Zuchtnachweis/Zuchtbuch

Hallo,
Welche Erfahrungen habt Ihr mit dem Tierkauf und dem dazugehörigen Zuchtnachweis?

Laut AAB §15 sind durch den ZDK anerkannte Zuchtnachweise dem Tierkäufer auf verlangen auszuhändigen.

Ich habe mehrere Tiere von verschiedenen Züchtern gekauft.
Die Zuchtnachweise kamen automatich, bzw. auf Anfrage, bei Clubzüchtern.

Ein Tier kaufte ich auf einer lokalen Ausstellung, ich sprach den Verkäufer nach dem Zuchtnachweis an, dann kam auch ein Stück Papier, wo gerade mal die Eltern eingetragen waren.

Indirekt wird aber vom ZDK eine Zuchtbuchführung vorgeschrieben.
Ich führe ein Zuchtbuch, möchte ja mal auch Tiere verkaufen.

Gruß Frank

Wieso soll es denn problematisch sein zwei Generationen zu verfolgen?

lg Tasha

Hallo,
den großen Abstammungshinweis brauchte ich nicht noch nachfordern, den gab es nicht.
Schon beide Elterntiere stammten von verschiedenen Züchtern.
einen Züchter kenne ich persönlich und er hat seit 1990 keine Abstammungsnachweise mehr ausgegeben.

Ich kenne nur die großen Abstammungsnachweise, die auch gut sind.
Hier sieht man, schon mal den Zuchtstil des Verkäufers.

Danke Tobias für den Hinweiß auf einfache Zuchtnachweise, aber wo bekommen die Züchter sie her?

Gruß Frank

Hallo Heidi und Anita,
einen großen Abstammungsnachweiß kann wohl nur der Züchter selber ausstellen.
Durch den Züchter gekaufte Tiere werden doch nur nach Paarung mit seinen Tieren ins Vereinszuchtbuch aufgenommen, aber desen Ahnen von anderen Züchtern nicht.

Gruß Frank

Andere Frage: Was bringt in den meisten Fällen so ein Abstammungsnachweis (abgesehen davon, daß es ohnehin bei den Kaninchen kaum üblich ist)?

Klar, bei Neuzüchtungen (zb. jetzt die Bartkaninchen) ist sowas sicher von Bedeutung, daß man weiß wer die Vorfahren sind - aber oft sagt es ja nicht wirklich viel aus.
Zb. bei mir - klar jeder der mag kann von mir einen Abstammunsnachweis haben - aber was sagt der für den schon großartig aus. Hat auch erst einmal wer von mir wollen (und das war ein Russe) - bei dem ich schon überhaupt nicht verstehe wozu er den braucht (möglicherweise brauchte der das aber auch für die Ein- und Ausfuhr ???) - denn der sieht wohl kaum einen der Vorfahren meiner Kanimchen irgendwo wieder - und selbst wenn - was sagt ihm das?

Was anderes wäre es wenn auch Bemerkungen über die Vorfahren draufstehen (welche Mängel, Vorzüge, eventuelle Erbkrankheiten,...) - dann hätte es schon viel mehr Sinn. Oder wenn es darum geht Inzucht zu vermeiden, dann kann man auch schauen, ob da irgendwo die Vorfahren verwandt waren. Aber da bei Kaninchen Inzucht ja doch eher gang und gebe ist, fällt das in den meisten Fällen wohl auch weg. Und sonst: da meine Tiere großteils Eigenzucht sind (und das schon über etliche Generationen, da ich kaum Zukäufe mache) steht da dann in etlichen Generationen N1/und die jeweiligen Tätos - was fängt jemand nun damit an, wenn er da zb. 5 Generationen irgendwelche Tätos meiner Kaninchen drauf hat - er kann gerade mal schauen welche Häsin oder welcher Rammler da öfter mitgemischt hat - aber er weiß nach wie vor nichts übe die einzelnen Tiere - oft gibt es die vorigen Generationen ja auch gar nicht mehr, da schon geschlachtet oder vekauft.
Sprich es müßte schon sehr großer Zufall sein, wen jemand dann auch noch von einem anderen rote Satin-Züchter auch einen Abstammungsnachweiß bekommt, wo zufällig mal ein gemeinsamer Vorfahre oder ein verkauftes Tier von mir mitgemischt hat. Aber im Grunde genommen sagt es kaum was aus. Was man vielleicht noch erfährt ist, daß Tiere von diesem oder jenen Züchter dabei waren, was bei hauptsächlich In- und Eigenzucht aber eh wegfällt. Auch züchten von den Züchtern wo ich meine Ausgangstiere herhab, nur noch einer - und nach etlichen Jahren hat es wohl auch nicht mehr viel Sinn bei demjenigen nachzufragen, was er über dieses oder jenes Tier sagen kann (falls er es überhaupt sagen würde).

Dann ist auch noch die Frage wie weit zurück so eine Abstammungsnachweis gehen sollte und wie man sowas am besten aufschreibt - Vordrucke gibt es ja nicht, oder? - müßte dann ja irgendwie so in Baumform geschehen, werden ja dann immer mehr und mehr "Äste" , je weiter man zurück geht. Wie schreibt man sowas am Besten auf?

Also wie gesagt, allzuviel Info erhält man wohl kaum durch diesen Abstammungsnachweis. Und für die, die ihr Zuchtbuch im Computer haben, ist es wahrscheinlich einfach auszudrucken (wie sieht so ein Ausdruck eigentlich aus - kann das mal wer herzeigen?) - aber wenn man das noch so altmodisch händisch macht (wie ich :D) ist das schon ganz schön viel hin- und her-Blätterei.

Jetzt bin ich mal auf eure Antwotrten gespannt.

lg
Satinchen

Hallo,
eine Zuchtbuchführung war in der ehemaligen DDR für jeden Züchter ein muß. Leider ist das bei der Vereinigung ZDK und VKSK abgeschafft worden.
Die mir bekannten Clubzüchter führen ein Zuchtbuch, aber wenige andere Züchter.
Es werden die Zuchtbücher des ZDK'S, anerkannte EDV-Programme und eigene Bücher bzw. Dateien geführt.

Bei einem Kauf lege ich Wert auf einen großen Abstammungsnachweiß, egal wie er aussieht. Hier ist die Ehrlichkeit der Züchter gefragt.

Der große Abstammungsnachweiß geht bis auf die Urgroßeltern zurück. Da kann man schon einiges sehen, wie Zuchtmethode oder Verbesserung einzelner Positionen der Tiere.

Wegen eines Muster's werde ich mal Vantommes fragen, ob er mal etwas veröffentlichen darf.

Gruß Frank

Tach
Bei uns in Begien gibt es nur "Eingentumer Nachweisse"
Diese werden beim Tätowiren ausgefult und mussen den Kaufer, wenn das Tier verkauft wird, ausgehändigt werden.
Ein Zuchtbuch kenne wir garnicht.

Oliver