rassespezifische Positionen bei Widderrasse

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  • Hallo


    Bei den tauben wird zwichen verschieden catégorien unterschieden zb farben und formtauben, wobei die farbe bei einer eine sehr wichte rolle spiel und bei der anderen catégorie eine untergeordnete rolle spiel. Das gleiche trieft eigentlich bei den widder zu. Es handelt sich nicht um eine kaninchen wo die farbe eine so wichtige rolle spiel. Die wichtigsten positionen bei den widder sind neben dem typen halt der kopf und der behang. Diese in eine position zusamen zu fasse um wie bei diesen rassen eigentlich untergeordnetent position mehr wichtigkeit zu gebensehe ich als fatal an. Dadurch wird über kurz oder lang die 2 haupt rasse merkmale kopf und ohren drunter leiden. Was für mich nicht gerade als nutzlich für das gesamt erscheinen der rasse ist. Ich kann zwar verstehen das die schecken züchter dies nicht unbedingt gerne sehen, aber der Widder ist in erster ligne Widder und nicht schecke.


    Oliver

  • Ist es nicht das Zuchtziel der Widder einen schönen Kopf und Ohren zu züchten? Warum dies also plötzlich in einen Topf werfen?


    Was gerade der Kopf und Behang ausmacht, erlebten wir gerade in dieser Saison als wir unsere Linie durch einen Rammler aus der Zucht von Johann aufwerteten, und wie Phoenix aus der Asche mit den Widdern hoch gestiegen sind. Warum darum jetzt einen "Einheitsbrei" daraus machen?

  • Hallo zusammen,


    der Tenor vieler Beiträge hier ist ja: Der Widdertyp ist wichtiger als die Farbbewertung. Kann man sicherlich so sehen. Gerade viele Widderzüchter werden das wohl auch so unterschreiben. Nur: Muss das so sein ? Was spricht gegen eine Aufwertung der Farbe und Zeichnung? Wie ich schon schrieb wird es beispielsweise bei den Farbenzwergen doch ähnlich gehandhabt. Auch hier steht der Zwergentyp im Vordergrund und trotzdem sind Kopf und Ohren in einer Position. Wir Preisrichter kennen doch das Problem bei den Widdern. Bekomme ich einen Schecken oder auch beispielsweise einen Zwergwidder loh oder oder einen DklW thüringer auf den Tisch könnte ich theoretisch jedesmal in Position 6 auf 7,5 oder 8,0 Punkte runtergehen. Mach ich nicht... keine Angst; aber bei einer Bewertung nach Standard wär das jederzeit begründbar. Das Geschrei möcht ich hören, wenn ein PR das mal durchzieht. Eine Aufteilung dieser Position und dessen was darin alles enthalten sein kann (Deckfarbe, Unterfarbe Zwischenfarbe - Deckfarbe, Unterfarbe, Kopfzeichnung, Rumpfzeichnung - Deckfarbe, Unterfarbe, Abzeichen usw.) wäre sicherlich nicht zum Nachteil der Widder.


    Gruß Torsten

  • Hallo,
    Torsten hat es schon auf den Punkt gebracht. Ich habe ja schon öfter einen Kollegen zitiert, des empfielt bei mantelgescheckten Widdern in Position 6 1/4-Punktweise abzuziehen.


    Ich möchte einmal auf z.B. Blaue Wiener hinweisen, ich finde da gibt es trotz der Berwertung in Kopf- und Ohren in einer Position, trotzdem ansprechende Köpfe und Ohren.


    Ich verstehe sehr gut, dass das Hauptaugenmerk auf dem Widdertyp liegen soll, aber auch diese Tiere bestehen nicht nur aus Kopf und Ohr.
    Ich lästere aber auch genau so gerne über Scheckenzüchter die über eine schöne Zeichnung den Rest des Tiere gern einmal übersehen.



    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo kai


    Ich züchte seit kurzem auch englische scheken. Zwar ist die körperform bei diesen tieren auch ¨wichtig habe zum teil tiere da sitzen die eine bessere hinterhand haben als mansch andere tiere. Aber gerade es sind scheken sprich die zeichnung ist auschlaggebent! Ich persönnlich beforzuge bei der rasse allemeal ein tier das eine schönne kette zeigt und sonstige zeichnungs merkmale als ein tier das zwar einen schöne hinterhand hat aber dafür einen grobe kette. Bei den meissner ist mir das fell und und der typ wichtiger als eine gute silber (dh heist aber nicht das nicht darauf hinzuchte).


    Oliver

  • Hallo Torsten,


    warum setzt du das nicht um was du machen würdest?
    Ja du hast recht die Farbe und die Qualität der Felle lässt ganzschön zu wünschen übrig--bei einigen nicht bei allen.
    Nur hilft es doch keinem wenn man als PR nach dem Willen oder Wünschen der Züchter bewertet!
    Ein Widder ist ein Kaninchen wie alle Anderen auch, eben nur mit diesem markanten Merkmalen, da darf man alles andere nicht vergessen.
    Nur ist es ein nicht immer leichter Weg das Eine mit dem Anderen zu kombinieren, aber dafür sind wir ja Züchter.

  • Hallo Andreas,


    das ist (leider) der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. ;(


    Nehmen wir als Beispiel doch mal die roten Widder - seien es jetzt Klein- oder Zwergwidder - als Beispiel. Da hat der überwiegende Teil (fast alle) damit zu kämpfen, dass ein deutlicher Unterschied zum Roten Neuseeländer, dessen Farbe sie ja entsprechen sollen, vorhanden ist. Das fängt mit einer melierten Decke an, geht über dunkle Ohrenränder, eine aufgehellte Unterfarbe... und über die Bauchdeckfarbe brauchen wir dann auch nicht weiter reden. Wenn ich hier die selben Maßstäbe wie bei einem Neuseeländer anlege, lande wahrscheinlich meist bei 6,5 oder 7,0 Punkten. Da wirds dann schon schwierig auf die Mindestpunktzahl zu kommen, um nicht ein nb vergeben zu müssen. Weiter oben hab ich schon geschrieben

    Zitat

    Das Geschrei möcht ich hören, wenn ein PR das mal durchzieht.


    Mit dieser Konsequenz in der Bewertung würde ich aber auf der anderen Seite der Rasse nicht gerecht. Es ist halt noch eine junge Rasse bzw. Farbenschlag und da muss ich halt auch Rücksicht drauf nehmen.
    Und da gibt es mit Sicherheit noch eine ganze Menge an Rassen bzw. Farbenschlägen bei denen wir Preisrichter differenzieren (sollten). Laut Standard müsste ich zum Beipsiel einen Farbenzwerg japaner nach denselben Maßstäben wie einen grauen -pardon wildfarbenen- bewerten, nur.... wer macht das ???


    Gruß Torsten

  • Hallo Torsten und Andreas.


    Ihr schneidet hier ein ganz allgemeines und häufiges Problem der Notengebung an.


    Was ist eine gerechte Note?


    Manche sagen, alle Jahrgänge/Jahre sind gleich und setzen den Notenschnitt grundsätzlich auf 3 oder 3,4 bzw. XX Punkte.
    Aber ist das gerecht? Es gibt leichte und schwere Fragen und die Zusammensetzung der einzelnen Jahrgänge/Jahre ist sicher auch nicht immer durchschnittlich.


    Bei Beurteilungen ohne Noten (z. B. Arbeitszeugnisse) fällt es meist nicht so stark auf und da kann man sich wesentlich besser durchmogeln.



    Zurück zu den Kaninchen.
    Die Qualität der Tiere ist in den letzten Jahrzehnten/Jahren wesentlich besser geworden. Da sind sich alle einig.


    Dann gibt es eben zwei Möglichkeiten darauf zu reagieren. Einmal kann man die Punkte/Note immer weiter anheben und irgendwann reichen dann die 100 Punkte nicht mehr aus.


    Die andere Möglichkeit ist, den Maßstab zu verschärfen. Dann bleibt der Noten- oder Punktedurchschnitt gleich, aber die Ansprüche für eine bestimmte Punktzahl werden größer.
    Das führt dann eben zu unterschiedlichen Maßstäben bei Rassen mit ähnlichen/gleichen Vorgaben, z. B. wie bei den von Torsten erwähnten Rassen rote Widder und Rote Neuseeländer.
    So etwas ist jedoch bei einer so großen Anzahl von Preisrichtern auch ein Problem. Aber ich fände es gerecht und auch vernünftig.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Torsten,


    ja natürlich ist da Fingerspitzengefühl angesagt und nicht der Elefant im Porzellanladen!


    Bei meinem Farbenschlag ist es ja nicht anders. Nur hilft mir doch keine Augenwischerei bei der Verbesserung zB der Farbe. Natürlich ist ja die Frage wo soll es überhaupt hingehen der havanna Farbenschlag ist mir zB noch zu hell, das Fell etwas zu lang und bei meinen könnten sogar die Ohren etwas länger sein.
    Das das meine Zuchtziele sind ist mir schon bewusst.


    Nur lese ich das dann so, das ich von dem Empfinden und Wohlwollen des PR abhängig bin wie er den Entwicklungsstand des Farbenschlages einschätzt, oder wie er überhaupt zu ihm steht.


    Egal wie mir ist eine ehrliche Meinung oder Beurteilung wichtiger wie irgendwas mit Augenzwinkern!

  • Hallo zusammen!


    Zu Karls Aussagen wäre anzumerken, dass ich in letzter Zeit öfter an Diskussionen beteiligt war, in denen es darum ging, ob nicht zu oft zu hoch bewertet werde. Das Rätsels Lösung wurde bis jetzt nicht gefunden, denn warum sollte ich einem Tier eine 98 verweigern, wenn es diese verdient hat. Warum soll ich nicht dem dritten Zwergwidder weiß RA hintereinander eine 97 verpassen; na ja, möglicherweise, weil der Obmann der Meinung ist, jetzt wäre es genug! Gegen eine Verschärfung des Maßstabs ist nichts einzuwenden, bloß sollte sie dann alle betreffen und nicht willkürlich gesetzt werden.


    Ich sehe mich als Preis- und nicht als Zuchtrichter. Ich beurteile das Tier zu einem bestimmten Zeitpunkt und maße mir nicht an eine "Auswahl" zu treffen. Es macht nämlich bei weitem mehr Spaß ein Tier mit einer 96 zu beurteilen, als mit einem "Nb" vom Tisch zu schicken. Da bin ich der Meinung, dass der Preisrichter nicht derjenige sein sollte, der für den Züchter die Vorauswahl trifft. Das sollte er schon selbst beherrschen. Außerdem bin ich nicht in der Lage beurteilen zu können, ob es sich bei der betreffenden Häsin um ein ausgezeichnetes Muttertier mit entsprechenden Qualitäten handelt oder ob der topbewertete Rammler sein ausgesprochen positives Erscheinungsbild an die Nachkommen weitergibt oder nicht. Ich beurteile den Phänotyp und nicht den Genotyp, genetische Defekte wie Geschlechtsmißbildungen etc. ausgenommen.


    Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann wären es ab und zu kompetentere Züchter. Ich kann es im In- und deutschsprachigen Ausland zwischen den Käfigreihen, im Vorbeigehen oder in Gesprächen mit Züchtern nicht mehr hören. "Da hatte einer wieder mal keine Ahnung!". Na ja, dass Züchter keinen Standard ihr eigen nennen, so mancher nicht einmal die Blätter seiner Rasse zu Hause liegen hat, der eine oder andere sowieso der Meinung ist, dass sich in seiner Stallanlage kein Tier unter 97 befindet und der Preisrichter bloß zu blöd ist, um das zu erkennen sei einmal erwähnt. Nicht vergessen sollten die "Such's-Fehler-Spiele" werden, weil der Züchter wieder einmal meint, er müsse den Preisrichter testen und ein Nb-Tier zur Schau stellen. Bei einem Begutachtungszeitraum von ca. zwei Minuten pro Tier finde ich die Trefferquote gar nicht so übel,vor allem wenn man berücksichtigt, dass der Züchter zuvor sechs Monate oder mehr dazu Zeit hatte. Ein bißchen mehr Miteinander wäre da schon angesagt!


    Und ... ich beglückwünsche Andi, da er einer der wenigen zu sein scheint, dem eine ehrliche Meinung oder Bewertung, damit verbunden möglicherweise auch Kritik, lieber ist als Bauchpinselei.


    Mfg Manfred

  • Hallo
    eigentlich habe alle die welche hier schreiben irgendwie Recht. Die Frage ist da nur was der Idealfall/ die ideale Bewertung ist.


    Bei den DW, DKlW und ZwW ist doch eigentlich gar nicht das Problem, das der Kopf und der Behang in 2 Positionen bewertet wird. Ist es nicht viel mehr ein Problem, das für den gesamten Farbenbereich 10 Punkte nicht ausreichen? Viele Richter haben das Problem, das sie bei Punktabzügen von 1,0 und mehr Punkten begründen müssen.Aber was dort schreiben? Unser Standard gibt nirgendwo Hinweise auf den Zuchtstand. Da liegt das von Torsten beschriebene Problem zb bei den roten Farben.
    Bei der Bewertung in KA hat ein Obmann zu mir gesagt als ich ihm einen Farbenzwerg vorgestellt habe mit dem Kommentar das das Tier für den Rassezuchtstand sehr weit entwickelt ist: Aber wo steht das im Standard, das die Farbe anders bewertet wird wie die Hauptfarbe?
    Und welcher Richter hat den Überblick über alle Rassen/ Farben wenn es um die aktuellen Zuchtstände geht? Also ist hier bei der Bewertung Fingerspitzengefühl gefragt.Beispiel: Englische Widder.


    Zurück zum Thema:
    Ein roter Zwergwidder, bei dem 10 Punkte für Farbe und Unterfarbe zu vergeben ist wird wahrscheinlich sehr häufig die 9,5 bekommen- egal ob verdient oder nicht. Wenn ein Richter anfängt Kritiken zu schreiben braucht man doch ab und an mal mehr Platz wie man in der Spalte zur Verfügung hat. Wenn man in der Pos 6 zb 15 Punkte zur Verfügung hat und dem Gewicht 5 Punkte wegnehmen würde, wäre die Bewertung einfacher. Dann würden solche Problemtiere doch häufiger mal die 14,0 oder auch dei 13,5 bekommen.
    Aber was machen dann die Rassen, in denen in der Pos 6 nur die Unterfarbe bewertet würde? Oder bei weissen Tiere die Farbe und der Glanz? Würden die Rassen dann noch mehr Punkte machen? Nur mal so als Gedanke.
    Oder würde es Sinn machen, für jede Rasse ein eigenes Bewertungschema zu erstellen? Dann wäre bei der Bewertung das Chaos perfekt. Die eine Rasse bekommt 15 Pkte im Gewicht die nächste 20 Pkte um weiter unten mehr Punkte zur Verfügung zu haben.


    Nochmal etwas abschweifend vom Ausgangsthema: Auch die Silberzüchter befassen sich seit Jahren mit der Diskussion dahingehen in der Pos 4 Kopf und Ohren zu bewerten und in Pos 5 Silberung und Deckfarbe mit der jeweiligen Gleichmäßigkeit. Auch da stellt sich die Frage: Ist bei einem Silberkaninchen nicht das Aushängeschild die Silberung?


    So das waren auf die schnelle mal ein paar Gedanken...


    Gruß
    Michael

  • Hallo,


    warum müssen beim Gewicht überhaupt so viele Punkte sein.
    Aber jetzt nicht das war schon immer so, das kann ich nicht mehr hören.


    Bei den grauen Farben ( Farbezeichnungen) wird am laufenden Band geändert, da muss es auch möglich sein mal am Punktesystem generell etwas zu verändern!

  • Ihr Lieben,


    in den meisten EE-Ländern hat man sich auf einen 7-Punkte Standard geeinigt. Aus dem Kopf heraus fallen mit nur die Briten ein, sowie andere Englisch sprechende Länder wie USA, Canada, Australien, Neuseeland und in Deutschland der BDK ein, die davon individuell bei jeder Rasse eine andere Punkteverteilung, entsprechend dem Zuchtziel, beispielsweise "Pelzwirtschaft", haben.


    In den meisten EE-Ländern hat das Gewicht (auch Körpermasse) eine Wertigkeit von 10 Punkten, das war auch in den "Bewertungsbestimmungen für Kaninchen in den sozialistischen Ländern" so. Bei letzteren gab es sogar eine Tabelle für die Gewichtsbestimmung nach Alter, die dem PR einen Anhaltspunkt bei Jungtierbewertungen geben konnte. Ganz persönlich finde auch, dass man in Deutschland dem Gewicht eine zu große Rolle beimisst. Ganz früher, puuh, bis 1974??? gab es auch im alten ZDK eine andere Punktevergabe, kann ich mich dunkel erinnern.


    Immer wieder mal interessant, solche Diskussionen zu führen, und wie immer gibt es gute Argumente für und wider die bestehenden Regelungen.


    Liebe Grüße


    Melanie

  • Hi,


    Zitat

    "In den meisten EE-Ländern hat das Gewicht (auch Körpermasse) eine Wertigkeit von 10 Punkten, ..."


    Im Europastandard auch, bloß ist es hier Position 2. Angenehmer ist es, wenn es Position 1 wäre, da als erstes das Gewicht des Tiers geprüft wird. Ob man sich im ZDRK darüber jemals Gedanken gemacht hat, ist mir nicht bekannt. Ich find's auf jeden Fall schade.


    MfG Manfred

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