Die Rassekaninchenschau

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    Die Rassekaninchenschau
    vom Melden, übers Schaufertig machen bis hin zur Ausstellung
    Ob Jung-, oder Alttierschau, ob Vereins-, Kreis-, Landes- oder Bundesschauen.
    Wir, die organisierten Rassekaninchenzüchter, kennen und beschicken sie alle.
    Die Rassekaninchen - Ausstellung!
    Für uns ist es eigentlich das „Normalste der Welt" solche Ausstellungen, egal welcher Art, mit unseren Tieren zu beschicken. Doch wie machen wir das?
    Es ist ja nicht nur mit dem Ausfüllen des Meldebogens getan!
    Wir müssen die Tiere „Aussuchen", „Melden" und „Schaufertig machen". Genau um diese Themen soll es in diesem Beitrag gehen, ich möchte damit den Zuchtfreunden die unserem schönen Hobby, der Rassekaninchenzucht, noch nicht lange verfallen sind, eine kleine Hilfestellung geben.
    Das „Aussuchen":
    Wir nennen es auch Selektieren. Die Selektion unserer Rassekaninchen beginnt schon recht früh im Jahr. Nämlich dann, wenn unsere Jungtiere, sich auf den Weg aus dem Nest machen. Dann können wir schon erkennen, ob sich diese Tiere für Ausstellungen bzw. für die Weiterzucht eignen. (Bei einigen Rassen sogar schon im Nest)
    Woran wir dieses erkennen können, ist jetzt so „pauschal" nicht zu sagen. Denn bei jeder Rasse gibt es andere Kriterien, die dafür zu beachten sind. Alle aufzuführen würde den Rahmen dieses Berichtes jedoch sprengen. An dieser Stelle jedoch die bitte an alle „Alten Hasen" unseren neuen Zuchtfreunden bei der Selektion der Tiere mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Sie werden es Euch Danken!!
    Nach erfolgreicher Selektion, haben wir nun nur noch die Tiere im Stall, die wir entweder für die eigene Weiterzucht oder für Ausstellungen benötigen bzw. behalten möchten. Somit ist der erste Schritt getan.
    Das „Melden":
    In aller Regel, bekommen die Vereinsvorsitzenden die Meldepapiere für die jeweiligen Schauen. Diese reichen sie dann, meist in den Versammlungen, an die einzelnen Mitglieder weiter.
    Die Meldepapiere bestehen aus der Ausstellungsordnung (AO) und dem Meldebogen. Der AO können wir alle relevanten Daten der Schau, wie z.B.
    die Art, den Ort und den Zeitpunkt der Schau, aber auch den Meldeschluss und die Meldegebühren, entnehmen.
    Haben wir diese Informationen alle, steht der Meldung nicht mehr im Wege.
    Bei dem Ausfüllen des Meldebogens, sollten wir sehr auf leserliche Schrift achten, den unsauber ausgefüllte Meldungen können zu Missverständnissen bei der Ausstellungsleitung führen. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, den Meldebogen mit Schreibmaschine, PC oder Druckbuchstaben auszufüllen. Ebenso sollten wir darauf achten dass alle erforderlichen Angaben, wie z.B. Kennzeichnung, Rasse, Geschlecht und wenn erforderlich, z.B. bei ZwW weiß RA, auch Augenfarbe gemacht werden.
    Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Angaben des Züchters. (Name, Anschrift, Telefon, Verein usw..)
    Eigentlich ist aber auf allen Meldebögen ersichtlich, welche Angaben benötigt werden. In vielen fällen muss zudem noch den Kostenbeitrag ausfüllen. Welches, aus meiner Sicht, aber nicht dramatisch ist da man dann selber sofort weis was die Schau einen Kostet.
    Wenn wir den kompletten Meldebogen ausgefüllt haben, geben wir diesen an unseren Vereinszuchtbuchführer, der die Tierbetreffenden Daten auf Richtigkeit überprüfen muss. Sofern alle Tier-Daten richtig sind bestätigt er dieses durch seine Unterschrift und den Vereinsstempel.
    Fertig ist der Meldebogen! Diesen an die Ausstellungleitung senden, ggf. einen Einzahlungsbeleg beigefügt, und unsere Tiere sind gemeldet.
    Schau Fertigmachen":
    Das Schau fertigmachen, der Ausstellungstiere, wird oft unterschätzt. Gehen doch, durch nicht Richtiges oder gar überhaupt kein fertig machen, oft wichtige Punkte verloren.
    Was das Schaufertig machen, im Wesentlichen schon sehr beeinflussen kann, ist das unsere Kaninchen steht's trocken und Sauber untergebracht sind. Ist dies nicht der Fall, und das Fell unserer Schützlinge ist bereits stark verschmutzt, haben wir es enorm schwer diese Tiere wieder Sauber zu bekommen. In den meisten Fällen sind diese Versuche jedoch zwecklos. Dann heißt es warten bis zur nächsten Haarung.
    Das eigentliche „Fertigmachen" beginnt schon ein paar Wochen vor der Schau.
    Wir stutzen die Krallen unserer Tiere, damit Sie sich, aber auch die Preisrichter und Zuträger, nicht verletzten können auf eine geeignete Länge. Dabei beachten wir aber dass wir die Krallen nicht zu kurz schneiden, denn in den Krallenansätzen verlaufen Blutgefäße.
    Bei dem kürzen der Krallen, kontrollieren wir sofort ob die geforderte Krallenfarbe an allen Krallen vorhanden ist.
    Machen wir mit den Geschlechtsecken weiter. Diese Hautfalten rechts und links vom Geschlecht reinigen wir Vorsichtig mit einem feuchten Q-Tipp oder mit einem feuchten, weichem Tuch. Bitte niemals Trocken reinigen!! Dies kann zu Schmerzen und Entzündungen führen. Wenn wir eh schon mal bei dem Geschlecht sind, schauen wir auch gleich mal nach dem selbigen. Sind Anomalien (bei Rammlern z.B. Spaltpenis oder angewachsen) vorhanden, brauchen wir dieses Tier nicht zur Ausstellung schicken. Dies ist ein schwerer Fehler und wird mit nb gestraft.
    Bei einigen Rassen wird eine kleine wohlgeformte Wamme (lose brusthaut), bei Häsinnen, geduldet. Wünschenswert sind aber Wammen freie Häsinnen. Bei Rammlern sind Wammen jedoch immer ein Fehler.
    Wir können einen Wammenansatz, durch Auskämmen der Unterwolle, entfernen. Dazu sei gesagt dass man NIE einen Wammenansatz weg schneiden sollte. Erstens können wir, und das ist aus meiner Sicht der Wichtigste Punk, das Tier dabei verletzten, und zweitens kann es bei unsachgemäßer Handhabung, zu starke Fellschäden kommen, die einen Punktabzug nach sich ziehen. Deshalb nur mit einem Wammen Kamm die Unterwolle auskämmen.
    Selbstverständlich ist natürlich das wir das Fell gut durchbürsten um lose, abgestorbene Haare zu entfernen.
    Je nach dem was für eine Rasse wir haben, können wir vereinzelte, pigmentlose oder andersfarbige Haare mit einer Pinzette entfernen.
    Auf die gleiche Weise können wir bei Zeichnungstieren kleine Einläufer und / oder Spritzer entfernen bzw. eventuelle vorhandene und gewünschte Punkte sauberer herausstellen.
    Punktverlust in Position eins (Gewicht) der Bewertungsskala sollte man durch rechtzeitiges Wiegen der Tiere eigentlich vermeiden können.
    „Der Transport":
    Der Transport unserer Kaninchen ist auch ein Thema welches, bei einer Rassekaninchenausstellung, nicht außer acht gelassen werden sollte, da wir unserer Tiere ja zu den Ausstellungshallen bringen müssen.
    Es fängt an bei der Wahl des Transportbehälters.
    Dieser sollte auf jeden Fall der Größe des Tieres entsprechen. Eine gute Transportmöglichkeit bieten die im Fachhandel erhältlichen Transportkisten, die es in verschiedenen, den Rassen entsprechenden Größen, gibt.
    Ein weiterer Punkt ist der Transport an sich.
    Hierbei ist zu beachten dass der Behälter nicht verrutschen kann und eine ausreichende Frischluftzufuhr gewährleistet ist. Sprich, dass die Lüftungsöffnungen nicht durch andere Transportbehälter bedeckt sind. Auch sollten die Tiere keiner Zugluft ausgesetzt sein.
    „Das Einsetzten":
    Beim Einsetzten, auch Einstallen genannt, ist es wichtig die Tiere in die Richtigen Käfige zu setzten. Falsch eingesetzte Tiere führen zu Verwirrungen bei der Bewertung und machen dem Zuträger seine Arbeit schwerer.
    Natürlich sollten wir beim Einsetzten unserer Tiere auch darauf achten das sich unsere Kaninchen nicht verletzten können.
    „Die Bewertung":
    Die Bewertung unserer Rassekaninchen wird von anerkannten Preisrichtern, nach den im Standard vorgegebenen Rassebeschreibungen, durchgeführt.
    In der Regel steht jedem Preisrichter ein Zuträger zur Verfügung der Ihm die Tiere, zur Bewertung, an den Tisch bringt.
    Meistens übernehmen diesen Job Zuchtfreunde die selber Tiere auf dieser Schau gemeldet haben.
    Ist die Bewertung beendet wird die Preisverteilung, ebenfalls von den Preisrichtern, vorgenommen.
    Nun stehen alle Ergebnisse fest!
    Die Ausstellung nimmt Ihren lauf, und ehe man sich versieht werden unsere Tiere wieder ausgestallt und in den heimischen Stall gebracht.
    Beim Ausstallen, bitte wieder darauf achten das sich die Tiere nicht an den Gittern verletzten können!!
    Schlussgedanken:
    Einige Zuchtfreunde werden sich bei lesen dieser Zeilen gedacht haben das Sie dieses doch alles bereits wissen. Richtig!?
    Ich habe diesen Beitrag jedoch ganz bewusst, für unsere „Neuen" Zuchtfreunde geschrieben. Denn wie oft werden solche Schritte in einer Monatsversammlung, oder auch sonst, besprochen. Mein Gedanke bei schreiben dieser Zeilen war es unseren, neu in der Rassekaninchenzucht tätigen, Zuchtfreunden das Anmelden Ihrer Tiere bei der ersten Ausstellung zu erleichtern. Ich hoffe damit, die erste Meldung, ein kleines bisschen einfacher gemacht zu haben.
    Holger Jeschke
    Erschienen in der "Kaninchen" Ausgabe 13/2009




    Wir bedanken uns bei Holger Jeschke für diesen Bericht und die Fotos. Das Copyright liegt bei den jeweiligen Verfassern und beim Rassekaninchenzuchtforum e.V. Die Rechte der Grafiken liegen bei http://www.rkz-forum.com. Weitere Ergänzungen, Meinungen und Bilder zum Bericht bitte an webmaster@rkz-forum.de. Wir weisen nochmals ausdrücklich darauf hin, das die Bilder, Texte und Grafiken bestimmten Rechten unterliegen, und das wir Copyrightverletzungen strafrechtlich verfolgen lassen werden.

    (C) 2009 Rassekaninchenzuchtforum e.V.

  • Also dann haben wir in unserem Club dagegen schon oft verstoßen..... Es ist allerdings schwierig dann genug Alttiere zu haben. Im Oktober sind bei uns meist die Lokalschauen, damit unsere Clubzüchter nicht in Konflikte kommen weichen wir meist auf den September aus. Allerdings haben wir dann gerade bei den DW und MW viele Jungtiersammlungen. Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • HuHu ,
    Eine Super Aufflistung ! ....


    LG Surine =6

    "Lebe Glücklich , lebe froh wie der Frosch in Mexico"



    Deutsche Widder Havanna Zwergwidder Marderfarbig Blau , Toulouser Gänse & Bielefelder Kennhühner Zucht Rau
    :)
    :elch: :rabbit6:

  • Hallo,
    Vorschlag: könnten die anderen Fachbeiträge auch als PDF abgelegt und zur Verfügung gestellt werden? Dadurch wird die Weiterverwendung erleichtert und keine Dummheiten angestellt werden!
    Ich denke das die Arbeiten es verdient haben in den Vereinen vorgestellt zu werden.


    Danke für alle Mühe


    Thomas

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