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Johannisbrot
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Donnerstag, 21. Mai 2009, 21:27 Benjamin Binkiewicz
Hallo Zuchtfreunde,
ein wirklich klasse bericht, der sehr informationsreich ist.
mfg und Gut Zucht
Züchtergruß
BenjaminOb die Antword die ich gegeben habe richtig ist weiß ich nicht da viele Züchter auch verschiedene Erfahrungen machen und die meinungen auch schon einmal auseinander gehen. Wobei meherer Züchter mit verschiedene meinungen auch recht habern könnten. Bin mal gespannt was die anderen Zuchtfreunde so dazu schreiben werden.
mfg und Gut Zucht
BenjaminMittwoch, 27. Mai 2009, 20:08 Kai
Hallo,
ich reichere mein Futter nun seit einem Jahr mit ca. 5% Johannisbrot an.
Meine Tiere fressen es sehr gerne und ich meine es fördert die Verdauung.
Zumindest sind zusammen mit anderen Änderungen meine Jungtierverluste sehr stark zurückgegangen.
Gruß KaiMittwoch, 27. Mai 2009, 22:28 zuchtfreund
Hallo,
seit längerer Zeit gebe ich beim ersten Zeichen von dünnem Kot einige Krümmel Johannisbrot in den Futternapf.
In ein bis zwei Tagen sind dann wieder normale Kugeln da.
Bei Kok- Erkrankungen hilft diese Maßnahme nicht immer.
Mit freundlichen Grüßen Konrad -
Noch ein wenig Geschichte hierzu ...
Die sehr harten und unverwüstlichen Kerne hatten früher noch eine weitere Bedeutung: da die Samenkörner des Johannisbrotbaumes ein konstantes Durchschnittsgewicht von rund 200 Milligramm aufweisen (das Gewicht der einzelnen Samen variiert beim Johannisbrotbaum ebenso stark wie bei vielen anderen Baumarten!), vor allem aber, weil sich bei ihnen auch sehr kleine Gewichtsunterschiede von nur 5 Prozent zwischen einzelnen Samenkörnern mit erstaunlicher Genauigkeit (> 70 % Trefferquote) schätzen lassen, wurden sie in der Antike als Wägeeinheit für Diamanten verwendet. Daran erinnert die noch heute gebräuchliche Bezeichnung Karat. (Quelle: Wikipedia)Zu Kaufen gibt es Johannisbrot im Landhandel oder bei BIBONATUR.
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Noch ein paar kleine Anmerkungen zum Text von Ricardo:
Ceratonia siliqua (Johannisbrotbaum)
Gern werden die Hülsen wegen ihres herbsüßen Ge¬
schmacks roh verzehrt, in Notzeiten wurden sie oft zur
Hauptnahrung. Auf Zypern und in Griechenland ver¬
arbeitet man den Saft zu Sirup (Charopomelo). Eingedick¬
ter Fruchtsaft ist unter dem Namen „Kaftanhonig" be¬
kannt.
Die reifen Früchte, aber auch Rückstände aus der Verar¬
beitung, dienen als Kraftfutter für Weidevieh und Pferde,
wirken jedoch wegen des hohen Gerbstoffgehaltes ver-
dauungshemmend und sollten daher nur anteilig (10 bis
20 % für Huftiere) verfüttert werden [25, 44].
Johannisbrotfrüchte werden in erheblichem Umfang auf
dem Weltmarkt gehandelt, allein für die industrielle Ver¬
wertung ca. 300.000 t.
Die Anbaufläche in den Ländern der Europäischen Union
wird auf 195.000 ha geschätzt [16].
Ceratonia -Früchte haben einen höheren Zuckergehalt als
Zuckerrohr und Zuckerrüben. Lokalisiert sind die Zucker
fast ausschließlich im Mesokarp. Sie variieren zwischen
40 und 52 % des Trockengewichtes und bestehen zu etwa
3/4 aus Saccharose und zu 1/4 aus Glucose, Fructose und
Maltose im Verhältnis 1:1:0,7. Recht hoch ist im Perikarp
auch der Anteil an Tanninen (4 bis 13,5 %) und der Ge¬
halt an Caicium und Phosphor, relativ gering hingegen der
Proteingehalt (3 bis 5,5 %) [10,16, 17].
Seit den 40er Jahren hat die Verwertung der Samen -
hauptsächlich wegen des hohen Gehaltes (88%) an Ga-
laktomannanen - deutlich zugenommen. Diese werden
wegen ihrer hohen Quellfähigkeit als Dickungs- und Ge¬
liermittel sowie als Stabilisator in der Nahrungs- und Ge¬
nußmittelindustrie, ebenso bei Arzneimitteln und kosmeti¬
schen Produkten eingesetzt. Weitere Bestandteile aus Jo¬
hannisbrot finden als Zusatzstoffe in der Papier- und Tex¬
tilindustrie, als Schmier- und Gleitmittel und als Feuchtig-
keitsbinder bei Sprengstoffen Verwendung.'
In der Volksmedizin wird ein 10 %iger Dekokt der
Früchte zur Behandlung von Gastritis empfohlen. Ver¬
schiedene Pflanzenteile nutzt man als antikatarrhetisch,
resolvent, adstringent, pectoral/antitussiv und pureativ
wirksame Mittel.
Quelle:
Schütt et al.
Enzyklopädie der Laubbäume
Zur Anmerkung von Tobias Schnell:
Die Genauigkeit dieses Textes aus Wikipedia läßt sehr zu wünschen übrig. Sie verwirrt mehr als sie informiert.
Bei Schütt steht, daß "normal ausgebildete Samenkörner" "erstaunlich gewichtskonstant mit 0,19 und 0,20 g sind".
Das hört sich ganz leicht anders an als bei Wiki.
Gruß
Karl -
Hallo Zuchtfreunde,
das faserreiche Johannisbrot ist nicht nur ein Leckerbissen, es trägt dazu bei die Verdauung zu aktivieren.Gruß Wolfgang
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Hallöchen
Kann mich jemand beraten... wieviel Gramm Johannisbrot ich auf 25 kg Kraftfutter untermischen kann ???
Lg Su -
das würde mich auch mal interessieren, normalerweise leg ich einfach immer so 3-4 bröckchen auf den napf oben drauf. auf 25kg futter würde ich jetzt so nen halben 5 liter eimer kippen.... fahr ich damit richtig?
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Hallo,
ich mische eine große Futterschaufel auf einen 25kg Sack.
Ich habe es nicht gewogen, tippe mal so um 500gr werden das schon sein.Gruß Kai
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Oh je.... nun weiss ich auch warum meine schon so gut genährten Kaninchen noch runder geworden sind ...da war es dann wohl doch zuviel davon.
Ich bedanke mich recht herzlich für die umfangreiche Info
Lg Su -
Der Artikel ist ja recht interessant, aber ich frage mich noch immer, ggg, was man als Mensch mit diesem Zeug anfangen kann, ausser die Kerne für Gelee (auf Tortengeleepackungen steht ja meist, dass es aus Johannisbrotkernmehl ist) oder zum Sosseverdicken zu nehmen. Ich hab letztens im Bioladen ein paar von den Schoten gekauft und war dann doch etwas enttäuscht, wie wenig Kerne da drin sind!
Das Johanniskernbrot war natürlich für meine Kaninchen. Nachdem ich mich erinnerte, dass früher im Zoohandelfutter auch JB-Bruch drin war und meine beiden Kleinen das gerne hatten, wollte ich meinen Grossen das auch mal Gönnen. Ich habe aber jedem nur ein etwa bohnengrosses Stück gegeben und sie mochten es wirklich auf Anhieb.
Und schön zu lesen, dass das JB auch von gesundheitlichem Nutzen sein kann! Ich finde diesen thread über die Kräuter und Pflanzen sowieso sehr interessant! Und meine Kaninchen lieben es wenn sie hin und wieder frische Kräuter oder mal was Neues zu Knabbern bekommen!
Liebe Grüsse, Katharina b_4
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