Obst- bzw. Apfelessig

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  • Hallo Franz,


    Apfel- bzw. Obstessig scheint bei Taubenzüchtern ebenfalls das Mittel der Wahl zu sein. Da findet man einiges. Nichtsdestotrotz, die Erklärung des Tierarztes würde mich ebenfalls interessieren.


    MfG Manfred

  • Hallo,


    ich möchte einmal die Kaninchenapotheke zu diesem Thema zitieren:


    Apfelessig reguliert die Darmflora


    Dem Trinkwasser zugefügt verhilft er dem Tier in erstaunlich kurzer Zeit zu einem spürbar dichterem und auffallend glänzendem Fell; eine grosse Hilfe auch während der Haarung. Dosierung: 1 Esslöffel voll auf 2 Liter Wasser. Gleichzeitig werden die Harnwege von Griess und Steinchen gesäubert. Er hilft bei Verdauungsproblemen von Jungtieren und schleimigem Durchfall älterer Tiere, indem er die Darmflora reguliert und die Bildung von Verdauungsenzymen anregt. Etwas stärker dosiert (1 Deziliter Apfelessig auf 2 Liter Wasser) ist er ein mildes Wurmmittel. Wichtig ist es, unpasteurisierten Apfeleesig zu verwenden. Apfelessig kann auf einfache Weise aus vergorenem Apfelsaft hergestellt werden, indem man ihm mit einer Essigmutter beimpft.........


    Ein Zuchtkollege von mir mischt dem Ganzen dann noch Viehsalz unter. In dem Salz sind wichtige Mineralstoffe und Vitamine. Ich selbst habe auch schon Oreganoöl untergemischt.


    Grüsse Micha

  • Hi,


    das mit der Wirkung ist so eine Geschichte. Ohne "Kaninchenapotheke" kritisieren zu wollen, vor allem, wenn es sich dabei um das gleichnamige Buch handelt, habe ich mit den beschriebenen Wirkungen so meine Probleme. Die Fütterungsversuche, die zu derartigen Ergebnissen führen - spürbar dichteres und auffallend glänzenderes Fell - sind leider nirgends zu finden, daher liegt die Vermutung nahe, dass es sich hier um Erfahrungsberichte Einzelner handelt. Dabei wird z.B. nicht erwähnt, ob die tägliche Futtermischung aus ölhaltigem Sämerein besteht, die zu einem ähnlichen, wenn nicht gleichen Ergebnis führen bzw. führen sollen. Das "sollen" bezieht sich auf die genetische Komponente. Aus einem Kaninchen mit langem, weichem Fell wird auch bei der Verfütterung von Ölhaltigem keines mit kurzem und dichten Fell werden. Dazu fehlen einfach die Voraussetzungen. Gleiches gilt für die Darmflora. Hier würde mich vor allem interessieren, wie diese beeinflusst wird und welche Verdauungsenzyme angeregt werden. Da ist guter Rat teuer, denn in den das Thema betreffenden Datenbanken gibt es dazu kaum Hinweise. Möglicherweise wurden ja die Erkenntnisse anderer Arten bzw. Gattungen übertragen. Da gibt's zum Beispiel doch recht große Unterschiede zwischen Pflanzenfressern (Kaninchen) und z.B. "Allesfressern" wie den Menschen, die vor allem die Größe und den Aufbau des Darms, aber auch die Regulation des pH-Werts betreffen. Bei Ölen wie zum Beispiel jenes aus Oregano habe ich damit weniger Probleme, denn hier findet man zumindest einige Hinweise, vor allem die Fütterung von Hühnern betreffend. Es scheint jedoch einen Unterschied zu machen, in welcher Form die Planze bzw. deren Inhaltsstoffe angeboten werden.


    Beim Obst- und Apfelessig würde ich mich auch aus eigener Erfahrung auf die Wasserhygiene beschränken. Bei all den anderen Dingen zumindest bei Kaninchen beschränke ich mich auf den Satz: "Hilft's nix, schad's wenigstens nix!" Das betrifft nicht unbedingt die beschriebenen Konzentration, denn das "Achterl Obstessig" auf 10 Liter Wasser haben meine Tiere nicht mehr angerührt.


    MfG Manfred

  • Servus beianand,
    unterm Strich ist's doch wurscht, ob Apfelessig in der Nebenwirkung nun errektionsverlängernd beim Rammler oder lockenfestigend bei der Häsin wirkt, Tatsache ist nach meinen Erfahrungen, dass das Zeug zur Darmgesundheit unserer Tiere ganz erheblich beiträgt. Was will man/frau mehr?


    Gruß


    Thomas

  • Hallo zusammen,


    naturtrüber Apfelessig schadet nicht, die Dosierung ist meist auch recht unerheblich und die Wirkung auf das PH-Milliö im MDT positiv, soweit so gut.


    Problematisch ist allerdings, dass nicht alle Tiere dieses "mixgetränk" tatsächlich mögen und schlicht ignorieren !


    man kann dies nun per Spritze zuführen oder aber schon den ersten schritt richtig machen und die Tiere naturnah ohne aufbereitetes Sackfutter versorgen, da bedarf es keiner Zusaätze, da ist alles schon " richtig gemischt" :)


    Vielleicht zur Erinnerung - die Apfelessigfrage kam im Zusammenhang mit ME, saures Milliö und Prophylaxe bei Enteriden ins Gespräch ( auch im Zuge des Angebotes von chemisch aufbereiteten Zusatzstoffen der Industrie)


    mfg Peter

  • Ich habe im Winter etwas Apfelessig per Augenmaß gegens Einfrieren in die Flaschen gegeben und es wurde getrunken. Hilft es denn tatsächlich, eine Tränkanlage mit zentralem Behälter, die derzeit im Bau ist, über eine längere Zeit halbwegs "keimfrei" zu halten? Ich möchte Regenwasser verabreichen (welches ich auch in meine Aquarien gebe), das ist ja nicht wie Leitungswasser mit Chemie keimfrei gemacht und könnte somit eher veralgen und die automatischen Tränken zusetzen...

  • Hallo,
    sprech mal mit deinem Wasserversorger.
    Es ist eher als Mythos anzusehen, dass dort das Wasser mit Chemie aufbereitet wird.


    Ich habe gewaltige Bauchschmerzen bei der solchen Anlage, erst recht wenn du diese mit Regenwasser betreiben willst.
    Ein Dach wird nie Keimfrei sein.
    Es bilden sich in so einer Anlage auch mehr Keime als in Tränken oder Näpfen.


    Ich hätte an deiner Stelle Sorge vor einem ganz bösen Erwachen.
    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Versuch mit Essig: http://www.chemieunterricht.de/dc2/essig/hac-v07.htm http://www.chemieunterricht.de/dc2/essig/hac-07.htm Anmerkung: Essig (Lebensmittel) enthält 3 - max. 5 % Essigsäure.

    Danke Karl, für die Quellenangabe. Ich hatte leider noch keine Zeit zur Recherche gefunden.

    Mit der Harnsteinauflösung etc. bin ich auch noch nicht durch. Das kann nicht funktionieren ! Ich nehme 10hoch minus 5 verdünnte Säure, setze die der Magensäure des Kaninchens aus, dann der Transport über die Darmwände ins Blut !!! anschließende Blutwäsche in der Niere und dann soll noch soviel agressive Säure übrig bleiben, das sie Harnstein verhindert oder gar auflöst ??? Das ist Zauberei.

    Gruß Rainer

  • Hallo Rainer.


    Jetzt erst, nachdem ich in den vorhergehenden Beiträgen gelesen habe, ist mir klar geworden, wo das Problem ist.


    Wir verwenden sehr viel Essig im Haushalt, von Kochgemüse über Salat bis zur Verwendung der Essigessenz als Reinigungsmittel. Dadurch macht man sich vielleicht etwas mehr Gedanken als Otto-Normal-Bürger, und außerdem will ich häufig über das Grundsätzliche mancher Dinge Bescheid wissen.


    Nachdem mir nun der Anlaß für Deine Verwunderung klar geworden ist, stelle ich fest, daß Du von falschen Voraussetzungen ausgehst. Der Harnstein soll sicher nicht im direkten Angriff mit Essig aufgelöst/zertrümmert werden, wie es in einer Schale mit Essig und Stein in direktem Kontakt der Fall ist. Wie bei vielen anderen Heilmethoden oder Medikamenten sind die sekundären Wirkungen maßgebend. Oder Wirkungen, die sich durch Umwege einstellen.


    Bei manchen/vielen Patienten hat z. B. die Psyche, durch psychische Behandlung oder nur durch persönliche Voraussetzungen, helfende, manchmal sogar heilende Wirkung. Die Heilung kommt also auf Umwegen zustande. Das ist nicht nur ein Gerede oder Nachplappern, als Krebspatient habe ich mich auch u. a. mit solchen Dingen ernsthaft auseinandergesetzt. Vielleicht löst sich das Problem, wenn Du Dir den Essig nicht als Wirkstoff, sondern so ähnlich wie einen Katalysator vorstellst?


    Vielleicht hilft Dir das weiter.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Rainer.


    Damit es verständlicher wird, möchte ich noch etwas nachlegen.


    Ich weiß nicht, wie Essig auf bereits vorhandene Blasensteine und Blasenschlamm wirkt oder wirken kann. Jedoch kann ich sagen, der Weg den Du beschreibst, kann nie zu diesem Ziel führen.


    Gehen wir mal vom Magensaft des Menschen aus (den vom Kaninchen kenne ich nicht), der hat in nüchternem Zustand den pH-Wert 1 - 1,5; voll um die 4. Gibt man also reinen Essig zu mit einem pH-Wert von um die 2,5, dann wird der Magensaft zumindest beim leeren oder fast leeren Magen verdünnt. Da kein Kaninchen reinen Essig säuft, wird er drastisch verdünnt gereicht und damit wird der Essig und der Magensaft nochmals verdünnt.


    Wenn also die sehr viel saurere (mehr als zehnfach!) Salzsäure im Magen keine chemische Reaktion auf die Blasensteine bewirken kann, dann kann es auch durch die Zugabe von dem wenigen Essig keine direkte chemische Reaktion ergeben. Mir ist auch keine Verbindung vom Magen zur Blase bekannt.


    Wenn Essig im Trinkwasser also eine Wirkung auf die Blasensteine oder den Blasenschlamm ermöglicht, dann kann es nur auf anderem Weg erfolgen und nicht über eine direkte chemische Reaktion.


    Trotzdem, es gibt viele sonderbare Verbindungen und Möglichkeiten, das sollte im vorigen Beitrag auch der Hinweis auf die Psyche aufzeigen.



    Ich denke, nun sollte alles verständlich sein.


    Gruß
    Karl

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