Wamme

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  • Hallo,


    kann man mit einer "Diät" die Wamme bei einer Häsin irgendwie wegkriegen?
    Die Figur der Häsin lässt wirklich nichts mehr zu wünschen übrig, richtig gut gebaut, nur die Wamme stört.
    Und wenn ich sie jetzt ganz auf Diät setzen würde, dann würde nicht nur die Wamme abnehmen.



    Lg Tasha

  • Zitat

    Original von Tasha
    kann man mit einer "Diät" die Wamme bei einer Häsin irgendwie wegkriegen?
    Die Figur der Häsin lässt wirklich nichts mehr zu wünschen übrig, richtig gut gebaut, nur die Wamme stört.
    Und wenn ich sie jetzt ganz auf Diät setzen würde, dann würde nicht nur die Wamme abnehmen.


    Ich habe auch noch etwas Schwierigkeiten mit Wamme.
    Die Wammenbildung wird m.E. durch zwei Faktoren beeinflusst:


    1. Vererbung
    2. Fütterung.


    Man kann durch nicht zu starke Fütterung die Wammenbildung etwas begrenzen. Wenn die Wamme allerdings schon da ist, bekommt man sie durch Diät nicht weg bzw. das Fell wird lose. Das Tier nimmt ja überall ab.


    Gruß Siegfried

  • Hallo Tasha.
    Ich füttere meine ZwW ab 1,4 kg knapp, damit sie1. nicht zu schwer werden und 2. keine wamme ( nur die Häsinnen) nicht bekommen. ich habe auch eine Häsin , die eine Wamme hat, deren Tochter jetzt auch ,trotz knappen fütterns, eine Wamme hat. Also denke ich auch, wie Siegfried schon sagt, dass es an der Vererbung und an der Art und Weise der Fütterung liegt.


    Gruß
    hase81

  • Hallo,
    Widderhäsinnen ohne Wamme sind wohl eher eine Seltenheit und wenn bekommen sie oft keine oder wenig Junge.
    Ein älterer Club- und Preisrichterkollege sagt immer "die Wamme ist der Ausdruck des weiblichen Geschlechtes".
    Es ist sinnvoll die Tiere langsam sich entwickeln zu lassen, dann hat man weniger Probleme mit Wammen als wenn die Tiere zu sehr gemästet werden.
    Auch können sich kleine Wammen auch wieder ein wenig verwachsen.
    Wer im Idealfall wammenfreie Häsinnen hat, die auch noch große Würfe bringen, den kann ich nur neidisch beglückwünschen.
    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hi.
    Ich habe auch schon gelesen, dass die Wamme zur ungenaufzucht vorteilhaft sein soll, da die Tiere die Jungen damit quasi putzen... Hab ich aber noch nie gesehen.
    Haben eigentlich ältere Wildkaninchen eine Wamme??


    Schöne Grüße,
    Jörg

  • Ich weiß es nicht, aber auch nicht wie hoch die Lebenserwartung eines Wilkaninchens ist, auch nicht ob Wildkaninchen so reichlich zu Fressen bekommen wie unsere Tiere. Auch wird nicht beim Wildkaninchen die Anforderung auf möglichst rund gestellt.


    Die Wamme ist ja nun einmal Fettgewebe, bitte verbessert mich wenn ich falsch liege aber das Milchgewebe ist dem doch nicht ganz unähnlich oder?
    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo,


    ich kann mich Siegfried nur anschließen. Wammen kommen durch zu gutes Füttern oder werden vererbt.


    Allerdings haben wir im Zuchtjahr 2004/2005 die ersten Widderhäsinnen ohne Wamme gehabt aber dafür einen Rammler mit Wamme. Die vom Rammler kam eindeutig vom Füttern da alle Widder Geschwister sind.



    Bei den Riesen haben wir einen Schlag, der erst nach dem 3 Jahr eine leichte Wamme zeigt. Wir haben ein und zweijahre alte Riesinnen die noch keine Wamme haben. Die wiegen auch alle zwischen 8 und 9 Kg.


    Viele Grüße
    Christa

  • Danke für euere Antworten.


    Also füttere ich die Häsin jetzt mal etwas weniger, damit die Wamme nicht noch größer wird.
    Und das die Häsinnen dann besser ihre Jungen aufziehen bzw. große Würfe haben stimmt wohl. Diese Häsin hat nämlich beim Züchter, von dem ich sie herhab immer schöne Würfe über 10 Jungtiere gehabt und alle problemlos aufgezogen.



    LG Tasha

  • Wamme ist und bleibt im Grunde ein leidiges Problem, dem kann aber der Züchter ein bisschen gegenhalten.


    Ich will nicht alle Meinungen zitieren, nur mal darauf eingehen.


    Die Wamme selbst (ich habs schon mal geschrieben --- irgendwo) wird nicht vererbt, sondern nur die volle Brust, das lose Brustfell. Den Rest macht der Züchter mit zu üppiger Fütterung.


    Wildkaninchen: Ob nun ältere Wildkan. Wamme haben, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, aber ich vermute NEIN. Sie müssen sich oftmals mit sehr kargem Futter begnügen, das ausschließlich aus Grünem, Halmen und Zweigen besteht. Das entspricht auch ihrem Natural. Da geht niemand und kauft Pellets, Schrot, Weizen, Gerste, es kocht dem Wildkaninchen auch keiner Kartoffeln und mengt Kleie drunter. Sie fressen nach Bedarf und nicht zu bestimmten Fütterungszeiten.


    Wer einmal seine Kaninchen, allerdings müssen sie schon den täglichen Auslauf haben, hinaus setzt, wird beobachten können, dass die Tiere hier ein Hälmchen, dort ein Blättchen fressen oder sogar irgend so ein trockenes Etwas, was wir nie füttern. Sie fressen nur, um dem Verdauungssystem zu entsprechen, das ja bekanntlich recht kompliziert ist.


    Eigenes Beispiel. Meine alte Dame aus den Niederlanden. 5 Jahre alt, frisst nur, wenn sie es für nötig hält ---> ohne Gewichtsverlust und ohne jeden Wammenansatz. Ich kann der Lady feinste Sache geben, sie frisst nur geringste Mengen. Auch im Auslauf verhält sie sich so, wie beim Wildkan. beschrieben.
    Ich beneide den Züchter, wie er das geschafft hat: Ein Tier mit besten Mutterinstinkten, zutraulich, ruhig in jeder Situation, nicht fressgierig, weiß aber, wenn wir aus dem Garten kommen, dass ein Leckerli für sie dabei ist ---> mehr als ein Zweiglein oder jetzt mal ein Stück Obst würde sie nicht einmal fressen.


    Anders die anderen, wo ein Laie denken würde, die bekommen bloß einmal wöchentlich Futter. Gibt man diesem Drängeln nach, würden sie bald wie Fastfood-Kinder = fett ohne Substanz aussehen.

  • Hallo,


    da fällt mir noch was dazu ein. Vor kurzem habe ich mich mit einem weiteren Riesenzüchter und Preisrichter über schwere Rammler unterhalten.


    Nachdem ich ihm sagt, dass unser schwerster knappe 10 Kilo hat, meinte dieser das Tier hätte bestimmt auch Wamme. Das dies nicht so ist konnte er gar nicht glauben.


    Möglicherweise füttert er seine Tiere fett um sie aufs Gewicht zu bringen, aber Ziel ist es ein schönes Tier, das auch noch den Stand hat zu züchten. Das auch mit fast 10 Kilo keine Wamme zeigt.


    VG
    Christa

  • Guten Morgen zusammen,


    Thema Wamme ist eine unendliche geschichte, die als Fakten eigendlich nur 2 grundlagen hat:
    1. wird sie nicht (direkt) vererbt und
    2. ist sie Fütterungs - und Altersabhängig.
    Unter direkt verstehe ich immer und allezeit, indirekt aber trotzdem durch bestimmte Veranlagungen wie gute Futterverwertung usw.
    Kurz betrachtet geschieht doch folgendes:
    Durch sehr gute Fütterung im juvenilen Wachstumsalter wächst das Skellett langsamer als das Gewicht und die "Hülle" = Fellhaut, dadurch kommt es zu einem Mißverhältnis, das sich in "überflüssigem" Fell meist an der Brust zeigt, allerdings gibt es auch Tiere, die in Ihrem fell hängen und es nicht ausfüllen.
    Bei Wildkaninchen wächst der ganze Organismus harmonisch ohne Übertreibungen, sodass Wammen in der Regel nicht vorkommen.
    Schwierig wird es mit der Einschätzung bei Wammen bei Muttertieren, da sollte man den goldenen Mittelweg finden:
    Häsinnen mit Wammen und einer knappen Fütterung während der Wachstumsphase belegen eine sehr gute Futterverwertung, die natürlich erhalten bleiben sollte, da sie direkt auch die Mutterleistung beeinflußt.
    Tiere, die Wammen auf Grund einer zu schnellen und mastigen Fütterung als Jungtiere bekommen, sind nicht zubevorzugen, da sie keinerlei besondere Leistungsmöglichkeit auszeichnet.
    Überprüfen kann dies jeder selbst, indem er seine Tiere maststoffärmer "natürlicher" füttert.
    mfg Peter

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