Johannisbrot

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    Liebe Zuchtfreunde/innen

    Viele von uns Züchtern reichern ihr Kaninchenfutter mit verschieden Zutaten etwas an. Eine dieser Zutaten das von vielen Zuchtfreunden benutzt und geschätzt wird ist das Johannisbrot.

    Ein großer Erzeuger und Lieferant der Johannisbrotfrucht innerhalb Europas ist Spanien.

    Johannisbrot wird nicht nur als Tierfutter verwertet sondern auch in der Medizin und als Grundstoff für Homöopathische Mittel verwendet. Verwendet.

    Der Ursprung der Pflanze:

    Die Johannisbrotfrucht wächst auf einem Baum der Ursprünglich aus dem Orient kommt. Inzwischen hat sich die Pflanze im gesamten Mittelmeergebiet ausgebreitet.

    Der Name Johannisbrot soll einer Legende nach von Johannes dem Täufer herrühren.

    Er soll sich während eines Aufenthalt in der Wüste vorwiegend mit der Johannisbrotfrucht ernährt haben.

    VERWENDUNG:

    Ursprünglich und teilweise auch noch Heute diente bzw. dient die Johannisbrotfrucht den ärmeren Ländern als Nahrungsmittel, das vielseitig verwendbar ist.

    Wenn man den Samen aus den Hülsen mahlt gewinnt man das Johannisbrotkernmehl. Dieses Mehl wird vorwiegend als Soßenbinder verwendet da sehr viel Stärke enthält. Auch kann man die aus den Früchten einen Sirup oder eine Art Erkältungstee herstellen. Des Weiteren ist es möglich ein Rum ähnliches Getränk aus der Frucht zu gewinnen.

    Geerntet wir die Johannisbrotfrucht in den Herbstmonaten, jedoch kann man die Frucht trocken und kühl ziemlich lange lagern.

    Der etwas unangenehme Geruch kommt von der Buttersäure die in der Johannisbrotfrucht enthalten ist. Der Geschmack ist Fruchtig Süß weshalb es sehr gerne von unseren Kaninchen angenommen wird.

    Johannisbrot hat einen Hohen Nährwert den es enthält viel Zucker circa 40%, Eiweiß und Fett.

    Deshalb sollte man bei der Fütterung ziemlich Sparsam damit umgehen, da die Kaninchen sonst sehr schnell verfetten und die Häsinnen hierdurch in der Zucht ausfallen könnten.

    Prof. Ibrahim Adnan Saracoglu, beschreibt das Johannisbrot und seine Eigenschaften wie folgt:

    Johannisbrot besitzt mindestens 6 verschiedene Substanzen, die Tumorbildungen hemmen.

    Es wirkt als antioxidans.

    Antioxidative Substanzen dienen als Schutz vor Zellschädigung durch die so genannten freie Radikale.

    ist reich an Ballaststoffen.

    JB ist reich an Tannin und Catechin-Tannin. Beide Substanzen regen die Magen- und Darmtätigkeit an und sorgen für regelmäßigen Stuhlgang.

    Pectin und Lignin von JB sorgen für eine gute Verdauung und transportieren Schwermetalle mit der Stuhlgang.

    beachtlich ist der Gehalt von Phosphor, Kalium und Calcium. 100 g JB beinhalten durchschnittlich 350 mg Calcium, 81 mg Phosphor und 800 mg Kalium.

    manche Tannine sind wasserlöslich und binden Proteine. Tannine von JB sind nicht wasserlöslich und können deshalb die Proteine nicht binden. Sie binden aber die Toxine und hemmen das Wachstum von Bakterien. Dies ist vorteilhaft im Falle eines Durchfalls.

    JB ist frei von folgenden Substanzen: Koffein, Oxalsäure, Theobromine, Thenylthylamine und Tyramine. Die letzten drei Substanzen rufen bei manchen Menschen Kopfschmerzen oder Migräne hervor. Frei von Oxalsäure sein bedeutet, folgendes: Calcium- und Zinkverbrauch wird verhindert.

    JB beinhaltet keine Allergien produzierende Antikörper.

    Eine Kur mit JB beseitigt hervorragend die reduzierte Libido bzw. nicht genetisch bedingte Impotenz.

    Allgemeines über Johannisbrot,

    Eigenschaften bzw manche bioaktive Substanzen

    Es soll hier ausdrücklich betont werden, dass das rohe konsumieren von Johannisbrot niemals die gleiche Wirkung hat wie eine von Ärzten verordnete und Entwickelte Johannisbrotkur, bei der man die Anwendungsvorschriften aufs genaueste einhalten muss.

    Johannisbrot sollte nur als Therapie oder Prophylaktisch angewendet werden, wenn ein Arzt dies vorher Eingehend geprüft und genehmigt hat!

    Ganz besonders Diabetiker sollten vor jeder Anwendung und Verzehr ihren Arzt befragen

    Quellenangabe:

    http://www.monteverde-portal.com

    Wir bedanken uns bei Ricardo Laubinger für diesen sehr guten Beitrag und die Fotos. Ergänzungen und weitere Bilder bitte an webmaster@rkz-forum.de. Auch andere Beiträge zu Futter- Wild- und Kräuterpflanzen bitte an erwähnte Mailadresse und wir werden diese dann hier veröffentlichen. Im weiteren Verlauf soll hier eine umfangreiche Sammlung zur Pflanzenkunde entstehen. Wir hoffen auf Eure Mitarbeit.

    (C) 2009 Trägerverein Rassekaninchenzuchtforum e.V.

  • Donnerstag, 21. Mai 2009, 21:27 Benjamin Binkiewicz


    Hallo Zuchtfreunde,


    ein wirklich klasse bericht, der sehr informationsreich ist.



    mfg und Gut Zucht
    Züchtergruß
    Benjamin


    Ob die Antword die ich gegeben habe richtig ist weiß ich nicht da viele Züchter auch verschiedene Erfahrungen machen und die meinungen auch schon einmal auseinander gehen. Wobei meherer Züchter mit verschiedene meinungen auch recht habern könnten. Bin mal gespannt was die anderen Zuchtfreunde so dazu schreiben werden.


    mfg und Gut Zucht
    Benjamin



    Mittwoch, 27. Mai 2009, 20:08 Kai


    Hallo,
    ich reichere mein Futter nun seit einem Jahr mit ca. 5% Johannisbrot an.
    Meine Tiere fressen es sehr gerne und ich meine es fördert die Verdauung.
    Zumindest sind zusammen mit anderen Änderungen meine Jungtierverluste sehr stark zurückgegangen.
    Gruß Kai



    Mittwoch, 27. Mai 2009, 22:28 zuchtfreund


    Hallo,
    seit längerer Zeit gebe ich beim ersten Zeichen von dünnem Kot einige Krümmel Johannisbrot in den Futternapf.
    In ein bis zwei Tagen sind dann wieder normale Kugeln da.
    Bei Kok- Erkrankungen hilft diese Maßnahme nicht immer.
    Mit freundlichen Grüßen Konrad

  • Noch ein wenig Geschichte hierzu ...
    Die sehr harten und unverwüstlichen Kerne hatten früher noch eine weitere Bedeutung: da die Samenkörner des Johannisbrotbaumes ein konstantes Durchschnittsgewicht von rund 200 Milligramm aufweisen (das Gewicht der einzelnen Samen variiert beim Johannisbrotbaum ebenso stark wie bei vielen anderen Baumarten!), vor allem aber, weil sich bei ihnen auch sehr kleine Gewichtsunterschiede von nur 5 Prozent zwischen einzelnen Samenkörnern mit erstaunlicher Genauigkeit (> 70 % Trefferquote) schätzen lassen, wurden sie in der Antike als Wägeeinheit für Diamanten verwendet. Daran erinnert die noch heute gebräuchliche Bezeichnung Karat. (Quelle: Wikipedia)



    Zu Kaufen gibt es Johannisbrot im Landhandel oder bei BIBONATUR.

  • Noch ein paar kleine Anmerkungen zum Text von Ricardo:


    Ceratonia siliqua (Johannisbrotbaum)

    Gern werden die Hülsen wegen ihres herbsüßen Ge¬
    schmacks roh verzehrt, in Notzeiten wurden sie oft zur
    Hauptnahrung. Auf Zypern und in Griechenland ver¬
    arbeitet man den Saft zu Sirup (Charopomelo). Eingedick¬
    ter Fruchtsaft ist unter dem Namen „Kaftanhonig" be¬
    kannt.

    Die reifen Früchte, aber auch Rückstände aus der Verar¬
    beitung, dienen als Kraftfutter für Weidevieh und Pferde,
    wirken jedoch wegen des hohen Gerbstoffgehaltes ver-
    dauungshemmend und sollten daher nur anteilig (10 bis
    20 % für Huftiere) verfüttert werden [25, 44].
    Johannisbrotfrüchte werden in erheblichem Umfang auf
    dem Weltmarkt gehandelt, allein für die industrielle Ver¬
    wertung ca. 300.000 t.


    Die Anbaufläche in den Ländern der Europäischen Union
    wird auf 195.000 ha geschätzt [16].

    Ceratonia -Früchte haben einen höheren Zuckergehalt als
    Zuckerrohr und Zuckerrüben. Lokalisiert sind die Zucker
    fast ausschließlich im Mesokarp. Sie variieren zwischen
    40 und 52 % des Trockengewichtes und bestehen zu etwa
    3/4 aus Saccharose und zu 1/4 aus Glucose, Fructose und
    Maltose im Verhältnis 1:1:0,7. Recht hoch ist im Perikarp
    auch der Anteil an Tanninen (4 bis 13,5 %) und der Ge¬
    halt an Caicium und Phosphor, relativ gering hingegen der
    Proteingehalt (3 bis 5,5 %) [10,16, 17].

    Seit den 40er Jahren hat die Verwertung der Samen -
    hauptsächlich wegen des hohen Gehaltes (88%) an Ga-
    laktomannanen - deutlich zugenommen. Diese werden
    wegen ihrer hohen Quellfähigkeit als Dickungs- und Ge¬
    liermittel sowie als Stabilisator in der Nahrungs- und Ge¬
    nußmittelindustrie, ebenso bei Arzneimitteln und kosmeti¬
    schen Produkten eingesetzt. Weitere Bestandteile aus Jo¬
    hannisbrot finden als Zusatzstoffe in der Papier- und Tex¬
    tilindustrie, als Schmier- und Gleitmittel und als Feuchtig-
    keitsbinder bei Sprengstoffen Verwendung.'


    In der Volksmedizin wird ein 10 %iger Dekokt der
    Früchte zur Behandlung von Gastritis empfohlen. Ver¬
    schiedene Pflanzenteile nutzt man als antikatarrhetisch,
    resolvent, adstringent, pectoral/antitussiv und pureativ
    wirksame Mittel.


    Quelle:
    Schütt et al.
    Enzyklopädie der Laubbäume


    Zur Anmerkung von Tobias Schnell:
    Die Genauigkeit dieses Textes aus Wikipedia läßt sehr zu wünschen übrig. Sie verwirrt mehr als sie informiert.


    Bei Schütt steht, daß "normal ausgebildete Samenkörner" "erstaunlich gewichtskonstant mit 0,19 und 0,20 g sind".
    Das hört sich ganz leicht anders an als bei Wiki.


    Gruß
    Karl

  • Der Artikel ist ja recht interessant, aber ich frage mich noch immer, ggg, was man als Mensch mit diesem Zeug anfangen kann, ausser die Kerne für Gelee (auf Tortengeleepackungen steht ja meist, dass es aus Johannisbrotkernmehl ist) oder zum Sosseverdicken zu nehmen. Ich hab letztens im Bioladen ein paar von den Schoten gekauft und war dann doch etwas enttäuscht, wie wenig Kerne da drin sind!


    Das Johanniskernbrot war natürlich für meine Kaninchen. Nachdem ich mich erinnerte, dass früher im Zoohandelfutter auch JB-Bruch drin war und meine beiden Kleinen das gerne hatten, wollte ich meinen Grossen das auch mal Gönnen. Ich habe aber jedem nur ein etwa bohnengrosses Stück gegeben und sie mochten es wirklich auf Anhieb.


    Und schön zu lesen, dass das JB auch von gesundheitlichem Nutzen sein kann! Ich finde diesen thread über die Kräuter und Pflanzen sowieso sehr interessant! Und meine Kaninchen lieben es wenn sie hin und wieder frische Kräuter oder mal was Neues zu Knabbern bekommen!


    Liebe Grüsse, Katharina b_4

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