Vererbung von Angora

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  • Hallo,


    da ich von Vererbung und Genetik nicht so sehr viel Ahnung habe, wende ich mich hier mal an euch Experten.
    Es geht um Folgendes:


    Ich möchte mir für meine Schlachter einen neuen Rammler heran ziehen, habe momentan 2 Würfe mit insgesamt 14 Tieren zur Auswahl. Ich hoffe, es sind genügend Rammler dabei. :whistling:
    Beide Häsinnen wurden von einem roten Satinangora gedeckt. Die eine Häsin ist ein Deutsches Angora, nicht farbrein (Mischung aus schwarz und weiß), die andere Häsin ist eine Mischlingshäsin Normalhaar, die ich mal selbst gezogen habe.
    Die normalhaarige Häsin werde ich in diesem Jahr noch abschaffen, da sie schon älter ist.


    Ein Rammler aus dem Wurf dieser Häsin hätte den Vorteil, daß er blutfremd ist zu den anderen Häsinnen und ich so zunächst über einen längeren Zeitraum mir dahingehend keine Gedanken machen muss.
    Vorneweg möchte ich betonen (da das in anderen Beiträgen schon Thema war), daß meine Tiere garantiert nicht an andere Züchter/Halter abgegeben werden, sie dienen rein der Selbstversorgung.


    Was nun meine eigentliche Frage anbetrifft.....
    Daß im Wurf der Kurzhaar-Häsin nur kurzhaarige Tiere sein werden, ist mir bewußt. Frage wäre die Weitervererbung.
    Wenn ich also bspw. die Angora-Häsin von einem Jung-Rammler aus dem Wurf der kurzhaarigen Häsin decken lassen würde, gäbe es auch da wieder nur kurzhaarige Tiere oder zumindest 50:50 (o.ä.)?


    Vielen Dank im voraus für eure Antworten.


    Edit: Ich sehe gerade, daß dieses Thema wohl besser in "Vererbungsfragen" gehört hätte. Ich bitte um Entschuldigung und vielleicht kann ja ein Mod./Admin den thread verschieben, wenn nötig? Danke!

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Was nun meine eigentliche Frage anbetrifft.....
    Daß im Wurf der Kurzhaar-Häsin nur kurzhaarige Tiere sein werden, ist mir bewußt. Frage wäre die Weitervererbung.
    Wenn ich also bspw. die Angora-Häsin von einem Jung-Rammler aus dem Wurf der kurzhaarigen Häsin decken lassen würde, gäbe es auch da wieder nur kurzhaarige Tiere oder zumindest 50:50 (o.ä.)?

    Na, wir können das ruhig testen. Dann wird sich erst einmal herausstellen, ob Deine "Normalhaar-Dame" wirklich "Normalhaar" ist. Gerade bei dieser Frage habe ich schon die interessantesten Dinge erlebt. Wenn z.B. ein fremder Rammler gekauft wird, der auch wie "Normalhaar" aussieht, der deckt dann - man verläßt sich ja darauf, dass es nur reinerbige Tiere mit Täto geben sollte, und man selber als damals 20jähriger nicht über die gleichen Erfahrungswerte verfügt, so ca. 8 Häsinnen, und wundert sich dann, wenn man 80 "Pudel" im Stall hat.


    Die Angaben von 50:50 etc. beziehen sich auf den gesamten Reproduktionsrahmen dieser Häsin mit diesem Rammler. So sollte es dann sein, mit Abweichungen in den einzelnen Würfen. Sollte die Häsin in Bezug auf die Haartracht spalterbig sein, neigt sich die Waage des Verhältnisses zugunsten der "Langhaarigen". Im allerschlimmsten Fall können auch noch andere abweichende Haarfaktoren herauskommen, beispielsweise Mähnenbildung. Den Ansatz kann man ja manchmal bei den Hermelin sehen, wo ein paar spriessende Häarchen zwischen den Ohren oft vorkommen.


    LG Melanie

  • Hallo Melanie,


    danke für deine Antwort.
    Daß bei der normalhaarigen Häsin mal was Langhaariges gewesen sein sollte, kann ich so gut wie ausschließen. Oder sagen wir mal so: Ich halte es für unwahrscheinlich.
    Diese Häsin habe ich mir über die dritte Generation selbst herangezogen, ihre Urgroßmutter hatte ich mal bei jemand (und diese Frau wiederum hatte kein einziges langhaariges Tier im Stall) gegen ein anderes Tier eingetauscht, der Großvater war ein Blauer Wiener (den hatte eine Freundin, zu der ich dann die Großmutter brachte), der Vater ein zu klein geratener Riesenschecke.


    OK, aber rein theoretisch wären zumindest immer mal wieder langhaarige Tiere bei dieser Verpaarung dabei, oder?

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo Claudia,


    Wiener sind nahezu prädestiniert für den Langhaarfaktor. Allerdings mehr die Weißen.


    Die Gene sind unglaublich haltbar. Zwischen 1933 und 1946 wurden die WW mit dem Langhaarfaktor "angereichert". Man wollte zu dieser speziellen Zeit "eierlegende Wollmilchkaninchen" züchten. Bei mir kam das dann anfang der 80er Jahre wieder heraus...


    LG Melanie

  • OK, wieder was gelernt.
    Aber dafür bin ich ja auch hier. ;)


    Dann werde ich mir wohl tatsächlich aus dem Wurf der normalhaarigen Häsin einen Rammler behalten oder eben aus einem der nächsten.
    Wenn immer mal wieder langhaarige Tiere bei der Angora-Dame fallen, reicht mir das völlig. Ich will ja nicht immer nur und ständig Angora-Wolle verarbeiten.


    Danke dir für deine Ausführungen. :)

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

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