Kaninchenvererbung

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  • Hallo,


    die meisten von euch werden es sicher kennen, das Buch von Heidrun Eknigk 'Kaninchenvererbung'.


    Sie spricht ja schon wirklich viele Rassen und ihre Vererbung an, mir z.B. fehlten da verschiedene Rassen, wie z.B. unsere Bärte und die Löwenköpfe.
    Auch würde ich mir wünschen etwas mehr über Erbkrankheiten und deren Erbgang dort zu lesen.


    Wie seht ihr das, was sollte ein solches Buch noch beinhalten, welche Rassen müßten dort noch beschrieben sein außer den im ZDRK anerkannten Rassen?


    Ich freue mich auf zahlreiche Antworten.


    Gruß
    Reiner

  • Hallo Reiner,


    schau doch mal wann das Buch verfasst wurde.


    Es kommen immer wieder Rassen dazu und es verschwinden welche, da müsste so ein Werk ja in jedem Jahr überarbeitet werden, na ich weiß ja nicht.

  • Hallo Freunde der Kaninchen!




    Na, da gibt es schon noch eine Menge, wenn wir erst einmal an die
    europäischen Rassen denken, dazu noch einige, die auch in Deutschland
    gezüchtet werden (teilweise ist Deutschland da sogar das Land der
    Erstzüchtung): Mährische Weiße (Braunaugen) aus CZ, Rexzwergwidder (D),
    Satinzwergwidder (?) Löwenzwerge (B), Löwenwidder (D) und Teddykaninchen
    (D), Zwergangora (?), Angoralöwen (D), Angorawidder (NL), Fuchswidder
    (Cashmere Lop, GB), Fuchszwergwidder (Cashmere Mini Lop, GB), Westfalen
    Schecken (D) (mit ganz besonderer Genetik), Lutino Kaninchen (DK) (auch
    ein spezieller Faktor), die wieder erstandenen Astrex (deutschstämmige
    Züchterin in Kanada), das Ziegenkaninchen (F, Otter), um mal einige zu
    nennen.




    LG Melanie


  • Hallo,
    natürlich gäbe es viel zu beschreiben, zu klären und zu erklären. Aber ich schätze mal, dass eine ordentliche Beschreibung der von Melanie genannten Rassen einen Forschungsauftrag im Umfang von einigen Millionen Euro voraussetzen würde. Ein Feierabend-Job ist das ganz gewiss nicht und mit dem Verkauf einiger hundert Bücher wäre der Aufwand sicher auch nicht zu bezahlen.


    Auch schon die von Reiner angesprochenen Bärte und Löwenköpfchen scheinen möglicherweise nicht ganz einfach und eindeutig zuzuordnen zu sein, sonst gäbe es die Beschreibungen wohl schon.


    Das Büchlein von Frau Eknigk erhebt aber auch gar nicht den Anspruch, möglichst viele Rassen zu beschreiben (tuts eigentlich überhaupt nicht) sondern in erster Linie geht es darum, dem interessierten "normalen" Züchter die Genetik der einzelnen Farben näher zu bringen. Alles andere Drumherum wird im Prinzip nur gestreift und enthält Tipps für den Züchter.
    Für konkrete Rassebeschreibungen sind im ZDRK der Kaninchen-Standard und im BDK der entsprechende Pendant zuständig. Und jeder Verband ist in diesem Sinne für die jeweils zugelassenen Rassen zuständig und verantwortlich.


    Ich denke, dass die relativ strengen Regeln für Zulassung von Neuzüchtungen im ZDRK auch hier ihre Bestätigung finden (ohne jetzt die Praktiken im BDK oder anderen Verbänden im Ausland als unzureichend darstellen zu wollen, denn ich kenne sie nicht).
    Die angesprochenen Erbkrankheiten und ihren Erbgänge sind relaiv ausführlich z. B. in "Das große Buch vom Kaninchen" vom DLG-Verlag beschrieben, wenngleich auch dort einige Fagen offen bleiben. Wer macht schon jahrelang Versuche, um z. B. den konkreten Erbgang von Spaltpenis und Hodenfehler konkret und hieb- und stichfest beschreiben zu können. Aber vielleicht gibt es inzwischen hier schon mir unbekannte Abhandlungen, die auch mich sehr interessieren würden.
    Viel Grüße
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hi,


    ihr scheint da etwas zu verwechseln. ;) Das Buch heißt "Kaninchenvererbung" und ist weder als Rassestandard noch als Beschreibung aller weltweit anerkannten Kaninchenrassen zu verstehen. Zu letzterem gibt es mehrere Werke, unter anderem auch eines von der bereits erwähnten Autorin. Das Buch beschränkt sich daher auf die den verschiedenen Rassen zugrundeliegenden Mutationen. Es reicht diese einmal zu beschreiben, vor allem, wenn zum Beispiel die Fuchszwerge, die Fuchszwergwidder (?) und die Cashmere Lop die selbe Mutation tragen und diese sich wiederum von jener der Angoras nicht unterscheidet. Zum Erscheinungsdatum wird wohl über Löwenköpfe und Bartkaninchen herzlichst wenig bekannt gewesen zu sein und in Bezug auf die Lutinos muss man sich bei der Beschreibung der Mutation wohl oder übel auf "pink-eyed dilution", siehe die Maus, beschränken. Das ist wohl zu viel des Guten! :)


    MfG Manfred




  • Hallo,


    zu diesem Buch kann ich nur sagen, dass es sehr hilfreich sein kann, sich mit Genetik vertraut zu machen. Es bleibt ja jedem selbst überlassen, ein umfassenderes Werk zu erstellen und auf den Markt zu bringen.Ich würde es jederzeit wieder kaufen weil es mir geholfen hat, Genetik zu lernen. Auch wurde ich angeregt, tiefer über das Thema nachzuforschen.


    Anfängern und solchen die ihre Kenntnisse festigen möchten, kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.


    Gruß Heinz


  • Hi,


    ihr scheint da etwas zu verwechseln. ;) Das Buch heißt "Kaninchenvererbung" und ist weder als Rassestandard noch als Beschreibung aller weltweit anerkannten Kaninchenrassen zu verstehen. Zu letzterem gibt es mehrere Werke, unter anderem auch eines von der bereits erwähnten Autorin. Das Buch beschränkt sich daher auf die den verschiedenen Rassen zugrundeliegenden Mutationen. Es reicht diese einmal zu beschreiben, vor allem, wenn zum Beispiel die Fuchszwerge, die Fuchszwergwidder (?) und die Cashmere Lop die selbe Mutation tragen und diese sich wiederum von jener der Angoras nicht unterscheidet. Zum Erscheinungsdatum wird wohl über Löwenköpfe und Bartkaninchen herzlichst wenig bekannt gewesen zu sein und in Bezug auf die Lutinos muss man sich bei der Beschreibung der Mutation wohl oder übel auf "pink-eyed dilution", siehe die Maus, beschränken. Das ist wohl zu viel des Guten! :)


    MfG Manfred

    Ich hoffe, dass wir es nicht verwechseln.


    Beispielsweise wird bei den Langhaarrassen nach den Faktoren für Fuchs und Angora unterschieden, obschon es den Anschein erweckt, dass es sich doch nur um einen Faktor, vielleicht mit unterschiedlich starker Ausprägung handelt, dagegen beispielsweise der Scheckungsfaktor K-kwo-k mit einem weiteren Faktor, der die Art der Zeichnung bestimmt verbunden zu sein scheint. (Über dieses Thema könnten Anja Rose und Claudia Feldermann so einiges beisteuern). Auch die besonderen Rassekennzeichen der Bart-, Löwen- und Teddykaninchen scheinen in mindestens zwei Faktoren zu liegen, einerseits dem Mähnenfaktor (M), andererseits dem Langhaarzonenfaktor (z).


    Das die Faktoren auch in Gruppen von Rassen gleich sind, die zusammengefaßt abgehandelt werden können, ist bestimmt auch klar, aber es gibt bei den "Schnittmengen" eben auch interessante Abweichungen von der Norm. Da immer den neuesten Stand zu haben bedeutet dann auch eine "Neuauflage" des Werkes. Die aufgeführten Rassen enthalten gegenüber dem uns meist bekannten eben halt auch neue Dinge aus dem Bereich der Genetik, die für die Züchter interessant sein können.


    Beispielsweise galten mir weiße Tiere mit braunen Augen als durch Nachtsheim und Joppich bekannt, aber irgendwo auch "verloren gegangen", bis ich die Mährischen Weißen Braunaugen (mit Chinchillafaktor) gesehen habe. Gleiches gilt für die Astrex, die einen anderen Rexfaktor haben als die "Standard, Klein und Zwerg-Rexe".


    Die Cashmere Lop sind Fuchswidder, bzw. als C. Mini L. sind es Fuchszwergwidder. Angorawidder standen letztens in Utrecht "zur Anerkennung". Nach wie vor sind die genetischen "Verwandschaftsverhältnisse" insbesondere zwischen den Langhaar- und Scheckungsfaktoren nicht vollständig geklärt, im Gegensatz dazu ist seit langem durch Reihenuntersuchungen aus alten Zeiten klar, dass zwischen den drei bekannten Rexfaktoren keine Verwandschaft besteht, da bei Kreuzungen "Normalhaar" fällt.


    Niemand verlangt von "Heidi", dass sie das alles selber erforscht. Als Buchautorin wäre es nur schön, wenn in einer Neuauflage auch die aktuelleren Erkenntnisse nachgetragen würden. Und ansonsten sage ich mal, dass sie ganz bestimmt schon daran arbeitet ... aber alles braucht auch eine gewisse Zeit, und ich denke mal, bevor das jetzige Buch vergriffen ist, wird unsere liebe Zuchtfreundin für eine weitere Auflage auch einige Dinge nachtragen ...


    Liebe Grüße


    Melanie

  • Hallo allerseits,


    eine interessante Diskussion, die ihr da habt, was in ein Buch so eingepackt werden sollte. Den Nagel hat Fred auf den Kopf getroffen:


    Zitat

    ihr scheint da etwas zu verwechseln. ;) Das Buch heißt "Kaninchenvererbung" und ist weder als Rassestandard noch als Beschreibung aller weltweit anerkannten Kaninchenrassen zu verstehen. Zu letzterem gibt es mehrere Werke, unter anderem auch eines von der bereits erwähnten Autorin. Das Buch beschränkt sich daher auf die den verschiedenen Rassen zugrundeliegenden Mutationen. Es reicht diese einmal zu beschreiben, vor allem, wenn zum Beispiel die Fuchszwerge, die Fuchszwergwidder (?) und die Cashmere Lop die selbe Mutation tragen und diese sich wiederum von jener der Angoras nicht unterscheidet. Zum Erscheinungsdatum wird wohl über Löwenköpfe und Bartkaninchen herzlichst wenig bekannt gewesen zu sein und in Bezug auf die Lutinos muss man sich bei der Beschreibung der Mutation wohl oder übel auf "pink-eyed dilution", siehe die Maus, beschränken. Das ist wohl zu viel des Guten! :)


    Tatsächlich hatte ich eine Aufgabe übernommen, die sich auf die deutschen Rassen beschränkte.


    Beste Grüße :rabbit5:


    Heidi

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