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  • das ist ein super tipp aber wenn man einen opa hat der das so garnicht mag bleibt mir nur der weg die tiere in meinen außenbuchten zu stecken da ich da aber keine heiz möglichkeit habe muss ich was davor hängen aber wie gesagt die hässinnen heben sich aber machen keine jungen wie ist das mit dem zyklus kann eine hässin immer aufnehmen wenn sie sich hebt oder wie ist das

  • Hallo,


    sag mal, hat Dir das wirklich noch niemand erklärt? :rabbit7:


    Hasenartige sind so ein kleines bisschen anders. :rabbit5: Sie haben, musst Du wissen, zwei voneinander unabhängig arbeitende Fortpflanzungssysteme, was beispielsweise die Eierstöcke anbelangt. Andere Tiere und Menschen haben das ja auch doppelt angelegt, aber es funktioniert im Normalfall nicht voneinander unabhängig. Beim Kaninchen erfolgt die Möglichkeit der zweiten Befruchtung zur Mitte der "normalen" Trächtigkeit (28-33 Tage), also etwa mit 16 Tagen nach dem ersten Deckakt. Daraus resultiert, dass keine Zyklen (wie beim Menschen mit Eisprung, Periode oder dergleichen) entstehen können, denn die müssten ja dann auch zeitlich in zwei Zeitebenen laufen. Beim wilden Hasen gibt es übrigens eine noch extremere Variante.


    Daher bedient sich die Natur einer anderen Methode: Der Eisprung wird durch den erfolgten Deckakt ausgelöst. Bei Kaninchen, die zu zweit oder in Gehegen gehalten werden, kommt es immer wieder vor, dass zwei Häsinnen sich im "Machtkampf" gegenseitig bespringen, und dann eine "Scheinschwangerschaft" ausgelöst wird. Genauso passiert es, wenn Jungtiere nicht rechtzeitig nach Geschlecht sortiert gehalten werden (nach der 12. Woche bei Klein- und Zwergrassen zwingend erforderlich), dass eine Häsin doppelt belegt wird, also zuerst am Decktag (1) und dann ein zweites Mal zwischen dem 14. und 16. Tag danach.


    Ob dann tatsächlich nach der Aufnahme eine Befruchtung erfolgt, und diese dann auch wirklich ausgetragen wird, dann geworfen, und dann auch gross gezogen wird, hängt sehr häufig von den Umwelteinflüssen ab, die auf die Häsin wirken. Negativ können sich beispielsweise die Beleuchtung, aber auch der zur Verfügung stehende Platz oder die Futterverhältnisse und und und auswirken. Häsinnen verschieben z.B. auch den Geburtstermin um bis zu 4 Tage, wenn Sie sich aus irgendeimen Grund gestört fühlen, sogar eine Unterbrechung der Geburt um 24-36 Stunden habe ich schon beobachtet, bei einer sehr scheuen Häsin, die sich durch mein Auftauchen im Stall gestört fühlte.


    Die Kälte eines mitteleuropäischen Winters - z.B. bei uns in Deutschland - macht dabei relativ wenig aus. Früher haben mein Opa und ich immer einen alten Kartoffelsack vor die Stallhälfte gehängt, wo das Nest lag. Einen guten Tip geben die Tierschutzbestimmungen der Schweiz: Hier hat der
    Züchter (gesetzlich bestimmt) mindestens eine "Wurfecke" herzurichten, die mit Holzbrettchen von 8-10 cm Höhe gegen den Rest des Stalls abgesichert ist, und möglichst von unten noch eine zusätzliche Isolierung durch eine Holzplatte haben sollte. Warum: Das Brettchen verhindert, dass sich eines der Jungen, das sich an der Mutter festgesaugt hat, von dieser aus dem Nest in den Stall hinaus gezogen wird. Wenn die Mutter das Kleine nicht selber wieder zurückbringt, kühlt es bereits bei Temperaturen von (PLUS) 15° C. und weniger aus, und ist dann ohne menschlichen Hilfe verloren.


    Und mit dem Opa solltest Du mal ein wenig schmusen. Vielleicht kommt Ihr Euch ja doch irgendwie näher. Der hat vielleicht auch ein Hobby, oder raucht gerne Zigarren oder oder oder ... :rabbit4:


    LG Melanie :hollyday:



    PS: So, jetzt kommt noch was nach, ne Zigarre, sagt man bei uns:=1 Wenn es geht, könntest Du Dir vielleicht angewöhnen, wenigstens Punkte und Kommata zu setzen? Stell Dir vor, mein Posting würde ich so schreiben, wie Du Deine. Könntest Du das dann noch lesen? Also mir viele das echt schwer. Zumal Dich so etwas wie Gross- und Kleinschreibung ja auch nicht juckt.

  • =6 toller text. das heißt nach 14 tagen nochmal zum rammler das die hasinn befruchet wird.ich bin durch meine freundin zu diesen hobby gekommen da in ihrer familie alle hasen haben und die sind beim opa. da er aber schon 80 ist und nicht mehr raucht und sehr strom bewust lebt ist es sehr schwierig . ich habe auch nicht viele ställe also 22 und das ist schon etwas wenig für mich.

  • Hallo Patrik,


    hier ein Buchtipp:
    Das große Buch vom Kaninchen
    Herausgeber: Scholaut, Wolfgang
    Verlag: DLG-Verlag
    ISBN: 3769005929
    Seiten & Preis: 488 Seiten, 42 € Ein Buch, das keine Fragen offen lässt, sondern eine unübertroffen gründliche Einführung in die Haltung und Züchtung von Kaninchen gibt. Es enthält die Beschreibung von Körperbau und Organfunktionen, Verhalten und Verständigung, Fortpflanzung und Vermehrung, Rassen, Züchtung und Genetik, Nährstoffbedarf und Fütterung, Stallbau, Hygiene und Krankheiten. Die Autoren dieses Standardwerkes gehören zu den führenden Wissenschaftlern ihres Fachgebietes.
    da ja bald Weihnachten ist :-)
    Kann es Dir nur empfehlen.
    LG
    M.

  • Also es muss nicht unbedingt der Schlolaut sein, z.B. der Dorn, in zwei Bänden, ist ein ähnlicher Klassiker. Beide, und auch Bücher ähnlicher Qualität kann man oft auch bei amazon oder bei ebay kaufen. Wirklich, manches Mal für einen einsamen Euro plus Porto. Dann komischer Weise nicht in der Vorweihnachtszeit. Also liegen die oft unterm Tannenbaum, vom Weihnachtshasen sozusagen.


    LG Melanie

  • Hi,


    dann besorg dir den Schlolaut, da der Dorn a) nicht mehr aktuell ist und b) zumindest bei den Erbformeln Fehler enthält. Probier' mal http://www.eurobuch.com. Da findest du neben Neuware auch antiquarische Bücher, der Dorn ist eines, die letzte Auflage ist doch einige Zeit her.


    MfG Manfred

  • Hallo.


    In den vorhergehenden Beiträgen von Niemka finden sich einige Passagen, die ich in dieser Form nicht ganz korrekt finde bzw. die einer besseren oder näheren Erklärung bedürfen. Jeder kennt Beispiele, daß sich nicht so ganz richtige oder teilweise sogar ganz falsche Informationen in vielen Köpfen stärker verfestigen als die spätere Korrektur. Mit diesen Hinweisen will ich dem entgegenhalten. Aus Zeitgründen kann ich nicht so darauf eingehen, wie es sicher notwendig wäre.


    1.
    Kaninchenzucht von F. K. Dorn: gibt es den als zweibändiges Werk?


    2.
    Licht - die meisten Tiere nehmen das Licht über das Auge wahr und die Auswirkungen des Tageslichtmenge oder -dauer wird unbewußt weiter "verarbeitet".


    3.
    Befruchtung, Embryonalentwicklung und Geburt wird von der Ernährungssituation beeinflußt. Aber wie bei Punkt zwei geschieht das nicht willentlich von der Häsin gesteuert.


    4.
    Nage- und Hasentiere haben einen Uterus duplex. Das bedeutet jedoch nicht, daß bei diesen Tiere grundsätzlich zwei von einander unabhängige Embryonalentwicklungen ablaufen. Dieser Ablauf ist ebenso außergewöhnlich, wie wenn bei Lebewesen mit einem Uterus simplex (z. B. Mensch - hier sind die beiden Hörner zu einem Raum "verschmolzen") Zwillings- und Mehrlingsgeburten auftreten.
    Das ist auch bei vielen Tieren mit zweihörnigen Gebärmüttern (Z. B. Paarhufer - Kuh) oder zweiteiligen Gebärmüttern (Uterus bipartus z. B. Wale) der Fall - die Einlingsgeburt.



    In einer Gebärmutter können sich im Normalfall nur einmal Eier einnisten. Alles andere ist ein "Betriebsunfall". Eine doppelte Trächtigkeit beim Kaninchen kann sich daher im Normalfall nur ergeben, wenn bei der ersten Einnistung außerplanmäßig nur ein Gebärmutterteil eingenistete Blastocysten (befruchtete Eizellen mit bereits erfolgten Zellteilungen) enthält.


    Manche Autoren (Dorn?) schreiben auch, daß eine erfolgreiche Wiederbelegung (nachdem die erste nicht erfolgreich war) erst wieder nach 16 - 19 Tagen erfolgen kann. Eine zweite Bedeckung sollte auch innerhalb von 10 Stunden erfolgen, da nur in diesem Zeitrahmen eine weitere Befruchtung möglich wäre.


    5.
    Die beiden Eierstöcke arbeiten nicht zusammen. Sollte eigentlich jeder Frau klar sein. In jedem Zyklus wird normalerweise nur ein Ei ausgestoßen (beim Mensch) und führt dann zu einer Einlingsgeburt.



    Nichtsdestotrotz findet man in relativ neuen Zoologiebüchern Aussagen wie diese: ist eine offene Frage. Aber ganz sollten auch wir Kaninchenzüchter mit der Biologie nicht daneben liegen.
    Fälle wie sie Niemka beschreibt können eintreten, sie sind aber nicht die Norm.


    Grüße
    Karl

  • Hallo Karl,


    da muss ich Dir leider widersprechen. Es sind bei den meisten Züchtern reine Einzelfälle, das stimmt. Aber es stimmt nur aus dem Grund, weil die meisten Vereinszüchter die Tiere ja nicht in Gruppenhaltung haben. Hobbyzüchter dagegen wohl, und da kommt es recht häufig vor, dass eine Doppelträchtigkeit besteht, in der "wilden" Natur eben auch. Dazu hat sich im Laufe der Entwicklung der Kaninchen diese Organanordnung ja so entwickelt. Bei strenger getrennter Haltung durch den Willen des Züchters/Halters kommt das natürlich nicht vor.


    Ob der Umweltfaktor Licht beim Kaninchen ausschliesslich über die Augen wahrgenommen wird, kann ich so auch nicht sagen, aber dass die Augen
    Licht und Farben erkennen, dürfte wohl jedem "einleuchten". Das ist also mal wieder eine Kritik, um eine Kritik üben zu können. Auch das
    Wissen, dass diese "Informationen" über den Sehnerv an das Gehirn weitergegeben werden, kann man an dieser Stelle durchaus als bekannt
    voraussetzen.


    Und ob diese Vorgänge nun in Form einer "bewussten" oder "selbst gesteuerten" Informationsverarbeitung, oder eben "instinktiv" ablaufen, ist durchaus nicht vollständig erforscht, also unklar. Spielt das denn für unsere Wertung als Züchter oder Halter wirklich eine Rolle? Ich denke nein, für uns ist es wichtig zu wissen, dass Ausseneinflüsse eine Rolle auf das Verhalten unserer Tiere haben.


    Jedenfalls hat die Evolution Möglichkeiten geschaffen, die Arterhaltung auch unter den widrigsten Umständen sicherzustellen, und dabei spielt die Bewertung der Umweltfaktoren eine riesengrosse Rolle.


    Genauso, wie das Zusammenwirken der Organe beim Menschen, die aber nicht so angelegt sind, wie bei hasenartigen, und die Möglichkeit einer Doppelbefruchtung nicht von vorneherein als Möglichkeit vorgesehen habe. Da ist die Grundsatzfrage, ob ein oder mehrere Eizellen "freigesetzt" werden oder nicht. Der Normalfall beim Menschen ist eben eine Einlingsgeburt aus einem befruchteten Ei. Aber sogar bei Menschen kann eine Zwillingsgeburt aus einem Ei von zwei verschiedenen Vätern erfolgen, und das ist dann schon ein grosses Wunder: In solchen absolut höchst seltenen Fällen teilt sich die Eizelle!!!! Das grenzt wirklich an die Dinge, die der Verstand nicht nachvollziehen kann.


    Bücher von Dorn wie ich sie gefunden habe (zusätzlich gibt es noch eine ganze Reihe von Büchern, auf Einzelrassen bezogen):
    KANINCHEN - Rassekaninchenzucht von Dorn (Auflage 1984)

    Dorn, K.: Rassekaninchenzucht -
    Ein Handbuch für den Kaninchenhalter und -züchter. Neumann Verlag, Leipzig Radebeul 5. Auflage 1984.
    392 Seiten, 118 Abb., unz. Farbtafeln, Ganzleinen
    das habe ich auf jeden Fall zu Hause, und finde es gar nicht so antiquiert.


    KANINCHEN - Rassekaninchenzucht - von Dorn (2) (Auflage 1985) (die rote Markierung ist von mir).
    Dorn, K. und G. März: Rassekaninchenzucht -
    Ein Handbuch für den Kaninchenhalter und -züchter. Neumann Verlag, Leipzig 6. Auflage 1985.
    374 Seiten, unz. Abb., Ganzleinen


    Das verwirrt mich jetzt allerdings auch ein wenig, ich gebe zu, dass es tatsächlich nur eine Neuauflage des bereits bestehenden Buches sein könnte. Zumal ich die Abhandlung des ersten Bandes schon ziemlich abschliessend finde. Ich kann mich ja mal um näheres Bemühen, oder mir eins zulegen. Andererseits ist es auch schwer vorstellbar, dass nach nur einem Jahr schon eine Neuauflage mit ziemlich unterschiedlicher Seitenzahl in einem so rohstoffarmen Land wie der DDR produziert gewesen sein soll.


    LG Melanie :rabbit8:


    Weiss nicht warum der Text sich immer wieder neu formatiert.

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