Winterfutter

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

  • Hallo Jan,
    ich habe hier mal einen Bericht dazu geschrieben.
    Pflanzenkunde - Spezial: Futterraps
    Dieses Jahr gibt es noch Futterrüben, die ich nach 27 Jahren wieder angebaut habe. Sie sind vor allem zur "Wasserversorgung" an Wintertagen gedacht, wenn man mal nicht zum Futter holen Kommt, damit sie das Heu nicht so trocken runterwürgen müssen. Zum Weizengras schreibe ich Dir heute abend was, weil ich jetzt weg muss.


    Gruß Klemens

  • Unsere Freiläufer kommen bei Kälte natürlich auch Ihren Auslauf und da wird alles abgenagt, was so noch im Garten steht und das ohne irgendwelche Probleme. Dass das "Grünfutter" einfriert versuchen wir mit einer Fütterung am späten Morgen zu vermeiden, am Abend gibt es nur Pellets, Heu sowieso und Zweige ect..

  • Dann hast du wohl den Thead nicht gelesen

    Hallo Susan,
    das hatte ich in der Tat noch nicht getan- wobei ich schon echt viel hier gelesen habe :whistling:
    Vielen Dank für die Verlinkung des Beitrages. Das werde ich gleich mal lesen ^^


    Hallo Jan,


    du überrascht einen immer aufs neue!!

    Hallo Andreas,
    in genau der gleichen Wortwahl hat das meine Freundin auch schon mal gesagt :D Da muss wohl was dran sein :whistling: :thumbsup:
    Meine Tiere brauchen weder eine Diät noch müssen Sie zunehmen. So wie sie jetzt sind, sind alle genau perfekt ^^ .
    Aber das Gras bis zum ersten Frost haben Sie total gerne gefressen, besonders im vergleich zu heu. Und ich hatte keine Ausfälle o.ä. Und das Gewicht habe meine Tiere auch alle ohne Probleme erreicht.
    Allerdings gibt mir die Aussage von Klemens doch zu denken bzgl. der Nährstoffe.


    Hmm. Eigentlich hast du auch recht. Selbst wenn Sie das Gras schnell (nicht gierig) fressen sollten, müssen Sie es ja trotzdem Kauen, wobei das Gras eigentlich auftauen sollte (zumal die Gräser etc. ja relativ dünn sind).


    Hallo Oswald,


    hast du deine Kaninchen im Freilauf schon einmal gefrorenes Gras fressen sehen? Also wenn das Gras bzw. die Wiese weiß ist?


    Beste Grüße


    Jan


    ps. auf die Antwort bzgl. des Weizengrases bin ich auch schon gespannt.
    Die ersten kleinen Triebe sind schon zu sehen. ^^

  • Hallo Jan,
    erstmal die gute Nachricht, Winterweizen ist einigermaßen winterhart. Weizen und die anderen Getreidearten Können ganz ordentliche Mengen an Grünfutter liefern. Aber nur weil es Winter-Weizen,-Gerste oder -Roggen genannt wird, heißt das noch lange nicht, dass im Winter nennenswertes Wachstum stattfindet. Sondern diese Getreidearten werden im Herbst gesät, keimen und bilden ein paar Blätter aus. Dann kommt der Winter ins Spiel. Wintergetreide braucht nämlich den Kältereiz des Winters um sich zu bestocken, bevor es schosst. Ohne diesen Kältereiz ist die Anzahl der Halme gering und dein Feld wird richtig mickrig aussehen, außer man hat viel zu dicht gesät. Aber auch die Wuchskraft ist reduziert. Getreide zu mähen macht erst dann Sinn wenn es schosst bis ins Ährenschieben. Das findet aber erst im späten Frühling/Frühsommer statt. Da reden wir dann aber nicht mehr von Winterfutter. Zu dieser Zeit gibt es auch viele andere Futterpflanzen in Hülle und Fülle. Solltest Du Dein Getreide aber im Sommer gesät haben und es hat schon Ähren geschoben, dann wird es früher oder später erfrieren und Du hast Stroh auf dem Halm Stehen.
    Getreide zur Grünfutterproduktion macht eigentlich nur Sinn vom Frühsommer bis Herbst und da gibt es natürlich auch Wiese. Bei Flächenknappheit kann es Sinn machen im Sommer Sommergetreide (ich würde Hafer bevorzugen )zu säen, weil es ohne Kältereiz auskommt und in wenigen Wochen ordentliche Bestände bildet und somit für reichlich Futter sorgt.
    Ich hoffe ich habe Dir jetzt nicht Deine ganzen Fütterungspläne durcheinander geworfen und Deine Tiere müssen im Winter nicht hungern.


    Gruß Klemens

  • Danke Klemens,


    gilt das nur bzw. explizit für Wintergetreide?
    Die übrigen Sorten sind nicht winterhart?


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo Claudia,
    dass das Wintergetreide einen Kältereiz braucht (den brauchen auch viele Obstarten) ist eigentlich ein Schutzmechanismus, damit sie in einem Kleinen, wenig empfindlichen Stadium verharrt, bis die stärksten Fröste vorbei sind. Wenn Wintergetreide früh gesät wird und es aufgrund eines warmen Herbstes zu einer starken Entwicklung kommt, ist wesentlich empfindlicher für Frostschäden oder "Auswinterung". Das gilt auch für Raps. Deshalb säe ich meinen Futterraps in mehreren Sätzen, damit die die überwintern müssen, noch nicht zu weit entwickelt sind. Besonders kritisch sind immer Kahlfröste mit Wind aber ohne Schnee.


    Gruß Klemens

  • Nabend.
    Wegen der Fragen. Heu wird von den Freigängern eigendlich sparsam gefressen. Alle Tiere bekommen aber in den Morgenstunden sehr abwechselungsreiches Frischfutter, u.a. Süsskartoffeln, Selerie,Apfelstücke, Kohlblätter, Möhren, hin u. wieder Rote Beete, Rübenstücke ect., aber natürlich immer im Wechsel. Die Tiere in den Buchten fressen wesentlich mehr Heu.
    Im Bild unser Stallboss, nach dem Motto: "Wo eine Sperre, da ist auch ein Weg", beim "Vernichten" der letzten Petersilie.

  • Hallo zusammen,


    ich füttere zurzeit Grün- und Markstammkohl, Nadelreisig, Futtermöhren und alles was an Lageräpfeln schrumpelig wird. Da ich aber insgesamt weniger Frisches füttere, gibt es wieder eigenes Kraftfutter in Erhaltungsdosis.


    Gruß



    Thomas

  • Hallo Klemens,

    Ich hoffe ich habe Dir jetzt nicht Deine ganzen Fütterungspläne durcheinander geworfen und Deine Tiere müssen im Winter nicht hungern.

    Nein. Das hast du natürlich nicht gemacht. Hier geht es ja eher mehr um die Planung fürs nächste Jahr. Und mit den gefroren Gras war ja nur ein Gedankengang von einen Zuchtfreund. Bisher habe ich das ja auch nicht verfüttert. Somit ändert sich also nichts an meinen Futterplan.
    Allerdings hast du meine Garten-Pläne fürs nächste Jahr mal wieder beeinflusst :D Aber das ist ja gut so und dafür noch mal ein großes DANKESCHÖN ^^


    Das Winterkorn (Roggen) habe ich Anfang Oktober gesäht (ich weiß "etwas" zu spät, aber eher ging nicht).
    Das ich es nicht im Winter füttern kann ist mir klar. Wie du schreibst ist das Wachstum ja eher bescheiden, zumindest noch.
    Und bei der aktuell Blatthöhe des Korns würde man nicht mal auf die Idee kommen zu sensen :D


    Hungern müssen meine Tiere definitiv nicht. Ich habe ja im "Sommer" vorgesorgt. Jetzt stehen etwas über 1000 Grünkohlpflanzen bei uns. Dann habe ich jede Menge Lageräpfel, Möhren, jede Menge Riesenkohlrabi, Futterrüben, Topi, Zweige etc. Aktuell werden die letzten Markstammkohl verfüttert, die scheinen den Frost nicht ganz so gut zu vertragen wie der Grünkohl.. 8|
    Zu den ganzen Frischfutter gibt es noch eine eigene Kraftfuttermischung :thumbup:

    Besonders kritisch sind immer Kahlfröste mit Wind aber ohne Schnee.

    Na toll. Die sind bei uns am meisten. Ich weiß garnicht wann wir das letzte mal richtig Schnee hatten. Letztes Jahr kam glaube ich anfang Januar ein wenig Schnee.
    Davon nur Kahlfröste...

    Ich sehe Jan jetzt auf der Suche nach einem 2x2x2m Gefrierwürfel :P

    Hallo Susan,
    irgendwie dachte ich eher gerade an ein beheizbares Gewächshaus :whistling:


    Hallo Oswald,
    danke für die Auskunft. Das bestätigt auch meine bisherigen Erfahrungen ^^



    Beste Grüße


    Jan

  • Aktuell werden die letzten Markstammkohl verfüttert, die scheinen den Frost nicht ganz so gut zu vertragen wie der Grünkohl..

    Da hatte ich im letzten Jahr genau andere Erfahrungen gemacht. Kommt sicher auch auf die Sorte an.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Ich hatte beide von Kiepenkerl. Beim Grünkohl stand noch "Frostara" dahinter- da hatte ich extra beim kauf darauf geachtet 8) :D . Beim Markstammkohl stand nichts weiter dazu.


    Aber evtl. liegt es auch an der größe der Pflanze? Meinen Markstammkohl habe ich schon sehr früh gepflanzt. Der war bzw. ist jetzt zwischen 150cm und 190cm hoch.. Somit bietet er ja den Frost mehr "Angriffsfläche".
    Den Grünkohl habe ich wesentlich später gepflanzt. Der ist jetzt ca. 30cm hoch..


    Beste Grüße
    Jan

  • Hallo Jan,
    mit Winterroggen hast Du die Getreideart gewählt die die meiste Frischmasse produziert :thumbup: und das auch auf leichten,sandigen Böden (Brandenburg soll sowas ja haben). In der Fütterung habe ich keine Erfahrung, weil ich da mehrschnittige Pflanzen (z.B.Luzerne) bevorzuge.


    Gruß Klemens

  • Es gibt verschiedene Arten von Frostschäden. Direkt schädigt Frost indem die Zellen platzen, bzw durch die entstehenden Eiskristalle perforiert werden. Bei eigentlich frostharten Pflanzen schädigt Frost auch durch Austrocknung. Frost geht oft einher mit niedriger Luftfeuchtigkeit manchmal auch kombiniert mit Wind.

    Aber evtl. liegt es auch an der größe der Pflanze?


    Durch die große Blattoberfläche wird Wasser verdunstet, gleichzeitig wird aus dem gefrorenen Boden nichts nachgeliefert, was zu Trockenschäden, so genannter "Frosttrocknis" führt.



    Dann gibt es noch das so genannte "Auffrieren". Dabei hebt sich der Boden bei Frost an (Ausdehnung von Eis) und Wurzeln reißen ab. Dagegen hilft ein Anwalzen der Kultur (vor allem Getreide) nach der Frostperiode um den Bodenschluss wieder herzustellen.


    Gruß Klemens

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!