Welche Zukunft hat die Rassekaninchenzucht?

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  • Hallo! Nachdem mein Sohn Dominik hier im Forum einmal eine rege Diskussion ausgelöst hat,lese ich regelmässig und voller Interesse alle Beiträge. Mich würde mal interessieren,was jeder einzelne über die Zukunft der Rassekaninchenzucht denkt,und was er verändern würde. Ich persönlich bin der Meinung,das es überhaupt nicht erkannt wird,(oder erkannt werden möchte?) wie es um die Zukunft steht. Meiner Meinung nach geht es immer irgendwie weiter, nur wie?? Wieviele Mitglieder (in %) sind denn schon im Rentenalter? wie ist das Verhältnis Zu-und Abgänge im ZDRK in den letzten zehn Jahren? Neuzüchtung soll erschwert werden, Rassen sollen verschwinden,wenn das die Probleme sind,die unser Verband hat, ...... Da gibts ganz andere veralterte Bestimmungen, die der heutigen Zeit nicht mehr entsprechen. In 10-15 Jahren werden wir ja sehen was los ist, nicht mehr viel, denke ich! Gruß Franz

  • Ich denke, dass wir solangsam, aber sicher immer weniger werden.
    Wir sollten uns Europa und vor allem dem Bereich der Hobbyzüchter hin wesentlich mehr öffnen.
    Warum macht man alles so kompliziert?
    Gibt es einen Grund , warum nicht jeder Neuzüchtungen züchten darf?
    Wenn man nur noch 5 oder 6 Rassen her haben will, dann sollten die hohen Köpfe es doch gleich sagen, dann kann man wenigstens planen.
    Ich habe mir Exoten gekauf, wenn ich Pech habe darf ich sie 2011 nicht mehr züchten, aber die Tiere kosten auch Geld.
    Also bitte meiner Meinung nach machen wir es unser selber durch kontrollzwang kaputt.
    Beste Grüße Jannik :horse:

  • Hallo Jannik! Das sind schon mal ein paar Punkte, die ich genauso sehe! Für mich persönlich,ist auch der zusatz: eigene Zucht bei Ausstellungen schwachsinn. Wir brauchen Mitglieder, die sollen züchten und ausstellen. Zucht und ausstellen sind für mich aber zwei paar Schuhe, In der Brieftaubenzucht wird ganz klar unterschieden zwischen Züchter und Eigentümer!!! Der Eigentümer kann an jedem Wettbewerb teilnehmen, ich habe auch einen Schäferhund, und kann mit ihm auf jede Ausstellung, obwohl ich nicht Besitzer seiner Mutter beim Deckakt war, hier ist es überall normal das der Eigentümer!!! daß aus dem Tier rausholt was möglich ist, und dann auf Ausstellungen zeigen darf. In der heutigen Zeit,wo ein Bauplatz nur noch 300-400qm. hat, soll man dann noch Kaninchenställe mit 30 Buchten hineinstellen, die Zeit wo man 800-1000qm. Grund hatte sind vorbei, man muß einem Anfänger die Möglichkeit geben, auch mit 6Buchten ausstellen zu können, Kaninhop hat einen relativ hohen Zulauf, warum? man benötigt nur 1 oder 2 Tiere, keine riesigen Anlagen. Ich denke, man sollte das was ja sowieso schon illegal praktiziert wird, das abgeben untätowierter Jungtiere, erlauben, Neulinge könnten mit wenigen Tieren von Anfang an aktiv teilnehmen, und würden eher Züchter werden als die von Kaninhop. Nur, muss der Deckschein vom Züchter ausgefüllt werden,( er ist verantwortlich das die Tiere reinrassig sind!) und unten wenn die Tätonummern eingetragen werden, müsste dann stehen, Eigentümer, und nur der darf ausstellen!! Wünschenswert wäre dann noch auf der Bewertungskarte ebenfalls der Zusatz: Züchter und Eigentümer, dann wäre für jeden Besucher ersichtlich woher die Tiere sind. Wichtig ist doch das reinrassige Tiere gezüchtet werden, und auch ausgestellt werden, wer sie züchtet ist mir persönlich egal, wichtig ist, das welche gezüchtet werden!!! und wer dann aus den Tieren was macht, ist mir auch egal, wichtig ist, das was gemacht wird!! und wenn ich immer und immer wieder lese, das es hier nur um Pokaljäger geht, dann explodiere ich fast! Ich glaube das sind die wahren Pokaljäger, die Angst vor zusätzlicher Konkurrenz haben, obwohl sie doch sowieso die besten Tiere haben!!wenn nicht, ist ja der Preisrichter schuld. Gruß Franz

  • :yes: :yes: :yes:
    Ich muss dir absolut Recht geben, wenn man weiße Tiere irgendwo kauft und sie dann sg sind, müssen sie nicht nochmal sg machen nur weil sie es schonmal hatten.
    Meiner Meinung nach ist die Haltungsweise ein sehr entscheidender Punkt.
    Ich selber habe im Garten meiner Eltern noch den Platz 40 Kaninchen zu halten, aber wer hat den schon? :rabbit7:

  • Guten Morgen Franz,


    schön, dass ein Nichtzüchter sich Gedanken über die kaninchenzucht macht, vielleicht kommen da ein paar neue Impulse.
    Allerdings darf man nicht vergessen, dass zwischen Hunden, Katzen usw. und Kaninchen erhebliche Unterschiede sind, weil inhaltlich ganz andere Prioritäten bestehen.


    Bei der Kaninchenzucht liegt der Reiz in der Zucht an sich, nicht nur am Phänotyp wie z.B. bei Hunden und katzen - die Leistungsschauen lasen wir mal weg.
    Die Differenzierung zwischen ZüchterIn und EigentümerIn ist wird dadurch unerheblicher, sie dient lediglich dem Nachweis der Abstammung.


    Ein ganz wesentlicher Punkt sind die Reproduktionsintervale der Unterschiedlichen Tierarten:
    Während beim kaninchen ca. alle 9-12 mon eine neue Generation heranwächst, brauchen Tiere dafür etliche jahre bzw. die Ausstellungstiere sind jahrelang ausstellbar, die Blüte der Kaninchen ist naturbedingt in der Regel nur ein Generationsintervall .


    Das erklärt auch den schnellen Wechsel, Spitzentiere "halten " auf Ausstellungen nur eine Saison, bei anderen Tierarten wesentlich länger. Deshalb sind auch nicht die eizelnen Tiere der "Star" sondern die gesammte Zuchtleistung eines Ausstellers - so sollte es sein, so war es auch mal.


    Bei Kaninchenzucht sind Pokaljäger die Leute, die sich alles zusammenkaufen und meinen , mit möglichst vielen Tieren auch die besten Kolektionen zusammenstellen zu können - es gelingt nur bedingt.Man kann aus Kaninchen schon was "machen", dazu bedarf es aber nicht Haarwaschmittel und Schere sondern grundlegende Kenntnisse über Zucht, Haltung und Fütterung.
    Dass dies in der Hundezucht auch geschieht wissen wir, nur da schimpfen sich die Aussteller auch nicht ZüchterIn.


    Die von Dir aufgeführten Wohnbedingungen sind richtig, haben aber mit Kaninchenzucht nur insoweit was zu tun, dass man die Tiere nicht zu Hause halten kann - dafür gibt es Zuchtanlagen, die teilweise sogar von den einzelnen Bundesländern gefördert werden. Dass diese Zuchtanlagen nur in intakten Vereinen funktionieren können zeigt die Wichtigkeit der Mitgliedschaft in diesem Verein und der Zusammenarbeit.


    Dass es viele Möglichkeiten gibt, an die Punkte Migliederwerbung und Kaninchenzuchtinteresse heranzugehen wissen wir, suchen wir doch noch den geeignesten, ohne dabei das Ziel aus den Augen zu verlieren.


    mfg Peter

  • Auch das ist ein Diskussionsansatz.
    Neben der Frage "eigene Zucht" spielt auch das Alter eine grosse Rolle.
    Die Preisvergaben/Ehrentitel sind fast ausschliesslich auf "eigene Zucht/laufendes Zuchtjahr" ausgerichtet. Bestenfalls gibt es einen Pokal für bestes Alttier der Schau.
    Wären Altersklassen für mehrjährige Tiere vorgesehen, würden nicht so viele Tiere als Braten auf den Tisch kommen. Der Generationswechsel ist beim Wildkaninchen ohnehin schon nach 3-6 Monaten, da kommen wir mit unseren Schaukalendern eh nicht mit. Dein Gedankenansatz zum Thema "Generationswechsel" ist nämlich nach dem Willen der Besitzer angelegt, nicht nach dem Willen (biologischen Gegebenheiten) der Tiere.
    Für ein Alttier ist nach dem bestehenden Ausstellungssystem offen, innerhalb der ZG1 oder als Einzeltier gemeldet zu werden. In diesem Zusammenhang kann ich nur sagen, dass ich einen Klasserammler (WW) noch im 7.Lebensjahr als Vatertier einer "kleinen Familie" vorgestellt habe, der in diesem Alter noch 96 Punkte machte. Ich glaube nicht, dass das ausschliesslich eine Ausnahmeleistung war, sondern dass dazu grundsätzlich alle unsere Tiere in der Lage sind, wenn man sie nur liesse. :rabbit8:

  • Hallo Peter! ich muss dir schon recht geben (übrigens züchte ich schon 20J. Kaninchen). Was mir halt auffällt,ist die Tatsache, wenn ich auf Tiermärkten gehe, wieviele Leute im März schon junge Kaninchen verkaufen, und wirklich nicht wenige!! Da wird bei uns im Verein gejammert, Januar war so kalt,alle erfroren,nicht aufgenommen usw. Die anderen schaffen es,die haben Junge,das sind für mich irgendwie schon gute Züchter. Wenn diese Halter, Rassekaninchen züchten würden, und könnten die Tiere legal und lohnend verkaufen, dann hätten wir eine Menge neue Mitglieder!! Ein guter Bekannter von mir hat heuer im April schon wieder 100!!!Tiere tätowiert, wie jedes Jahr, und jedes Jahr stellt er etwa 10 Tiere aus, (graue Wiener), letztes Jahr hatte er ein Highlight, ein Tier mit 96,5Pkt. das zweitbeste hatte 95,5 Pkt. Ein guter Züchter, aber keiner der weiß, wie man Tiere Schaufähig macht. Das meinte ich, mit dem Unterschied. Für mich, macht, wie in einem anderen Beitrag auch schon geschrieben, bestimmt 50% der Züchter aus. Ich bin auch der Meinung, das man Erfolge nicht kaufen kann (Beispiele dafür gibt es genug), die muss man sich erarbeiten, und eins ist mir halt auch noch aufgefallen, das gerade Neulinge sich schwer zu züchtende Rassen anschaffen, Zeichnungstiere halt, mit denen sie dann schnell wieder aufhören. (Leider oft ganz mit der Kaninchenzucht). Mir geht es gar nicht darum irgendetwas abzuschaffen oder zu erlauben, ich mach mir ganz einfach nur Gedanken um die Zukunft, in der Zuchtgruppe 3 könnte von mir aus jeder der sich Kaninchen gekauft hat ausstellen, ich persönlich würde Tiere aus Zuchtgruppe 1 und 2 immer vorziehen. Gruß Franz

  • Hallo Franz,


    ja, man hat es als organisierter Kaninchenzüchter nicht einfach, sich in der Öffentlichkeit zu outen fällt nicht jedem leicht, bekommt man doch von allen Seiten eigentlich wenig Lob.
    Tierschützer kritisieren unsere Haltungsformen - Tierquäler ist da noch ein milder Ausdruck.
    Schlachtkaninchenzüchter lachen uns aus mit unseren Rassetieren und der geringen Nachzucht - "alles Inzucht und verweichlicht".
    "Haseböbbelesverein" klingt auch nicht gerade nach großer Anerkennung, oft werden wir sogar als Negativbeispiel bis in die höchsten Ebenen benannt - "da geht es zu wie in einem Hasenverein".
    Bilder in den Zeitungen von Kaninchenausstellungen zeigen meist ein paar Tiere und - bitte entschuldigt - Züchter in Kleidung, die man getrost zu hause tragen kann; in einer Zeitung allerdings.....!!!


    Wenn ich all diese negativen Besetzungen zusammennehme frage ich mich schon ab und an, warum ich überhaupt über mein Hobby rede - und ich sage Dir, ich tue es, immer und überall.
    Wir haben ein wunderbares Hobby und müssen alle dazu beitragen, dass es auch in der Öffentlichkeit so gesehen wird.
    Später mehr.


    mfg Peter

  • unser verein versucht auch mitglieder zu gewinnen. wir sind fleissig dabei flyer zu verteilen.
    ich alleine habe in unseren kleinen stadt 100 stück verteilt an mann. jetzt liegen aber noch überall welche zum mitnehmen rum.


    selbst wenn man den 1 oder 2ten mitglied gewinnt finde ich sind es schon 100% erfolg.


    wir präsentieren den verein nägstes jahr öfters bei tiermärkten da ja fast jeder züchter was zu verkaufen hat.
    ich habe eigentlich auch immer was von meiner freundin die mix widder zur hobby zucht noch nebenbei.

  • Hallo Peter! dein letzter Bericht war klasse!!!! da stimme ich dir voll und ganz zu, auch ich wurde schon ausgelacht, aber trotz allem hab ich einen Aufkleber auf meinem Auto, "Mein Hobby Rassekaninchen", der kommt auch nicht weg, ich hab sogar noch welche auf Vorrat. Ich bin in unserem Verein nicht der Jugendleiter, aber ich bemühe mich ständig,welche für unser Hobby zu gewinnen, ein Grund ist sicherlich auch, das mein Sohn Dominik nicht so alleine in den Versammlungen rumsitzt. Ich z:B. fahre regelmäßig mit Dominik die ganze Umgebung bei uns ab, und bin auf der Suche nach Leuten, die ein Kaninchen besitzen. Ich schau in die Gärten, auf die Terassen, überall halt,und wenn ich eins entdecke, spreche ich die Leute an. Sind sie nicht da, fahre ich später wieder dorthin. Dann kommt immer mein berühmter Spruch!!! Hallo, ich bin Kaninchenzüchter, dürfte ich mal ihr Tier anschaun? Dann frage ich nach dem Krallenschneiden!!!Wer macht es? zu 99% der Tierarzt, so, dann erzähle ich ihnen was eine Mitgliedschaft in unserem Verein kostet, das Krallenschneiden gibts dann gratis von mir persönlich bei den Halter zu Hause, keine fahrerei zum Tierarzt, und das bißchen Futter daß das Tier benötigt, können sie bei mir günstig erwerben. Sind sie mal bei mir, werden natürlich meine Tiere angeschaut und erklärt. Werden sie Mitglied, bekommen sie natürlich eine persönliche Einladung zu unserer Ausstellung, der eine kommt, der andere nicht, aber, die was kommen, haben schon ein wenig interesse, natürlich muss man sich um solche Leute auch kümmern, wenn sie kommen!! Dieses Jahr hab ich bis jetzt leider nur einen Jugendlichen zu unserem Verein gebracht, aber das tollste dabei ist, die Mutter war bei mir wegen einer ZwW. Häsin die sie nach unserer Lokalschau haben möchte!!!! Die ruft mich immer wieder an, besucht mich gelegentlich, und ist voll begeistert,die Mutter!!! Wenn beide Eltern null Interesse haben, ist es schwierig, aber da bin ich sehr zuversichtlich. Ich denke meine Radltouren mit Dominik haben sich gelohnt. Das ist nur ein Beispiel wie man vielleicht Mitglieder gewinnen kann, man muss nur die Augen offen halten!!! Und Sven, das mit den Flyern finde auch super :yes: :yes: :yes:

  • Hallo,


    was für ein Einsatz :thumbsup:
    In dem was Du schriebst, liegt eben das Problem. Wenn die Eltern nicht mitspielen, hast Du keine Chance. Gerade bei so etwas arbeitsintensiven Hobby.


    Bei uns war es ähnlich. Maximilian wollte mit 4 Jahren unbedingt ein Kaninchen.
    Also Ruck Zuck zwei DRsch Häsinnen geholt. Halt was zum Anfassen. Dann hat seine Kindergärtnerin ihm noch eines geschenkt. Ging ja alles ncoh.
    Dann gab es in Sinsheim eine Jungtierschau mit Schmusekaninchen Bewertung. Dann hat das Grauen seinen Lauf genommen.
    Papa ich will Kaninchen. Dann hat der D..p von Züchter noch gesagt von mir kannst Du welche für den Anfang haben.
    Da ich selbst bis dato absolut kein Interesse und Ahnung von Kaninchen hatte erst einmal Internet und Bücher gewälzt. Zu allem Überfluss hat mein Frau die K.. in die gleiche Kerbe wie mein Sohn geschlagen.
    So. Nahc Mitlerweile 3 Jahren haben wir so 70 Karnickel. Immer noch keine Ahnung aber Spass machts.
    Sind auch noch ein paar Rassehühner dazu gekommen. Was solls.


    Das werden wir jetzt machen bis wir umfallen.
    Danken werde ich es meinem Sohn immer, dass er auf die blöde Idee mit den Kaninchen kam.


    Ich hoffe, dass Du nicht meine Häsin weg gibst :-)


    LG
    M.

  • Guten Morgen Zuchtfreunde,


    ich bin Euch sehr dankbar, dass Ihr als Väter Euch zu dem Einstieg in die Kaninchenzucht eurer Kinder äussert, niemand kann besser Werbung für die Rassekaninchenzucht machen als Ihr und vor allem auch ganz plastisch aufzeigen, wie man Neumitglieder gewinnen kann.
    Seit Jahren predige ich wie der Rufer in der Wüste, dass nicht die Kinder sondern die Eltern und junge Erwachsene unsere Ansprechspartner sein müssen.
    Kinder zu begeistern ist einfach, allerdings wissen wir auch, wie schnell Interesen wechseln.
    Interesse wecken bei Kindern, Informationen an die Eltern - zuständig für Arbeit und Finanzen - und dann behutsames Begleiten.
    Vor allem Mütter und junge Frauen sind unsere Hauptansprechpartnerinnen - Väter verzeiht, aber wenn Mama nein sagt sieht es schlecht aus :thumbsup:
    Das war übrigens schon immer so - und wurde schon immer als unrichtig bezeichnet ;)
    Väter wiederum gewinnen wir leicht für das Vereinsgeschehen - zusammen arbeiten, zusammen feiern passt immer :thumbsup:


    Das sind Ansätze, die allerdings vom Engagement der Einzelnen abhängen.


    mfg Peter

  • Ja, da erkennt endlich jemand die Zeichen der Zeit. Aus meinen Erfahrungen der letzten Wochen mit den Löwen- und Teddyzwergen kann ich nur sagen: Wenigstens 80% dieser Züchter sind Frauen und Mädchen! Auch bei KaninHop scheint das so zu sein, wenn ich mir die Bilder so anschaue!

  • Hallo zusammen!


    Welche Zukunft hat die Rassekaninchenzucht? Ja welche Rassekaninchenzucht denn? Der Begriff an sich (und von daher war die Umbenennung in ZDRK eventuell doch nicht so glücklich) schließt ja vom Namen her die Schmusetierwertung, das Kaninhop und Bastealarbeiten aus. Erst einmal wäre dann zu klären, sprechen wir über die Rassekaninchenzucht oder über die Zukunft des ZDRK? Oder über die Rassekaninchenzucht als eine von vielen Sparten im ZDRK? Die anderen Sparten wären dann z.B. Schmusetiere, Kaninhop, Bastelarbeiten ... Der ZDRK soll wohl als Verband für alle Kaninchen (außer eventuell Mastbetriebe) umstrukturiert werden. Und dies geschieht aktuell bereits - eher widerwillig, den meisten wohl gar nicht bewusst (selbst den Entscheidungsträgern nicht) und nur halbherzig.


    Ursprünglich entwickelte sich die Rassekaninchenzucht aus der Fleischerzeugung heraus und entsprach dem menschlichen Naturell, alles möglichst perfekt haben zu wollen. Rassen wurden definiert, Zuchtziele festgelgt und Regeln aufgestellt.
    Nun versucht man sich gegen den Abstieg/ Schwund zu wehren, in dem man andere Kaninchenbereiche in den Verband holt. Der Rassekaninchenzucht hilft aber weder eine Schmusetierwertung, noch eine Kaninhop-Gruppe. Diese Zusatzangebote helfen zwar den Vereinen Mitglieder zu halten und das öffentliche Ansehen zu verbessern - die Rassekaninchenzucht wird davon aber nicht beflügelt.


    Für mich ist und bleibt die Rassekaninchenzucht die elitäre Spitze der Kaninchenhaltung. Aktuell ist der Begriff "Elite" zwar oft benutzt und abgenutzt, aber daran sollte man nichts ändern.
    Meine Definition von Rassekaninchenzucht ist:


    - Tiere mit bester Gesundheit und Frohwüchsigkeit züchten
    - rasserein züchten
    - farbrein züchten


    Diese Kriterien aufweichen und zulassen, dass man z.B. alle Farbenschläge kreuz- und quer mischen darf, wird die Rassekaninchenzucht nicht beleben. Die Rassekaninchenzucht beleben und den ZDRK beleben sind zwei unterschiedliche Ziele, was viele verwechseln und glauben, wenn man den ZDRK belebt, belebt man auch die Rassekaninchenzucht.


    Ich muss gestehen, ich habe auch so meine Probleme damit, wenn ich mir eine Zukunft vorstelle, in der auf einer Ausstellung 50 Rassetiere nach altem Schema, 60 Schmusetiere und 30 Tiere der Kaninhop-Gruppe bewertet würden. Ich mag die Rassekaninchenzucht mit ihrem Wettbewerb auf einer Ausstellung, die Bewertung und Zucht nach einem einheitlichen Standard und die steinigen Wege, die man manchmal in der Zucht gehen muss inklusive aller Höhen und Tiefen.
    Wie gesagt, Verband beleben ist etwas anderes als die Rassezucht beleben. Mir ist ein Verein mit 20 Züchtern lieber als einer mit 100 Mitgliedern, aber nur 5 Züchtern.
    Bei allen (notwendigen) Änderungen, die wir gerade durchmachen und fordern, sollten wir nicht vergessen, wo die Wurzeln unseres Verbandes liegen.


    Letztendlich muss aber jeder selbst entscheiden, welchen Weg der Verein oder unser Verband gehen soll. Die Öffnung nach allen Seiten hat nicht nur Vorteile - Masse und Klasse waren schon immer ein Unterschied.
    Und wenn ich mir die letzten Bundesschauen so anschaue, dann ist das Interesse für die "elitäre Rassekaninchenzucht" schon noch vorhanden. Der Schwund auf breiter Front wird durch neue Kommunikationstechniken und gewachsener Mobilität kompensiert. Wer kam denn früher schon aus dem Kreisverband raus? Die Wenigsten ...
    Hier und heute unterhalten wir uns sogar mit Rassezucht-Verrückten (im positiven Sinne) aus ganz Deutschland, ja sogar aus dem Ausland "drumrum".


    Die Zahl der Rassezucht-Interessierten wird kleiner werden, aber niemals ganz erlöschen. Alle Regeln und Ideale über Bord werfen wird aber nicht helfen.
    Die beste Werbung und die größte Zukunftschance hat unsere Rassekaninchenzucht, wenn wir mit Herz und Verstand bei der Sache sind, unsere Tiere anständig pflegen - eben einfach mit Leib und Seele Züchter sind, der ein positives Bild nach Außen abgibt. Sei es optisch (man muss aus einer Ausstellung oder im Stall nicht rumlaufen, als hätte man in den Klamotten geschlafen und wäre gerade damit aus dem Bett gefallen) oder im Umgang mit den Tieren. Als Rassezüchter MUSS man Tiere lieben, um für seine Sache zu werben. Hier kann kein ZDRK helfen - hier ist Basisarbeit von jedem gefordert!


    Netter Gruß
    Tobias

  • Hallo Peter! treffender hättest du es nicht schreiben können!!! Du schreibst auch daß es vom Engagement von jedem einzelnen abhängt, stimmt genau! aber es ist doch so, und ich schreibe das aus Erfahrung, das die Mehrheit unserer Züchter im reiferen Alter sind, und diese meist nicht mehr dieses Engagement zeigen, ich habe den Eindruck, die sind so unter sich, kennen sich schon Jahrzehnte, und Neulinge müssen da schon von selbst kommen.Es sind bestimmt nicht alle so, aber doch viele!! Die wenigen "jüngeren" die noch übrig bleiben, sind doch die, die sich Gedanken machen, aber das sind halt nicht soo viele.Bei uns ist ein Ehepaar beide ca. 40J. in eine Monatsversammlung gekommen, mit der Absicht, einen Kaninchenzuchtverein beizutreten. Die beiden wurden alleine an einem Tisch sitzengelassen, keiner hat sich um sie gekümmert!! Mittlerweile habe ich erfahren, das sie in einem anderen Verein eingetreten sind, Gott sei dank!! Wir haben schon auch unsere Fehler die man einmal erwähnen sollte!!! dassoll jetzt nicht böse gemeint sein gegenüber älteren Züchtern!!! aber das was mit dem Ehepaar abgelaufen ist, ist Tatsache!! Ich war leider nicht in der Versammlung, aber es wurde mir vertrauensvoll mitgeteilt. Tobias muss ich auch absolut recht geben, Mitglieder= nicht Züchter!! Gruß Franz

  • :yes:
    Hallo Tobias,
    toller Beitrag, der aus dem Herzen kommt.


    Besonders deine klare Trennung Rassekaninchenzucht und Verband ist ein guter Denkanstoß.
    In den Punkten rasse- und farbreine Zucht kann ich mich dir voll und ganz anschließen.


    In Bezug auf Öffnung- und Erweiterung des ZDRK und seiner Unterorganisationen habe ich Verständnis für deine Meinung, sehe es aber etwas anders.
    Wir haben gerade in meiner Ecke ganz kleine Vereine, mit nicht mal mehr eines Hand von Züchtern.
    In meinem Verein ist es noch nicht soweit, wir nehmen aber z.B. das Kanin-Hop als Möglichkeit, dass es nicht soweit kommt.
    Es macht Spaß, ist Publikumswirksam, verbessert das Image und hat auch mit Kaninchen zu tun.
    Ob aus Kanin-Hop-Leuten vielleicht nicht do noch Züchter werden weiß ich nicht, aber ausschließen möchte ich das nicht. Dafür ist es noch zu jung.
    Auch sollte man vielleicht über die Einbeziehung von Moderassen wie Löwenköpfchen und Ähnlichem nachdenken, nicht als Streichelkaninchen, sondern als Rasse die nach unseren Statuten auch rasserein gezüchtet werden könnte. Ich weiß, diese These ist weit hergeholt, aber auch hier ist ein "mit der Zeit gehen" zumindest einer Überlegung wert.
    Schau einmal in die Sportvereine, auch da hat sich das Angebot gewandelt, hat man dort nicht über Steparobic und ähnliches die augen verdreht?
    Selbst bei uns auf dem Dorf wird so etwas angeboten. Im Nachbardorf hat der Sportverein mehr Mitglieder in der Jui-juit-tsu-Gruppe als die Fussballabteilung. Ich glaube nicht, dass damit vor 20 Jahren jemand gerechnet hat.
    Auch ich möchte weiter rasse- und Farbrein meine Kaninchenzüchten, aber trotzdem können diese Tiere springen und bekommen dabei noch eine bessere Körperform durch das mehr an Bewegung.
    Eine Häsin von Ayrton war am WE auf der Landesjugendschau, machte immerhin sg5 und ist dann noch beim Kanin-Hop gestartet und machte den dritten Platz.
    Mein Fazit wäre: Das eine schließt das andere nicht aus.
    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Ein paar tolle Beiträge waren das.


    Warum eigentlich nicht - die Verbände so strukturieren, dass Züchter - Halter - Mäster - Liebhaber - Produkterzeuger - KaninArtIsten und KaninHopper eine Heimat finden können?


    Im Sportverein kann ich doch auch wählen ob ich Fussball, Handball spielen - oder lieber Tennis - oder mit für rhythmische Gymanstik - oder für Ringen interessiere, oder auch für alle davon ...


    Übrigens gibt es auch unter den Schmusekaninchenrassen einige Mitmenschen, die ernsthaft züchten. Teilweise nur für sich selber. Und weil sich die "reinfarbigen" Tiere nicht so gut verkaufen lassen, dann mal wieder einen Holländer zwischenkreuzen, weil bei den Nachkommen bestimmt lustige Farben oder besser noch, ein Tierschen - einfarbig mit einer "Schnippe" als Restzeichnung fällt. Wie sich eine solche Hobbyzucht auch festigen kann, haben uns doch die Leute von der Meerschweinchenfraktion (MFD) in den letzten 15 Jahren unter Beweis gestellt (woran auch ich mitgewirkt habe, immerhin habe ich ca. 1996 die erste Meerschweinchenausstellung in NRW im Zusammenhang mit der KV-Schau des KV Kleve-Süd, den es heute leider nicht mehr gibt - ihr könnt Euch sicher vorstellen, warum - und mit niederländischem Preisrichtergespann, weil es damals in Deutschland gar keine gab.).


    Sich ernsthaft mit dem Hobby "Rassekaninchenzucht" auseinandersetzende Züchter der nicht anerkannten Rassen gibt es in den drei Verbänden "Löwenclub 2002" (ca. 120), "Teddykaninchen-Club 2004 Berlin" (ca. 200) und "Teddykaninchen Club Europaweit 2008" (ca. 50).
    Zieht man eine gewisse Schnittmenge ab, denke ich, verbleiben 250-300 Mitglieder. Nicht gerechnet die Einsteiger, denn im TKC 2004 muss man mindestens 3 Würfe nachweisen, um als Züchter aufgenommen zu werden. Ausgeschlossen sind auch Züchter, die nicht über eine eigene Homepage verfügen, also den Verein nach aussen zu dokumentieren.


    Zusatzfragen:
    1. Wer aus den traditionellen Vereinen "outet" sich unaufgefordert gegenüber seinen Mitmenschen als "Kaninchenzüchter"?
    2. Wer verfügt - es schaffen ja nicht einmal alle KV und Ortsvereine - über eine eigene Homepage?
    3. Wer von uns Traditionszüchtern, zu denen ich mich trotz meiner Rasse "Teddyzwerge" auch fühle, führt ein Zuchtbuch über EDV?
    4. Wer stellt beim Verkauf eines Tieres nach bestem Wissen und Gewissen einen "Tierpass" mit Stammbaum oder einen Abstammungsnachweis aus (es sei denn, dass er explizit danach gefragt wird)?


    Auch diese Menschen setzen sich also durchaus ernsthaft mit den Tieren und allem, was dazu gehört auseinander, auch wenn die Lösungsansätze durchaus unterschiedlich zu dem sind, was für uns Gang und Gäbe ist.


    Und auch in diesen Clubs wird zur Zeit ernsthaft diskutiert:
    Themen wie Kennzeichnung der Tiere mit farbigen Markierungen (bitte nicht lachen, aber ich sagte schon, die Ansätze sind teilweise ganz anders, mit unter lustig-kurios, dieser Vorschlag kam tatsächlich: mit unterschiedlichem Nagellack!), dem herkömmlichen Täto oder mit Transponderchip wie bei Hunden, Katzen, Frettchen demnächst ja endgültig vorgeschrieben.
    Zweites Thema ist, auf Clubebene ein gemeinsames Zuchtbuch anzulegen, bei dem "Evidenznummern" bestehend aus einem Zahlencode für Züchter und Wurfdatum (das machen die Tschechischen Teddyzüchter, die ja schon dem dortigen Kleintierzuchtverband/Sparte Kaninchen angehören, gerade vor, das ganze über Internet). Ist das für uns schon denkbar, dass der Zuchtbuchführer dem Tätowiermeister und dem Züchter per email die Tätonummer vorgibt? In Tschechien - und demnächst auch in der Slowakei - scheint das genau zu gehen. Vielleicht können wir uns auf der Euro-Show in Nitra schon damit beschäftigen und sehen dort die ersten, nach einem Standard gezüchteten Teddyzwerge und Widder aus Tschechien neben den Löwenköpfen aus England und Skandinavien!


    Es gibt noch reichlich Denksportaufgaben und Umsetzungspotential. Wir sollten auf jeden Fall überlegen, das Potential an möglichen Verbandsmitgliedern bei Züchtern - Haltern - Liebhabern - Mästern nicht zusammen mit dem Kind (besser Kaninchen) in den Brunnen fallen zu lassen, wenn wir den schleichenden Mitgliederschwund, die abnehmenden Zuchten (auch alter, schwach gezüchteter Rassen), die sinkenden Kasseneinnahmen, die absackende öffentliche Reputation (auch in Zusammenhang mit Umwelt-, Natur- und Tierschutz) nicht aufhalten wollen.


    Der BDK, dieses kleine Pflänzchen, hatte vor 8 Jahren nur noch 75 Mitgliedern, seit der Aufnahme der Belgischen oder Genter Bartkaninchen sind es jetzt wieder über 200 Züchter und Mitglieder. Eine solche Entwicklung lässt sich zwar nicht noch einmal wiederholen, trotzdem kann sie in beiden Verbänden als Beispiel dienen - ebenso wie bereits gesagt - das Beispiel "Meeschweinchen Freunde Deutschland".


    Es grüßt Euch vom schönen Niederrhein


    Melanie :hollyday:

  • Es wurden wirklich viele gute Beiträge geschrieben, nur manche "Probleme" kann ich eigentlich nicht ganz nachvollziehen.


    Ja, die Rassekaninchen sind die Elite, wie Rassekatzen und Rassehunde etc. auch, aber ich sehe nicht wo "Schmusetiere" bei einer Ausstellung stören?


    Persönlich finde ich die Bezeichnung "Schmusetier" eh unglücklich gewählt und fände "Haustier" oder "Hobby-Zucht" besser geeignet.



    Welcher Rassekaninchen-Züchter setzt nicht auch mal aus Gag verschiedene Rassen zusammen um zu sehen was dabei heraus kommt? Warum also nicht auch mal ein interessantes Ergebnis auf einer Ausstellung auser Konkurenz zeigen oder eben mal einen Sonderpreis Pokal für das orginellste Tier vergeben? (Wir hatten heuer z.B. einen Kleinwidder mit einem Marder-Rex gekreuzt. Kopf ist Marder-Rex, Körperbau schmaler als beim Widder und das rechte Ohr ist gefallen und das linke steht wie eine Eins.Fellstruktur und Farbe ist Widder, da hatte sich der Rex-Vater nicht durchgesetzt. Bei allen 9 Jungtieren das selbe Ergebnis. Verstorben ist keins, d.h. die Mischlinge sind wohl zäher als die Reinrassigen).


    Ich denke, ein bischen Spass muss doch auch dabei sein, und nicht nur die Selektion der besten Tiere.



    Es gibt aus den sog. Hobby-Zuchten doch so schöne Tiere und neue Rassen, bei denen ich mich frage weshalb sie nicht zugelassen werden oder sind? Was macht das Löwenköpfchen schlechter als den Hermelin oder Farbenzwerg?



    Es wurde hier auch gefragt:



    1. Wer aus den traditionellen Vereinen "outet" sich unaufgefordert gegenüber seinen Mitmenschen als "Kaninchenzüchter"?



    Ich!Trotz Akademiker Familie, wo die Kollegen sonst ehr auf Tennisplätzen stehen oder Campari schlürfen, mache ich keinen Hehl daraus mit meinen Händen immer im Mist zu stecken.



    2. Wer verfügt - es schaffen ja nicht einmal alle KV und Ortsvereine - über eine eigene Homepage?



    Unsere Zuchtgemeinschaft hat einen Blog ;-)



    3. Wer von uns Traditionszüchtern, zu denen ich mich trotz meiner Rasse "Teddyzwerge" auch fühle, führt ein Zuchtbuch über EDV?



    Moi - als wieder ich.



    4. Wer stellt beim Verkauf eines Tieres nach bestem Wissen und Gewissen einen "Tierpass" mit Stammbaum oder einen Abstammungsnachweis aus (es sei denn, dass er explizit danach gefragt wird)?



    Ich nicht, was aber auch daher kommt, das Verkäufe oft sehr spontan zustande kommen. Einen Schlepptop mit Drucker habe ich bei der Kaninchepflege oder auf Ausstellungen noch doch nicht dabei.

  • Guten Morgen,


    Hallo Tobias, auf welchem Turm sitzt Du ? :elch:
    Auch ich benutze manchmal Türme, sitze darauf und träume , wie alles so schön sein könnte, wenn nur...... :hollyday:


    Aber dann komme ich wieder runter und stehe auf dem Boden der Tatsachen.
    Deine Definition der Rassekaninchenzucht mag für ein paa Wenige passen, nicht jedoch für die Masse der ZüchterInnen.


    Tiere mit bester Gesundheit und Frohwüchsigkeit - sie meisten RassekaninchenzüchterInnen und -ausstellerInnen sind froh, wenn nicht mehr als 10% Jungtiere sterben und die Würfe 4 Jungtiere umfassen.


    Rasserein züchten - was ist denn Rasse, was Farbenschlag, warum werden rassespezifischen Besonderheiten immer mehr angeglichen und es entstehen 0815 Blockformen (mit unterschiedlicher farbe) ??
    Farbrein züchten - diese Illusion lasse ich Dir nur, weil Du Albinos züchtest, geh bitte in die Farbenzucht und du kannst wortwörtlich dein blaues Wunder erleben.


    Bitte trennt Euch von den Illusionen, KaninchenzüchterInnen der Spitzenklasse wären besser denn andere Menschen.
    Bei den Großazsstellungen geht es um Preise, um Pokal und letztendlich um Macht und Ansehen wie überall, umd dies mit mehr oder minder legalen Mitteln.


    Ja, lieber Tobias, träume weiter ;)
    und erschrecke nicht zu sehr wenn Du aufwachst und die Welt ist eine ganz andere :evil::evil:


    Allgemein möchte ich einfach nochmals sagen dürfen, dass sehr viele wunderbare Vorschläge, auch wenn sie noch so widersprüchlich klingen, da sind, es fehlt nur noch der "Koordinator" .
    Karl sagt ganz gezielt, dass nicht die Vergrößerung Ziel sein kann, sondern eigentlich die Qualitätssteigerung des ZDRK - er hat vollkommen recht, problematisch ist nur, das die Mitgliederzahlen sinken, der ZDRK braucht aber eine gewisse Größe zum Aufrechterhalten seiner Angebote. Und wenn eben nicht genug "Elitesportler" mehr da sind, muss man mit anderen Sparten punkten.
    Und wenn der "Koordinator" nicht in der Lage ist, die unterschiedlichen Sparten unter einem dach zu halten, werden die sich selbständig machen - es wäre nicht das erstemal, dass die einzelnen Sparten sich dann wesentlich stärker entwickeln und der "Hauptverein " untergeht - deshalb ist integration sicher der bessere Weg denn Outsorcing.


    mfg Peter

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