Nest ohne Fell?

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  • Hallo,


    eine Kleinwidder-Häsin von uns hat am Donnerstag geworfen. Alle 6 Junge lagen schön im Nest, worin sich aber kein einzigstes Fellhaar befand. Gut, dachten wir, vielleicht hat sie gerade geworfen und weil wir dazu kamen, hat sie ihre Jungen schnell zugedeckt. Aber als wir am nächsten Tag kamen, waren die Jungen noch immer ohne Fell im Nest. Den Jungen geht es gut, das Nest ist auch schön warm, besteht eben nur aus Stroh.


    Hattet ihr sowas auch schon mal gehabt?

  • Die Wolle ist auch Fell, und *nein* da meine Häsin nicht gerissen hat läuft sie jetzt auch nicht nackig herum.


    Überlegt Wolle zu sammeln hatte ich auch schon, nur bin ich mir nicht so sicher ob die Häsin nicht riecht das es nicht ihre Fellhaare sind. Aber eigentlich hatte ich noch nie erlebt das eine Häsin gar keine Wolle auslegt, höchstens das es mal etwas wenig war. Aber es geht wohl auch ohne Wolle, wie ich an den sechs sehe.

  • hallo


    du kannst ihr auch die wohle zupfen, die zitzen werden dabei frei gelegt und die jungen haben es etwas einfacher beim säugen.


    Olievr

  • Hey silvana,


    Einer Meiner Häsin ( Blaue wiener ) hat auch so gut wie keine wolle im nest aber alle 7 Jungtiere sind wohl auf und da passiert eigentlich nix , zumindestens wense richtig eingepackt sind mit stroh und co. Meine 7 jungtiere bei der Häsin sind jetze schon 14 Tage alt und haben de augen auf und werden hoffentlich groß


    Also immer de Ruhe Behalten ne !


    Lg Tobias ;) ;) :) :) :D :D :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

  • Hallo Sivana


    Das hatte ich auch schon einigemale, bin aber auf Nummer sicher gegangen und hab der Häsin im Brust u. Bauchbereich ganz vorsichtig


    ein bis zwei handvoll Wolle ausgerupft und damit die Jungen eingepackt! (ich glaube zu diesem Zeitpunkt läßt sich die Wollle besonders leicht auszupfen)


    Hat immer gut funktioniert! Ich denke bei Winterwürfen in Außenanlagen ist dieses vorgehen unumgänglich will man keine Verluste riskieren.


    Gruß Erich

  • Hallo


    Erich, richtig die wolle lässt sich ohne probleme ziehen das ist hormon beding. Habe aber auch schon den fall gehabt und gleichzeitig hässin die nestergemacht (zeitgemäss) aber keine junge bekommen haben, da habe ich einfach die wolle on dieser häsin genommen ist auch kein problem.


    Oliver

  • Hallo,


    dass Häsinnen sich nicht rupfen und der ZüchterIn nachhelfen muss kommt immer häufiger vor, deutet aber unmißverständlich auf ein Fehlverhalter des Muttertieres hin.
    Ich käme nie auf die Idee, ein Nest zu bauen, in der Natur macht dies glaube ich auch niemand außer dem Muttertier.
    Sollte dieses verhalten mehrmals vorkommen, ist eine Häsin nicht zur Zucht geeignet.
    In der Buchtenhälfte, in der das Nest entstehen soll, steue ich mit einem Stroh/Heu-Gemisch.


    mfg Peter

  • Hallo,


    dass Häsinnen sich nicht rupfen und der ZüchterIn nachhelfen muss kommt immer häufiger vor, deutet aber unmißverständlich auf ein Fehlverhalter des Muttertieres hin.
    Ich käme nie auf die Idee, ein Nest zu bauen, in der Natur macht dies glaube ich auch niemand außer dem Muttertier.
    Sollte dieses verhalten mehrmals vorkommen, ist eine Häsin nicht zur Zucht geeignet.
    In der Buchtenhälfte, in der das Nest entstehen soll, steue ich mit einem Stroh/Heu-Gemisch.


    mfg Peter

    Dem schließe ich mich Vollinhaltlich an!

  • Danke für Eure Antworten!


    Na ja, ein Nest gebaut hatte die Häsin schon und sie kümmert sich auch vorbildlich um ihre Jungen. Keine Ahnung warum sie nicht Fell gerissen hat, denn sie stammt eigentlich aus einer extrem guten Mütter-Linie. Enge Linienzucht umgehe ich immer, das dies eigentlich kein Auslöser gewesen sein könnte das Instinkte abbauen.


    Interessante Frage warum immer mehr Häsinnen dieses Verhalten zeigen?!

  • Hallo Sivana,


    die sogenannten Muttereigenschaften einer Häsin sind sehr vielgestaltig und prinzipiell genetisch verankert,d.h., sie müssen es nicht lernen sondern können es einfach .
    In der Natur werden jegliche Abweichungen konsequent behandelt, d.h., sollte irgendeine Eigenschaft fehlen, wird es keinen lebensfähigen Nachwuchs geben und die Linie stirbt aus.
    Kurz:
    Nur Häsinnen mit komplett entwickelten Mutterinstinkten werden sich weitervermehren können.


    In der Kaninchenzucht bzw. -haltung übernimmt der Mensch bei Ausfall einzelner Fähigkeiten die Rolle des Helfers, baut z.B. Nester nach, wärmt mit Heizplatte oder aber gibt zusätzlich Flaschennahrung.
    Kurz:
    Auch Häsinnen mit Defekten können sich weitervermehren und Jungtiere zur Geschlechtsreife bringen, die wiederum die Defekte der Mutter tragen können.
    Und genau hier liegt auch das Problem:
    Jegliche Hilfe bei der Aufzucht der Jugtiere gibt Häsinnen mit unvollkommenen Mutterinstinkten die Möglichkeit, Jungtiere großzuziehen, die wiederum die Defekte weiterverbreiten können.
    Im Gegensatz zu vielen anderen Verhaltensweisen sind Mutterinstinkte tatsächlich vererbbar und genetisch für jede Rasse festgelegt.
    Entsprechend der Logik der Natur können sich nur "Verbesserungen " durchsetzen, "Verschlechterungen" werden ausgetilgt.
    Im Klartext:
    Wer seinen Muttertieren - selbstverständlich unter bestmöglichen artspezifischen Voraussetzungen - hilft, schadet langfristig der natürlichen Arterhaltung.


    mfg Peter

  • Hallo,


    das ist schon richtig, dass nur Häsinnen mit komplett entwickelten Mutterinstinkten werden sich weitervermehren können.


    Aber, ich hab auch mal Helfer gespielt, konnt es nicht sehen oder habs nicht übers Herz gebracht die Jungtiere einfach sterben zu lassen, nur weil die Häsin sich nicht drum kümmerte....allerdings, die Häsin wurde dann der Küche zugeführt und die aufgezogenen Jungtiere ebenfalls.


    Zur Zeit habe ich nur Häsinnen die schöne Nester mit viel Wolle bauen, erst gestern kam ein Wurf mit 6 Jungtieren zur Welt.


    Gut Zucht in 2009 wünscht


    Volker

  • Hallo Volker,


    das, wa Du getan hast, haben sicher schon die meisten von uns gemacht, das ist auch nicht das Problem.
    Gerade die ersten Würfe von Junghäsinnen sind nicht immer perfekt, das spielt sich bei manchen aber trotzdem recht gut ein und man kann sagen, dass die meisten Häsinnen über sehr gute Mutterinstinkte verfügen.
    Nur:
    Problematisch wird immer mehr die Zuchtmethode des 1-2 x Werfens, was bedeutet, dass man gar nicht mit Sicherheit die Mutterinstinkte abprüfen kann.
    Beim ersten Wurf war es zu kalt, beim zweiten wurde das Nest gebaut, einen dritten Wurf gibt es gar nicht, weil die Jungtiere dann eh nicht mehr für die Ausstellungen fertig zu bekommen sind.
    Im Klartext heißt dies, dass wikliche Mutterleistungen ohne jegliches Eingreifen gar nicht mehr abgefragt werden, dies kann man nur, wenn die Häsinnen kontinuierlich werfen ohne jegliche Hilfe - selbstverständlich unter artgerechten Bedingungen.
    Ich kann immer nur empfehlen, Häsinnen ihr Art entsprechend über das ganze Jahr verteilt belegen zu lassen - 3 bis 4 Würfe sollten eigentlich die Regel sein-, nur so kann man Mutterleistungen kontinuierlich abprüfen.
    Gottseidank sind Kaninchen nicht nur Kuscheltiere sondern auch Nutztiere - bitte dabei sie aber nicht als Sportgeräte ausnutzen -, so dass die ganzjährige Zucht zumindest bei ZüchterInnen kein Problem sein dürfte.


    mfg Peter

  • Zitat von PeterW:


    Ich kann immer nur empfehlen, Häsinnen ihr Art entsprechend über das ganze Jahr verteilt belegen zu lassen - 3 bis 4 Würfe sollten eigentlich die Regel sein-, nur so kann man Mutterleistungen kontinuierlich abprüfen.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Hinzu kommt noch das die Häsinnen durch diese Beanspruchung nicht verfetten und in der Eigentlichen Zuchtsaison besser aufnehmen. Allerdings sollen die Häsinnen auch nicht überfordern!


    Gruß Ricardo

  • Hallo,
    allen Forikern die bis jetzt etwas zu diesem Thema geschrieben haben,
    kann ich nur beipflichten.
    Habe selber schon die Erfahrung gemacht, das eine Häsin keine Wolle rupft,
    und die Jungen sind tot,
    gebe ihr dann eine 2. und auch 3. Chance bei der Aufzucht, aber dann :thumbdown: !!!!
    Es ist aber auch schon bei Häsinnen die älter als 2 Jahre alt sind passiert,
    obwohl sie im Vorjahr gut aufgezogen haben.
    Ich persönlich helfe mittlerweile keiner Häsin mehr bei
    ihren Würfen,
    entweder es klappt oder es klappt nicht.
    Denn wie heißt unsere Devise
    „Nur die Harten kommen in den Garten“
    Johann

  • Hallo Sivana,


    wie war denn das Wetter zu der Zeit?


    Nach meiner Erfahrung kommen die Häsinnen bei Wetterumschwung regelrecht durcheinander.
    Häsinnen rupfen bei strenger Kälte oft große Mengen Haare aus, wenn es aber für die Jahreszeit zu warm ist
    lassen sie es auch gern bleiben.
    Nachdem die Jungtiere nun mal leben, hat ja die Häsin auch nichts falsch gemacht.
    Selbstverständlich muß man natürlich helfend eingreifen, wenn die Jungen zu erfrieren drohen.


    Übrigens trägt das Schaf Wolle, das Kaninchen nicht.


    Gruß
    Michael

  • Hallo,
    nein Ricardo, das ist keine Haarspalterei, sondern korrekte Ausdrucksweise. Auch Mitglieder der Standardkommission haben schon darauf hingewiesen, dass Kaninchen keine Wolle haben, deren Aufbau sieht anders aus. Deshalb ist Unterwollhaar ein korrekter Ausdruck. Unterwolle ist umgangssprachlich.
    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

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