Winterfutter

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  • Hallo! Ich hätte gern gewußt, was Ihr in der kalten Jahreszeit euren Tieren füttert, die draußen gehalten werden. Ich habe viele Meinungen gelesen, z.B. über Quetschgerste/-hafer. Meine Tiere haben einen großen Auslauf mit vielen Versteckmöglichkeiten, die dick mit Stroh eingestreut sind. Die Tiere sind schlank ( nicht dünn), da sie im Sommer Grünfutter und Heu bekommen haben und viel Bewegung hatten. Nun wird es aber kälter und ich möchte sie dieses Jahr gern draußen lassen. Ich kann mir vorstellen, dass sie dann bissl mehr Futter brauchen. Was nehme ich am besten? Es sind 2 Jungtiere dabei( 14 Wochen alt), der Rest ist zwischen 3 und 4 Jahre alt. Vielen Dank im Voraus!

  • Hallo,


    wichtig ist Kraftfutter.
    Du brauchst auch keine Angst haben wenn mal etwas gefroren ist, also Mohrüben Rüben und so was, das fressen sie trotzdem. Es darf nur nicht faulig oder schimmlig sein oder werden. Sie kauen dann etwas länger und dabei taut das Futter im Maul auf. Du solltest allerdings die Reste spätestens am nächsten Tag raus nehmen.
    Auch mit dem Tränken kein Problem. Ich habe im letzten Winter Schneebälle gegeben und sie haben sie gefressen.
    Natürlich ganz wichtig immer reichlich Heu.

  • Danke für die schnelle Antwort! Ich habe mir Deukanin Kräuter& Petersilie besorgt. Denke mal, etwas Grünzeug aus der Biotonne vom Supermarkt kann auch net schaden als Abwechslung. Selbsrverständlich bekommen sie super Heu, was ich mir von meiner Freundin kommen ließ. Gegen Witterungseinflüsse habe ich das Gehege inzwischen winterfest gemacht. Lieben Gruß Kirsten

  • Unser Winterfutter sieht wie folgt aus: Kraftfutter (dosiert), Heu, Wasser (zur freien Verfügung) Gehaltsrüben, Äpfel, Wirsing-, Kohlrabi- u. Rosenkohlblätter. Im Wechsel mal etwas Müsli, Futterhaferflocken und Gerste.


    Gruß Wolfgang


    http://www.widder-ag.de


    http://www.kaninchenmarkt.de


    Was Andy da schreibt (Du brauchst auch keine Angst haben wenn mal etwas gefroren ist, also Mohrüben Rüben und so was, das fressen sie trotzdem.) würde ich nicht verallgemeinern. Diese Sache kann auch nach hinten los gehen bzw. zu Durchfall führen. Das gleiche gilt natürlich auch für das Reichen von Schnee!
    Sorry Andy, soll nur eine Feststellung sein!

  • Hallo Wolfgang! Danke für deine Infos. Ich denke, Gehaltsrüben sind Futterrüben, ja? Futterhaferflocken hab ich besorgt. Unsere Hunde bekommen sie auch unters Futter gemischt. Gerste habe ich als ganzes Korn. Scheint keine Probleme zu geben und es wird gut angenommen.Ich will die Kaninchen ja auch net mästen, nur bissl zufüttern für den Winter. Gruß Kirsten

  • Die Fütterung von Gefrorenem birgt sicher auch Gefahren, ich glaube es ist aber auch eine Sache der Gewöhnung.


    Ich hab letzten Winter reichlich gefrorene Möhren verfüttert, an ca. 50 Tiere, nicht ein einziges Tier zeigte in irgendeiner Weise Probleme damit.


    Es ist auch nicht so, dass unsere Tiere ein Stück abbeißen und gleich schlucken, sie zermahlen das Futter ja auch. Bis sie es dann zermahlt haben wird das gefrorene Stückchen getaut sein und Mundtemperartur haben.


    Gruß


    Reiner

  • Guten Morgen Ki-Jo,


    die Empfehlungen von Wolfgang kann ich nur unterschreiben, gut passen auch noch Wintersalate.
    Gefrorendes Futter in den Freiläufen sind bei Gewöhnung kein problem, allerdings ist es schon sinnvoll, öfters zu füttern, dann entsteht das problem gar nicht.
    Wie ich sehe züchtest Du Zwerge, da sind sowohl Pellets als auch andere Zusatzfütterung absolut unnötig, im Gegenteil, einer der Gründe der schlechten Aufnahmebereitschaft im Frühjahr ist die zu mastige Fütterung im Winter.
    Die Tiere verbrauchen im Winter im freien kaum Energie für Bewegung und brauchen entsprechend auch anderes Futter.
    Kurz:
    Gutes reichlich Heu mit vorhandenem Frischfutter, Wasser/Kräutertee und 1 x pro Woche eine kleine Hafer/-flockengabe reicht völlig aus.
    Vor dem Decken dann noch Keimgetreide und nichts kann schiefgehen.


    mfg Peter

  • Hallo
    Ich habe mal eine Frage, was speziell die Fütterung von mittelgroßen Rassen betrifft.Ich habe mir vor kurzer Zeit eine Zweitrasse zugelegt, Groß-Chinchilla.
    Da ich bis jetzt nur meine kleinen Holländer hatte,bin ich mir über die Menge bei Saftfutter (Rüben,Möhren usw. ) etwas unsicher.Deshalb meine Frage,
    gibt es eine ungefähre Mengenanzahl,oder kann mir einer von den Zuchtfreunden die Erfahrung haben mit gr. Rassen,helfen.Vielen Dank schon im Vorraus.


    Andreas

  • Hallo Andreas
    Ich halte es im Winter so,daß ich frühs ein ca. handgroßes Stück hingebe,damit es nicht allzu lange im Stall liegt und einfriert.Wenn es zum späten Nachmittag weg ist gibt es noch mal was,oder eine Möhre,Apfel.Zur zeit füttere ich Silo dazu,als Saftfutter.Bei sehr strengen Frost und nach Zeit gibt es auch mal zwischen durch ein Stückchen,halt so das es nicht unbedingt total durch friert. ich hab meine Tiere zur Zeit alle im Innenstall und da lässt es sich ganz gut füttern,da ich eine Temperatur von ca.2Grad plus habe,durch die Tiere.Da brauch ich nicht so aufzupassen.Bin kein Freund vom Gefrorenen.
    Andreas

  • Hallo Leute,


    ich hatte gestern eine sehr interessante Unterhaltung bzgl. der Fütterung von gefrorenen Gras/ Wiese.


    Bisher habe ich es mir einfach noch nicht getraut.


    Jetzt ist meine Frage ob Ihr im Winter auch Gras füttert? Wenn ja, auch gefroren? Oder taut ist es erst auf?
    Oder ist es generell nicht zu empfehlen? Wobei die Wildkaninchen doch bestimmt auch noch grünes Gras/ Wiese fressen, selbst wenn es gefroren ist?


    Bin auf eure Meinung und Erfahrung gespannt. ^^


    Beste Grüße


    Jan

  • Da Wildkaninchen.... bei den Temperaturen sicherlich nur gefrorenes zu fressen finden haben sie keine andere Wahl.
    Würdest du deinen Kaninchen gefrorenes Gras reichen, ist es für sie aber etwas besonderes , so das sie dann mit Sicherheit gieriger und mehr fressen, so das es bestimmt auch gefroren in den Magen kommt und da bezeifle ich das es gesund ist.
    Aufgetaut in kleinen Mengen sicherlich kein Problem.


    LG Susan

  • Wie mäht man denn gefrorene Wiese bzw. geht das überhaupt vernünftig?
    Vielleicht ist die Frage ja jetzt blöd, aber auf die Idee bin ich tatsächlich noch nie gekommen. :huh:

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo Claudia,


    ich mähe immer mit der Sense. Gefroren habe ich das aber auch noch nicht gemacht...
    Aber es soll wohl sogar besser gehen, da das Gras stabiler steht und die Sense so besser schneiden kann (Zumindest laut aussage des Zuchtfreundes der auch im Winter Gras/ Wiese füttert).



    Hallo Susan,


    das war ja auch immer meine Befürchtung, das es gefroren im Magen ankommt und es dann zu verdaungsproblemen etc. kommt. Angeblich hat der Zuchtfreund damit aber noch keine Probleme gehabt...


    Beim Auftauen habe ich aber wieder die Befürchtungen dass das Gras anfangen könnte mit Gären?



    Beste Grüße
    Jan

  • Die viel wichtigere Frage ist, auf welcher Wiese steht denn noch was vernünftiges. Wenn es das ist, was man auch im August/September mähen hätte können, kannst Du auch Heu füttern, das ist auf alle Fälle wertvoller. Ich kenne hier keinen im Forum der im Winter frische Wiese füttert, noch kenne ich eine Wiese die im Winter nennenswert wächst und ich komme aus der wärmsten Ecke Deutschlands. Alle die im Winter Frischfutter füttern haben winterharte Pflanzen im Anbau.


    Gruß Klemens

  • Hallo Klemens,


    also auf meiner Wiese steht noch "jede Menge". Löwenzahl (natürlich nur noch die Blätter), Klee, Brennesseln, versch. Gräser etc. Ich komme aus Brandenburg (Elbe-Elster Kreis).


    Wie du schon sagst wächst die Wiese nicht mehr. Aber manche Stellen der Wiese sind noch so 10-15cm hoch- was ich im Sommer nicht abgemäht habe bzw. schon wieder nachgewachsen ist.


    Heu habe ich nur anfang des Jahres gemacht... Jetzt wird es aber gekauft. So kann im Sommer Wiese füttern und habe trotzdem noch Heu.


    Was mir aber zu denken gibt, wenn du schreibst das Heu gehaltvoller sein soll wie die jetztige Wiese? Allein deswegen würde sich das mit der Fütterung für mich schon erledigen.
    Eigentlich dachte ich das frisches Grün gehaltvoller ist, sonst hätte ich die Idee bzw. den Ratschlag gleich verworfen.
    Vielen Dank für die Information!


    Natürlich steht bei uns alles voll mit Grünkohl und einer kleinen Ecke "Winterkorn".


    Beste Grüße


    Jan


    ps. aktuell bin ich auch am experimentieren mit Weizengras. Mal sehen wenn das fertig (gewachsen) ist ^^

  • Jetzt warst Du schneller mit dem Schreiben. Es gibt also doch jemanden.
    Das Gras das jetzt noch auf Wiesen steht ist schon ziemlich überstellig, z.T. dürr. Was da noch drin ist, ist reichlich Rohfaser, aber wenig gehaltvolles. Nicht umsonst bevorzugen alle unverregnetes Heu, weil durch Niederschläge die Nährstoffe ausgewaschen werden. Wenn beim Heu einmal Regen schon signifikant ist, wie ist es erst wenn das Futter immer im Wetter steht? Das taugt sicher um den Magen zu füllen, um großartiges Wachstum zu generieren muss schon etwas mehr kommen. Mein Futter ist auch oft, zumindest nachts gefroren. Ich hatte noch nie Probleme damit. Auch die Fäulnis bzw. Schimmelgefahr ist bei niedrigen Temperaturen viel Geringer, weil sich Mikroorganismen sehr stark temperaturabhängig vermehren.


    Gruß Klemens

  • Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Die Fütterung von gefrorenen Gras werde ich wohl doch sein lassen.


    Wobei ich meine Wiese bis zum ersten Frost (ich glaube Anfang November) fleißig gefüttert habe :whistling:
    Den Tieren hats geschmeckt und wurde dem Heu vorgezogen. Natürlich gibt es bei mir nicht nur ausschließlich Wiese.


    Mein Futter ist auch oft, zumindest nachts gefroren.

    Was fütterst du im Winter? Auch das übliche (Möhren, Kohl etc.)?
    Oder hast du noch eine Empfehlung was man im Winter vll. auch "sensen" könnte?


    Beste Grüße


    Jan

  • Hallo Jan,
    du überrascht einen immer aufs neue!!


    Wenn du Tiere hast welche Diät machen sollen oder müssen kannst du das Gras weiter füttern, aber sonst ist es wie Klemens sagt da haben die Tiere nichts von.
    Gutes Heu vom ersten Schnitt ist das Beste was du den Kaninchen jetzt geben kannst.
    Rüben und alles Raufutter sind ja auch nicht sehr gehaltvoll an Vitaminen und so, daher geben die Meisten ja Futterkalk.
    Wegen dem gefrorenen, darüber steht ja weiter oben schon genug. Die Kaninchen kauen es lange genug so das es getaut im Verdauungstrakt ankommt.
    Ich gebe wenn es mal reichlich schneit auch Schneebälle, daran knappern sie dann.

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