Rabbit Art

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  • Klasse: 6b Gestaltung mittels elektr.
    Medien (Techniken)
    „rabbit art“



    Das ursprüngliche Jugendprojekt „rabbit art“ hat seinen Ursprung im LV Württemberg-Hohenzollern und wurde dort auf Grundlage der Bastelarbeiten auf den Landesschauen zugelassen. Anfangs konnten in dieser Abteilung auch kreative Arbeiten ausgestellt werden, die nicht am PC erstellt wurden, wie z.B. Bastelarbeiten mit Pinsel und Farbe, Foto-Collagen, Drucksachen (Plakate und Werbeunterlagen für den Verein), etc. Ab dem 1. Oktober 2007 wurde das Projekt „rabbit art“ dann offiziell in den Standard – Klasse 6b – mit aufgenommen. In dieser Abteilung werden nur Arbeiten mittels PC bzw. elektronischer Medien bewertet.




    Mehr Informationen zum dem Theme gibt es bei Kleintiernews --->>>

  • Hallo!


    Das kommt davon, wenn man abends noch vor'm Computer sitzt, in den hintersten Winkeln kramt und stirnrunzelnd auf bereits Vergessenes trifft. Ein Leserbrief an den Kleintierzüchter betreffs rabbit-art bei der Bundesschau 2005 in Nürnberg, nie abgeschickt, die Gedanken eines Außenstehenden (Ösis):


    Die deutsche Bundeskaninchenschau steht wieder einmal vor der Tür. Die Entfernung spielt dieses Mal eine nicht allzu große Rolle. Was sind schon 300 km im Kleinbus im Vergleich zu Bremen, Kassel, Stuttgart oder Erfurt? Hier verbrachte ich die Nacht im Schoß der Deutschen Bahn, wartete auf bzw. zitterte um Anschlusszüge und erreichte großteils erst am Sonntag Morgen wieder heimatlichen Boden. Also, auf nach Nürnberg! Und??? Dieses Mal sollte es anders sein, ich werde ja auch nicht jünger! Etwas gemächlicher wollte ich es angehen, nicht von einer Halle zur anderen hetzen, die Industriestände abklappern, Prospekte sammeln und nach Neuerungen gucken. Nein, neben der eigenen Rasse sollten es nur die seltenen, die man nicht alle Tage zu Gesicht bekommt, sein! Stahlbecher wollte ich mir besorgen und „kaninhop“, das Pilotprojekt „Bastelarbeiten“ sowie „rabbit art“ wollte ich sehen. Das meiste in Halle 9, dem „Kleintier-Züchter“ vom 09. Dezember 2005 sei Dank. „Was täte ich ohne ihn?“


    Samstag, 17.12.2005, 03.30 Uhr, raus aus den Federn. „Verdammt, es schneit, musste der Wetterbericht ausgerechnet heute Recht haben!“ Rein ins Auto, ab zum Treffpunkt, rein in den Bus, irgendwann einmal zwischen mehrmaligem Dösen eine Kaffeepause, wieder in den Bus, Ankunft in Nürnberg um 09.45 Uhr, Eintrittskarte lösen, Katalog kaufen, ab ins Getümmel. Der erste Gedanke: „Bisschen viel los hier!“


    Schnell einen Blick zu den Lohkaninchen in schwarz. Hier hätte ich mich eigentlich mit jemand treffen sollen. Ich bin bloß zu spät dran, auf die Beschreibung passt niemand, also weiter zu den Zwerg-Widdern in grau-weiß, die sich in derselben Halle befinden. Hier kann man – „Ein großes Lob an Bitburger!“ - schon von weitem erkennen, wer der neue Deutsche Meister ist. Übrigens, nochmals Gratulation! Ein kurzer Abstecher zu den Zwerg-Widdern in chin-weiß und dann los in Richtung Halle 9. Hier gibt es Interessantes zu sehen; Satinkaninchen, Kurz- und Langhaarrassen und eine kleine Überraschung. Ein Mitglied der Standardkommission hat bestätigt, dass die thüringerfarbigen Angora ein nicht anerkannter Farbenschlag sind. Ich dachte schon in Bayern gehen die „Uhren“ anders, wurden diese doch 2004 auf der letzten Bayernschau in Straubing noch mit Punkten bedacht. „Ob ich diese noch einmal sehen werde? Wenn nicht, wäre es schade!“


    Nun zu „rabbit art“. Wo ist das nur? Kanin-hop sehe ich. Die beiden grauen Zwerg-Widder scheinen mit mir einer Meinung zu sein. „Etwas gemächlicher, etwas gesetzter, nur nicht stressen, das wird schon werden!“ Hoppla, das steht ja ein Computer, aber wo ist der Monitor? Ein Hinweisschild sehe ich nun auch. Das soll „rabbit art“ sein? Kein Wunder, dass ich es bereits zweimal übersehen habe. Knapp hinter einer dicken Säule, ein Hinweisschild, ein paar Biertische, mehrere handwerkliche Arbeiten, unter anderem ein Kurzfilm, mehrere Internetseiten, eine Power-Point-Präsentation, eine weitere Präsentation, eine Mappe mit Glückwunschkarten in toller Ausführung, jedoch in Position 5) „Umsetzung des Themas“ mit einem hohen Punkteabzug bestraft. Begründung man sehe und staune – auf zweien der Karten sind „Belgische Bartkaninchen“ zu sehen, bei diesen würde es sich um eine nicht im ZDK anerkannte Rasse handeln. Da hatte der Rote Neuseeländer (?) mit seiner Weihnachtsmütze ja noch einmal Glück! Mit deutlich weniger Wohlwollen wird die Internetseite über die Satinangoras bedacht. Diese bleibt ohne Bewertung, die lapidare Begründung: „Keine im ZDK anerkannte Rasse!“ Ob das im Sinne der Sache ist? Hier muss jemand über das Ziel hinausgeschossen sein, ist doch in den Informationen über „rabbit art“ auf der Seite des Landesverbandes Baden-Württemberg zu lesen, dass neben den üblichen Bastelarbeiten z.B. Websites, Grafiken, Bildschirmschoner, Plakate und Drucksachen, Musik, Video-Kurzfilme, Fotos, Fotocollagen und Bilder in allen Kunstrichtungen, die einen Bezug zu Kaninchen, zum Verein, zu Tieren oder zur Natur aufweisen, präsentiert werden können. Ein entsprechender „link“ ist auf der Seite des Bayerischen Landesverbandes zu finden, zur Kenntnis genommen scheint man ihn jedoch nicht zu haben. Könnte sonst der zufällig anwesende, der Ausstellungsleitung zugehörige Herr meine Frage nach der Rechtmäßigkeit des Punkteabzugs bzw. des Vermerks „ohne Bewertung“ – „Muss die Darstellung im ZDK anerkannte Rassen enthalten?“ – mit einem „Ja“ beantworten?


    „Rabbit art“ – Idee, Kreativität, Originalität, Verarbeitung und Detailgenauigkeit der eingereichten Arbeiten 19,5 Punkte; Arbeitsaufwand, Reichhaltigkeit und Materialwahl, sprich die Präsentation durch die Ausstellungsleitung 10 Punkte; Umsetzung des Themas, Fachbezogenheit und Gesamteindruck, vor allem durch den Preisrichter 5 Punkte – Begründung: „Thema verfehlt!“ Dieses lautete nicht: „Wie kann die Anerkennung weiterer Rassen verhindert werden?“


    Mit einem Kopfschütteln und einigen Gedanken zur Zukunft der Rassekaninchenzucht – „Wieder eine Chance vertan!“ „Wie viele wird es noch geben?“ – geht es zur Jugendabteilung, den Bastelprojekten, den Arbeiten der Frauengruppen, den Englischen Schecken und den Deutschen, Meißner und Englischen Widdern. Hier (EW) scheint mir etwas entgangen zu sein! Verfügt der Zentralverband Deutscher Kaninchenzüchter e.V. über einen neuen Landesverband, der mit einem „N“ bezeichnet wird? „Globalisierung, Multi-Kulti, Vereintes Europa – doch keine Worthülsen? Leipzig 2006 lässt grüßen, ich komme!!!“


    Es ist 14.30 Uhr, jetzt aber ab nach Hause! Dieses erreiche ich knapp nach acht. Es schneit noch immer, daher Weg zum Kaninchenstall freischaufeln, „Raubtiere“ füttern, „Bettruhe“ um 23.30 Uhr, ein langer Tag ist zu Ende! Nürnberg 2005, die Mühen wert, mehr als interessant, allein schon aufgrund der Größe zwangsläufig nicht alles eitel Wonne und Sonnenschein, doch – „Man muss es erst besser machen!“


    MfG Manfred

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