RKZ-Quiz Nr. 279 - Leporiden

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  • Gab es dazu nicht gerade einen Bericht in einer der letzten Kaninchenzeitungen? Wurde diese "Verpaarung" Hase + Kaninchen nicht früher mal in Belgien probiert und hat dort "funktioniert", bis die Wissenschaft eines besseren belehrte. Kann das gerade nicht genau wiedergeben, müßte erst noch einmal nachlesen.


    Viele Grüße


    AK

  • Angeblich ist ein bißchen übertrieben ;) scheinbar ist es gelungen Ei- und Samenzelle zu verschmelzen, für mehr als die Zygote und ein "Mehrzellstadium" hat's jedoch nicht gereicht!


    MfG Fred

  • Ob es übertrieben ist, kommt darauf an, was man unter angeblich versteht.


    Für mich bedeutet angeblich in diesem Zusammenhang: noch nie, noch nicht bewiesen.
    Vielleicht gilt das aber nur für bisher, mal schauen, was in Zukunft noch alles möglich ist.

  • Hallo,


    in meiner Lehrzeit wurde Fleisch von Hase und Kaninchen, als Fleisch von Leporiden genannt. Leporiden war der Sammelbegriff von Hase und Kaninchen. So weit ich weis hat sich bis heute daran noch nichts geändert.


    Gruß Tatjana

    "Was immer ein Mensch den Tieren antut, wird ihm mit gleicher Münze zurückgezahlt." Pythagoras

  • Da ist was dran! Leporiden dürfte sich von "Leporidae" ableiten. Das ist die Familie der "Hasen". Die hat wiederum "Unterfamilien", zu denen das Kaninchen gehört. Also.


    MfG Fred

  • Zur Abrundung von Freds Beitrag:


    Unter Leporiden versteht man im allgemeinen Bastarde vom Hasen und K. Sie sollen die guten Eigenschaften des Hasen und Kaninchens vereinigen und diese Eigenschaften konstant auf ihre Nachkommenschaft übertragen. Dies hat sich aber bis jetzt nirgends bewährt, und überdies sind die meisten als Leporiden verkauften Tiere umgetaufte Normandiner K. Übrigens ist die Leporidenzucht so schwierig, daß man alle Ursache hat, sämtliche Berichte über gelungene Zuchtversuche mit Vorsicht aufzunehmen.

    Paßt zwar nicht ganz zum Thema:

    Das halbwilde K. (Gehegekaninchen) ist ein in Kaninchengehegen gezüchtetes und dabei größer und vollkommener gewordenes, bis 2,5 kg schweres wildes K. Das Lapin de garenne (Fig. 2) ist ein gezähmtes und zahm weitergezüchtetes, ehemaliges Gehegekaninchen, und aus diesem entstand und entsteht bei verbesserter Zucht und Pflege das Lapin ordinaire. Das gewöhnliche K. (deutscher Stallhase, Karnickel) kommt in allen Farben, auch ganz weiß mit roten Augen (Albinos) vor, ist aber durch unvernünftige Zucht sehr entartet und eignet sich trotz seiner Futtergenügsamkeit, Lebenskraft und großen Vermehrungsfähigkeit nicht zu einträglicher Zucht. Zu seiner Veredelung hat man das belgische oder flandrische Riesenkaninchen benutzt. Dies ist grau, schön gestreckt gebaut und erreicht ein Gewicht von 7–8 kg. Das Produkt der Kreuzung, das neue deutsche K., verbindet die guten Eigenschaften der deutschen Mutter mit der annähernden Fleischschwere des belgischen Vaters. In Belgien hat man aus dem Landkaninchen und dem Riesenkaninchen das belgische Hasenkaninchen (Leporide) gezüchtet; dies bildet das Material der belgischen Schlachtkaninchenzucht, die für das eigne Land einen erheblichen Teil des Fleischbedarfs deckt und für 10–15 Mill. Fr. geschlachtete K. nach England ausführt.


    Aus Meyer's Lexikon von 1888
    Der zweite Absatz ist mit Vorsicht zu genießen.


    Im Brockhaus von 1911 steht:
    [46] Leporīden (Leporĭdae), s. Hasen; insbes. die Hasenkaninchen, die Bastarde zwischen Hase und Kaninchen.

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