Zucht nich Rasserein?

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  • Da ich noch auf der suche nach Zwergwidder rot bin, hab ich mich mal so durchgegoogelt.



    Mir ist aufgefallen das viele Hobbyzüchter bunt Farbzwerge mit Löwenköpfchen oder Teddyzwerge verpaaren, oder auch Zwergwidder mit Rex.



    Sorry für die blöde Frage aber hat das irgendeinen SInn???



    Klar sind die Junghasen (wie wohl alle) süß anzusehen, aber da kann man doch keine Linie in die Zucht bekommen? Oder sehe ich da einfach was falsch?



    *verwirrt*

  • Hallo Karin,
    die so verpaaren sind Hobbyzüchter der "Habmichlieb-Kaninchen" und meistens nicht im ZDRK organisiert, aber evtl. im BDK.
    Rassekaninchenzucht - unter dem Dach des ZDRK wird rasse- und eben farbrein gezüchtet. Sollte es! Es gibt auch schwarze Schafe, die sinnlos kreuzen und dabei die Übersicht verlieren. Ich sag das, auch wenn ich weiß, es gibt evtl. heiße Diskussionen.
    Hier steht dazu bestimmt was drin, wenn nicht, wärs 'ne schöne Aufgabe der Mitglieder im Forenverein, darüber einen Beitrag einzustellen. (Vorschlag).
    :rabbit5:

  • Danke Heidi!


    Ich war jetzt echt verunsichert.
    Da ich versuchen will meine Satinangora farbrein zu bekommen, was bestimmt nicht einfach wird, hat mich diese absichtliche rassenübergreifende Verpaarung doch irritiert.



    Na jetzt weiß ich ja bescheid =6

  • Hallo Laurana,
    auch wenn die Satinangora keine ZDRK anerkannte Rasse/Neuzucht ist, wird es da auch Züchter und Vermehrer geben.
    Heidi hat dir ja schon eine Züchterin genannt.
    Ich schätze, direkt darauf angesprochen, werden die die meisten Züchter offen sagen, ob du nur mit farbreiner Nachzucht zu rechnen hast oder ob da auch andere Farben fallen könnten.


    Ich hatte vor Kurzem eine ähnliche Frage jemanden gestellt und auch entsprechen eine ehrlich Antwort bekommen.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • auch wenn die Satinangora keine ZDRK anerkannte Rasse/Neuzucht ist, wird es da auch Züchter und Vermehrer geben.

    Aber nur sehr wenige. Die Rasse ist in den USA wesentlich stärker verbreitet als in Europa.


    Da sind die Löwen- und Teddykaninchenzüchter schon sehr verbreitet. Die Fragestellung, ob jemand auch streng farbrein züchtet oder nicht, hat einen "philosophischen" Anflug. Bei der Orientierung als Nutztier kommt es hinsichtlich der Verwertbarkeit von Fell und Wolle sehr darauf an. Das ist ja der historische Grund. Je mehr das Kaninchen jedoch die Funktion eines "Freizeit- und Lebenspartners" für die Menschen erfüllt (ich gebe gerne zu, bei uns ersetzen die Kaninchen die Kinder, die wir nicht haben), desto weniger wichtig wird die Reinzucht der Farben.
    Wobei ich mich längst dazu entschieden habe, die Farben nicht weiter zu vermischen.


    Viel wichtiger finde ich allerdings, dass die Kaninchen, die verkauft werden, einen ordentlichen Nachweis der Erbeigenschaften erhalten. Das sind ja nicht nur die Farben der Geschwister, Eltern und Voreltern, sondern auch so wichtige Dinge, wie zum Beispiel die "Kampfgewichtsklasse" bei vermeintlichen Zwergrassen. Auch da lassen sich eine ganze Reihe von interessanten Beispielen erwähnen. Die angesprochenen "Hab-mich-lieb-Hasen-Züchter" sind immerhin so fair, umfangreiche Stammbäume mitzuliefern. Könnte man das nur auch von den etablierten "Vereinszüchtern" auch sagen. Übrigens: Auch bei der Hobbyzüchterfraktion haben sich etliche zur Einhaltung von Zuchtstandards in den entsprechenden Internet-Clubs vereinbart, das betrifft dann nicht nur die Rassemerkmale, sondern auch so Dinge wie Stall/Käfiggrößen, Transport etc. Die Angebote über solche Tiere bzw. die HP der Besitzer weisen sehr häufig auf die Mitgliedschaft in diesen Clubs hin, was durchaus als "Qualitätsmerkmal" zu werten sein kann.


    Es mag verwirrend auf Dich wirken, aber es gibt da schon unterschiedliche Ansichten, und das ist dann auch der Grund dafür, warum sich ein so großes Kaninchenzüchterland wie Deutschland den Luxus von zwei Dachverbänden leistet. (In dem kleinen Verband gibt es übrigens eine Reihe von Schweizern und Belgiern, aber noch gar keine Österreicher!).


    LG Melanie

  • Die angesprochenen "Hab-mich-lieb-Hasen-Züchter" sind immerhin so fair, umfangreiche Stammbäume mitzuliefern


    Hallo Melanie,
    wieviel % der "." liefern diesen Stammbaum und für was ist er gut?


    Könnte man das nur auch von den etablierten "Vereinszüchtern" auch sagen


    Normalerweise kriegt im ZDRK auf Wunsch jeder seinen Abstammungsnachweis. Ausnahmen mag es geben.


    und das ist dann auch der Grund dafür, warum sich ein so großes Kaninchenzüchterland wie Deutschland den Luxus von zwei Dachverbänden leistet


    Vielleicht gibt es noch einige mehr, die relativ unbekannt sind?
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Meine Satinangoras kommen zwar aus Österreich sind aber "verwandt" mit den Satinangoras von Fr. Glauser/CH, die mich auch auf die Züchterin in Österreich hingewiesen hat.
    Natürlich ist die Wollqualität erstes Ziel der Zucht, da ich selber Wolle verspinne, ist dies durchaus auch zum eigenen Nutzen zu sehen, und mir ist durchaus bewusst das die meisten bunt züchten. Mir ist klar das ich NICHT gleich mit einem farbreinem Wurf rechnen kann, aber vielleicht später mal.



    Jaaa, und mit der ganzen Vereinsmeierei muss ich mich demnächst auch mal auseinandersetzen ;)

  • Hallo zusammen,


    hallo Karl,




    bei der überwiegenden Mehrheit der "Hobbyzüchter" werden die gekauften Jungtiere mit Abstammungsnachweis (sehr detailliert) verkauft, dazu noch mit einem Beutelchen des gewohnten Futters und den Impfpapieren. In den "Clubs" ist das sogar oft Vorschrift.



    Bei den organisierten Züchtern habe ich die Erfahrung gemacht, dass so etwas nur schwer "erhältlich" ist, und Impfdokumente meist als Sammelbescheinigung in Kopie abgegeben werden. Die Abstammungsnachweise enthalten oft nur die Angabe der Tätonummern ...



    Es könnte durchaus sein, dass es auch noch einen vierten oder fünften Verband in Deutschland gibt. Der dritte, die Sparte "Kaninchen" im VKSK ist ja quassi im ZDRK aufgegangen. Historisch hat es durchaus vier konkurrierende Verbände bis zur Zwangsauflösung (1933-1937) gegeben. Also, wer weiß, ob nicht doch noch ein anderer überlebt hat, oder wiedergegründet wurde? Das können wir gerne zur Frage stellen, ist aber hier nicht Diskussionsgegenstand.



    LG Melanie

  • Hallo Melanie,


    als organisierter Rassekaninchenzüchter des ZDRK erhalten bei mir selbstverständlich alle KäuferInnen unabhängig von Zucht- oder Heimtieren ausführliche Informationen und Fütterungs-/Haltungshinweise, wer will natürlich auch Abstammungsnachweis sowie Einblick in meine Zuchtbücher - bedauerlicherweise interessieren sich dafür aber die wenigsten.
    Die Futtertüte gehört ebenfalls dazu.
    Dass die Tiere geimpft sind ist wohl selbstverständlich.
    Welche "Träger" meine Tiere sind ist in der Rassekaninchenzucht wohl klar, Bastarde werden nicht verkauft bzw. nur dann, wenn KäuferInnen sie ausdrücklich wünschen bzw. sogar beauftragt haben.
    Was eine/en RassekaninchenzüchterIn ebenfalls ausmacht ist, dass Tiere nicht vor Abschluß der Umbauphase verkauft wird, dass der Preis stimmt und dass die Tiere absolut gesund sind - es werden nur Tiere verkauft, die ich auch selber behalten wollte !!


    Die vielen Kinder/Jugendliche, die zu mir kommen mit Tieren aus nicht organisierter Zucht , bringen oft Tiere, die zwar einen ellenlangen Zettel mit Eventualitäten aufweisen, jedoch meist nicht gesund sind und mehr versprechen als sie halten - das aus meiner Erfahrung nach 30 jahren Heimtierbetreuung.


    mfg Peter

  • Hallo Peter,


    also die, die hier im Forum sind, gehören sowieso nicht zu denen, die am Pranger stehen. Für uns hier ist das selbstverständlich. Aber wenn ich so an einen Durchschnittszüchter zurückdenke, und der mag egal dem BDK oder ZDRK angehören, der weiß oft nicht einmal das genaue Geburtsdatum... und hat einen Abstammungsnachweis noch nie ausgestellt oder beim ZB-Führer bestellt.


    Und auffallen - oder sich bei Dir oder mir wegen guter Ratschläge umhören - tun im Regelfall auch immer die gleichen, eben die, die Pech gehabt haben. Ein glücklicher Käufer wird nie oder selten ein Loblied auf den Züchter singen. Von daher können wir ja ausgehen, dass ein grosser Teil unserer Mitmenschen dann doch nicht so unglücklich mit ihren Tieren sind.


    LG Melanie

  • Ein glücklicher Käufer wird nie oder selten ein Loblied auf den Züchter singen.

    Warum denn nicht?
    Ich habe schon öfter ein Loblied auf die bei mir gekauften Tiere "gesungen" bekommen.
    Seit einigen Jahren kommt immer pünktlich die Geburtstagstorte und auch an Weihnachten und mal zwischendurch werde ich für den glücklichen Kauf mit gebackenen Leckereien verwöhnt. Eine sehr nette Entschädigung für den hohen Beratungsaufwand.


    Gruß
    Karl

  • Hallo melanie,


    da kann ich Karl nur zustimmen.
    Mittlerweile ist es mir fast peinlich, wenn HobbykaninchenhalterInnen aus dem Raum Stuttgart zu mir kommen, weil sie gehört/empfohlen bekommen haben.....


    Diese SchmusetierhalterInnen sind nicht im Forum, die rufen bei Bedarf einfach an...und haben schon ihre Auskunft, die sie brauchen :)


    mfg Peter

  • bei der überwiegenden Mehrheit der "Hobbyzüchter" werden die gekauften Jungtiere mit Abstammungsnachweis (sehr detailliert) verkauft


    Hallo Melanie,
    jetzt hast du mich erst richtig neugierig gemacht - wer sind diese Hobbyzüchter, die Abstammungsnachweise ausstellen, für welche Tiere - bunte Vielfalt oder Rassetiere? Da ich davon ausgehe, dass es eher bunte Mixe sind, nochmals die Frage "Was nützt so ein Stammbaum?" Geht es einfach darum, ein Tier mit Stammbaum zu haben, der dann eingerahmt überm Käfig oder Laufstall im Wohnzimmer hängt? Haben die Tiere dann auch Namen, wie in der Hundezucht "Arco von der Vogelweide" oder so? Was sind das für Clubs, von denen Du redest?
    Ich will Dich nicht veralbern, sondern ich habe wirklich keine Ahnung.
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo Karl,


    dann werde ich das einmal versuchen, zu erklären. Neben den bekannten "organisierten Züchtern" vom ZDRK und BDK gibt es durchaus "Clubs", deren Mitglieder sich sozusagen auf "privater" Ebene im Internet treffen - mit - und ohne - ein Forum zu installieren. Ob das ganze dann rechtlich gesehen, auch ein Verein ist, ist auch mir noch nicht vollständig klar. Fakt ist aber, dass man sich auf die Einhaltung eines Rassestandards vereinbart hat, sich verpflichtet, die Rassen rein zu züchten - allerdings nicht die Farben - die Tierschutzbestimmungen einzuhalten, u.a. bestimmte Stallgrößen einzuhalten. Einige, wie gesagt, haben dann auch ein Internetforum.


    Fein wird unterschieden zwischen der Clubmitgliedschaft (Züchterliste) und der Forentätigkeit. Beispielsweise hat der "Teddykaninchen Club, gegründet 2004, über 100 Züchter und über 500 Foriker. Adresse: http://www.teddykaninchen-club.de. Solche Clubs/Foren existieren auch für Löwenkaninchen, Rex- und Satinzwergwidder, NHD etc. Es gibt dort natürlich auch ein Forenbanner und ein Clubemblem, dass die Züchter auf der Frontseite der Homepage mit vollem Stolz als eine Art "Markenzeichen" führen. Also gar nicht so unähnlich, wie es die ZDRK-Clubmitglieder machen. Auch real treffen sich die Züchter, meist regional.


    Mit Eintrag in die Züchterliste wird der "Zuchtname" ähnlich wie der Zwingername im Hundesport fixiert. Der Club erteilt dem Züchter die Berechtigung, unter dem Clubnamen Abstammungsnachweise in Form von sehr ausführlichen Ahnentafeln zu erstellen, oft auf einem Vordruck des Clubs. Beispielsweise wird im Teddyclub 2004 zur Zeit diskutiert, auch eigene Ausstellungen zu organisieren. Das erinnert doch durchaus an die Anfänge, die auch wir kennen, sei es bei Kaninchen, sei es bei den Meerschweinchenfreunden ... In der Tschechischen Republik ist der dortige Teddyklub dem Kleintierzuchtverband Sparte Kaninchen beigetreten, da befinden sich seit dem letzten Jahr die Teddykaninchen im Anerkennungsverfahren. Die nationalen Clubs in Schweden und in der Slowakischen Republik arbeiten gerade an der Aufnahme in die Dachverbände.


    Mit anderen Worten: Teddyzüchter haben angefangen, sich stärker, auch international/europäisch Engagement zu entwickeln.


    Die Löwenkaninchenzüchter haben es an sich einfacher, sind doch diese beiden Rassen (Zwerge und Zwergwidder) bereits in England, Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland (nicht EE) anerkannt. Wir hoffen, dass bei der Neuauflage des EE-Standards auch die Löwen dabei sind (die Mindestzahl von 3 EE-Mitgliedsverbänden ist überschritten). Im BDK und in Österreich versuchen sich weitere Züchter an der Anerkennung. Die "anderen" EE-Mitglieder erkennen übrigens Deutschland bei den Löwenwiddern als Land der Herauszüchtung an, obschon der ZDRK die LW bislang nicht im Standard oder im Neuzuchtverfahren hat.


    Rexzwergwidder sind bisher meines Wissens nach nur in Frankreich im Standard, sowie in Übersee: USA, Kanada, Japan. Trotzdem sind die RZwW eine deutsche Rasse, erstmals kreiert von Klaudia Feldermann aus Jülich, und zwar einige Jahre vor den Franzosen.


    Zurück zu den Ahnentafeln. Manchmal gehen sie auch auf die Generationen vor den Urgrosseltern zurück. Sie enthalten Namen und exakte Geburtsdaten, Angaben über Besitzer und Züchter, eine Dokumentation der Besitzerreihe, wenn das Tier verkauft wird (wie früher im Kfz.-Brief), Umfang der Würfe, Rasse und Farbe, manchmal auch Angaben über die Gewichte der Tiere. (Anmerkung: Das wird ja auch im ZDRK/BDK mal zu handhaben sein, wenn möglichst viele Züchter auf das "fairfile" einsteigen, wo so ein Abstammungsnachweis sehr detailliert erstellt werden kann). Vielfach sind die "Pedigrees" auch mit Fotos der Tiere versehen. Manche dieser Clubzüchter führen auch ein "Privattäto", bespielsweise mit den Initialen des Züchters in dem einen Ohr, "Seriennummer", Geburtsdatum etc. im anderen Ohr.


    Klar ist das natürlich auch ein Aushängeschild bzw. Verkaufsargument. Aber ich frage mal: Warum nicht?
    Der Sinn des Stammbaumes: Dokumentation der Rassereinheit, Dokumentation über die Trägereigenschaften. Gerade bei "bunten Würfen" interessant.


    Würde man sich jetzt noch über eine einheitliche Kennzeichnung und ein zentrales Zuchtbuch einig werden, dazu Ausstellungen organisieren, wären es doch ganz normale Kaninchenzuchtvereine, oder nicht?


    An sich ein großer Verlust von beiden Dachverbänden, dass es bislang nicht gelungen ist, diese Clubs mit in die Organisationen einzubinden. Allerdings sind die Vorbehalte dieser Fraktion mindestens genau so groß gegenüber den "traditionellen Züchtern", wie auch oft umgekehrt. Da habe ich schon oft von beiden Seiten Prügel bezogen. Zwei große Vorbehalte, die sich dann in der "Zuchtordnung" wiederspiegeln, aus dem Teddyclub 2004: Es ist verboten, Tiere als Nahrungsmittel zu verwerten, wie wir es nun einmal kennen. Es gilt als verpönt, Albinos zu züchten! Zwei gute Gründe, weshalb ich diesem Club nicht angehöre.


    Vielleicht konnte ich Dir helfen?


    LG Melanie

  • Hi,


    wenn es verboten ist Tiere als Nahrungsmittel zu züchten, frage ich mich was mit all den Tieren geschieht, die dem Zuchtziel nur bedingt bzw. nicht entsprechen und/oder genetische Defekte tragen. *stirnrunzel*


    MfG Manfred

  • Hallo Fred,


    gar keine unberechtigte Frage: Die landen im Regelfall kastriert bei Liebhabern, werden in schlimmeren Fällen auch eingeschläfert. Aber auf gar keinen Fall gegessen.



    Ein Nachsatz noch: Der TKC 2004 hat sogar ein Buch über Teddykaninchen herausgebracht.



    LG Melanie

  • Hallo,


    das muss man nicht verstehen??? :wacko:


    Ich habe mir beim Anblick deines kleinen weißen Zwergs, der einem Zwergfuchs doch ähnlich sieht - bei diesen sind bloß die Ohren noch kürzer - schon mehrmals gefragt: "Wie unterscheiden die sich eigentlich?"


    MfG Manfred

  • Hallo Fred,


    was Du gesehen hast, war das ein "Cashmere Lop" oder "Cashmere Mini Lop" (oder ARBA-Standard: Fuzzy Lop)? Dann wäre es kein Wunder, dann würde es sich um Fuchswidder oder Fuchszwergwidder handeln.


    Löwenzwerge sind wie "Belgische/Genter Bartkaninchen", allerdings im Zwerg- bzw. Zwergwidderformat. Die solltest Du an sich kennen, denn in Österreich gibt es zwei Züchter, die sie organisiert und tätowiert züchten (als Neu/Nachzüchtung). Ausserdem standen sie sowohl in Leipzig als auch in Nitra.


    Die Teddykaninchen sehen den Angorazwergen sehr ähnlich, sind aber aus den Löwenkaninchen entstanden. Auch die gibts in "Steh- und Schlappohrvarianten". Sie sind rundherum stark behaart, richtige kleine Wollknäuel.


    Die Angorazwerge haben im Gesicht aber freie Flächen. Die Teddy dagegen sollen möglichst keine Ohr- und Beinpüschel haben, wie die Angora. In Utrecht waren ja Angorazwerge ausgestellt, viele hätte ich aber als "Teddy" bezeichnet. Das wurde leider von den Preisrichtern nicht ausreichend in der Bewertung berücksichtigt. Vielleicht sind die feinen Unterschiede nicht allen geläufig, zumal es ja bereits "nationale" Unterschiede in den Zuchtlinien der großen- wie der Zwerg-Angora zwischen deutschem, französischem und englischen Typ gibt.


    Um die Sache weiter zu verwirren, gibt es auch noch "Angorazwerge". Die werden im BDK unter "Löwenzwerge/langhaarig" geführt. Es sind eben Löwenkaninchen, bei denen das Fell auf dem Rücken langhaarig ist. Es gibt auch Löwenkaninchen mit Satin und mit Rexfaktor, die aktuell aber nicht zur Anerkennung im BDK stehen.


    Übrigens standen in Utrecht ebenfalls Angorawidder, die für meinen Geschmack ebenfalls eher einem "Riesenteddy" als einem Angora ähnelten.


    Alles in allem müssen wir großen Wert darauf legen, dass die Rassemerkmale der verschiedenen Langhaarrassen rein gepflegt werden. Auch dazu hatten wir in den letzten Monaten Gespräche mit dem KTC 2004 und mit den Zuchtfreunden vom tschechischen Teddyklub.


    Gerade habe ich begriffen, dass Du meine kleine Sina gemeint hast. Das war ein Teddyzwergmädel, sie ist leider mit ca. 12 Wochen verstorben. Auf dem Foto war sie ca. 5-6 Wochen alt. Ein Problem, dass sich gerade bei der Jungtierbeurteilung stellt, sei erwähnt: Als Jungtier ist es äußerst schwierig, die Rassen auseinanderzuhalten. Erst wenn das Fell in voller Qualität fertig ist, sind auch die Rasseunterschiede wirklich ausgeprägt.


    LG Melanie

  • Hi,


    ich habe sie alle schon mal gesehen, sei es nun Teddykaninchen, Cashmere Lop, Löwenzwerge, Angorazwerge usw. Ich habe sowohl in Leipzig als auch in Nitra ausgestellt. In Leipzig waren bloß meine Kaninchen, ich hatte damals schlicht und einfach von Kaninchen die Sch.... voll und wollte nicht noch ein Wochenende auf einer Ausstellung verbringen. In Nitra war ich auch körperlich anwesend. Ich fand's interessant, vor allem so manch' neue Rasse. Der weiße Angorazwerg, ein Blauauge, war z.B. ein witziger Bursche - oder war's ein Mädel? ?(


    Ich kann zwischen deiner Sina und meinen Fuchszwergen kaum einen Unterschied sehen. Ich hatte vor einigen Jahren mal zwei Löwenköpfe hier, aus der Verpaarung fielen auch langhaarige Tiere, bloß verfilzten die innerhalb kürzester Zeit ziemlich stark. Das ist bei den Füchsen definitiv nicht der Fall, die sind pflegeleicht. Eine Rolle wird wohl der doch höhere Grannenanteil spielen.


    MfG Manfred

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