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  • Bitte schaut Euch mal diese sehr interessante und lesenswerte HP an : www.kaninchenwiese.de




    Was haltet ihr davon ?




    Ist sie durchführbar ?




    Gesünder, natürlicher und artgerechter ?




    Ich bin angenehm überrascht über diese Seiten, sehr aufschlussreich und sicher auch artgerechter aber, ist sie auch durchführbar(dem Tier zuliebe) ?


    Wenn ich an diesen vergangenen langen Winter denke, da hätte mich finanziell meine Kleintierzucht buchstäblich die Haare von Kopf gefressen ?




    Ich bitte um pro und contra :rabbit8:

  • Hallo maica,


    erst mal herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag in jugendfrischem Alter ;););)


    Zu Deiner Frage:
    Ja, es ist durchführbar und machbar, macht allerdings auch etwas Arbeit.
    Ich füttere meine Tiere täglich 2-3 x mit Frischgrün in recht großer Menge, die Reste werden bei jeder Fütterung gleich entfernt und landen im Hühnerlauf, die immer noch was finden und dann nach ausgiebiger "Durchscharrung" auf dem Kompost.
    Diese Fütterungsmethode ist uralt, nichts neues, und wird von mir eigentlich schon immer praktiziert und favorisiert, schreib darüber auch schon seit Jahren als natürliche naturnahe Fütterung.
    Tierverluste durch Fütterung bzw. Magen-Darm-Erkrankungen seit jahrzehnten gleich Null.


    Allerdings ist es nicht so einfach, wie man es auch auf deinem Linkhinweis darstellt, es bedarf schon gewisser Grundkenntnisse der Futterpflanzen, nicht zu jeder Zeit wird alles vertragen und ingewissen Stresssituationen muss man gezielt reagieren.
    Beispiele:
    Vor Ausstellungen wird der kräuteranteil erhöht, nach der Geburt steigen die milchbildenen Pflanzenanteile im Futter, Unterschied bei Leistung und Erhalt uvm.
    Die meisten Kaninchen wissen sehr genau, was sie gerade brauchen, bekommen es aber nicht immer angeboten.


    mfg Peter

  • Hallo Maica, hallo liebe Foriker,


    das ist ein wirklich toller Bericht, der den Tierschützern mal wieder vorgaukelt, was so für die Kaninchen erstrebenswert ist. Neben der Fütterung werden ja auch noch andere Denkmodelle aufgestellt, z.B. einen Platzbedarf für einen einzelnen Deutschen Riesen von 40 m² je Tier. Sicherlich wird sich ein Tier auf einer solchen Fläche wohlfühlen. Es bleibt immer noch die Frage, was machbar ist, und auch verantwortlich umgesetzt werden kann.
    Ein Kaninchengehege für sagen wir mal 25 Riesen hätte dann eine Gesamtfläche von 1000 m². Die müßten dann aber nicht nur gegen Ausbrauchsversuche unserer Freunde, sondern auch gegen die Einbruchsversuche verwilderter Haustiere, Fuchs und Marderartige, sowie Raubvögeln gesichert werden.


    Hinsichtlich der Fütterung ist es ähnlich, sobald man mehr als nur - sagen wir mal - fünf oder sechs unserer Lieblinge zusammenhält. Dafür dann auch im Winter frisches Obst und Gemüse rund um die Uhr anbieten zu können, dass ist schon eine Kunst. Das kleinste Problem stellt dabei der Rasen, in den sich ja auch manchen einsäen läßt, dar. Klee oder Luzerne, Löwenzahn, Pflücksalate bieten sich da an. Auch die Baumschnittabfälle sind leicht zu erhalten. Das Wasser und Rauhfutter ständig zur Verfügung stehen, versteht sich inzwischen (das war vor 30 bis 50 Jahren ja noch ganz anders) von alleine. Frage bleibt: Was ist mit größeren Beständen? Und was passiert im Winter? - Schaffe ich als Züchter/Halter dann noch, meine Tiere ausreichend zu versorgen, oder läßt sich das letztendlich doch nur mit einem Grundfutter (es sei dahingestellt, ob selbst erstellt, gemischt, oder fertigem Sackfutter) bewerkstelligen?


    Fragen über Fragen ... und keine Riesenstühle aus der Werbung in Sichtweite ...


    LG Melanie

  • Hallo Melanie,


    warum gleich in Exremw abschweifen, Du bist doch keine dieser "Naturschützer", oder ???? :evil::evil:


    Ganz realistisch macht es keine großen Probleme auch größere Bestände mit frischem Grünfutter über den Winter zu bekommen, allerdings sollte man schon ein gewisses Mass erkennen können.
    In Mieten oder Naturkellern lässt sich sehr viel einlagern - diese Naturmieten werden auch bei einschlägigen Firmen fertig angeboten -, es gibt recht viele winterharte Pflanzen und zudem brauchen die Tier auch etwas anderes Futter, da geht schon Heu, Stroh und getrocknete kräuter mit.
    Die Größenangabe der Freiläufe sind lediglich statistische hochgerechnete Werte, die weder realistisch sind noch von Sachverstand zeugen, aber das ist immer das Problem bei Laien, die nicht aus der Praxis kommen.
    Z.B. brauchen meine KLS mehr PLatz als die Widder, weil sie einfach viel lebhafter sind.


    mfg Peter

  • Hallo Peter, liebe Foriker:

    Ganz realistisch macht es keine großen Probleme auch größere Bestände mit frischem Grünfutter über den Winter zu bekommen, allerdings sollte man schon ein gewisses Mass erkennen können.
    In Mieten oder Naturkellern lässt sich sehr viel einlagern - diese Naturmieten werden auch bei einschlägigen Firmen fertig angeboten -

    Da stimme ich Dir ja auch ganz zu, aber die Forderungen, die diese Komiker da aufstellen, gehen bei weitem über den nach unseren Maßstäben natürlichen Ansatz hinaus.


    LG Melanie


    N.S.: Ich liebe meine Tiere sehr, aber zu diesen Naturfreaks gehöre ich ganz bestimmt nicht.

  • Guten Morgen,


    ich habe mich gestern abend noch mit einem alten Zuchtfreund unterhalten und dabei auch diese Webside angesprochen, die Maica oben erwähnt hat.
    Ehrlich, eigentlich ist das nichts neues für KaninchenzüchterInnen, die schon immer sich mit natürlicher Fütterung der Tiere befasst haben.
    Sicher gibt es ein paar eigenwillige Interpretationen, einige klärende Fragen werfen neue Fragen auf, sicher auch eine Frage des Betrachters und der Erfahrung.
    Aber neu ist da nichts, alles Dinge, die man eigentlich weiß nur nicht viel darüber redet ; man könnte sogar locker noch ergänzen, da etliches gerade in besonderen lebenssituationen noch fehlt, auch Kombinationen wären sicher noch möglich, jahreszeitliche besonderheiten....


    Ja,
    Kaninchenzucht in Einklang mit der Natur - wie vom ZDRK postuliert - ist wirklich ein anspruchvolles Hobby, ganz ohne Frage =4


    mfg Peter

  • Wir füttern nur einmal täglich,anders ist es bei den vielen Tieren und der eigentlichen Arbeit nicht machbar.Aber Heu steht z.B.immer zur Verfügung und wird auch immer gern angenommen.Im Winter bekommen die Tiere selbstgemachte Silage,die wird nie verschmäht.


    Wir stellen aber auch fest,daß die Kaninchen mitunter eine andere Meinung zum Futter haben als wir.Sicher wissen wir aus Erfahrung,was besonders gern angenommen wird und Giftpflanzen lesen wir heraus.Daß die Tiere bei reichlichen und vielseitigen Angebot nur das nehmen,was ihnen bekommt und schmeckt,ist logisch.Aber wir lernten von unseren Tieren auch,daß z.B.getrocknete Kräuter wie Pfefferkraut,Schnittlauch u.ä.mit Vorliebe genommen wird.Kränkelnde oder säugende Tiere suchen sich bei entsprechenden Angebot gerade dieses heraus.


    Elisabeth

  • Topinamburpflanzen (und auch Blüten) wachsen wahnsinnig schnell und können gut verfüttert
    werden. Im Herbst bilden die Pflanzen Knollen aus, die auch im Laden
    erhältlich sind. Diese sind zur Verfütterung geeignet. Sie sind recht
    energiereich (hoher Stärkegehalt) und daher als gesundes Kraftfutter
    geeignet.

    Akzeptanz: Blätter/Pflanze: schlecht.
    Knollen: sehr gut

    Auszug Kaninchenwiese.de


    Hallo,
    ich füttere seit 15 Jahren Topinambur warum schreiben sie das die Akzeptanz bei Blättern und Pflanze schlecht sei.
    Wenn ich nur die Knollen verfüttern würde, hätte ich bald keine mehr.
    Mach ich etwas Falsch ?
    Gruß Johann

  • Hallo Johann,


    dein beispiel beegt nur das, was ich oben sagte:
    Die Macherinnen berichten über ihre Erfahrungen, die durchaus sinnvoll sind und in ihren Fällen sicher auch zutreffen.


    Es fehlt aber vermutlich die Erfahrung vieler Züchterjahre im Umgang mit Frischgrün,
    auch alte lernen immer noch dazu, zumal man die individuellen Vorlieben der Tiere nicht außer acht lassen darf.
    Zum konkreten Fall mit Topi:
    Meine Tiere fressen auch das Blattgrün mit Vorliebe, Zwergkaninchen, die ich über Sommer in Pflege habe meist nicht da nicht gewohnt ! ;)


    mfg Peter

  • Tobinambur


    Meine kommen so langsam in die puschen. sind jetzt erst ca 10cm gross. ( zu kalt gewesen) ? nachts 5 grad tags über 12 grad.


    ich erhoffe durch die pflanze einen schönen sicht schutz und eine weitere Futterpflanze

  • Hallo,


    meine Tiere fressen vom Topi sogar mit Vorliebe die Blätter, Knollen werden erst gefressen, wenn kein Grün mehr da ist.
    Aber das ist wie mit dem anderen Futter auch. Eine meiner Häsinnen ist wie wild hinter Beinwell her, eine andere frisst es nur, wenn es nichts anderes gibt. So macht halt jeder seine Erfahrungen und nicht nur wir Menschen sind Individualisten. ;)


    Die Topinamburpflanzen sind bei mir aber auch noch nicht so groß, daß ich es wagen könnte, schon was für die Kaninchen abzuzwacken.

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo.


    Ich habe mir nun mal etwas Zeit genommen und auch in diese Seiten reingeschnuppert.


    Vom Ansatz her eine sehr interessante und lehrreiche Sache, die sehr viele schon lange bekannte Details sammelt und schön aneinanderreiht und auch oft sinnvoll verknüpft. Diejenigen, die die Aussagen auch bewerten und gewichten können, alles auch kein Problem, weil sich eben auch einige sehr fragwürdige Dinge und gewagte Thesen dabei finden.


    Für diejenigen, die ganz bewußt und bösartig Argumente suchen, auch eine feine HP. Und eine recht gefährliche Angelegenheit, wenn sich (meistens sind es eben solche) Halterinnen mehr oder weniger ahnungslos verschiedene Punkte zusammenhanglos herauspicken und diese ungefiltert weiterverbreiten.


    Gruß
    Karl

  • Für diejenigen, die ganz bewußt und bösartig Argumente suchen, auch eine feine HP. Und eine recht gefährliche Angelegenheit, wenn sich (meistens sind es eben solche) Halterinnen mehr oder weniger ahnungslos verschiedene Punkte zusammenhanglos herauspicken und diese ungefiltert weiterverbreiten.

    Hallo Karl,


    das kann ich blind unterschreiben. Und deswegen: es ist eine gefährliche Seite, die der Demagogie Vorschub leistet.


    LG Melanie

  • Hallo Melanie,


    ohne die Ungenauigkeiten der Seite verharmlosen zu wollen denke ich nicht, dass der Begriff "Demagogie Vorschub leisten " passt,


    da müsste reine Absicht dahinter stehen, und das glaube ich nicht.
    Ich denke viel eher, dass die Seite im Interesse der Tiere und deren Gesundheit und Wohlbefinden erstellt wurde, natürlich auch ein wenig Selbstdarstellung dabei, aber böse Absicht für wen und warum ???



    Auch RassekaninchenzüchterInnen sollten wie TierschützerInnen nicht zu viele Scheuklappen tragen, das schränkt bei beiden Gruppen den Blickwinkel ein ;););)


    mfg Peter

  • Hallo Hubert,

    mir hat mal jemand erzählt, dass man blühenden Topinambur nicht verfüttern sollte. Ist da was dran?


    Ich wüßte nicht, warum man den nicht verfüttern sollte, bin aber gespannt, was dazu noch geschrieben wird.
    Ich hab Topi noch nie blühend verfüttert, weil ich mich immer gefreut habe, DASS er denn mal blüht, bvor die Schnecken ihr Werk vollenden konnten. :cursing:
    Sonnenblumen habe ich allerdings schon blühend verfüttert.

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo,
    Topi kann auch blühend verfüttert werden, leider hat er allerdings bis er zur Blühte kommt meist Mehltau, dann füttere ich nicht mehr.
    Claudia,
    gegen Schnecken gibt es eine hervorragende eierlegende Alternative !!! ;);)


    mfg Peter

  • Hallo,


    Claudia,
    gegen Schnecken gibt es eine hervorragende eierlegende Alternative !!! ;);)


    Du meinst Laufenten, gell?!
    Wenn ich hier noch mehr Viecher anschleppe, kündigt mir mein Mann! :whistling:
    Ich find sie ja schön, müßte aber noch einen Stall bauen und sie vor meinen Hunden ständig in Sicherheit bringen. :rolleyes:
    Stattdessen habe ich die Topinambur jetzt in große Spießbütten gesetzt, da kommen die Schnecken auch nicht dran.

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Also grundsätzlich finde ich diese HP doch sehr ansprechend, besonders für Laien/Anfänger und Liebhaber mit geringer Tierzahl :)



    Nur für Züchter bzw. für Kleintierzüchter mit grösserem Tierbestand wird es in den Wintermonaten schon schwierig obtimal und art- und tiergerecht Grün/Saft/Fruchtfutter anzubieten :rolleyes:



    Meinen Topinambur schneide ich mehrmals im Jahr und füttere nur Grünes weil die Knollen brauch ich für die Grünblattfütterung im nächsten Jahr ;)



    Ich habe auch festgestellt, das wenn man die Jungtiere an bestimmte Futterangebote von Anfang an gewöhnt (Beinwell, Brennesse,l Klette u.ä.) futtern sie ohne Probleme alles weg.


    Ich verfüttere z.B. auch die "Gemeine Esche" ein Baum der bei uns im Südwesten als Unkraut des Waldes genannt wird und entsprechend häufig und überall anzutreffen ist, auch in den Gärten.


    Zu Anfang haben sie alles liegen gelassen, zwischenzeitlich wird alles gefressen, selbst die Rinde von den Ästen wird abgenagt zum Teil werden die Äste ganz aufgefressen.

  • Hallo Maica,


    ich sehe die Empfehlbarkeit gerade umgekehrt:
    Wenn man schon Ahnung hat, kann diese Seite ergänzen,
    für Laien birgt sie zu viele Mißverständnisse und Fehlinterpretationen.
    Es ist wie gesagt nichts neues dabei, wer aber neu in der sache ist, wird einiges falsch machen können, dies heißt direkt, seine Tiere nicht optimal versorgen, und das wollen wir doch eigentlich alle :)


    mfg Peter

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