen sicher alle möglichen Varianten schon vor, die Frage ist nur, ob das Ergebnis auch so dokumentiert wurde, daß es für eine wirkliche Beweisführung ausreicht.


    Gruß und Gute Nacht
    Karl

  • ah.. sorry Fred, hab das gestern so hingehudelt, hast selbstverständlich recht, ich werds oben korrigieren :)


    ups oben kann ichs nicht mehr retten, also mach ichs hier:


    Rex/Rex optisch gleich mit Rex/rex?
    Fu/Fu optisch gleich mit Fu/fu?
    Sa/Sa optisch gleich mit Sa/sa?
    Vv/Vv optisch gleich mit Vv/vv?

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