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  • Hallo Kai


    Nicht alle Keime sind tot nach dem Braten . Wir haben mittlerweile Keime
    die erst bei Temeraturen von über 180 Grad abgetötet werden .


    Hallo Kai und Hase81


    Auch das Jungtier würde ich nicht mehr in der Zucht einsetzen .
    Laut Frau Dr. Rossi werden Jungtiere zwar imun gegen die Enterocolitis
    aber übertragen sie weiter .


    mfg Helge

  • 1. man kann nicht immer ganze Zuchten killen
    2. man kann gegen die Keime medikamentös behandeln und anschließend untersuchen, ob sie noch da sind (coli einfach, clostridien eher aufwändig)
    3. man hat die Sporen im Stall, wo man sie schlecht restlos los wird, da nützt auch ein "gesundes" Tier nichts
    4. man kann den Bestand durch Impfen schützen

  • Hallo helge.
    Ich habe , mit der Mutter, noch 5 Tiere aus dieser Linie. Ich werde sie alle entweder verkaufen oder schlachten. Hab keine Lust, dass hinterher die anderen auch noch was bekommen.


    Mfg
    hase81

  • Wenn Häsin und Junge sowieso nicht deinen Vorstellungen entsprechen, dann würde ich auch schlachten (verkaufen finde ich nicht so gut - hat ja der nächste dan wieder die gleichen Probleme) noch dazu wenn sie ohnehin krank sind/waren. Aber wenn es eine gute Häsin wäre, so wäre die Agressivität keine Grund für mich sie weg zu geben.



    Zitat

    Ich habe sie aber nicht zusätzlich aufgeregt. Wenn ich den Stall aufmache knurrt sie schon und rennt weg. was soll ich da noch sagen. Wenn ich ihr Futter in den Napf gebe springt sie auf den Becher, wo ich das Futter drin habe und kratzt darauf herum.


    Das ist für die Häsin schon Aufregung genug. ;) Das Aufregen muß gar nicht bewußt geschehen, oft sind es schon Kleinigkeiten, die das Verhalten der Häsin beeinflussen, was uns gar nicht auffällt. Kann sein, daß sie mal vor irgendwas erschrocken ist oder ihr sonst irgenwas nicht gepaßt hat (Besuch beim Rammler, Decken lassen, viel Hantieren im Stall, ungeschicktes Anfassen, etc. ...) was sie nun mit dir verbindet, das sie deshalb so reagiert. Auch kommt diese Haltung, meine ich, oft aus Angst und Unsicherheit heraus (in den Boxen fehlt ja meist eine Rückzugsmöglichkeit) was sich dann in dieser Abwehrhaltung und Nervosität äußert - und nicht weil das Tier wirklich agressiv ist. Ein in die Enge getriebenes Tier hat nun mal nur die Wahl zwischen Flucht oder Angriff. ;)


    Außerdem gibt's auch bei Kaninchen unterschiedliche Charaktere - einer ist empflindlicher - einer läßt sich mehr gefallen. Sie wird ja kaum von einem Tag auf den anderen so agressiv reagiert haben, sondern das ist ein Prozeß der meißt mit etwas knurren anfängt - wenn man die Häsin dann ständig rausnimmt, streichelt, etc. wenn sie das eh schon nicht will, dann steigert sich das meist immer mehr. Die letzten Jahren hatte ich mit bissigen Häsinnen eigentlich keine Probleme mehr, seit ich da mehr darauf achte - auch die paar mürrischen wurden wieder ruhig. Aber man braucht dafür eben Zeit und Gedult - ich fasse solche Häsinnen dann auch nicht viel an sondern warte bis sie von selber kommen - mit Futter kann man da schon etwas bestechen. ;)


    lg
    Satinchen

  • Eine kleine Abschweifung,
    auf der Hp des LV Westfalen ist ein Bericht über die Schulungsleitertagung, dort ist auch über die Enterecolitis gesprochen worden. Auch zum Download hat unser Vantommes da etwas eingebaut.
    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Satinchen.
    Es hat alles damit angefangen, wo sie beim Rammler war. Nach dem Decken fing sie an zu knurren. das hat sich dann, wo die Junge da waren, auch zum Beisen und Kratzen weiterwentwickelt.


    Mfg
    hase81

  • Allgemein zum Thema:
    Bissigkeit hat richtig, wie es hier angesprochen wurde, viele Ursachen.


    Was wir als stressfrei ansehen, kann bei kaninchen Stress-hoch-drei darstellen.
    Erfahrungswerte, die kaninchen erfährt, tragen dazu bei bissig die Abwehr zu zeigen. Bestes und häufigstes Beispiel sind Zahme Zwerge in Ausstellungen, zurück holt man manchmal die reinsten Monster.


    Allgemein sagt man, die Anlage für Aggression wird vererbt. Man muss sich allerdings auch fragen: WELCHE Aggression?


    Ist es die der Hunde, die man Angstbeißen nennt? Ist es jene Aggression, die aus Erfahrungen (z. B. schmerzhafte Behandlung) resultiert? Treffen unterschiedliche Gründe zusammen?


    Hier würde ich meinen. Vererbung ja ---> Auftreten der Bissigkeit/Abwehr durch Umwelteinfluss = qualitatives Merkmal.


    Hitzige und tragende Häsinnen haben sowas wir Menschen Schwangerschaftslaunen nennen. Knurren bei Rammler bedeutet, dass sie ihn nicht mag, noch nicht mag oder sie bereits trächtig ist.


    Knurren, hauen, beißen aufs Nest springen sind ebenfalls Abwehrreaktionen ---> Schutz der nachkommen.


    Nachkommen, deren Eltern anscheinend bissig waren, neigen durchaus zur gleichen reaktionsfähigkeit, wenn die Veranlagung provoziert wird.
    Gruß Heidi

  • Hallo Heidi,


    stimmt alles haargenau. Hab nie mit aggressiven oder bissigen Tieren weitergezüchtet. Sogar das Knurren beim Füttern oder die überhastige Inbesitznahme des gefüllten Futternapfes stört mich. Man bedenke, wenn man verreist und andere für die Versorgung aushelfen, wie die reagieren wenn "diese" Tiere gesprungen kommen.

  • #lach Hallo,


    wir haben auch eine etwas bösere Häsin, die aber ihre Bösartigkeit nicht vererbt. Diese Häsin ist eins unserer besten Muttertiere.


    Ich kann nicht verstehen, dass ihr das Tier schlachten wollt. Bei uns ist das so, dass sie ihr Revier verteitigt und wenn man vorher bevor man den Stall aufmacht auf sie einredet kommt sie auch nicht angerannt, sondern beobachtet kritisch was man so treibt.


    Eine Möglichkeit könnte sein, dass der Stall zu klein ist und sie dadurch keine Rückzugsmöglichkeit hat und sie dehalb zum Angriff über geht.


    Liebe Grüße
    Christa

  • Hallo Christa.
    Ls dir mal die anderen Beiträge vor, ich habe geschrieben , dass mir von dieser Häsin die Junge alle gestorben sind. Deswegen will ich sie auch nicht mehr haben!


    Mfg
    hase81

  • :D Hallo Hase,


    klar habe ich mir alle Beiträge durchgelesen. Habe meine Antwort auch ziemlich allgemein gehalten.


    Das mit der Körperform ist eine Sache, aber soweit ich weiß wird Enterocolitis nicht vererbt.


    Ich persönlich habe solche Tiere zur Zucht eingesetzt und hatte nie irgendwelche Probleme mit Jungtieren oder Ansteckung. Aber darüber kann man sicherlich stundenlang diskutierenm, weil Frau Dr. Rossi ja auch anderer Meinung ist.


    Die Entscheidung liegt letztendlich bei Dir, wie Du mit der Zuchtlinie verfährst.


    Liebe Grüße
    Christa

  • Na ich bin froh, daß nicht alle meinen, das es sich weiter vererbt und nicht immer gleich das Messer gewetzt wird. Wobei ich mich auch ein wenig frage wie man sowas überhaupt genau feststellen kann, ob es vererbt oder oder vom Muttertier übertragen/abgeschaut ist – wenn gleich es sicherlich die bequemere Erklärung ist, um sich nicht weiter mit dem Tier auseinandersetzen zu müssen, bzw. nicht auf die Idee kommen zu müssen, daß man vielleicht selber etwas Schuld daran hat.
    Und selbst wenn es vererbt werden sollte: Es ist ein Verhalten! (= veränderbar) und kein unabänderlicher anatomischer Bestandteil auf den man keinen Einfluß von außen hat. Und dieses lässt sich sicherlich durch verschiedenste Faktoren beeinflussen bzw. steuern. Das wär ja genauso als würde man sagen alle sogenannten Kampfhunde wären von Haus aus aggressiv. Oder Kinder von Alkoholikern oder Verbrechern würden später auch welche werden. Denke das ist im Großen und Ganzen alles Umgangs- und Erziehungs- bzw. Erfahrungssache und was man selbst daraus macht. Beim Mensch wie beim Tier. Sicherlich kann man gewisse anatomische Anlagen anzüchten, die das eine oder andere Verhalten verstärken bzw. noch deutlicher hervorheben, aber Verhalten allein auf die Vererbung zu schieben finde ich nicht ok.


    Das heißt aber jetzt auch nicht, daß sich jeder mit aggressiven Tieren rumschlagen muß und diese unbedingt zur Zucht einsetzen soll. Natürlich sind hochaggressive Tiere keine Freude. Und wer nicht in der Lage ist, das wegzubekommen und dann nur noch Kampfkaninchen im Stall sitzen, dann bin ich lieber für’s schlachten. Ist sonst für Mensch und Tier nur eine Qual und außerdem gefährlich wenn öfters Kinder in den Stall kommen oder andere Personen füttern müssen.
    Aber vielleicht versucht der eine oder andere durch diese Diskussion ein bisschen die Ursachen zu hinterfragen und vielleicht schafft es der eine oder andere auch bzw. nimmt sich die Zeit für sein Tier. Möglich ist es auf alle Fälle! Es gibt genug Beispiele wo aus Kratzbürsten wieder sanfte Lämmchen geworden sind. :]


    Ein Buch das ich an dieser Stelle auch empfehlen kann für Leute, die Ihre Kaninchen gerne besser verstehen möchten, weil es einmal eine etwas andere Perspektive aufweist, und man ein Gefühl dafür bekommt, wie Dinge die für uns selbstverständlich sind auf das Kaninchen wirken können. Auch wenn es etwas kindlich aussieht, ist einiges ganz interessant und es ist leicht verständlich geschrieben (...soweit ich in Erinnerung habe) und man sieht das Verhalten seiner Kaninchen dann vielleicht auch mal mit andern Augen: ;)


    Kaninchen verstehen


    lg
    Satinchen

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