Wie weit kann man Züchtern vertrauen?

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

  • Wie weit kann man Züchtern vertrauen?
    17.03.2010 18:31
    Karl Ströbele


    Hallo Franz,
    schwarzwildfarbig ist das heutige wildfarben und dunkelgrau mit der Formel ABCDG /ABCDG.
    Gruß
    Karl


    Peter du verzeihst mir hoffentlich.

  • Wie weit kann man Züchtern vertrauen?
    17.03.2010 15:07
    PeterW


    Hallo Karl,


    was stellst Du für anstrengende rethorische Fragen, die Du ja dann doch selbst beantwortest


    Mal ganz kurz:
    Frage 1 :
    weiß BA reinfarbig x Farbe ( mit spalterbig auf weißBA) ergibt immer farbig und weiß BA als Möglichkeit. dass auch noch weiß RA fiel sagt nur, dass die Tiere noch spalterbig auf a waren. Die erwartete Wildfarbigkeit ist eine Standardgröße, da man bei Zwergwiddern davon ausgehen kann, dass sie aus wildfarbig gezogen wurden, in diesem falle hatte aber beide g und nicht G.


    Frage 2:
    beide P-Tiere waren spalterbig auf Albino a und trugen im Farbbereich zufälligerweise auch beide g


    Ich versuch mal die Formel
    weiß BA - Aa...gx/Aa....x und das Farbentier Aa...gx/Aa...G
    gefallen sind dann weißBA ( AA...xx oder Aa....xx), weiß RA (aa....) und Farbe (AA...gg oder auch Aa...gg)
    Kein Anspruch auf Vollständigkeit !!!


    Frage 3:
    rein rethorisch ja, e s steckt alles drin, zumindest wenn man es doppelt schreibt


    mfg Peter

  • Wie weit kann man Züchtern vertrauen?
    17.03.2010 14:04
    Karl Ströbele


    Zitat von »Karl Schwab« Hallo Karl.



    NHD = Holländische Zwergwidder / Nederlandse Hangoor Dwergen --- fast identisch mit unseren Zwergwiddern (etwas kleiner, nicht immer farbrein und meist/fast immer mit DW-Faktor).



    Nein, das "unter anderem" hat in diesem Zusammenhang eigentlich keine besondere Bedeutung.



    Hallo,
    ich brauche nochmals Nachhilfe.
    Heinz schrieb:


    Hallo,
    meine Züchterkollegin Manja hat einen ZwW "Reinrassig???" von einer Rassekaninchenzüchterin gekauft. Er besitzt die Täto Nr.: ZJ 195 598 in Weiß Blauauge.
    Üblicher weiße, werden die Weiß BA ja nur mit Weiß BA verpaart und im Normalfall bekommt man dann wieder Weiß BA! Sie hat nun dieses Tier mit einer NHD NZ Häsin genetisch auf Trägereigenschaften getestet.
    Erwartet waren Weiß BA und Wildfarbene Weil diese Häsin unter anderem Weiß BA trägt. Gefallen sind aber 1 Weiß BA, 1 Weiß RA und zwei Schwarze.


    Was mir da auffällt ist, da steht nur NHD NZ, keine Farbangabe aber "unter anderem Weiß BA" - mit dieser Aussage konnte ich beim besten Willen nix anfangen, weil die Farbangabe für den NHD auch im darauf folgenden Beitrag nicht zu finden ist.




    Dazu nochmal die Aussage von Karl "Was verwundern muß ist nur, daß in einem Wurf Blauaugen und Rotaugen und Schwarze fallen. Das bedeutet, daß beide Tiere auf ihre Art nicht reinerbig in diesen Faktoren waren; Oliver hat es ja auch schon bemerkt.



    Meine Frage: Ist es soo verwunderlich oder unmöglich, dass aus aus einer Paarung Weiß BA mit einem Tier ohne Farbangabe aber "unter anderem weiß BA" sowohl Schwarze als auch RA und BA fallen?



    Später schreibt dann Heinz:


    Unser Kaninchen besitzt die genetische Formel ABCDG x /aBCDg x - nochmals meine Frage: Steckt nicht genau da alles drin???????????




    Viel Grüße


    Karl

  • Wie weit kann man Züchtern vertrauen?
    17.03.2010 13:08
    Peter W
    Hallo Melanie,


    ganz einfach:
    weil die nicht weiß sondern irgendwie "hell" waren.


    Wenn ich an die ersten Satin elfenbein zurüchdenke, war der "Elfenbeinschimmer" von einer "Farbe" nicht einfach zu unterscheiden.
    Die ersten Kalifornier, die ich sah, hätte man locker als Neuseeländer weiß ausstellen können, vermutlich mit dem Vermerk "farbe etwas reiner " oder aber" an den Extremitäten etwas schmutzig".
    Was ich sagen will:
    nicht alles, was man optisch sieht, steckt auch tatsächlich im Tier.
    Die aussagekräftigen Merkmale unsere Rassen wurden ja nicht so von Anfang an geboren, man hat diese Merkmale durch Selektion verstärkt und dadurch zu Rassemerkmalen gemacht.
    Ob dies nun bei RN oder Sa oder auch PF usw ist.
    Beispiel:
    Perlfeh = blauwildfarbig, setzt die Tiere aus einer blauwildfarbigen Paarung ( blau x schwarzwildfarbig ) neben ein Perlfeh und.... Du verstehst was ich meine.


    Bitte frag mich jetzt nicht nach genetischen Formeln, sicher ist nur, dass es kaum noch was gibt, was nicht erklärbar wäre.




    mfg Peter

  • Hallo Hubert,


    auf nachfolgender HP habe ich doch noch was für Dich gefunden. Es muß jedoch auch noch andere Stellen dafür geben.






    Zwei Zitate daraus:


    Rassebescheinigungen

    Jeder Käufer eines Jungtieres hat die Berechtigung vom Züchter einen Abstammungsnachweis oder zumindest eine Rassebescheinigung zu verlangen, aus der die Eltern des Tieres und die Rassereinheit hervorgehen. Es haben nur die vom Z.D.K. herausgegebenen besonderen Vordrucke Gültigkeit.

    Gültigkeit der Richtlinien

    Diese Richtlinien sind verbindlich für alle Züchter und Vereine, die durch ihre Mitgliedschaft über die Landesverbände dem Zentralverband Deutscher Kaninchenzüchter e.V. angeschossen sind; sie gelten ab dem 1. Januar 1991.






    @ Domi/Franz
    Hallo,
    Auf dieser HP findest Du auch noch ein paar Angaben zu der Eintragung und Tätowierung von zugekauften Jungtieren.


    Gruß
    Karl

  • Hallo,


    da kommt freude auf,
    mit neuen Zuchttieren 1,3 Holländer, wildfarben-weiß,
    in jeden Wurf weiße Tiere (Albino) -mehr als Zwei-, da seit gestern die Augen auf.
    Der Züchter hatte solche Jungtiere nie in seinen Nestern,
    man(Frau) lernt immer noch dazu.
    Bin nur froh, das ich noch keine Tiere von meiner Linie mit den Neuen verpaart habe.


    Gruß Tatjana

    "Was immer ein Mensch den Tieren antut, wird ihm mit gleicher Münze zurückgezahlt." Pythagoras

  • Hallo Karl, hab das mal durchgelesen. Ist interessant, hab nicht gedacht,daß man gedeckte Häsinen, und Häsinen mit nicht tätowierten Jungtieren kaufen und tätowieren lassen kann. Nur ein Vermerk im Vereinszuchtbuch ist erforderlich. Eintrag des Züchters (Besitzer der Häsin beim Deckakt). Gruß Franz

  • Nun wundert mich nichts mehr.
    Wenn man den Bericht von Lothar Thormann gelesen hat, wird erst so richtig deutlich was in der Rassekaninchenzucht los ist.
    Da wird hinter verschlossenden Türen vor nichts mehr halt gemacht.
    Warum muss so was sein?
    Sind Pokale und kurzfristige Ehrungen dies wert?
    Machen sich diese "Züchter", was sie für mich nicht sind, überhaupt mal Gedanken was sie da Anrichten?
    Auch wenn es bei einigen vielleicht als Kavaliersdelikt angesehen wird, bin ich der Auffassung das so was gestraft gehört!
    Oder wir machen alle was wir wollen kreuzen auf Deubel komm raus und wenn die Farbe passt stellen wir aus lassen uns auf die Schulter klopfen und nehmen die Preise mit.
    Und um dem Ganzen noch einen drauf zusetzten werden diese "hoch"dekorierten Tiere noch überteuert verkauft!


    Wie abgebrüht muss man eigentlich sein ohne Skrupel jemandem solchem Mist anzudrehen?

  • Wie abgebrüht muss man eigentlich sein ohne Skrupel jemandem solchem Mist anzudrehen?


    Hallo,
    alle, die mich kennen wissen auch, dass ich ein Gegner wilder Kreuzungen bin.
    Durch Kreuzung wird keine Rasse verbessert, sondern grundsätzlich verändert. Das Beispiel vom Koll. Thormann muss nicht auf einer gewollten Kreuzung basieren, sondern kann durchaus durch Unwissenheit zu diesem Ergebnis geführt haben. Separator ist nun mal die Rasse, welche gewählt wird, wenn man farbliche Abweichungen in der eigenen Zucht feststellt. Bleiben die Separator in der Folgezucht sauber, dann kann auch ein versierter Züchter durchaus davon ausgehen, der Bestand ist (wieder) farbrein. Ein Albino in der Erbmasse kann durchaus lange latent bleiben.
    MfG Heidi

  • Da muss ich der Heidi voll zustimmen, obschon ich bekanntlich eine große Verfechterin der züchterischen Freiheit bin.


    Aber wenn ich wirklich gezielt farbrein züchten möchte und auch keine "Pudel" im Stall haben möchte, muss ich neu zugekommene Tiere testen an:


    • Separator (im Notfall Sallander)
    • Albino
    • Leuzist
    • Langhaar (Fuchs oder Angora oder Teddy, weil mit hoher Wahrscheinlichkeit die Langhaarrassen nur einen und nicht zwei Faktoren haben, Angora und Fuchs miteinander verpaart führ wieder zu Langhaar, nicht zu Normalhaar)
    • Kurzhaar ("normales" Rex (wenn ich in den USA oder Canada leben würde, auch an Astrex, weil die einen anderen Faktor haben, Astrex x Rex gäbe nämlich Normalhaar)

    Den Albino und Leuzisten könnte man also aus Gründen der Sparsamkeit einmal als Rex, einmal als Langhaar nehmen.


    Heidi, oder Heinz, bitte korrigiert mich, wenn ich hier einen Denkfehler habe ...


    LG Melanie O3


  • Hallo,
    wenn man 100 % sicher sein wollte, dann müsste man wohl so verfahren. Aber dann könnte man die Kaninchenzucht auch gleich aufhören, denn zum Züchten der eigentlichen Farbe würde man neben dem Testen ja kaum noch kommen und die Ställe wären voll von Testkaninchen und ihren spalterbigen Nachkommen. Deshalb sollten, müssen und können wir davon ausgehen, dass wir von unseren Zuchtfreunden sauberes Zuchtmaterial bekommen. Ausnahmen bestätigen nur die Regel.
    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

  • Hallo Karl,


    Deshalb sollten, müssen und können wir davon ausgehen, dass wir von unseren Zuchtfreunden sauberes Zuchtmaterial bekommen. Ausnahmen bestätigen nur die Regel.


    Zu Ostern sind fromme Wünsche ja erlaubt!


    Nur finde ich in der Realität ist es etwas anders. Warum sehen sich den einige Rassen so ähnlich, sich nicht nur durch züchterische Arbeit.

  • Hallo Karl,


    nach einem anderen Beitrag züchtest Du im Jahr ca. 100 Tiere.
    Angenommen, Du hälst zu Testzwecken:


    1,1 Separator
    1,1 Angora RA
    1,1 WW


    wären zusammen 6 Tiere. OK, die Nachzucht wäre schon beträchtlich, aber die wirst Du ja auch nicht länger als bis zur Mastreife behalten, also ca. 6 Monate ... Die Test-Tiere dagegen wird man bis zum natürlichen Tod der Rammler, bei den Häsinnen bis zu der Zeit einsetzen, wo die Würfe zu klein werden, um einen Schluss daraus ziehen zu können, also 3-4 Jahre.


    So schlimm wird es also nicht werden, denn ich gehe davon aus, dass nicht in jedem Jahr mehrere Rammler und mehrere Häsinnen zugekauft werden. Im übrigen ließe sich der Bestand noch verringern, wenn in einem Verein Züchter diese Rassen im Stall hätten, zumindest die Anzahl der Rammler könnte man reduzieren.


    LG Melanie

  • Hallo zusammen!


    Ich war schon etwas verdutzt, als ich den Bericht von L. Thormann (Preisrichter/Herdbuchzüchter) in der seriösen Kaninchenzeitung gelesen habe.
    Erstens weil es für mich unverständlich ist, wie ein Züchter diesen Status das Auftreten von Albinos bei der aparten Rasse Separator mit der Erbformel Abcdg verwundern kann. Dies ist für mich eine logische Folge des Standards in dem von blaugrauen statt von fehfarbigen Abzeichen die Rede ist und somit auf Ausstellungen die kräftiger gezeichneten, dunkleren und wie Erfahrungen gezeigt haben somit spalterbigen Tiere, den reinerbigen, helleren vorgezogen werden.
    Der zweite Punkt für meine Reaktion liegt darin begründet, daß mit solchen unüberlegten Artikeln der zur Zeit im Aufschwung befindenden Rasse geschadet wird und die Züchter, die sich gern mit den Separator befassen wöllten, verschreckt werden.


    Gruß Jens

  • Hallo,
    also ich muss nun einmal Karl zustimmen.
    Man müsste davon aufgehen, dass wenn man in Deutschland auf eine Schau Tiere kauft, auch das drin ist, was man annimmt.
    Melanie, deine Theorien in allen Ehren, aber es kann doch nicht sein, dass man sich grundsätzlich so gegen illegales Vorgehen absichern muss.
    Wenn man Tiere aus anderen Ländern einsetzt, wo nicht farbrein gezogen wird OK.
    Aber bei uns gibt es doch Vorgaben damit so etwas nicht passieren sollte.


    Für mich ist so etwas kein Kavaliersdelikt.


    Wenn man bei seltenen Rasse zu so etwas gezwungen sein sollte, OK aber dann sollte man auch eine solche Reinerbigkeitsprüfung machen, bevor man Nachkommen abgibt.
    Für mich gehört es zur Züchterehrlichkeit, Käufer darüber aufzuklären, wenn da gepanscht worden ist.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Nur finde ich in der Realität ist es etwas anders. Warum sehen sich den einige Rassen so ähnlich, sich nicht nur durch züchterische Arbeit.


    Hallo Andi,
    das ist eigentlich ein anderes Thema. Du kannst aber - denke ich - davon ausgehen, dass die WW, die aussehen wie WN bezüglich der Farbe (Augen) sauber sind.




    Hallo Melanie,
    Du hast recht, die Spalterbigen wären sogar nach 3 - 4 Monaten schon schlachtreif, trotzdem wären die Hälfte der (48) Buchten von vornherein mit Schlachtern belegt. Hinzu kommt dass von den möglichen Ausstellungstieren von der Abstammung her gesehen auch nochmal 2/3 Schlachter sind, sodass letztendlich für die "reinen" Zuchttiere und deren ausstellungsfähige Nachkommen noch 8 Buchten übrig beiben würden - aber das nur nebenbei.


    Ich halte es wirklich nicht für nötig, Tiere, die ich von Zuchtfreunden erworben habe auf Reinerbigkeit der Farbe oder der Haarlänge zu testen. Da machen mir ganz andere Sachen Sorgen, die man verdeckt einhandeln kann, wie z. B. Spaltpenis, Hodenfehler, Wammenbildung usw., wo dir nachher möglicherweise ganze Linien ausfallen - ich denke da ist das Risiko mindestens Faktor 10 gegenüber Farbfehlern.


    Aber generell: Wo kämen wir denn hin, wenn wir zu nix und niemand mehr Vertrauen haben könnten? Nicht mal in einer der schönsten Nebensachen der Welt?


    (Das war jetzt nicht das Wort zum Sonntag) O2


    MfG
    Karl

    Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.
    Matthias Claudius

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!