Hobby Kleintierzucht und Abhängigkeit

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  • Hallo Freunde,


    ich wollte doch mal zum Ausdruck bringen das wir mit unserem Hobby Teilweise doch sehr Abhängig z.B. von Vereinen und Kommunen sind.


    Beispiel:


    Ich züchte seit einigen Jahren Kleinchinchilla und möchte behaupten das ich mit diesen auch ziemlich Erfolgreich bin / war.


    Nebenbei hatte ich immer noch eine manchmal sogar zwei Rassen die mich auf irgendeine Art und Weise reizte. So habe ich mir im letzten Jahr Kleinwidder - Gescheckt zugelegt.


    Die ich Dankenswerter Weise von Kai bekommen habe. :!: Nochmal Danke Kai!


    Nun hat die Stadt Wiesbaden unserem Verein die Pacht für das Vereinsgelände um 690% erhöht!! Ihr lest richtig..das ist kein Tipfehler!


    Ich bin nun aus Finanziellen Gründen gezwungen meine Zucht zu verkleinern. Aber welche Rasse wird nun abgeschafft ?( Die Kleinchin? die ich schon soweit hatte, oder die Mantelschecken die ebenfalls einen Ungeheuren Reiz auf mich auswirken ?( Ratlosigkeit!!! Tage und Nächtelanges grübeln....und immer noch keine Entscheidung getroffen.


    Da ja auch die Familie durch meinem Hobby betroffen ist ( wenn auch nur indirekt ) habe ich kurzer Hand meine beiden Söhne 11 und 5 Jahre in den Entscheidungsrat berufen.


    Denn um Ehrlich zu sein......ich wäre so schnell zur keiner Entscheidung gekommen!


    Das Ergebniss war ganz klar.......in Zukunft züchte ich Ausschließlich Kleinwidder Gescheckt!


    Fazit: Alleine ist man Eigentlich nichts! Die Komunen haben Einfluss auf unser Hobby ohne Begrenzung......Jedenfalls wenn man kein Eigenes Grundstück hat, und der Familie sollten wir vieleicht von uns selbst aus etwas mehr Einfluss zugestehen.


    Gruß Ricardo

  • Hallo Ricardo!


    Finds schade dass es so ist! Meiner Meinung nach ist die Kleintierzucht sowieso auf einem absteigenden Ast. Ich sehe es in unserem Verein. Wenn ich da immer so in die Runde kucke, wirds mir ganz mulmig. Ein Großteil der aktiven Züchter ist bereits jenseits der 60 oder gar 70. Man brauch nur noch ein paar jahre warten und dann wars das!


    Auch wie du schon sagst spielt mittlerweile die finanzielle Seite eine große Rolle! Ich sage mal so, wer kann sichs noch wirklich mit ruhigem Gewissen leisten mal auf ne Großschau 8 oder 12 Tiere zu stellen und selbst auch noch vor Ort zu sein? Auch die Unterhaltskosten, sprich Futter, Zubehör etc. sind ja doch auch teilweise emens gestiegen! Ich persönlich verzichte mittlerweile auf andere Sachen, da mir die Kleintierzucht doch sehr viel bedeutet...


    Zum Thema Komunen und Vereine ein Beispiel: Wir hatten 2008 125-jähriges Vereinsjubi, bei den Feierlichkeiten wurde uns ein Couvert mit 50€ übergeben. Ich denke dass Sie für die Kleintierzuchtvereine nichts mehr übrig haben wollen...


    P.S. Hörst du mit den KlCh komplett auf?


    Gruß Udo

  • Hallo Udo,


    ich glaube das die Züchter Teilweise auch mit Schuld daran sind das wir von den Komunen etwas Stiefmütterlich behandelt werden.


    Ein Beispiel, anlässlich der Imenz gestiegenen Pachtpreise die ja alle Vereine in unserem KV betreffen- habe ich mich an die den Magistrat der Stadt Wiesbaden gewand. Mit dem Ergebniss das alle Vereine zu einem Gespräch in das Rathaus eingeladen wurden.


    Als ich dort ankam war es schon Beschämend! Von den Betroffenen 14 Vereinen waren der Kreisverband und die Vetreter von zwei :!: Vereinen zugegen: Unser Verein eingeschlossen.


    So musste ich mir als Iniziator sagen lassen, das es den anderen Vereinen wohl sehr gut gehe oder aber die Pacht nur für uns zu Hoch sei!


    Wir müssen uns also Eigentlich nicht wundern!


    Zitat von Udo:


    Zum Thema Komunen und Vereine ein Beispiel: Wir hatten 2008 125-jähriges Vereinsjubi, bei den Feierlichkeiten wurde uns ein Couvert mit 50€ übergeben. Ich denke dass Sie für die Kleintierzuchtvereine nichts mehr übrig haben wollen...


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    Dies kann ich so nicht bestätigen.


    Zu unserem 100- Jährigen letztes Jahr haben wir von Landeshaupstadt und der Gemeinde Wiesbaden - Biebrich sowie von der SPD Fraktion insgesammt circa 1600,- € bekommen dazu kam noch Einges an Spenden von verschieden Ministerien und Unternehemen so das wie zum Schluss auf über 3000,-€ kamen.


    Ein solches Ergebniss setzt Natürlich auch eine dementsprechende Arbeit des Schriftführers voraus.


    Zitat von Udo:


    Hörst du mit den KlCh komplett auf?
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    Nun es bleibt mir nichts anderes übrig.


    Gruß Ricardo

  • Ich sagte ja nur die Gemeinde, natürlich hatten wir auch andere "Spender", die wesentlich großzügiger waren...


    Und eins kannste mir glauben, mit dem Jubi hatte ich als Schriftführer mehr als genug arbeit, zumal wir noch eine offenen Jubischau mit knapp 800 Tieren abgehalten haben, bei der ich die komplette Datenverarbeitung und die Ausstellungsleitung beim Geflügel inne hatte. Bin froh dass ich in der Arbeit nen PC habe, da konnte auch das eine oder andere erledigt werden... :D


    Schade dass du mit den Kleinchin aufhörst, denn so wie ich finde sind diese auch nicht gerade im Aufschwung, sondern eher umgedreht!


    Gruß Udo

  • Hallo Udo,


    ich glaube das es da für die Gemeinden Vorgaben gibt die von Komune zu Komune anders sind. Zu einem 100- Jährigen geben sie wohl am meisten, ich habe gerade mit einem Zuchtfreund telefoniert dessen Verein hat zum 75- Jährigen auch nur 200,-€ von der Gemeinde bekommen.


    Zitat von Udo:


    Schade dass du mit den Kleinchin aufhörst, denn so wie ich finde sind diese auch nicht gerade im Aufschwung, sondern eher umgedreht!


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    Also ich bin der Ansicht die Kleinchin sind auf einem dermaßen hohen Zuchtstand wie kaum eine andere Rasse, natürlich müssen die PR deshalb auch die " Messlatte " ziemlich hoch ansetzen. Man kann ja nicht nur Hv und V vergeben. Diese etwas strengere Bewertung hat der Rasse aber nur gut getan!
    Gruß Ricardo

  • ja, mir ist nur aufgefallen, also im Vergleich zu meinen Anfangsjahren, dass die Kleinchin doch stark zurück gegangen sind! Klar, sie werden auf Bundesschauen etc. in "Masse" präsentiert, doch wenn man sich mal genauer umsieht merkt man doch schnell, dass die Tierzahlen doch kleiner werden...

  • Zuchtfreunde, ihr müsst nicht immer so schwarz sehen. Wie heißt es so schön die Hoffnung stirbt zu letzt. Wir bekammen zum 40jährigen Vereinsjubiläum von 5 Gemeinden je 50,- € und, das ist das Wichtigste, die Zusage das wir weiter kostenlos die große Mehrzweckhalle nutzen dürfen. Diese hat einen separaten Clubraum mit angeschlossener Küche und von der Halle selber durch große Glasscheiben getrennt. Ich wollte damit sagen, dass wir auch mit wenig zu Frieden sein sollen. Neben den Parkplätzen befinden sich 2 Fußballplätzr. Und auch zu jeder Ausstellung schen der eine oder andere Bürgermeister vorbei bzw. eröffnen die Schau.


    Gruß Wolfgang

  • Hallo Ricardo,


    2 Dinge:


    1. Eine Kommune kann die Pacht nicht um 690 % erhöhen, da gibt es klare Regelungen genau wie im Mietrecht. In diesem Falle sollte man dringend mit RA drohen bzw. gleich einschalten.


    2. Die Entscheidung die Zucht zu reduzieren heißt nicht automatisch, auch Rassen zu reduzieren. Ich kann grundsätzlich auch mit weniger Tieren eine Rasse züchten, muß dabei vielleicht nur die methode etwas variieren.


    Seine Ursprungsrasse , die man sehr lange züchtet, wegen einer neuen unter zuhilfenahme von Kindern - Feigling :thumbup::thumbup: - aufzugeben wird Dich noch reuen, irgendwas bleibt hängen.


    mfg Peter

  • Hallo Ricardo,


    hier hat Peter recht.


    Soweit ich mich erinnere gibt es wie im Mietrecht auch, eine prozentuale Obergrenze für den Pachtzins.
    Ich müsste lügen, aber so um die 10% müssten es sein.
    Selbst wenn Eure Pacht bisher nicht ortsüblich ist, gibt es hier eine Obergrenze.


    Frag aber am besten mal beim Mieterschutzbund nach.
    Oder beim örtlichen Finanzamt.


    LG
    M.

  • Hallo Leute,


    erstmal Danke für eure Meinungen und Antworten!


    Wie haben erst einmal den Vorschriftsmäßigen Weg eingeschlagen und Wiederspruch eingelegt. Dieser wurde verworfen. Danach haben wir den Wiederspruchsausschuss der Stadt angerufen. Hier sind es dann Volljuristen die diese Angelegenheit entscheiden werden.


    Da ich auch einen Jura-Professeor in der Familie habe, konnte ich mich natürlich schon etwas schlau machen.


    Es ist leider Tatsache das die Erhöhung als sie ausgesprochen wurde von unserem 1. Vorsitzenden erst einmal so hingenommen wurde. Der damalige Vorstand war der Meinung " man hält besser die Füße still, sonst bekommén wir vieleicht eine Kündigung" . Somit ist eine gesetzte Frist abgelaufen ohne das etwas geschehen ist!


    Wie gesagt, aufgegeben haben wir noch nicht, aber wenig Hoffnung.


    Gruß Ricardo

  • Das wurde alles ganz Öffentlich gemacht. Sogar bei einer Magistratsversammlung hat die SPD und der Ortsvorsteher von Wi.- Biebrich CDU eine offiziell Anfrage gestellt. Die Beantwortung wurde aber verschoben!?!?!


    Gruß Ricardo

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