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  • Für max. 85 Euro Aufbeißer, lange Zähne und u. U. noch mehr Erbfehler kaufen?

    Hallo,
    habe heute morgen mal in einem Nachbarort in einer Zoohandlung geschaut, die nehmen für einen ZwW 35€, Preise sind wohl von Region zu
    Region sehr verschieden.Habe mich mit dem Geschäftsinhaber unterhalten, und der sagte mir, das es sehr viele dieser Vermehrer gibt, und das die
    Qualität der Tiere in Punkto Gesundheit oft zu wünschen übrig lässt.
    Als ich ihm erzählte das ich an eine andere Zoohandlung meine" Ausschusstiere" die eine Fehlzeichnung haben für 5 € abgebe, wollte er am liebsten sofort
    welche haben, da die Hobbyvermehrer bis zu 10 € verlangen. Da die Zuchtsaison in Sachen Jungtiere für dieses Jahr für mich gelaufen ist, werde ich in diesem
    Jahr auch keine Häsin mehr belegen lassen, aber anders herum hatte ich schon überlegt, den Hobbyvermehrern so den Spaß zu verderben.
    Was ist eure Meinung dazu?
    Machen werde ich es nicht, aber es ist mal ne Überlegung wert, oder?
    Gruß Wolfgang

  • da kann ich andrea nur bestätigen...hier in BW sind die preise genauso..widder jeweils 55 (jungs,) mädels 85 ,für kastrierte riesenklopper 130 euo..so dafür bekommt man dann wie heidi schon schrieb nicht zahme tiere mit löcher in den ohren usw...kein witz



    lg steffi :no:

  • Also alles was jenseits von 50 Euro liegt.....ich frag mich echt was das für Leute sind die das ausgeben?


    Die Spanne der Händler ist ja auch sagenhaft...von 5-10 Euro auf 35-120 Euro, ok dafür bekommen sie das schöne bunt gefärbte Futter =4
    Aber wer ist hier der Täter, der Händler der wohl wissend kranke Tiere ankauft und weitervermittelt, oder der Hobbyzüchter dem die TIere ohne wenn und aber abgekauft werden? Mir tun die Tiere und die neuen Halter leid.


    Das schlimmste was ich bisher gesehen habe waren 4 Wochen alte Babys in der Tierhandlung, die hat mich angefleht das TIer (kostenlos) zu nehmen weil es kein Futter annehmen wollte....wen wunderts...aber angekauft haben sie sie schon....


    Preislich liegen unsere Tierhandlungen zwischen 40 und 55 Euro, teurer hab ichs noch nicht gesehen, aber ich werd mal die Augen offen halten.

  • Hallo,


    ich bleibe dabei, dass es da auch ganz große Unterschiede gibt. Bei den Clubzüchtern liegen beispielsweise die Preise für Teddykaninchen bei ca. 40-50 Euro, die für Löwenkaninchen bei 30-40 Euro. Interessant ist: je bunter, desto teurer. Am günstigsten sind dann weiße oder einfarbige Tiere (gut, denn die machen sich für die Neuzüchtungen viel besser ...). Der absolute Renner sind derzeit Weißohren in allen Formen- und Gewichtsklassen, vor allem als Rexzwergwidder. Leider bleiben die großen Weißohren (Westfalen Schecken bzw. Westfalen-Schecken-Widder) dabei auf der Strecke, denen ich sehr wünschte, dass sie in ein Erhaltungszuchtprogramm kommen, wie weiland das Belgische Bartkaninchen.


    Der Preis wird also ausschließlich durch die Menge der "verrückten" Nachfrager bestimmt. Deswegen auch der Unterschied zwischen Löwen und Teddys. Weswegen auch inzwischen die Zahl der Teddyzüchter in den Ländern, wo es keine anerkannten Löwenkaninchen gibt, sprunghaft angestiegen ist. In GB oder Skandinavien gibt es so gut wie keine Teddykaninchen.


    Die Behauptung, die immer wieder aufgestellt wird, dass Hobbyzüchter wohl annähernd und ausschließlich kranke Tiere "erzeugen", kann ich nicht bestätigen. Wir haben zu Dritt ja im vergangenen Jahr mit Löwen- Teddy & Co. neu angefangen, und hatten nicht einen einzigen "Hasen" mit Fehlbildungen. Da überwiegend Jungtiere zwischen 6 und 12 Wochen angeboten, ist der "Wohnungswechsel" - verbunden mit der Entwöhnung und dem Beginn der Geschlechtsreife natürlich ein Faktor, der sehr schwer für das Kaninchen wiegt. Jeder von uns dürfte wissen, dass das genau die Phase ist, in der unsere Lieblinge für alle Arten von Krankheiten besonders anfällig sind.


    Tiere mit 4 Wochen oder noch weniger abzugeben, ist natürlich nicht korrekt. Der Händler sollte an dieser Stelle aber auch ein klares Nein sagen. Leider gehen die Kleinen beim Händler auch nur selten in Quarantäne/Beobachtung, so wie wir - und auch viele Hobbyzüchter - es halten. So habe ich in Tierhandlungen und auch in einem Bauhaus schon tätowierte Zwergkaninchen gesehen ... die können ja an sich nur von einem organisierten Züchter kommen (mit "R" für meine Region/Rheinland). Mit anderen Worten: es gibt auch organisierte Züchter, die sich diese Vermarktungsmöglichkeit zu Nutze machen.


    LG Melanie

  • hier in BW sind die preise genauso..widder jeweils 55 (jungs,) mädels 85


    Hallo,
    ich kenn nur die Preise der Züchter (BW und Bayern) aus meiner Region. Für einen Zwergwidder z.B. wird in der Regel zwischen 30 und 50 Euro verlangt. Dies aber für ausgewachsene Tiere auf Ausstellungen, geimpft und von Zuchtrichtern bewertet. Pro Tier hat der Züchter dann aber schon 10 - 20 Euro an Ausstellungsgebühren, Transport ect. bezahlt.
    Da scheint es doch tatsächlich eine Überlegung wert zu sein, mit Wolfgang zusammen den Vermehrern ins Handwerk zu pfuschen - andererseits glaube ich, dass dieser Markt schon ziemlich gesättigt ist, denn auf dem Kleintiermarkt in der Nähe sind diese Vermehrer der Wuschels, Teddys, Rexys, Löwenköpfchen usw. mehr oder weniger unter sich - da läuft nicht viel, obwohl meist nur 5 bis 10 Euro verlangt werden - irgendwie kann ich mir gar nicht vorstellen, dass die Nachfrage irgendwo so groß ist, dass solche Preise verlangt und auch bezahlt werden. Aber ein altes Sprichwort sagt, dass die Dummen nie aussterben.
    Oder sind doch die Züchter die Dummen, die unterm Strich nach dem Verkauf ihrer Tiere vielleicht 10 oder 20 Euro gutgemacht haben? (und bei den nicht verkauften, nach der Ausstellung geschlachteten Tiere, draufgezahlt haben?) Ich nenne es Hobby.
    Gruß
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hi,


    ich habe vor Jahren mal nachgefragt unter welchen Voraussetzungen ein Händler meine überzähligen Zwergwidder nehmen würde. Die Kaninchen hätten für den Zoohandel im Alter von drei Wochen angemeldet und mit fünf Wochen abgesetzt werden müssen. Vor allem das Alter war ein Problem. Dabei ging es gar nicht um das allzu frühe Absetzen, das habe ich auch schon mit vier Wochen durchgeführt, sondern um dem Umstand, dass ich nur gesunde Tiere abgeben wollte. So mancher genetischer Defekt ist in dem Alter leider nicht zu erkennen.


    Zu den Preisen - die sind zumindest bei den Kaninchen der Hobbyzüchter im Keller. Abgesehen davon, dass die Leute in unserer Gegend weder Weißohren, noch Rexzwerge, Rexzwergwidder, Teddy's oder Löwen kennen, werden die Tiere vornehmlich mit fünf bis sechs Wochen - Kindchenschema! - auf dem Kleintiermarkt angeboten und wechseln zum Großteil um fünf Euro den Besitzer. Ich habe letzthin für zu groß geratene Rexzwerge 10 Euro verlangt und hatte fast ein schlechtes Gewissen, aber nur fast! ;)


    Mf'G Manfred

  • Ich nenne es Hobby.

    Hallo Karl,


    ich sehe es genau so.Aber die dummen sind wir ja in jeder Hinsicht.
    Ich will jetzt nicht jeden Hobbyvermehrer verdammen, es gibt wie auch bei uns Züchtern solche und solche,hatten bei uns im LV erst letztes Jahr eine
    Schulung, in der es um praktiziertem Tierschutz ging, da wurde uns ein Fall geschildert, in dem Tierschützer mit recht einen dieser Vermehrer angezeigt
    hatte. Die Bilder die uns gezeigt worden sind sagten mehr als tausend Worte, was aber für uns noch viel schlimmer war, in den Medien wurde nur
    von einem Kaninchenzüchter gesprochen.Und solche Fälle gibt es ja nicht nur bei uns, auch bei anderen Tierarten wie Hunde usw. gibt es die ja auch.
    Nirgends wird unterschieden, ob man organisiert oder nur aus Geldgier züchtet, am Pranger steht aber letztendlich der organisierte Züchter, der ja
    in der Öffentlichkeit ausstellt.
    Und aus diesem Grund sollte man den Vermehrern den Kampf ansagen.


    Gruß Wolfgang

  • Hallo,in meiner Gegend wird in einem Baumarkt mit Zooabteilung weder Impfzeugnis noch sonst irgendwas verlangt. Auch im Zoofachgeschäft in meiner Nähe, braucht man gar nichts. Nur in einem großen Gartencenter mit Zooabteilung muss man Impfbescheinigungen vorlegen. Die im Baumarkt machen das größte Geschäft, die würden für einen ZwW.im Alter von 5 Wochen, 8-10Euro zahlen. Verkaufen tun sie ihn für 38. Farbenzwerge kosten dort 25 Euro. Was ständig dort zu sehen ist, sind Löwenkopf, die züchten anscheinend bei uns sehr viele. Zwergwidder sind ab und zu mal zu sehen. Für 80 Euro oder so werden jedenfalls bei uns keine Kaninchen angeboten. Vielleicht liegt es auch daran, das wir wöchentlich eine kostenlose Zeitung bekommen, wo die Rubrik: zu verschenken, kostenfrei ist. Da ist alles voll mit: Kaninchen zu verschenken, klein, mittel und große,ob jung oder alt! Das sind die Kaninchen der ganz schlauen, züchten, gar keinen Platz haben, und dann verschenken. Eine Hompage würde da vielleicht ein paar Abnehmer finden. Wenn sie nicht schon eine haben, und wenn dann jemand wie ich 10 Euro für ein 8 Wochen altes Tier verlange, wird gleich gejammert, das ist aber teuer! Solche machen bei uns alles kaputt!


    Gruß Franz

  • Hallo Fred,

    Abgesehen davon, dass die Leute in unserer Gegend weder Weißohren, noch Rexzwerge, Rexzwergwidder, Teddy's oder Löwen kennen

    Immerhin gibt es eine Züchterin in Westendorf, ca. 20 km von Dir, die im Teddykaninchen Club 2004 organisiert ist ... die Preise: 35-50 € für Teddywidder, 35-45 € für Teddyzwerge.
    Etwas weiter weg: 5342 Abersee/St.Gilgen, oderRanshofen. Insgesamt sind über 20 ZüchterInnen aus Österreich im deutschen Club ... für Rexe und andere müsste ich noch recherchieren.


    LG Melanie

  • Hallo Melanie, du schreibst (was ich dir auch glaube!) 35-50 Euro für einen Teddywidder. Da muss ich mir ernsthaft Gedanken machen, ob ich nicht die verkehrten Kaninchen züchte. Wie kommen denn solche Preise zustande? Haben diese Tiere auch irgendeine Bewertung?


    Gruß Franz

  • Hallo Melanie,


    ich bezweifle gar nicht, dass es in meiner näheren Umgebung Züchter von Teddyzwergen oder Teddywidder gibt, bloß treten diese zumindest auf dem einen Kleintiermarkt so gut wie gar nicht in Erscheinung, auf Verbandsebene (RÖK) übrigens auch nicht, aber ich lass mich in Wels kurz vor Weihnachten gerne überraschen, sollte doch jemand einen Neuzuchtantrag stellen.


    MfG Manfred

  • Hallo,


    auch wir geben ab und zu nicht ausstellungsfähige blaue Zwergwidder an einer Zoohandlung in unserer Nähe ab. Die Tiere müssen wir ab der 5. Lebenswoche anmelden und werden zwischen der 6. und 8. Lebenswoche dorthin abgegeben. Wir bekommen 7,- Euro pro Tier. Diese werden dann zwischen 18,- und 20,- Euro dort wieder angeboten. Die letzte Lieferung von 4 Jungtieren hat dort keine drei Tage gesessen, und alle waren wieder verkauft. Doch nur Häsinnen zu diesem Zwecke belegen lassen machen wir nicht, da sie nicht immer welche annehmen, dann würde man drauf sitzen bleiben. Eigentliche nehmen sie nur Jungtiere ab einem Alter von 6-8 Wochen an, doch ich habe auch schon geschlechtsreife Löwenkopfkaninchenrammler bei Deckversuchen gesehen. Das Geschlechtsteil war voll ausgebildet. Ich habe dann den Geschäftsführer daraufhingewiesen, und er hat sie dann einzeln gesetzt.


    Gruß,


    Hubert

  • Hallo Melanie, du schreibst (was ich dir auch glaube!) 35-50 Euro für einen Teddywidder. Da muss ich mir ernsthaft Gedanken machen, ob ich nicht die verkehrten Kaninchen züchte. Wie kommen denn solche Preise zustande? Haben diese Tiere auch irgendeine Bewertung?


    Gruß Franz

    Hallo Franz,


    bislang haben die wenigsten eine Bewertung, es sind ja nur ein Bruchteil davon auch in einem Verband organisiert ... aber das ändert sich ja vielleicht noch - nach und nach.
    Und: Es gibt gar keine verkehrten Kaninchen ... ich habe wirklich Probleme, mich auf Teddyzwerge und Hasenzwerge zu beschränken, und darüber hinaus noch ein paar Tieren das Gnadenbrot zu gönnen. Ich liebe Kaninchen.
    -----------------------------------------------------


    Hallo Fred,


    es sind sogar schon Teddyzüchter im RÖK organisiert. Und zwei Löwenkaninchen stehen sogar in der offiziellen RÖK- Züchterliste. Ich versuche schon seit längerem die österreichischen Freunde zu motivieren, einen Neuzuchtantrag für die Teddies zu stellen. Sie hatten im Mai oder Juni sogar ein Züchtertreffen organisiert. Weiß aber nicht, was daraus geworden ist. Vielleicht brauchen die noch einen netten Anstoss durch einen erfahrenen österreichischen Rassekaninchenzüchter und Preisrichter. Es gibt dort auch Löwenkaninchen und Rexzwergwidder-/
    Satinzwergwidderzüchter, aber, wie gesagt, die sind nicht so gut organisiert, wie die Teddyfreunde.


    Die organisierten Züchter:


    RÖK Mitglied seit Mai 2007


    im Verein Tulln-Kronau


    Mitgliedsnummer: N20/476


    LG Melanie

  • Gutem Morgen,


    das mit den Preisen ist wirklich eine verrückte Sache,
    ob wir als RassekaninchenzüchterInnen dies allerdings mitmachen was ganz anderes.
    Anscheinend ist der Wert eines Tieres nicht nur am Kaufpreis festzustellen, vielmehr anscheinend noch an den Tierarztkosten.
    Vor 2 Wochen war Halterin mit Teddyzwegwidder bei mir, das Tierchen war ca 8 Wochen alt, hatte eine TATherapie für 135 Euro hinter sich und bestand nur aus Haut und Knochen.
    Das Tier tat mir leid - besser die Kinder - habe das Tier behandelt und gestern waren sie wieder bei mir, dem Tierchen geht es gut, hat richtig zugelegt und wird es wohl übrleben, wenn es nicht zu Tode gekuschelt wird.
    Ich habe keinen cent verlangt, habe sogar noch mitgegeben - bin ich jetzt verrückt ?????
    Kaninchenzucht ist Hobby und Leidenschaft,
    mit Geschäftemachern möchte ich nichts zu tun haben.


    mfg Peter

  • Geschäftemacherei...


    Ich denke es wäre zumindest schön, wenn man die Kosten hereinbekommen könnte. Immerhin investiert man genug in die Tiere.
    Vielleicht fällt es mir jetzt besonders auf weil ich ganz am anfang stehe. Obwohl ich meine Ställe selber mache, kommt mir einer mit 6 Buchten doch noch auf mind. 100 Euro (ohne Kotwannen), damit hat man aber bei weiten nicht genug. Tierarztkosten, Futter, Heu, Stroh, Streu, Saftfutter (wenn nicht von der Wiese) usw. haben auch noch einen Anteil. Gut die Kosten werden sich im Laufe der Jahre minimieren, alleine weil der Stallbau irgendwann mal wegfällt, dafür kommen dann aber Austellungsfahrten, Gebühren usw. dazu.


    Ansonsten sehe ich es ebenfalls als Hobby, nicht als Nebenerwerb.

  • Hallo Karin,


    Geschäftemacherei und Ausgleich für Unkosten sind zwei verschiedene Dinge,
    allerdings scheinen dies viele nicht mehr auseinander halten zu können.
    Ich habe schon immer die Unkosten für Futter und Impfungen und evtl. Medis durch den verkauf von Schlachttieren und Zuchttieren ausgleichen können, da blieb sogar immer was für Stallbau und Inneneinrichtung übrig.
    Ausstellungen, Zuchttierkauf und andere "Verrücktheiten " sind Hobby, da leg ich gerne drauf - im Übrigen gibt es wesentlich teurere Hobbys als Kaninchenzucht, wenn ich nur an die ganzen "Sportsachen" denke.....


    Zudem haben wir alle als RassekaninchenzüchterInnen auch eine gewisse Verantwortung :
    Gerade im ZDRK - den BDK kenne ich zu wenig um Inhalte zu benennen - haben wir uns gesellschaftlichen Verpflichtungen verschrieben, die es einzuhalten gilt, oder etwa nicht ??
    Geschäftemacherei gehört meines Wissens nicht dazu.


    Allerdings bin ich auch nicht weltfremd:
    dass gerade die seltenen nicht offiziell überall anerkannten Rassen ihren besonderen Reiz auf Grund des beschriebenen Hintergrundes haben, ist ganz natürlich, das "Seltene" hat schon immer mehr gereizt als das Alltägliche.
    Daraus aber enorme Vorteile zu ziehen bezeichen ich als nicht gerade seriös wenn auch menschlich.
    Im übrigen haben dies unsere Altforderen genauso getan:
    Die preise für Rexe oder hasenkaninchen oder andere "Exoten" waren auch Anfangs des 20. Jahrhunderts enorm hoch und überteuert - Geschichte setzt sich fort :evil:


    mfg Peter

  • Immerhin investiert man genug in die Tiere.

    Hallo,


    jedes Hobby kostet Geld, und als ich mit der Kaninchenzucht begann, war mir das auch bewusst,natürlich freue ich mich, wenn ich hin und wieder mal
    Tiere an Züchter oder an den Fachhandel verkaufen kann, aber in erster Linie züchte ich, weil mir das Spaß macht.


    Gruß Wolfgang


  • Hallo zusammen,


    ja, wieder diese besonderen Fälle, die auch richtig diskutiert werden sollten. Ist es richtig und statthaft ein Jungtier gerade in der schwierigen Zeit der Nahrungsumstellung überhaupt zu verkaufen? Zumal noch an Leute, die von Kaninchen möglicherweise NULL-Ahnung haben? Irgendwie hilft es da tatsächlich nicht, der Käufer auf den HP des Verkäufers wie der Clubs ausführliche Hinweise zu hinterlassen...


    Für mich persönlich werde ich es in Zukunft so handhaben, dass vor der 13. Woche kein Tier mehr aus dem Stall geht,
    ohne RHD-Impfung schon mal gar nicht.


    Die Erfahrung über den Wissensstand von TA auf unsere Lieblinge habe ich auch schon kennengelernt, leider gehen die Wertvorstellungen einiger TA ganz erheblich an der Realität vorbei. Für einige "is et doch maar bloss en Kanickel" - also warum soll man sich darum überhaupt Gedanken machen, ist doch ohne Wert, und andere sehen in die tränenden Augen der Kinder oder Besitzer und behandeln das arme Tier mit allem, was die eigene Apotheke und vor allem der Rezeptblock hergibt. Oft zu Kosten, die dann den Wert, auch den ideellen, bei weitem übersteigern, und leider, sehr häufig, auch überhaupt nicht zu Erfolg führen. Da ist oft die erfahrene Hand des altgedienten Züchters, und vielfach vor allem eine Umstellung der Ernährung, unterstützende Kraft von Kräutern etc., viel besser geeignet ... Peter, herzlichen Dank für jedes unschuldige, kleine Geschöpf, dass durch Deine Hand gerettet wurde.


    Was die Geschäftemacherei angeht, teile ich Deine Meinung ebenfalls. Auch ich achte die Preise, die viele KollegInnen von der Hobbyfraktion nur dann als gerechtfertigt, wenn das Tier wirklich etwas darstellt, vor allem aber dann, wenn es bereits - viele machen das - gegen RHD, Myxo etc. geimpft wurde, oder Kastrationskosten angefallen sind. Der nichtorganisierte Halter darf schließendlich für die Kombiimpfung zwischen 15 und 20 Euro auf den Tisch blättern. Auch das ist total überzogen.


    Was die gesellschaftlichen Verpflichtungen der organisierten Kaninchenzucht gegenüber der Allgemeinheit, bzw. gegenüber Tier und Tierbesitzer betrifft, so gibt es an dieser Stelle überhaupt keine Unterschiede zwischen den beiden Verbänden. Die Hilfestellung bei Problemen gehört wohl auch für die Mehrzahl aller Züchter, losgelöst vom Verband, zu den Herzensangelegenheiten. Das fängt bei "Einfangen" eines verloren gegangen Tieres an, geht über Gesundheits- und Körperpflege weiter bis zur Kooperation zwischen Tierschutz/Fundamt/Polizei, wenn diese ein Fundtier anhand des Tätos identifizieren wollen, um es dem Besitzer zurückzugeben. (Anmerkung: Bei uns können die Züchter auch die Adresse eines neuen Halters beim Zuchtbuchführer hinterlegen). Weiter müssenn wir mehr Information über unser Lieblingstier an Laien geben, damit solch schlecht versorgten/behandelten Tiere wenigsten weniger werden.


    Richtig, Geschichte setzt sich fort, und es wird immer wieder Rassen geben, um die besonderen "Rummel" gemacht werden. Auch das, so denke ich, ist eine Aufgabe der organisierten Kaninchenzucht, eine gewisse Ruhe und Gelassenheit auszubreiten, und deswegen ist der Kontakt zu den nicht organisierten Züchtern über das Verbandsinteresse an neuen Mitgliedern hinaus wichtig.


    LG Melanie

  • Der nichtorganisierte Halter darf schließendlich für die Kombiimpfung zwischen 15 und 20 Euro auf den Tisch blättern. Auch das ist total überzogen.


    Hallo Melanie, das finde ich genauso. Dominik wurde diese Woche gegen Hepatitis geeimpft. Ich musste den Impfstoff in der Apotheke holen. Es war eine fertige Einwegspritze mit Impfstoff, aufbewahrt im Kühlschrank. Das Argument der Tierärzte ist ja immer, das die Flasche für 20 oder 25 Kaninchen ist, und wenn die nicht kürzester Zeit verwendet wird, muss man sie entsorgen. Warum werden denn keine solchen Einwegspritzen verwendet, oder gibt's die etwa?


    Gruß Franz

  • Warum werden denn keine solchen Einwegspritzen verwendet, oder gibt's die etwa?


    Ich vermute das es dann noch teuerer wäre. Bzw. in den meisten Ländern herrscht keine Impfpflicht, weshalb Jungtiere in privater Hand oft gar nicht geimpft werden (oft erhält man auch vom TA den Hinweis das es nicht nötig sei). Ergo ist die "Großpackung" wohl hauptsächlich für Züchter gedacht die eben einen großen Bestand zum impfen haben.


    Bei uns versucht eine TA gerade einen Sammeltag fürs impfen zu organisieren :wacko: , damit Privathalter zu diesem Termin ihre Tiere impfen lassen könnnen....


    Für Züchter wird der notwendige Impfstoff bestellt, TA kommt ins Haus und gut ists.

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