Mantelgescheckte Kaninchen

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  • Hallo Michael,
    so wirklich ganz hab ich zwar noch nicht verstanden, worauf du hinaus wolltest, aber ich versuchs mal ;)


    Der Unterschied ist wohl darin zu suchen, dass es sich bei den Zwergrexe und den Zwergwiddern um Farbenschläge einer Rasse handelt, so dass das allgemeine Exterieur das gleiche ist und sich die Tiere wirklich nur in der Scheckung unterscheiden.Auch könnte man noch Farbenzwerge, Kleinwidder, Dt. Widder und Standardrexe hier nennen, die ebenfalls als Nichtschecken ausstellungsfähig wären.
    Die von dir angesprochenen Normalhaarrassen sind hingegen einzelne Rassen, die kein einfarbiges Pondon im Standard als Farbenschlag haben.


    Bei den Zwergrexen sehe ich es fast so dass die Dalmatiner den einfarbigen Tieren der gleichen Farbe überlegen sind.


    Da ich meine einfarbigen Tiere ebenfalls ausstelle(n will), habe ich seit Jahren darauf selektiert, dass eben keine Plattenscheckung in meinen Dalmatinern vorkommt. Würfe, bei denen die Nichtschecken weiße Krallen, Nasen oder Füße hatten, wurden komplett aussortiert, samt der Elterntiere. Das ist problemlos machbar, es bedarf nur einer gewissen Konsequenz. Der Vorteil dabei ist auch der, dass gleihzeitig das weit verbreitete Problem der weißen Nasen beim Dalamtiner verschwand. Das Aussortieren hat also auch die Zeichnungsqualität der Dalmatiner verbessert. Engegen der allgemeinen Meinung, dass man die Plattenscheckung für die Dalmatinerscheckung wegen der weißen Ohren benötigen würde (viele Züchter schwören da Stein und Bein drauf), hab ich es trotzdem versucht und meine Tiere haben weiße Ohren aber keine weißen Nasen, und die Nichtschecken sind ausstellungsfähig.
    Ich kann jedem Scheckenzüchter nur den Rat geben, die Punktscheckung aus ihren Stämmen rauszuhalten oder zumindest durch nicht allzu starke Inzucht- oder Linienzucht kleinzuhalten. Nichts ist ärgerlicher als ein rezessiver Faktor, den man aufgrund der nahen verwandschaft der Tiere in allen Tieren irgendwie drinstecken hat.

  • Zitat

    Ich kann jedem Scheckenzüchter nur den Rat geben, die Punktscheckung aus ihren Stämmen rauszuhalten oder zumindest durch nicht allzu starke Inzucht- oder Linienzucht kleinzuhalten. Nichts ist ärgerlicher als ein rezessiver Faktor, den man aufgrund der nahen verwandschaft der Tiere in allen Tieren irgendwie drinstecken hat.


    Uuups! :)

  • Hi!


    Eine der wenigen Paarungen bei der man Mantelschecken vermeiden kann, ist die Verpaarung von Dalmatinern x Dalmatiner. Ja, ich weiß *fingerzeig*. Deshalb ist alles was jetzt folgt theoretischer Natur! Dabei ergäben sich wiederum Dalmatiner, Chaplins und einfärbige, jedoch keine Mantelschecken. Wenn man davon ausgeht, dass die einfärbigen verdeckt Zeichnungsmerkmale tragen, dann können diese nur die des Dalmatiners sein, etwas anderes kann zumindest von den Elterntieren nicht weitergegeben werden.


    Bei der Verpaarung von einfärbigen mit Dalmatinern ergeben sich Dalmatiner, einfärbige und Mantelschecken, wobei der Anteil an Mantelschecken relativ hoch ist und möglicherweise auf drei Mantelschecken ein korrekt gezeichneter Dalmatiner kommt. Die aus diesen Verpaarungen stammenden einfärbigen müssten in Verbindung mit Dalmatinern unter anderem in Mantelschecken aufspalten.


    Die Mantelschecken tragen ein Zeichnungsmerkmal sichtbar, ein anderes "verdeckt", wobei dieses Merkmal, welches an die Tochtergeneration weitergegeben wird, Dalmatiner oder Mantelschecke sein kann. Oder - andere Frage: Wie sieht ein doppelter Mantelschecke aus? Für die einfarbigen, die aus diesen Würfen stammen gilt das sinngemäß. Im Vergleich zu den einfarbigen aus der Verpaarung Dalmatiner x Dalmatiner ist damit die Chance zu Dalmatinern zu kommen um 50 % geringer. Das heißt, wenn einfarbige Tiere bei größter Chancenauswertung zur Zucht eingesetzt werden sollen, dann müssten es solche aus der Verpaarung Dalmatiner x Dalmatiner sein?


    mfg Manfred

  • Nein,
    denn es spielt eine größere Rolle wie die Qualität der Zeichnung in dem Wurf ist, und diese ist nach meinen Erfahrungen bei reiner Dalmatiner x Dalmatiner-Verpaarung schlechter als bei anderen Konstellationen. Ganz abgesehen davon kann man echte Chaplins, falsche Chaplins und Dalmatiner nicht hundertprozentig optisch unterscheiden. Dies kann dazu führen, dass man eventuell den völlig falschen Weg bei der Selektion fürs kommende Zuchtjahr einschlägt....

  • Hi!


    Okay, danke! Bis jetzt verständlich. Ist der Schluß richtig, dass die einfarbigen aus Dalmatiner x Dalmatiner frei von Mantelscheckung sind?


    mfg Manfred

  • Hallo,
    ab und zu ganz witzig was man in alten Arbeiten so findet. Es ging um ein überraschendes Ergebnis bei einem Kreuzungsexperiment und das ist die Erklärung dazu:


    "Der Faktor K bedingt nur das Vorhandensein der Scheckung, nicht aber ihre Ausdehnung. Letzteres wird durch besondere Erbeinheiten beeinflusst, die der Stammbock Castles gleichfalls heterozygotisch besitzt. Sein Sohn hatte wohl in bezug auf K aber nicht in bezug auf diese sekundären Faktoren die gleiche Formel wie er und zeugte dementsprechend eine abweichende Nachkommenschaft."


    aus Endre Pap: "Über Vererbung von Farbe und Zeichnung bei dem Kaninchen", Juli 1921


    mfg Manfred

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