Antibiotika im Übermaß

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  • Zitatanfang
    Mensch
    Woher rührt die wachsende Resistenz von Bakterien gegen Penicillin? Werden Antibiotika zu oft verschrieben? Auf eine Abgeordnetenfrage erklärte die Ministerin Stolz jüngst, daß Länder mit restriktivem Umgang mit Antibiotika wie die Niederlande und die skandinavischen Länder, niedrigere Resistenzraten haben als Länder mit großzügigem Verbrauch, wie Italien, Spanien, die USA, aber auch Deutschland.


    Tier
    Auch die prophylaktische Verabreichung von Antibiotika an Tiere, etwa Mastschweine, (und auch Zucht-Kaninchen und insbesondere Heimtier-Kaninchen -- ergänzt von mir) sei "maßgeblicher Risikofaktor" für die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen, so Stolz. tb.
    Zitatende



    Infokasten, zitiert aus einem Artikel über die Infektion von Patienten in Krankenhäusern und Arztpraxen, aus der heutigen Ausgabe der "Stuttgarter Zeitung"


    Mögen die richtigen Ansprechpartner die richtigen Schlüsse ziehen.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Karl,
    herzlichen Dank für den Hinweis.
    Wir haben dieses Thema hier ja schon öfters einmal angeschnitten und es ist sehr wichtig.
    Ich finde, dass auch viele von uns Züchtern besonnener mit Antibiotika umgehen.
    Einige halten Pulmutil o.ä. für die Lösung des Problems.
    Ich glaube man muss sich mehr um die Ursachen kümmern und halte den Einsatz von Antibiotika nur für ein letztes Mittel, dessen Einsatz nur mit Absprache eine TA in einem begrenzten Rahmen geschehen sollte.
    Für mich kommt es gar nicht in Frage.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo,


    so was hat in meiner Zucht nichts zu suchen!
    Es gibt die Impfung gegen RHD und Myxe und gut.


    Da ist mir Schlachten zehn mal lieber als dieses rum gedocter. Durch den Einsatz der vielen Mittel werden die Tiere nur noch anfälliger und das ist ja ein Rattenschwanz ohne Ende.

  • Hallo,
    ich denke jeder versucht möglichst ohne die Medikamente auszukommen, zumal sie ja nicht gerade billig sind. Zumindest bei mir spielt ein Hunderter schon noch eine Rolle.


    Ich finde, dass auf die Schwarz-Weiß-Malerei verzichtet werden sollte.
    Ich möchte den sehen, der auch dann noch sagt "Bei mir haben diese Sachen nichts zu suchen", wenn bei ihm im Stall die Tiere reihenweise verrecken.
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • ich denke jeder versucht möglichst ohne die Medikamente auszukommen

    Hallo.


    wenn es so wäre, hätte ich es nicht für notwendig gefunden, diesen Infokasten abzutippen.
    So gut wie alle Medikamente werden unter der Hand verkauft. Pulmotil wird im Internet angebrochen angeboten und gesucht, weil das Gebinde für einen Halter/Züchter zu groß ist und dann selbstverständlich ohne TA und wirkliche Diagnose verabreicht. Aber auch TA können, wie die Humanmediziner, von der Kritik nicht ganz ausgenommen werden. Sie verabreichen oder verschreiben in vielen Fällen oft Antibiotika, nur um die Herrchen und Frauchen der Tiere ruhigzustellen. Wenn meine Beurteilung richtig ist, gibt es da jedoch einen recht großen Unterschied zwischen Großtier-TA und Heimtier-TA.


    Gruß
    Karl

  • Hallo,


    Frau Ministerin Stolz ist Humanmedizinierin und wenn sie diese Formulierung als Ministerin gibt, kann sich eigentlich jede/r vorstellen, wie verheerend schlimm die Situation ist.
    MRSA wird noch viel schlimmer werden, hygienische massnahmen sind teilweise katastrophal und wir werden noch Dinge erleben in Brd, da ist das bisherige "harmlos".
    Nur ein kleines Beispiel:
    Teilweise werden Deutsche im Ausland nicht mehr wegen der Einschleppung von MRSA operiert.
    In USA wird es kaum noch einen Lösung geben, wir in BRD haben bei schnellem Handeln noch die Möglichkeit, die sache in Griff zu bekommen.
    Wer einen MRSA-Patienten hat sterben sehen weiß wovon ich rede.


    Bei den Tieren ist es nicht anders, ich weiß nicht, wie oft ich das Wort "Resistenzen" schon geschrieben habe.


    Karl Strö.,


    das Problem ist doch, dass unsere Tiere gar nicht reihenweise "verrecken" müssen, wir können auch ohne Medikamente was tun - nur muss man es endlich tun !!!


    mfg Peter

  • Karl Strö.,


    das Problem ist doch, dass unsere Tiere gar nicht reihenweise "verrecken" müssen, wir können auch ohne Medikamente was tun - nur muss man es endlich tun !!!




    Hallo Peter, Karl,
    ich glaube, dass ich meinen Weg schon gefunden habe. Aber erst vor drei Wochen kam ein Zuchtkollege verzweifelt zu mir, weil ihm innerhalb einer Woche fast 30 Jungtiere offensichtlich an mucoider Enteritis eingegangen waren. Bis dahin kannte er die Krankheit nur vom Hörensagen.
    Einmal dürft ihr raten, was ich ihm gesagt habe - und die Menge für die ersten 2 Tage, die er für die Behandlung des Restbestands seiner Kaninchen brauchte hab ich ihm gleich mitgegeben - weil die Mittel erfahrungsgemäß bei keinem TA vorrätig sind.
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo,
    leider gibt es sehr viele Zuchtfreunde die mit ME ihrer Erfahrungen machen mussten /müssen.
    Ein erfahrener PR-Kollege hat sich einmal mit einem befreundeten TA über Pulmutil unterhalten.
    Er sagte (und das Gespräch ist schon ein paar Jahre her), dass Antibiotika die ersten Jahre gut helfen, aber nach ca. 3 Jahren hilft es nicht mehr, da sich Resistenzen gebildet haben.
    Ähnliches sagte mir ein andere PR-Kollege, des schon alles ausprobiert hat.


    Ein ZUchtfreund der seit Jahr auf AB geschwört hat, sagte mir die Tage, dass er dieses Jahr einiges an Verlusten zu ertragen hat......
    Sollte sich da nun auch das bewahrheiten was der TA gesagt hat?


    Auch bei mir verenden Jungtiere, aber fast nur in Würfen die kaum Heu fressen.
    Ich halte da die Fütterung von Strukturfutter, diabetisches Futter oder andere Arten von alternativer Fütterung zumindest in der Aufzuchtphase für eine sinnvollere Alternative.
    Selektion auf wiederstandsfähige Tiere ist auch wichtig.
    Anders kann man den Teufelskreis der Medikamentation nicht durchbrechen.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hi,


    es gibt zwei Möglichkeiten ME zu begegnen. Die eine ist die Gabe von Antibiotika, das halte ich für den falschen Weg, da sich sehr schnell Resistenzen bilden, Antibiotika nicht unbeschränkt zur Verfügung stehen und es wohl von Jahr zu Jahr schwieriger wird den oder die Erreger zu bekämpfen. Um beim Hören-Sagen zu bleiben - ich habe gehört, dass es vor allem unter den Züchtern der größten Rasse unter den Kaninchen diesbezüglich massive Probleme gibt und die Wirkung so mancher AB wirkungslos verpufft. Die zweite Möglichkeit ist die stallspezifische Vakzine bzw. der Impfstoff. Daran wird nach wie vor gearbeitet, die vom ZDRK unterstützte Doktorarbeit liegt bereits seit geraumer Zeit vor, nur scheint in den Reihen desselben keiner zu wissen, was er mit den gewonnenen Erkenntnissen anfangen soll. Da ist Ruhe eingekehrt und dabei wird es wohl bleiben, schade!


    Ich besitze zurzeit drei Farbenschläge Zwergwidder, Fuchszwerge weiß BA und Zwergrexe. Da es rassespezifische Unterschiede gibt und Probleme verstärkt bei einer Rasse auftreten, lässt mich hoffen, dass eine gezielte Fütterung vor allem in der Absetzphase und die Selektion auf eine verstärkte Widerstandskraft zum Ziel führen. Überrascht bin ich in der Hinsicht von den Fuchszwergen. Bei der geringen Menge an Fertigfutter, die diese verdrücken, kann eigentlich nicht viel passieren. Na ja!?


    MfG Manfred

  • es gibt zwei Möglichkeiten ME zu begegnen. Die eine ist die Gabe von Antibiotika,


    Die zweite Möglichkeit ist die stallspezifische Vakzine bzw. der Impfstoff.


    Um beim Hören-Sagen zu bleiben - ich habe gehört, dass es vor allem unter den Züchtern der größten Rasse unter den Kaninchen diesbezüglich massive Probleme gibt und die Wirkung so mancher AB wirkungslos verpufft.



    Hi Manfred,


    hierbei sollten wir aber beachten, dass die eine Möglichkeit zur Behandlung der aufgetretenen Krankheit ist und die andere eine Schutzimpfung, deshalb können sie eigentlich nicht direkt gegeneinander gestellt oder miteinander verglichen werden.


    Wenn ME aber durch eine "einfache" Futterumstellung zu vermeiden wäre, könnte ja auch auf die Schutzinmpfung verzichtet werden.



    Zu Deiner Bemerkung zur größten Rasse, die man, denke ich, auf Großrassen und große Mittelrassen erweitern könnte: Es gibt sicher Zusammenhänge in der Größe der Rassen und dem Auftreten von ME, und das hat sicherlich etwas mit dem erforderlichen, bzw. erwünschten schnellen Wachstum der Tiere und den damit verbundenen Fütterungstechniken zu tun.



    Und sicher ist hier auch der Grund zu finden, warum sich die Züchter der Großrassen hier im Forum bei diesen Themen meist vornehm zurück halten.


    Ich denke aber auch, dass die Züchter von Klein- und Zwergrassen, sofern sie überhaupt betroffen sind, bei dieser Problematik einfach sehr viel leichter mit z. B. Futterumstellung etwas erreichen können als die Züchter der Großrassen. Das sollte dann aber nicht dazu führen, dass mit dem Finger auf die schlimmen, weil häufiger betroffenen Großrassen-Züchter gezeigt wird.
    MfG
    Karl


    PS: Ich selbst betreibe seit einiger Zeit zwar keine schlachtlose, jedoch Pulmotil-freie Zucht, falls jemand auf den Gedanken kommen sollte, dass betroffene Hunde bellen oder so. =4

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo Karl.


    Mit diesen Hinweisen wollte ich ganz sicher nicht mit dem Finger auf jemand zeigen. Obwohl ich das, wäre es notwendig, auch ohne große Hemmungen machen kann. Wenn ich, anders als die Ministerin, nur auf Tiere abzielte, so kommt doch auch in meinen ersten beiden Beiträge zu diesem Thema insbesondere die Heimtierhaltung als Zielpunkt zum Tragen.


    Nach meinen Erfahrungen wird in diesem Bereich noch schneller und intensiver zu Antibiotika gegriffen als in der Rassezucht. Die Wartefrist vor dem Schlachttermin kommt hier sicherlich auch zum Tragen. Wird sicher aber auch so ähnlich sein wie in Gartenbau und Landwirtschaft: in dem flächenmäßigen Bruchteil der privaten Gärten und Anbauflächen wird ein vielfaches der Dünge- und Pflanzenbehandlungsmittel der professionellen Landwirtschaft verbraucht.


    Gegen den Einsatz von Medikamenten und auch Antibiotika hat kaum jemand etwas einzuwenden, wenn eine entsprechende Krankheit und die korrekte Diagnose anliegt. Es geht doch eigentlich mehr oder weniger nur um den unvernünftigen und unkontrollierten, aber auch prophylaktischen Einsatz einmal aller Medikamente und ganz speziell der in diesem Thema angesprochenen.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Karl!


    Ich habe zwei Möglichkeiten angeführt, wie man der Krankheit begegnen kann, ich habe sie nicht verglichen, weil das zugrundeliegende Prinzip nicht das gleiche ist. Ich halte die Behandlung mit Antibiotika für nicht zielführend. Wenn man in Zukunft so verfährt wie bisher, dann wird bezüglich der Resistenzen das Ende der Fahnenstange relativ schnell erreicht. Antibiotika werden dann wenig bis gar nichts nützen. Ich halte es für sinnvoller die Tiere zu impfen, hier kurble ich das Immunsystem an, ein mehr oder weniger natürlicher Prozess, bewusst eingeleitet. Das Antibiotikum verwende ich als letzte Alternative. Bei unsachgemässer Verwendung richtet man mehr Schaden an als so mancher vermutet. Hier sei mir eine Anmerkung gestattet, ein Tier, dass einmal erkrankt war, egal ob jetzt an ME oder einer E. coli-Infektion hat in einer Zucht (Zuchttier) nichts verloren. Ich bin auch nicht der Meinung, dass ME oder andere Erkrankungen durch eine einfache Futterumstellung zu vermeiden wäre. Das ist eine Hilfe, aber nicht der Weisheit letzter Schluß. Wenn es so wäre, dann wäre das Problem bereits seit langem gelöst.


    Die Bemerkung über die größte aller Rassen war nicht auf einzelne Züchter bezogen, sondern sollte bloß vor Augen führen, was bei einem unvernünftigen, unkontrollierten, möglicherweise prophylaktischen Einsatz von Medikamenten passieren kann. Andererseits versteh' ich jeden Züchter, der letztlich ja nur das Beste für seine Tiere will. Das hier unbürokratisch und schnell geholfen wird ist klar, nichtsdestotrotz sollte man nicht vergessen - siehe dein Beispiel des Zuchtfreundes - dass in vielen Fällen eine Behandlung ohne Diagnose erfolgt.


    Zitat

    "Ich denke aber auch, dass die Züchter von Klein- und Zwergrassen, sofern sie überhaupt betroffen sind, bei dieser Problematik einfach sehr viel leichter mit z. B. Futterumstellung etwas erreichen können als die Züchter der Großrassen. Das sollte dann aber nicht dazu führen, dass mit dem Finger auf die schlimmen, weil häufiger betroffenen Großrassen-Züchter gezeigt wird.°


    Es sieht so aus, als ob Zwerg- und Kleinrassen weniger betroffen sind als die Mittel- und Großrassen. Außerdem kann der Eindruck entstehen, dass die Anfälligkeit gegenüber der Krankheit mit der Größe der Tiere zunimmt. Das ist mir zu allgemein, da es unter den Klein- und Zwergrassen ebenfalls Fälle gibt. Es ist nicht unbedingt eine Frage der Rasse, des Farbenschlags oder des Verwandtschaftsgrades. Mit einer Futterumstellung habe ich zum Beispiel bei meinen Tieren nicht viel erreicht.


    MfG Manfred

  • Hallo,
    wir haben ja nur Kleinrassen auf den Stall.
    Kann eine Großrasse noch viele betroffener sein?
    Wir hatten von zwei Jahren 17 von 18 Russen verloren!
    Dieses Jahr bei der gleichen Linie, noch kein Tier. Verluste nur bei den anderen Rassen,in "Nicht-Heu-Fresser-Würfen".
    Also dürfte auch dies widerlegt sein.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo,
    ich habe nicht behauptet, dass die angesprochenen Darmkrankheiten nur bei Großrassen vorkommen, sondern dass sie (auch) aufgrund der angewandten Fütterungsmethoden wohl häufiger betroffen sind und dass die Fütterung bei kleineren Rassen einfacher und ohne große Wachstumsunterschiede auf eine verträglichere Methode umgestellt werden kann, bzw. glaube ich, dass hier von Grund auf oft schon eine verträglichere Methode angewandt wird, weil die hohen Wachstumsraten hier nicht erforderlich sind.
    Das ist natürlich durch nichts belegt, sondern eine pure Vermutung von mir.


    Aber ich kann mal die Zuchten in unserem Verein anführen:
    In unserem Verein werden knapp 30 Rassen/Farben gezüchtet.
    Die bisher kleinste Rasse die in unserem Verein von ME betroffen war sind Thüringer.
    Es gibt 15 kleinere Rassen von denen bisher keine einzige betroffen war.
    Von den größeren (Thüringer aufwärts) waren dagegen 7 betroffen.


    Das kann natürlich reiner Zufall sein. Ich glaube aber, dass es zumindest eine gewisse Richtung anzeigt und eben auch einen sehr starken Einfluß der Fütterung vermuten läßt.
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo Karl,
    für deinen Verein scheinen diese Vermutung zu stimmen.
    Ich kenne aber auch genug Gegenbeispiele quer durch alle Rassen und auch hier im Forum haben schon genug Züchter der kleinen Rassen ihr Leid geklagt.
    Ich habe es aufgegeben ein richtiges System zu suchen.
    Was das eine Jahr scheint zu helfen, bringt im nächsten Jahr nichts.


    Bloß das mit den "Nicht-Heu-Fressern" bestätigt sich bisher bei mir immer wieder.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Guten Morgen zusammen,


    vielleicht sollten wir uns enfach nochmals klarmachen, das Impfstoffe keine Medikamente wie Antibiotika im eigentlichen Sinne sind sondern die Selbsthilfe anregen, darin liegt der bedeutende Unterschied.
    Enteropathien sind in der Regel ohne Medis zu behandeln, akut auftetende Einzelfälle Medis, warum auch nicht.
    Selbstverständlich werde ich meine Zucht nur mit nichterkrankten Tieren betreiben, wie allerdings schon öfter diskutiert kann es bei speziellen Rassen durchaus mal notwendig sein, bestimmte Vertreter in die Zucht einsetzen zu müssen in Ermangelung von Alternativen, auch dies geht bei gewissenhaftem Umgang.
    Mit Umwelt = Haltung und Sauberkeit sowie der Fütterung ist eine gesunde Zucht zu realisieren.
    Vergessen sollte man allerdings nicht, dass die Umstellung aus einem kranken Bestand heraus anders aussieht wie bei gesunden Beständen, da gibt es sicher einige Zwischenschritte mit speziellen kräutern usw. .
    Die Größe der Rassen ist meiner Meinung nach unerheblich in Bezug auf die Physiologie der Abläufe, erheblich allerdings durch die Art der Fütterung.
    In der Regel füttern nämlich Gro0rassenzüchterInnen auf grund des Arbeitsaufwandes doch eher Sackfutter denn KleinrassenzüchterInnen, AusstellungszüchterInnen eher denn RassekaninchenzüchterInnen, HaustierzüchterInnen mehr denn SchlachterhalterInnen usw.
    Diese Reihenfolge kann man gerne auch bei den TÄ nachfragen bezüglich der Kontakte.


    Ich habe nichts gegen Sackfutter, allerdings muss es so konzipiert sein, dass es unsere Tiere gesund erhält.
    Als KäuferInnen haben wir die Möglichkeit darauf Einfluß zu nehmen, wenn wir es nicht tun...????


    Ich möchte mich nicht immer wederholen, aber ich habe Tiere aus kranken Beständen als Versuch aufgenommen und ohne Medis grßgezogen, sie waren gesund.
    Es geht sehr vieles ohne Medis, übrigens wie beim Menschen auch, allerdings erfordert es etwas mehr .


    mfg Peter


    PS: Entschuldigt meine Rechtschreibfehler, sehe heute sehr schlecht.

  • Hallo zusammen,


    die hier geäußerte Vermutung kann ich teilen. Als vor ein paar Jahren ME bei mir durch die Ställe ging, waren die Zwerge davon (so gut wie) überhaupt nicht betroffen. Ich hab damals schon vermutet, dass es an der doch sehr rationierten Fütterung liegen könnte. Es waren die gleichen Pellets, nur halt - auch im Verhältnis zum Gewicht- weniger.


    Gruß Torsten

  • Hallo,


    das keine kleinen Rassen betroffen sind, kann ich nicht bestätigen. Es kommt auch bei den kleinen Rassen vor z.B. Kleinschecken, Marburger Feh, Holländer, Kleinchinchilla und sogar bei den Zwergrassen wie Hermelin.


    Auf jeden Fall müssen wir weg von soviel Antibiotika. Die Natur selektiert von selbst aus (hört sich schrecklich an, aber so ist der Verlauf). Auch wenn es immer die vermeintlich besten Tiere erwischt. Aber 10% Verlustrate ist normal, das sind bei 50 Jungtiere 10 Jungtiere verlust, falls man so viele aufziehen kann, da es ja vom Platz abhängig ist.


    Auch unser Futter für die Kaninchen, wenn man jedes mal liest gentechnisch verändert. Wir kennen nicht die Auswirkungen auf unsere Kaninchen, da es dazu keine Forschungsarbeiten (jedenfalls mir nicht bekannt) gibt, wenn jemand eine hat, bitte melden.


    LG
    Steffi

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