wild-/hasengrau und dunkel-/eisengrau

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  • Hat mal schon wer in den



    Standard 1980 (Ausgabe 1986) auf die Seiten 26 - 27
    und
    Standard '97, Seiten 28 - 29


    geschaut?



    Verwundert frage ich mich auch, wie jemand ohne Standard rassereine Kaninchen züchten kann?
    Wer ihn nicht kaufen mag/kann/will, sollte wenigstens die betreffenden Seiten kopieren oder abschreiben.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Karl,


    Zitat

    Verwundert frage ich mich auch, wie jemand ohne Standard rassereine Kaninchen züchten kann?


    Eigentlich ganz einfach und wird auch tausendfach so oder sehr ähnlich praktiziert: Kaufe einen Rammler und eine Häsin beispielsweise Blaue Wiener - verpaare die beiden und stelle die Nachzucht aus. ;)


    Wenn dem nicht so wäre müsste der Standard eigentlich jedesmal wenn er neu veröffentlicht wird den Weg in die Spiegel-Bestsellerlist finden :elch:



    Gruß Torsten


  • Quelle: Standard 1980 - Ausgabe 1986, wörtlich zitiert




    Der Text in der Ausgabe '97 ist wortwörtlich identisch.

  • Hallo,



    super Karl! Noch deutlicher geht es ja nicht. Das müsste doch von jedem Züchter verstanden und angewandt werden können.


    Und wo ist da jetzt also das Problem?



    Was nicht in den Standard passt gehört mit nb bestraft, ohne viel palaver.


    Wer fragt den bitte die Scheckenzüchter?



    Also liebe Züchter der Grauenfarbenschläge da hilft kein Jammern sondern Selektion.

  • Hallo Andreas,


    na ja, so deutlich ist das - meiner Meinung nach - mit dem Auszug aus dem seinerzeitigen Standard aber nun doch nicht . :rabbit5:


    Da steht zwar zu jedem Farbenschlag was drin, aber es bleibt immer noch genügend Spielraum, der einerseits manchmal eine eindeutige Zuordnung erschweren mochte sowie in der Vergangenheit sicher ja auch zur Genüge genutzt wurde. :wacko:
    Du hast zwar durchaus und prinzipiell Recht in Sachen Selektion - das Gleiche gilt ja für Züchter anderer Rassen seit jeher und auch immer wieder aufs Neue, wenn Neuerungen kommen - und insofern ist Dir zuzustimmen.
    Allerdings ist die Sachlage ja in der Tat nicht so einfach, wie jetzt offenbar aus den älteren Standards für Dich/Euch herauslesbar. :wacko:
    So viel - finde ich - muss man den ZüchternInnen der grauen Farbenschläge einfach zugestehen. Und auch dass sie vielleicht mit den nun engeren Rahmenbedingungen nicht glücklich sind.


    Aber nichtsdestotrotz - und da hast Du wiederum auch Recht - es hilft kein Jammern. :rabbit7:
    Ein jeder, dem die Tiere am Herzen liegen, wird künftig noch stärker versuchen (müssen), dem vorgegebenen Zuchtziel durch gezielte Anpaarung und Selektion näher zu kommen. Und darauf kommt es letzenendes an.


    Netter Gruß :)
    Wolfgang

  • Zitat

    die Schattierung geht bis zur Oberseite der Blumenspitze.


    Eine Forderung, die sich von so manchem Eisengrauen nicht erfüllen lässt. Bei denen ist die Oberseite der Blume sehr oft schwarz oder nur mit vereinzelten "grauen" Haaren durchsetzt.


    Zitat

    Gesamtfarbe wie bei wildgrau, jedoch heller. Zwischenfarbe breit, rostbraunrot.


    Die einzigen Unterscheidungsmerkmale scheinen die Breite des gelben Bandes, die übrigens nicht angegeben ist bzw. die Zwischenfarbe zu sein. Beides beruht vor allem auf subjektivem Empfinden - heller, breit rostbraunrot - und wird wohl zu mehreren Interpretationen führen.


    Zitat

    Dunkelgrau - Rücken, Seiten, Brust und Kopf gleichmäßig dunkel. Keil bräunlich; Zwischenfarbe bräunlich, schwächer angedeutet. Bauchdeckfarbe dunkel erscheinend.


    Das ist verständlich. Aber jetzt ...


    Zitat

    Eisengrau - Deckfarbe über den ganzen Körper gleichmäßig dunkel. Keil nur schwach angedeutet; Bauchdeckfarbe etwas heller. Zwischenfarbe nur bräunlich angedeutet.


    Wenn ich Dunkelgrau und Eisengrau vergleiche, dann kann ich kaum Unterschiede feststellen. Körper gleichmässig dunkel und Bauchdeckfarbe etwas heller ... na ja, dunkel erscheint sie ja schon bei Dunkelgrau. Eisengrau hat meines Erachtens gar keine bräunlich angedeutete Zwischenfarbe, da ist vielleicht noch ein Hauch von einem dunklen Ring erkennbar und oft nicht einmal das.


    Die Beschreibung ist kein Maßstab!


    mfg Manfred

  • Mir war klar, daß so oder ähnlich eine Reaktion wie von Fred kommt.
    Mit dem heutigen Wissen auch verständlich.


    Warum ich aber auf die beiden alten Standards hingewiesen habe hat einen anderen Hintergrund.


    Jeder der sich seither mit der Zucht der Grauen Riesen befaßt und oder neu damit anfängt, sollte dann zu Kenntnis nehmen, daß es verschiedene Farbenschläge gibt.
    Jeder weiß, daß in Deutschland farbrein gezüchtet wird.
    Es dürfte also keine Mixe geben.
    Also sollte sich jeder Züchter grauer Rassen dazu mal Gedanken gemacht haben bzw. machen.
    In jedem Verein gibt es Zuchtwarte und in vielen Preisrichter.
    Sehr viele Züchter sind in Clubs.


    Daher mein Hintergedanke: was, verdammt noch mal, haben alle diese Leute in diesen Jahrzehnten gemacht?


    Hätten nur einige wenige diese Sache ernst genommen und sich ihrer angenommen, dann könnte/dürfte heute keiner so reagieren wie es manche gemacht haben.


    Ich weiß, ich habe gut reden. Ich habe und wollte keine grauen Rassen.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Andreas,



    Du scheinst Dich ja richtig zu freuen, dass es uns jetzt an den Kragen geht. Ich sträube mich gar nicht dagegen die Tiere farbrein zu züchten. Auch ich würde es in gewisser Weise befürworten, doch es müsste jetzt mal klar und deutlich dargestellt werden, welcher Farbschlag wie auszusehen hat. Es geht mir nicht um hasenfarbig, dunkelgrau und eisengraue Tiere, sondern nur um wild- und hasengrau. Auf dem Blatt Papier sieht für Dich alles ziemlich einfach aus, doch ich mache Dir den Vorschlag mich besuchen zu kommen, dann kannst Du anhand Deines Wissens meine Tiere beurteilen. Ich glaube, ich wäre hinterher genauso schlau wie vorher. Ich habe mindestens schon 10 Beurteilungen meiner Tiere von Züchtern und Preisrichtern und die Meinungen waren alle unterschiedlich. Dann sag Du mir mal, wie man sich hinterher fühlt und was man dann dazugelernt hat, nämlich gar nichts. Mir ging es genauso, wie viele andere Züchter, man sucht sich eine Rasse aus oder hat sie vorher irgendwo gesehen, und kauft sich 2-4 Zuchttiere in der Hoffnung, dass man mit ihen Erfolg und Spass hat. Da hat man aber nicht vorher den Standard durchgelesen und wenn, bestimmt nicht nicht die Anforderungen der einzelnen Farbschläge, sondern man vertraut dem Züchter von dem man die Tiere erwirbt. Und so erging es jedem über Jahrzehnte, und jetzt sprichst Du von krasser Selektion. Es gibt Züchter, die erst seit kurzem dabei sind und diesbezüglich unwissend einen Grundstamm von Tieren für viel Geld zugelegt haben. Gehst Du zu diesen Leuten und erklärst Ihnen, dass sie einige Tiere, wo sie vor kurzem z. B. 100 oder 150 Euro für hinblättern mussten und für die farbreine Zucht untauglich sind, diese doch lieber in den Kochtopf zu stecken. Also ich denke hierüber ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Spätestens nach den Bewertungen auf den Schauen werden wir sehen, ob jeder weiß wovon er spricht.



    Gruß,


    Hubert

  • Hallo an alle




    Hubert du bringst es einfach auf den Punkt : in der Theorie ist
    es für Aussenstehende einfach Unterschiede zu machen , doch die meisten
    Züchter haben scheinbar für die Thematik in der Praxis keine
    Erfahrungen. Nochmals möchte ich anmerken: es gibt Tiere bei denen man
    nicht zu 100% sagen kann welcher der beiden Farbenschläge nun genau auf
    das Tier zutrifft.


    Und mal ehrlich: im Endeffekt ist doch die Diskussion über wildgrau und
    den Unterschied zu hasengrau meiner Meinung nach überflüssig,denn es
    gibt in allen Farben unserer Kaninchen hellere und dunklere Tiere.
    Paradebesipiel: Thüringer. Und bei wildgrau und hasengrau ist dies
    meiner Meinung nach das Selbe.




    Gruß Timo

  • Hallo Karl,


    vielen Dank für die Auszüge bzgl. der Farbenschläge wildgrau und hasengrau aus dem Standard 1980.


    Einfacher läßt sich die Farbbeschreibung der grauen Farbenschläge nicht erklären von 1980 als von dem Standard 2004.


    Auch ist mir als Preisrichteranwärter sehr geholfen damit,daher Karl nochmals vielen Dank.


    Gruß Alex :)

  • Hallo Timo,


    Nochmals möchte ich anmerken: es gibt Tiere bei denen man
    nicht zu 100% sagen kann welcher der beiden Farbenschläge nun genau auf
    das Tier zutrifft.


    Wären das nicht genau die Tiere, die selektiert werden müssten?


    Gruß Veikko.

  • Bravo :!: :!: :!: :yes:

  • Hallo Hubert,



    um Himmelswillen, ich mache mich doch nicht über die Züchter der Grauen lustig. Dies war und ist auf keinen Fall meine Absicht.



    Nur finde ich, das gleiches Recht oder auch Anforderungen für alle gelten muss.



    Warum werden nur Gründe gesucht warum es nicht geht, es ist doch ein Problem die alle Rassekaninchenzüchter haben.


    Ich glaube nicht, das es Züchter gibt die nicht auf die Farbe achten müssen und auch "gute" Tiere selektieren weil sie nicht recht zum Farbenschlag passen.



    Bitte glaube mir ich beneide alle Grau- Züchter nicht um die Aufgabe die vor euch steht.



    Nur und dabei bleibe ich es hilft kein meckern und jammern sondern ran an die schwere Aufgabe!

  • Hallo Andi,


    du hast Recht wenn du schreibst: Nur und dabei bleibe ich es hilft kein meckern und jammern sondern ran an die schwere Aufgabe!


    Aber wir wollen dennoch unseren Unmut über das WIE! äußern. Du schreibst weiter: Bitte glaube mir ich beneide alle Grau- Züchter nicht um die Aufgabe die vor euch steht.


    Diese Aufgabe ist nach meiner Meinung nur von gestandenen Züchtern und wirklich Hartnäckigen Neulingen zu bewältigen! Ob jemand der neu mit unserem Hobby anfängt und sich eine der Grauen Rassen zuwendet, dann auch das Nötige Durchhaltevermögen besitzt und behält, hängt natürlich auch vom Verhalten unserer Preisrichter ab.


    Gruß Ricardo

  • Hallo zusammen!


    Ich will jetzt nicht behaupten, dass alles halb so schlimm ist, vor allem nicht, weil ich gar nicht betroffen bin. Ich bevorzuge übrigens "wildgrau". Das ist für mich die schönere und lebendigere Farbe, hasengrau ist mir zu fad. Ich weiß nicht warum das so ist, aber es scheint bezüglich hasen- und wildgrau ein Nord-Süd-Gefälle zu geben, wobei in den "nördlicheren" Bundesländern die hasengrauen und in den südlichen, vor allem in Bayern vermehrt wildgraue Tiere anzutreffen sind.


    Es ist ja nicht so, dass sich die Züchter bis jetzt nicht um ihre Farbenschläge gekümmert hätten. Fehler wie die schwach gesprenkelte Blumenoberseite gab's schon immer, und diese wurden auch geahndet. Gleiches gilt für eine Unterfarbe, die am Haarboden zum Teil stark aufhellt. Bei Riesen findet man diese öfter. Das ist auch nicht neu. Genau so wurde in den letzten Jahren bei wildgrauen Tieren die schmale Zwischenfarbe bemängelt und als leichter Fehler angemerkt. Eine fehlende blaue Bauchunterfarbe soll ja öfter vorkommen. Wenn es sich nicht um ein hasenfarbiges Tier handelt, gibt's ein nb. Helle Flanken sind nicht gerade das Wahre, helle Binden gibt's immer wieder, eine leichte weiße Durchsetzung kommt ab und zu vor, melierte Ohrenränder gab's ebenfalls schon. Folglich haben die Züchter in all den Jahren bereits eine gewisse Selektion getroffen. Die zuvor beschriebenen Mängel haben nämlich mehr oder weniger mit der Farbe und deren Reinheit zu tun. Also, untätig ist keiner geblieben, und zu schaffen ist es allemal, dauert jedoch ein bißchen! ;)


    mfg Manfred

  • Hallo,



    Zitat von Andreas:



    Zitat

    Nur finde ich, das gleiches Recht oder auch Anforderungen für alle gelten muss.


    Stimmt! Vielleicht gibt es ja bald verschiedene Blaue, Gelbe, Schwarze, Rote oder Havanna-Farbschläge. Ich kann es kaum erwarten die ersten lila oder rosa Kaninchen zu sehen.



    Gruß,


    Hubert

  • Hallo Zuchtfreunde,


    nicht denken, au weia, jetzt meldet sich noch ein "Klugscheißer zu Wort", aber ich muss doch sagen, es wird höchste Zeit aufzuwachen! Ich will hier nicht die Standardkomm. in Schutz nehmen. Aber, warum gibt es wohl immer wieder diese Wischiwaschi-Entscheidungen, sprich Kompromisse? Auf Grund der vielen, sicher einige zu Recht geführten, viele aber auch völig unnötig und unproffesionel, Dikussionen in Fachpresse und Forum (usw.). Niemand will hier dass auch nur ein Züchter die Flinte ins Korn wirft. Und schon garnicht dass die grauen Farbenschläge zu den vom aussterben bedrohten "Exoten" werden.


    Auch ich habe vor einigen Jahren mein Interesse an grauen Tieren gefunden. Wildgrau sollte es sein. War es auch. Dann folgeschwerer Fehler! Zukauf eines Tieres. "Bring mal mit, brauche eine Häsin .... . Tier wurde vom Zuchtfreund mitgebracht. Entsprach voll meinen Wünschen. Nur in der Zucht brachte es mich nicht weiter. Im nächsten Jahr stellte ich die Tiere aus. Auf der ersten Schau wurden sie als wildgraue, auf der nächsten Schau als dunkelgraue und auf der 3. dann mit n.b. bewertet . Was war geschehen?


    Der Zuchtfreund hat nach Bewertungskarte gekauft. Das Tier kam aus einer wild/hasengrauen Zucht. Der Züchter hatte aber auch eisengraue Tiere .... Ich will hier Niemandem etwas unterstellen. Aber wie leicht kommt der "Anreiz "ein so schönes Tier zwar wildgrau, gefallen aus eisengrau/ dunkelgrau ... das muss ich mal versuchen ... egal, ... einen Wurf mache ich ... wird schon gut gehen! Klappt vielleicht auch in der 1. Generation ... und dann ...?, Nachzucht wird verkauft .... das war´s. Noch 6 - 7 Generationen später, vielleicht einige Züchter später ... und schon die üble Erwachung! ...


    So wie mir ist es sicher schon vielen Züchtern gegangen! Ich denke hier ist ein Ansatz zu finden! Nicht nur für die grauen Farbenschläge, das gilt für alle Rassen und Farbenschläge!


    Sucht den Kontakt zu den Züchtern, :yes: schaut euch ruhig mal in den Zuchten um, redet mit einander, hört auf blind nach Katalog zu kaufen. Gerade letzteres ist in der Vergangenheit der große Fehler gewesen und hat zu dem Chaos mit den grauen Farbenschlägen geführt. (Ich züchte wildgrau, auf Karte steht wild/hasengrau, ich kaufe, nur was kaufe ich?, wildgrau?, hasengrau?, wildgrau mit Ursprung aus eisengrau? ...


    Sicher, alles leicht gesagt. Aber nur so und nicht anders, kann es, geraden den kleinen und unerfahrenen Zuchten :!: gelingen SAUBERE Farbenschläge zu züchten. Machen wir so weiter, wie bisher, nah dann gute Nacht graue Farbenschläge! Als Ausweg bliebe hier dann nurnoch die Einführung der Hobbytierbewertung für graue (oder andere bedrohte und ähnlich "verzüchtete") Rassen und Farbenschläge. Wollen wir das? Der Name unserer Organisation heißt doch nicht umsonst " Zentralverband Deutscher Rasse- Kaninchenzüchter", oder?


    Gruß Martin

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