Kaninchensterben

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  • Hallo.
    Ich züchte Zwergwidder ( rhönfarbig). Mir sind schon 6 Kaninchen im Alter von 9- 11 Wochen gestorben. Sie hatten schleimigen Durchfall ( also keinen normalen Durchfall). Ich gab ihnen Antipioticum ( Tiamutin), doch dies half nichts. Was soll ich tun? Die Jungtiere die gestorben sind, waren alle von der selben Mutter ( der Wurf vom februar ist gestorben und der vom April), und vom selben Vater. Kann es an der Mutter liegen?? Ich weiß nicht was ich tun soll! Die Jungtiere von der anderen Häsin leben noch.



    Mfg
    hase81 ;(

  • Hallo,


    tut mir sehr leid, wegen Deiner Tiere.
    Genau das selbe, massenweise Jungtier-Sterben hatte ich vor 2 Jahren, sie hatten auch alle den schleimigen Durchfall.
    Ich habe ein totes Tier (muß noch ganz frisch sein/ggf. in Plastiktüte tiefkühlen) zum Tierarzt gebracht und der hat es zum Veterinärmedizinischen Untersuxchungsamt geschickt.
    Das Tier hatte die Enterocolitis.
    Dann wurde aus dem toten Tier ein stallspeziefischer Impfstaff hergestellt und ca. 1 Woche später wurden alle meine Tiere jung und alt dagegen geimpft.
    Ich kann dies nur jedem empfehlen, denn seitdem ist mir kein einziges Tiermehr verstorben.
    Die ganze Angelegenheit, inclusive Impfung von 30 Tieren , hat mich 80 Euro gekostet.

    Viele Grüße
    Anita

  • Hallo Hase.


    Anita hat Recht: Immer wenn Dir mehrere Tiere in kurzer Zeit eingehen, solltest Du den TA zu Rate ziehen. So eine Untersuchung eines verstorbenen Tieres ist nicht so teuer, und Du hast dann Gewißheit.


    Enterocolitis wäre auch mein erster Tip, ich würde aber auch Kokzidien nicht ausschließen wollen.


    Mit Antibiotikagabe auf Verdacht wäre ich vorsichtig. Du weisst nicht ob sie was nützen, bei falscher Gabe evtl. irgendwelche Keime resistent (Stichwort multiresistente Staphylokokken)....



    Viel Glück mit Deinen anderen Tieren,
    Jörg

  • Hallo


    Es könnte sich um Enterocolitis handeln . Denn nach Frau Dr. Rossi wird die Enterocolitis
    von den Eltern auch vererbt . Ich hatte vor zwei Jahren den Fall das ich mir die
    Enterocolitis mit einem Rammler in den Stall geholt hatte .


    Ich würde an deiner Stelle die Häsin nicht mehr in der Zucht einsetzen .



    mfg Helge

  • Ich tippe auch stark auf Enterecolitis.
    Bewegung,Heu und Oregano können nicht schaden.
    Manche schwören auch Johanniskernbrot.
    Hauptsache der Kot kommt raus.


    Die Tiere untersuchen lassen und Impfstoffe ist auch gut, wobei ich nicht weiß, ob das mit dem Impfen nicht langsam überhand nimmt.
    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Kai


    Die Wirkung des Impfstoffes ist sehr fraglich ?
    Ich hatte mir von Frau Dr. Rossi einen Impfstoff herstellen lassen , muß aber
    sagen das die Wirkung sehr zu wünschen ließ .
    Was ich entfehlen kann ist schwarzer Tee mit Zucker und Salz . Der schwarze Tee
    hebt die Vergiftung im Darm auf .
    Ausserdem gebe ich jeden zweiten Tag Eisen ins Wasser um die Abwehr der Kaninchen
    zu stäken .



    mfg Helge

  • Hallo Helge,
    auch wenn es schwer ist, Tiere zu verlieren, ir haben uns schon vor 2 Jahren darauf festgelegt nur gegen RHD zu impfen, auch wenn das zu Verlusten führt.
    Myxo gibt es ja bei uns nicht.
    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Guten Morgen ZuchtfreundInnen,


    leider haben sich in Eure Mails ein paar nicht unwesendliche Fehler eingeschlichen.
    1. Enteritis kann man mit Tiamutin erfolgreich behandeln, allerdings braucht man einen genauen Plan.
    2. Enteriden werden nicht vererbt, sondern die Erreger bleiben im Stall und können dann die Jungtiere befallen.
    3. Diese Erreger, die teilweise bis zu 10 Jahren aktiv sein können, sind oft mit Futter usw. in den Bestand geholt.
    4. Der spezifische Impfstoff hilft nicht gegen alles , es werden nur Teile damit abgedekt.
    5. Bei Enteritis haben die Tiere im Normalfall Durchfall, nur bei der mukoiden Form kommt es zu einem Verchluß durch Lähmung.
    5. Schwarzer Tee mit Salz und Zucker hält in erster Linie Flüssigkeit im Körper zurück, zur Bindung von Giftstoffen sollte man eher an Kohle denken.


    Insgesammt ist für mich das gehäufte Jungtiersterben leider immer mehr nachvollziehbar, je mehr ich mich mit Kaninchenernährung befasse:
    Wer in der Umstellungsphase des Verdauungsystems von Milch auf Festnahrung zwischen 5-10. Woche seine Tiere mit Stoffen füttert, die diese noch gar nicht verarbeiten können, brauchtr sich nicht zu wundern, dass er ein sehr hohes Risiko damit eingeht.
    Das Absetzfutter der Futtermittelindustrie ist bei Pelletfütterung zumindest immer noch besser als das Motto "weiter wie bisher".
    Ich habe auch dieses Jahr wie schon Jahre zuvor mit der Fütterung von "nur" Frischfutter, Heu und Wasser ( bei 4 Würfen sogar ohne jegliche Wasserzusätze) kein einziges Jungtier verloren.
    mfg Peter

  • @ alle, meint ihr , dass ich die Häsin noch zum Züchten nehmen soll oder nicht?Ich weiß nicht, ob es an der Häsin liegen kann ( Aus meinem Verein sagen alle NEIN, da die Häsin sonst selbst sterben würde).


    Mfg


    hase81

  • Jeder kann Keime übertragen, ohne selbst daran zu erkranken, auch ne Häsin.
    Frau Rossi sagt, wer kranke Junge kriegt ist selber krank --> nicht mit züchten.


    Andere Seite ist meine einzige "echt" reinrassige Häsin, welche 3 Tage vor dem Wurftermin Durchfall bekam, Fliegenmadenbefall, Junge abgestorben, diese verspätet über mehrere Tage verteilt geboren, die ganze Palette. Sie ist durchgekommen und hat inzwischen 2 Würfe (7 und 12) aufgezogen, aus dem 2. ist eins gestorben, sonst alles ok.


    Also mach es wie in dem angegebenen Link und lass Kotproben und /oder ein totes Tier untersuchen. Wenn es ME ist, solltest du evtl. den ganzen Stall behandeln (und auch desinfizieren - Wofasteril)


    Tiamutin hilft nur gegen Clostridien, nicht gegen Coli, außerdem darf man gleichzeitig damit keine Kokzidienbehandlung machen (oft im Schlepptau der anderen Erreger), also lieber Pulmotil nehmen (TA fragen)

  • Hallo,
    es ist wohl nun wieder die Jahreszeit, wo die Enterecolistis zum Thema wird.
    Ich weiß leider auch wieder von einzelnen die schon wieder Probleme bekommen haben.


    Gestern habe ich auf unserer Monatsversammlung erfahren, dass einige sehr bekannte Züchter (nicht aus meinem KV) es mit einer neuen Form diese Krankheit zu tun haben sollen.
    Es äußert sich durch sehr flüssigen Kot, der unaufhörlich ausgeschieden wird.
    Die Sterblichkeit lege sehr hoch (bei einem Züchter schon 80 Tiere).
    Auch Frau Dr. Rossi soll schon eingeschaltet sein.


    Bei mir ist noch alles OK (drei Mal schnell auf Holz geklopft).


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • hi Hase


    bei der Enterecolitis
    gib es leider nictt viele möglichkeiten am wirsamsten ist es wenn du die Elterntiere tötest wegen der Verebung als vorbeugung solttest du
    Füttersäure ins Wasser geben und damit den PH werd des Trinkwassers
    zu senken als zusatz kannst du noch Kräutermischungen mit oregano ins Futterg eben. seid ich die Fütterrung auf diese umgestellt habe brauche ich auch allgemein kein Antibiotica mehr da miene Kaninchen in einem sehr gesunden und vitalem zustnnd sind



    Gruß


    Michael

  • Zitat

    am wirsamsten ist es wenn du die Elterntiere tötest wegen der Verebung


    Es wird nicht vererbt, es wird weitergegeben, was ein großer Unterschied ist. Oder hast du schon mal gehört, das Windpocken vererbt werden? Eine infizierte Häsin kann die Jungen anstecken, ebenso wie man sich Windpocken durch den Kontakt mit dem Erreger holt.

  • Hallo Reh,
    die Anfälligkeit für bestimmte Erreger, bzw. eine schwächere Resistenz kann aber vererbt werden. Ich denke das war gemeint. Ich habe schon häufig gehört, dass Züchter, die mehrere Rasseb züchten, Enterocolitis nur bei einer der Rassen hatten und andere wiederum gesund blieben.
    Markus

  • Hallo


    Ich bin der meinung das man durch selektion der Tiere die erkrankt (auch Kositiose) sind ausmerzen solten egal wie schon sie sind! Dursch die Impferein und zugabe von Medikamenten haben wir schon zu viele anfällige Stamme erzüchtet. Ich verfare so und kenne eine Züchter die auch so verfahren sind und diese hatten bzw haben einen Stamm der nicht an diesen krankheiten erkrankt. In Belgien hat man die erfahrung gemacht das die Tiere am Besten heilen wenn man das Kraft fütter absetzt oder sehr veringert dafür viel Heu und Grünzeug verfütter ( Peter W kann das bei seiner zücht bezeugen da er kein Kraft Fütter fütter und keinen problemme mit diesen Krankheiten hat)!!


    Oliver

  • Hallo Oliver !!!
    Ich kann Peter W. Meinung nicht teilen.
    Ich habe dieses Jahr über 100 Deutsche Riesen und über 30 Farbenzwerge gezogen.
    Diese Tiere wurden alle nur mit Kraftfutter und täglich Heu gefüttert.Ich setzte unsere Tiere mit ca.6 Wochen ab und wenn mir wieder einer erzählt das wäre verkehrt kann ich dem auch nicht zustimmen.Ich bin der Meinung das dieses das beste Alter ist die Jungtiere abzusetzen denn zu diesem Zeitpunkt fressen diese schon gut.Leider fressen sie auch den Kot der Häsin mit und da liegt der Knackpunkt !!!!! Da werden auch alle Krankheitserreger die die Häsin hat mit aufgenommen und diesen Kreislauf unterbreche ich dann durch das Absetzen der Jungtiere mit 6 Wochen.
    Dann wird auch noch der Fehler gemacht ich weiss auch nicht warum ( späte Würfe oder Zu hohe Futterkosten ) das diesen Jungtieren ein hochwertiges Mastfutter gegeben wird.Leider kann der Darm des Jungkaninchen dieses Futter nicht verarbeiten !!!!!!
    Bei mir am Stall bekommen die Jungtiere wenn sie anfangen zu fressen ein Absetzfutter von Hasfit.Dieses Futter ist zwar in dieser Umgebung gegenüber den normalen Mastfutter teurer ( um die 9,00€ ) aber meine Tiere nehmen dieses Futter gut auf und habe dieses Jahr auch noch kein Jungtierverlust.
    Nun kann man überlegen ob man Futtergeld sparen will........
    Das wichtigste aber ist das die Tiere jeden Tag von mir Heu dazu gereicht bekommen.
    Von den 100 gezogenen Riesen hab ich selber noch ca. 40 in meinen Bestand.Die restlichen 60 Tiere hab ich an drei Preisrichter und Clubkollegen
    abgegeben weil diese dieses Jahr auch Pech hatten.
    Auch diese Tiere sind bei diesen Leuten sehr gut dabei und wachsen prächtig ohne Krank zu werden.
    Ich wollte auf diesem Wege vielen Züchtern den Anstoss zu geben ihre Fütterungsweise und ihre Absetzweise anders zumachen.
    Ich grüsse alle interessierten Züchter:
    Euer Atze :)

  • Hallo


    Fûtters du den viel Heu? Ich füttere aus zeitgrunden nur Kraft fütter und viel Heu! I9ch vermeiden absetzt fütter aus einen Grund das umstellen heist stress für die Tiere und dies ist einer der Haupgrunde von Kokzidien, und die Jungen gewonnen sich sofort an das nochmale Fûtter. Das wichtigste ist das sie viel Heu bekommen bei dieser Fütterung. Die 6 Jahre wo ich züchte noch keinen einzigen Fall von Enterikolitis oder Kozidien!!!


    Ich gebe den Tieren lieber was weniger Kraftfutter (auch bei den FW war dies der Fall) und mehr auch


    Oliver

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