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  • Hallo liebe ZüchterInnen,


    um das Sommerloch etwas abzuflachen mal wieder ne kleine "Denksportaufgabe":
    Habe aus einem schwarzen Rammler und einer wildfarbenen Häsin folgende Jungtiere im Nest:
    1 x schwarzwildfarben
    1 x braunwildfarben
    1 x havanna
    1 x schwarz


    Was mag da wohl drinstecken ??


    :):):):)


    mfg Peter


    PS: an die profis, lasst erst ma die "Übenden " dran 8)

  • Hallo Elisabeth,
    ganz sicher !!!! :thumbup:


    Paul ist aus 2001,
    Paula 10 aus 2009, sie ist bereits seine 10 . "Frau" - besser Ur........enkelin :):)


    Paul ist ein echter Farbenzwerg, Paula 1 war ein Zwergwidder wildfarben


    mfg Peter

  • Hallo,


    ich denke, irgendwo in der Ahnengalerie steckt das Bild eines Fehkaninchens, allenfalls das eines Braunjapaners. Leider muss ich mich in die Genetik noch reinarbeiten.


    Bin gespannt!


    LG Melanie

  • och peter...


    vererbung ist iwie ziemlich komplex..oder mir fehlt einfach der "klick" ..oder beides :rabbit4:


    ich rate einfach mal: ein Chinchilla^^achiBCDG


    =3 =3 =3

  • Hallo,


    auf jeden Fall muss da in beiden Elterntieren die Anlage für Braun sein.


    Es ist in meinen Augen weniger eine Denksportaufgabe, sondern eher ein Glücksspiel.


    Bei reinrassigen Tieren, kann man von genetischen Vorgaben ausgehen.


    Bei Mischlingen (um die es sich in diesen Fall wohl handelt), wären wohl noch viel mehr Farben möglich und damit die Lösung (von einem Wurf her) kaum möglich, es wird wohl immer nur im Bereich Vermutung bleiben.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo,
    ich schätze, dass in dem schwarzen Paulchen 1 die Anlage für Braun / Havanna schon vorhanden war. Wenn er sauber wäre, würde auch bei 100. Enkel-/Inzucht-Generation noch keine Braunen oder Braunwildfarbenen fallen.
    Gruß
    Karl
    PS: Ich melde mich nicht erst jetzt, weil ich mich zu den Profis zähle, sondern weil ich mir über die Aufgabenstellung noch immer nicht ganz klar bin. =7

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Auf meine Lösung bin ich wie folgt gekommen:


    Elterntiere:
    schwarz: ABCDg
    grauwild: ABCDG


    Jungtiere
    schwarzwild: ABCDG/W
    braunwild (Cinnamon?): ABcDG/W
    havannabraun: ABcDg
    schwarz: ABCDg


    Das Unbekannte liegt nach meinem Dafürhalten in der Aufspaltung von "C". Es kämen nach meinem "Glauben" in Frage:


    ABcDG = Feh
    AbjcDG= Braunjapaner (der Japanerfaktor wird ja leider nicht immer sichtbar ...)


    Meine Spannung steigt .... aber vielleicht habe ich die Aufgabenstellung auch nicht vollständig durchschaut. Dass die Tiere spalterbig in "Havanna" sind, wäre eine zu einfache, weil sichtbare Lösung.


    LG Melanie

  • Hallo Melanie!
    Cinnamon ist "Zimt" und dahinter verbirgt sich der "amerikanische Thüringer" = AbCDg/AbCDg
    Braunwildfarbe sieht aus wie die Schwarzwildfarbe, nur eben alles Schwarze ist braun = ABcDG/ABcDG
    Feh = ABcdg/ABcdg = lilac
    Braunjapaner = AbjcDg/AbjcDg Sehen übrigens super aus! Statt schwarz-gelbe Felder erscheinen hier braun-gelbe.
    I'm sorry und LG :rabbit5:

  • Guten Morgen ZuchtfreundInnen,


    Margit hat natürlich recht,
    Heidi hat sich sehr dezent zurückgehalten =4
    Karl es geht um eine "geschichte", vielleicht wird es dann klarer ?


    Warum ich dieses kleine Beispiel gewählt habe und euch vorstellen wollte ist eigentlich eine "kleine Sommergeschichte":


    Als ich 2000 die Zucht der Farbenzwerge schwarzsilber einstellte behielt ich nur mieinen Alten Oskar, ein "Unschlachtbarer" aus 93.
    Meiner Frau tat er leid und so entschloß ich mich die Zucht der farbenzwerge havannasilber anzugehen, besorgte mir eine farblich wunderbare Typhäsin , dann nach dem 3. versuch endlich einen Wurf mit nur einem schwarzen Jungen mit kaum Silberung. Durch sehr ungünstige Umstände kamm diese Häsin zu Tode - Hitzschlag- und was blieb war ein 3 wöchiger kleiner Rammler , der spontan Paul getauft wurde, ein absoluter Liebling und Schmuser der ganzen Familie.
    Da mir zu dem Zeitpunkt ein Freund seine Zwergwidder zur genetischen Überprüfung brachte - vielleicht erinnert sich jemand, ich zog damals aus einem Wurf 3 ausstellungsfähige farbenschläge, obwohl die Vorbesitzer alle beteuerten, nie was anderes eigekreuzt zu haben-, beendete ich die farbenzwergenzucht, Paul allerdings blieb.
    Naja, und wie es eben so ist, ein Rammler sollte schon mal dürfen können und auch sonst wollten viele von mir Schmusetiere haben und vor allem soche wie Paul - kurz, in Ermangelung von Farbenzwergen paarte ich Paul mit einer Zwergwidderhäsin, Ergebnis 6 schwarzwildfarbene Junge mit Stehohren in der größe von Langohren.
    In einem Freigehege tummelten sich nun die "Mischlinge " mehr oder minder friedvoll und so entstand bei mir der Gedanke, die Tiere auf Verträglichkeit zu züchten und vielleicht auch wie in Südfrankreich gesehen ganzjährig Gruppenhaltung zu praktizieren. das Ganze gelang mehr oder minder schlecht, die Dominanz war nicht einfach in griff zu bekommen und es war ein stetiges wechselspiel, so dass ich mich entschloß, einen anderen Schwerpunkt zu setzen: Wie kann man Inzuchtdepressionen in griff bekommen - oder kann man das überhaupt.
    Dabei ging ich dazu über, Paul mit seiner Tochter Paula 1, dann mit Enkelin Paula 2, Urenkelin Paula3 usw zu paaren und dabei immer nur und ausschließlich auf Vitalitätszeichen zu achten.
    So hat/hatte Paul in der Zwischenzeit weit über 100 nachkommen, viele in Kinderhänden, die ebenfalls auf den Namen Paul hören. Einige aber auch auf Ausstellungen :evil:
    Alle Jungen waren schwarzwildfarben oder schwarz, nie eine andere Farbe.
    In diesem Jahr in der 10. Generation nun und wirklich sehr überraschend havanna und braunwildfarbige Jungtiere.


    Was habe ich nun von Paul und seinen Paulas lernen dürfen:
    Dass Paul spalterbig auf havanna ist -Cc- war klar, überraschend allerdings dass erst in der 10. Generation nun Paula 10 und ihre schwarze Schwester- 2 Junge, 1 havanna, 1 schwarz- ebenfalls darauf spalterbig sind und reinerbige Jungtiere in havanna - ccgg - werfen.
    Durch 10 Generationen Inzestzucht kam es zu keinerlei Inzuchtdepressionen bei reiner Selektion auf Vitalität.
    Zwergenzucht hängt nicht nur mit dem DW-faktor zusammen sondern besonders die Ohrlänge scheint noch andere Komponenten zu haben, da auch in Würfen mit sogenannten "Langohren " Kümmerlinge fielen.
    Durch Zucht auf Vitalität und damit nicht extremen anatomischen Ausprägungen war nicht ein einziges Jungtier mit Zahnanomalien behaftet.


    Ja, mein Paul hat nun sein Meisterstück geliefert und darf einem ruhigen Lebensabend entgegensehen - wobei, vielleicht doch noch mal mit Paula 11 in havanna ?? :)


    mfg Peter

  • Dass Paul spalterbig auf havanna ist -Cc- war klar, überraschend allerdings dass erst in der 10. Generation nun Paula 10 und ihre schwarze Schwester- 2 Junge, 1 havanna, 1 schwarz- ebenfalls darauf spalterbig sind und reinerbige Jungtiere in havanna - ccgg - werfen.
    Durch 10 Generationen Inzestzucht kam es zu keinerlei Inzuchtdepressionen bei reiner Selektion auf Vitalität.
    Zwergenzucht hängt nicht nur mit dem DW-faktor zusammen sondern besonders die Ohrlänge scheint noch andere Komponenten zu haben, da auch in Würfen mit sogenannten "Langohren " Kümmerlinge fielen.


    Also war meine grundsätzliche Vermutung schon richtig, dass es sich um die Faktoren g+c handelt. Die Erfahrungen über die Zwerge kann ich durch meine Zucht der Polish/Hasenzwerge nur bestätigen, es gibt offensichtlich zwei Faktoren: einen, der den Kleinwuchs hervorruft, und einen, der die dicken Köpfe und kurzen Ohren macht. Einige Löwen von Veronika bestätigen das, die kommen ja auch aus Belgien, die Vorfahren der Hasenzwerge ebenfalls, und ein Muttertier der Löwen hat auch eine ziemlich "hasenartige" Körperhaltung, dazu den Kopf mit langen Ohren.


    Unsere Kaninchen scheinen auf jeden Fall ihren Genvorrat oft vor uns zu "verstecken". Nun wird deutlich, dass man den Verkäufern der Ausgangstiere von weiland Andreas wirklich nicht vollständig unterstellen kann, dass sie die Erbeigenschaften bewußt verschwiegen haben.


    @ Heidi: Da schreibst Du nichts Neues (für mich), die beiden Möglichkeiten, besser gesagt, Varianten, von Feh und
    Japaner findest Du bei rabbitcolors (Reh) mit den entsprechenden Formeln. Vielleicht hatte ich mir die Aufgabe tatsächlich schwerer vorgestellt, als von Peter geplant.



    LG Melanie

  • Hallo,
    Karin, du hattest recht mit der Formel für havanna, die Eltern waren beide darauf spalterbig und brachten deshalb jetzt reinerbige Junge, wobei das braunwildfarbige junge weiterhin spalterbig auf Gg bleibt.


    Melanie, ich wollte nur das Sommerloch etwas abflachen und mit einer Geschichte verkürzen, der "Denksport" war deshalb in """"" gesetzt =7
    hoffentlich hast Du dir nicht zu sehr den Kopf zerbrochen.
    Was die Zucht von Zwergen angeht gehe ich davon aus, dass nicht nur 2 sonden noch wesentlich mehr Faktoren eine Rolle spielen bei der Vererbung bzw. beim jeweiligen Phänotyp.
    Bei Hermelin ist der Unterschied zwischen Typ und Langohr oft nur minimal, sicher auch auf grund der langen Zuchtgeschichte und damit Verengung der Genbasis.
    Auch bei vielen Farbenschlägen der Farbenzwerge ist dies so, verändert sich aber sofort, wenn man ein Tier des Farbenschlags einer Nichtzwergrasse einkreuzt.
    Das gewicht ist relativ schnell wieder im "Zwergenbereich", die Ohrenlänge und -struktur allerdings dauert sehr lange. dadurch wirkt der ganze Typ anders, obwohl z.B. bei Messung der Kopfbreite diese mit einem Typzwerg übereinstimmt.
    Verblüffend war die Erfahrung, dass aus "Lanfohrhäsinnen" mit 8cm-Ohr Kümmerlinge fielen - habe sie seziert und untersucht - was ja nicht zu erwarten gewesen wäre.


    Ich sage ja nicht umsonst, Zwergenzucht ist eigentlich nur was für Spezialisten :)


    mfg Peter

  • Paul ist ein echter Farbenzwerg, Paula 1 war ein Zwergwidder wildfarben


    Hallo Peter,
    mein Problem war die Aussage "Paul ist ein ECHTER Farbenzwerg". Dies habe ich mit farblich rein gleichgesetzt - und so gesehen hätten niemals havannafarbige fallen dürfen.
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo Karl,


    sorry, hätte wohl besser schreiben sollen "Paul ist ein TYPFARBEBZWERG"


    Das mit farbrein ist für mich schon seit vielen Jahren keine eindeutige Aussage mehr, überprüfe deshalb alle Tiere vor der Einstellung zur Zucht und ich kann Dir versichern, gerade mit Farbenzwergen und noch mehr mit Zwergwiddern hatte ich "erhebende" Erfahrungen sammeln dürfen =4 =4


    mfg Peter

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