Sind Möhren für Jungtiere ungeeignet?

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  • Hallo,


    in anderen Beiträgen hatte ich ja bereits berichtet, das ich in diesem Jahr viele Probleme mit meinen Jungtieren hatte.
    Vor kurzem habe ich auf einer Geburtstagsfeier einen älteren Züchter kennengelernt, der fast 20 Jahre lang in der Kleintierforschungsanstalt Celle gearbeitet hat.
    Mit dem habe ich über die hohen Jungtierverluste gesprochen, und als ich erzählte, das ich Möhren füttere riet er mir davon ab und meinte, wenn ich Möhren
    füttere, dann höchstens nur Alttieren und dann auch nur in geringen Mengen!
    Habe aber den Jungtieren auch nur geringe Mengen verabreicht.
    Leider wurde unser Gespräch unterbrochen, so das er mir nicht sagen konnte, was Möhren negatives bewirken sollen. (???)
    Wenn ich es mir recht überlege, hat meine Frau keine Möhren gegeben, hat aber auch keine Verluste, und ein Zuchtkollege aus einem Nachbarverein meinte
    auch, ich soll keine Möhren geben.
    Kann mir hier vielleicht jemand eine Antwort geben? ?(


    Gruß Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    meine persönliche Erfahrung ist sehr gut mit Karotten. Meine Tiere bekommen an 360 Tagen im Jahr Karotten. Jung und alt. Immer so viel, daß davon noch kleine Reste bis zum nächsten Füttern über bleiben; als äußerste Reserve. Bei manchen anderen wäre das eine Wochenration.


    Ich habe noch niemals negative Auswirkungen dabei feststellen können. Und meine Aufzuchtergebnisse sind gut bis sehr gut, wie ich meine.


    Solche Aussagen finde ich nur diskutabel, wenn eine Begründung mitgeliefert wird.


    Gruß
    Karl

  • Ich hab mit Karotten bisher noch keine negativen Erfahrungen gemacht, hab sogar zeitweilig 300 Gramm pro Tier am Tag verfüttert.


    Gruß
    Reiner

  • Hallo,


    ich kaufe extra wegen der jungen Karotten, gibt es allerdings nicht jeden Tag sonder ca. 1-2 mal pro woche und auch nur eine Möhre pro Kaninchen. In diesem Jahr habe ich bisher lediglich 2 junge von ca. 50 juntieren verloren. Denke also nicht das die Karotten irgendwie schlecht für die jungen sind.

  • Hallo Wolfgang, ich habe mit Karotten noch nie eine negative Erfahrung gemacht, und ich verfüttere auch nicht gerade wenig davon. Aber ganz wichtig ist mir die Qualität der Karotten! Wenn ich manchmal von woanders her als üblich, Karotten verfüttere, liegen manchmal schon noch Reste am nächsten Tag drin. Manche sind nach einem Tag schon ganz weich. Wo ich sie normal hole, die bleiben recht lange frisch. Die Jungtierverluste, denke ich, sind schon etwas Rassebezogen, die einen erwischt es schneller, die anderen halt nicht, bei gleicher Fütterung. Interessant könnte für dich sein, daß ein Zuchtfreund von mir auch erhebliche Jungtierverluste heuer hatte, von 5 Würfen hat es kein Jungtier geschafft. Dann hat er aus lauter Frust, (wenn ich keine Jungen großbekomme,brauchen sie auch kein teures Futter) den Häsinen nur noch Hafer verfüttert. Mit dem Ergebnis: 5 Würfe kein einziges Jungtier verstorben!! Den Hafer hat er drei Monate verfüttert und dann langsam umgestellt. Die Tiere sind jetzt 4 Monate alt und sehen wirklich vielversprechend aus!!


    Gruß Franz

  • Ich habe noch niemals negative Auswirkungen dabei feststellen können.


    Hallo Karl,
    ich habe eigentlich auch immer Möhren gefüttert, und werde es auch weiter tun, allein deswegen schon das den Kaninchen Vitamine zugführt wird, welche meiner
    Meinung nach in den Pellets nur in geringen Maßen wenn überhaupt vorhanden sind.
    Habe aber mal gehört, das Möhren den Tieren Kalcium entziehen sollen???
    Allerdings muß ich noch zufügen, das meine Frau vor 2 Jahren auch viel Jungtierverluste hatte, und sie seit dem nur noch Möhren an Alttiere verfüttert,und
    seit dem auch keine Verluste mehr hat.


    Gruß Wolfgang

  • Hallo grüsse aus tirol


    Ich hätte da eine gute verständlich erklärende Seite
    aus der ich mir sehr viel herauslesen konnte Möhren bekommenmeine alle 2Tage


    Aberdas thema wasseraufnahme glaube ich ist sehr viel wichtiiger Ausdehnung Bellets bei der Verdauung.


    Kaninchen-wuerde-wiese-kaufen.de Wasser


    ist eine sehr gut beschreibende Seite


    Gruss Jonny

  • Ich fütter ab Herbst bis zum Frühjahr täglich Möhren. Pro Tier rechne ich je nach Größe der Karotten 1-2 Stück.
    Als Saftfutter ist es neben roter Beete hier erschwinglich und gut im Winter zu erhalten und zu lagern.


    Pinibel aufpassen muss man aber bei den Futtermöhren, dass sie nicht schimmeln oder Froststellen abbekommen.
    Gerade bei feuchterem Wetter kriegen die ( bereits gewaschenen) Futtermöhren aus dem Sack gerne mal diverse dunkle Stellen.


    Problematische Inhaltsstoffe bei Möhren würde ich jetzt bei eingelagertem Nitrat suchen: Wenn reife Möhren keine Blätter mehr bilden, lagern sie verstärkt Nitrat ein. Je nach Erntezeitpunkt enthalten sie mehr oder weniger Nitrat.
    Hohe Zuckergehalte sind abenfalls nicht optimal, auch wenn die Möhre dafür umso schmackhafter ist. ( Das ist dann ähnlich den so beliebten Rübenschnitzeln, die ja mit Melasse versetzt sind, um sie schmackhafter zu machen und daraus Pellets formen zu können)
    Das Möhrengrün enthält sehr viel Calcium und sollte daher nicht in Massen gefüttert werden.



  • Hallo Yvonne,


    genau so mach ich es auch. :yes:
    Johann

  • Also wenn Möhren den kleinen Kaninchen schon schaden- oh je- dann sollten wir mal schleunigst die Ernährung unserer Babys überdenken !!!
    Gehört dieses leckere und gesunde Gemüse nicht zu den ersten Breichen die wir den Kindern füttern?- Und nun wird gesagt es schadet den "Versuchs"-Kaninchen?
    Da stimmt doch was nicht, oder?


    Interessanter wäre vll. mal zu erfahren, wie Deine Fütterung sonst so aus sieht. Vll. liegt ja da einfach der Fehler? Wie sieht die Sterblichkeit bei anderen Züchtern mit gleicher Rasse aus. Sind da die Sterblichkeitsraten ebenso wie bei Dir?


    Wünsche noch einen schönen 1ten Advent,


    Kottenmolch

  • Hallo,


    gerade Möhren sehe ich persönlich als gutes Anfangsfrischfutter für Jungtiere. Ich habe wie meine Vorschreiber noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht. Möhren sind gesund und enthalten viel Vitamin E., sowie viele andere lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe. Gerade Jungtiere brauchen gutes Futter, welches ihren Knochenbau optimal wachsen lässt und da sind für mich die gut verträglichen Möhren an erster Stelle, denn sie beinhalten Kalium, Magnesium und Calcium.


    Ich fange mit Frischfutter so an, dass ich ab der 6. Lebenswoche neben einem Starterfutter (momentan TTL von Berkel) Möhren als allererstes Frischfutter verfüttere. Danach beginne ich langsam mit Löwenzahn. Mit den Jahren lernt man vieles dazu und fängt an, anhand seiner eigenen Erfahrungen, seinen eigenen Futterplan zu entwickeln.
    Ich kann dieses Jahr mit Stolz sagen, dass meine Kaninchen durch gezielte und abgestimmte Fütterung kein einziges Mal Durchfall hatten.


    Aber zurück zu den Möhren, kenne da wirklich nur Vorteile. Sie sind ein optimales Frischfutter. Verdauungsprobleme werden durch sie sicher nicht hervor gerufen.


    Auch jetzt im Winter habe ich einen großen Sack Möhren für meine Kaninchen stehen, wovon sie jeden Tag eine Möhre bekommen. Sehe da keine Nachteile, solange man es nicht übertreibt und eventuell auf die Idee kommt, nur Möhren zu füttern ;)


    LG
    Kathi

  • Jungtierverluste...
    wenn die Möhren gespritzt sind, dann sind Jungtierverluste verständlich.


    Genau so kann es sein, wenn man kurz-gepsritztes Stroh nimmt (Einstreu/Futterstroh)...
    dann kann es zu hohen Jungtierverlusten kommen, bzw. nimmt die Zippe nicht auf!

  • Genau so kann es sein, wenn man kurz-gepsritztes Stroh nimmt (Einstreu/Futterstroh)...
    dann kann es zu hohen Jungtierverlusten kommen, bzw. nimmt die Zippe nicht auf!


    Jungtierverluste...
    wenn die Möhren gespritzt sind, dann sind Jungtierverluste verständlich.


    Hallo,
    beides kann ich mir nur schlecht vorstellen. Ich glaube nicht, dass die professionellen Möhrenanbauer auf Spritzmittel z. B. zur Unkraut- und Schädlingsbekämpfung (Würmer) verzichten - nicht mal wenn die Möhren für Säuglingsnahrung bestimmt sind.
    Beim Stroh ist es so, dass bereits seit Jahrzehnten bei den Getreiden auch von den kleinen Bauern ziemlich durchgehend Halmverkürzer gespritzt werden. Wenn es im Stroh giftige Rückstände gibt, dann dürfte es diese vermutlich auch im Getreide selbst geben. Ich denke, wenn sich das dann wie beschrieben auswirken würde, müsste man schon mehr darüber gehört oder auch selber gemerkt haben, bzw. müsste das längst verboten sein.
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • was muss ich da lesen,Halmverkürzer


    Hallo Andi,
    das ist ein Mittel, das chemisch hergestellt wird und im Getreideanbau sehr viel eingesetzt wird, es besteht zu einem großen Teil aus Calcium. Es wird während der Wachstumsfase gespritzt und wirkt sich so aus, dass die Halme kürzer und dafür kräftiger werden. Dadurch kann das Fallen des Getreides verhindert werden, wodurch ansonsten meist große Verluste entstehen. (Dein Brot und dein Kaninchenfutter wären vermutlich ohne den Halmverkürzer etwas teurer)
    Calcium kommt ja in der Natur auch vor und ist für ein stabiles Gerüst der Pflanzen verantwortlich in dem es die Zellwände stärkt.
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Und es wird nicht nur Halmverkürzer gespritzt , sondern auch gegen fast alles was nicht ins Getreidefeld gehört. Wir haben hinter unserem Haus im Moment einen Acker, auf dem im Sommer wieder Getreide steht. Dort wurde eine zeitlang zweimal in der Woche mit einer Giftspritze drüberhergejagt. Bei ungünstigem Wind kroch einem die Chemie in die Nase. Schaut Euch doch mal um, wo man heutzutage noch diese schönen blauen Kornblumen findet, also bei uns gibt es sie schon lange nicht mehr.


    Gruß,


    Hubert

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