Linienzucht - Teil I

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  • Hallo Kai


    Ein Bild vom Vater (Mister Bombasic) ist in meiner Galerie . Es stimmt , er ist ziemlich dunkel. Auch die Töchter sind nicht gerade hell.


    Ich mach am Wochenende Bilder.


    Ist doch zum Mäuse melken. Da hab ich die schon so lange und erst als ich mit der Linienzucht angefangen hab , zeigt sich das :( .


    LG Susan

  • Zitat

    Ich wollte endlich auch mit der Linienzucht beginnen hab dazu Vater-Tochter Verpaarungen vorgenommen.

    wenn schwarz fällt, ist auch die Mutter nicht farbrein!!!!
    g/g
    [...]
    Gruß Kai

    Es ging um die Rückverpaarung und da sind Vater und Tochter/Töchter nicht farbrein. Die Mutter (der Töchter, die mit dem Vater Rückverpaart wurden)kann durchaus farbrein sein!
    Wenn die Töchter das eine kl.g vom Vater geerbt haben und mit ihm Rückverpaart werden , verdoppelt es sich erst;-)


    LG Alex

  • Hallo Susan,


    mach dich einfach nicht verrückt sonder sieh das ganze als einen praktischen Lernvorgang.Wenn Du die Töchter auf den Vater zurückpaarst und dabei farbreine Schwarze fallen sind die Ausgangstiere spalterbig auf schwarzwildfarbig/einfarbig = Gg.


    Wichtig:


    Die schwarzen Juntiere sind farbrein und mit denen darf auch gezüchtet werden, allerdings nicht ausgestellt. Dies praktizieren sehr viele ZüchterInnnen.


    Willst Du die Grauen farbrein bekommen ist auch dies keine unlösbare Aufgabe, es dauert nur etwas länger.


    Du paarst entsprechend der Regelungen der Linienzucht immer wieder nur die grauen bzw. grauweißen Tiere miteinander bis zu dem Zeitpunkt, dass keine einfarbigen mehr in den Würfen sind. Mit diesen Tieren, die Du dann als Zuchttiere einsetzen willst, machst Du eine Reinerbigkeitsprüfung mit einem einfarbigen Tier -> fallen nur graue, darst Du von reinerbig GG ausgehen,


    fallen wieder Schwarze sind die grauen immer noch spalterbig, zumindest das jeweilige Ausgangstier ........ ja , und dann probierst Du weiter, bis eben keine einfarbigen mehr fallen.


    Solange keine anderen farben wie schwarzwildfarbig und schwarz fallen hast Du das Glück, dass die Tiere nur in einem Punkt spalterbig sind.


    Selbstverständlich wirst Du immer aufklären bei Verkäufen, dass die Tiere evtl. spalterbig sein können, damit machst Du mehr als die meisten anderen, die auf Ausstellungen ohne Kommentar verkaufen.

  • Hallöchen


    Allen die mir bei meinem Problem hier helfen gilt mein recht herzlicher Dank.


    =6 an Kai, Alexs , Heidi und Peter .


    Es ist selbstverständlich das Tiere die daraus fallen nicht ohne den Hinweis auf spalterbigkeit weggegeben werden.


    Da es viele Kaninchenbratenliebhaber in unserer Familie gibt und es super Rezepte gibt , werden es kaum Tiere , die nicht geeignet sind, schaffen weiter als bis in die Pfanne zu kommen.


    Aber Peters Worte ermutigen mich nun doch mit den Kleinwiddern weiterzumachen... und wenn es dann nur in schwarz ist. Ausstellen kann ich ja meine Zwerge :thumbsup:


    Ich hab nun eine Aufgabe zu bewältigen und werde Euch mit Sicherheit noch ein paarmal nerven.


    LG Susan


    PS Bilder gibt es morgen.

  • Hallo Heidi,
    in deinem Beitrag Linienzucht Teil 3 hast du in deinem Schaubild bereits in der dritten Verpaarung eine Verpaarung der neuen Linien. Ist dort schon mit dem Heterosiseffekt zu rechnen oder kommt der erst wenn schon eine Inzuchtdepression vorliegt? Kann man sagen nach wievielen Generationen enger Linienzucht (Vater x Tochter, Mutter x Sohn ) man bei der Verpaarung dieser Linien mit einem Heterosiseffekt rechnen kann? Steigt die Stärke des Heterosiseffektes mit zunehmendem Inzuchtgrad? Ich weiß, viele nicht ganz einfache Fragen, aber das kommt mir so in den Sinn wenn ich diesen Thread so durcharbeite. Ich hoffe du kannst mir weiterhelfen.


    Gruß Klemens

  • Hi,


    Heterosiseffekte bzw. Effekte bei Hybridisierung sind in "Kaninchenmast" von Scheelje, Niehaus, Werner und einem vierten (?) ganz gut beschrieben. Angeführt sind unter anderem Zwei- und Drei-Rassenkreuzungen bei denen es zu einem ausgeprägten Leistungsschub kommen soll. Dieser lässt sich auch beim Verpaaren nicht-verwandter ingezüchteter Elternlinien bei Mastkaninchen - erhöhte Leistung durch Erweiterung des Genpools in der F1 - erzielen.


    MfG Manfred

  • Hallo Peter,
    du hast schon öfters von "Blendern" oder "Ausstellungstieren" gesprochen wo der Genotyp nicht hält was der Phänotyp verspricht. Grundsätzlich wäre es ja nicht verwerflich schöne Ausstellungstiere durch Hybridisierung zu ziehen. Hintergrund wäre aber konsequente Auslese in der/den Linien. Meine Frage ging dahin, wie lange man in der Inzuchtlinie bleiben muß bis sich eine Kreuzung auch "lohnt" und ob die Größe des Heterosiseffekt mit steigendem Verwandschaftsgrad innerhalb der Linie zusammen hängen.


    Gruß Klemens

  • Hallo Klemens,


    ok, glaube verstanden zu haben.


    Habe durch meine Schlachterzucht über viele Jahre da einige Erfahrungen sammeln können:


    Entgegen vieler anderer Meinungen habe ich immer Mütterlinien als die wichtigeren angesehen, sie bringen Leistung und Gesundheit, Rammler haben ganz andere Effekte.


    Die Paarung mit Rammlern anderer Rassen brachte Erfolg in der Entwicklung und der Schlachtmasse, der Phänotyp war unerheblich.


    Die Rassekaninchenzucht habe ich meist über 5 Generationen sehr engbetrieben - von P bis F4-, dann mit andern Linien gepaart, die Ergebnisse waren nicht selten 97 bzw. 98 Punkte in F5. Diese wieder zurückgepaart an F4 recht ansprechend, an Fremdlinie eher schlecht.


    Mittelfristig habe ich nicht auf den Heterosiseffekt gesetzt sondern die Linien bereits ab F3 zusammengebracht, um daraus wiederum eine bzw. 2 neue zu kreieren - bringt langsamen aber stetigen Erfolg. Zu dieser Zeit hatte ich so um die 30 Häsinnen und ca. 12 Rammler


    Mittlerweile habe ich meine Zuchten verkleinern müssen und ziehe nur mit 3,3 je Rasse, darin liegen ebenfalls 2-3 Linien, die Tiere bleiben länger im Bestand und die Rammler werden auch nicht jedes Jahr eingesetzt.


    Bin selbst gespannt, wie es mit einer so kleinen Basis funktioniert, habe die DKlW im 3. Jahr - glaube, ich kann sie jetzt auch mal auf einer Ausstellung sehen lassen :)


    mfg Peter

  • Vielen Dank Heide für den ausführlichen Bericht. Ich glaube das mir dadurch viele (Lehr-)Jahre erspart geblieben sind, da ich erst mit der Zucht angefangen habe.
    Allerdings habe ich wohl den typischen Anfängerfehler gemacht und mir einfach 1,2 Blaue Wiener auf Ausstellungen geholt die super Bewertungen hatten.
    Mal sehen was passiert wenn ich die Elterntiere mit der F1 Kreuze. Ich hoffe das da nicht das böse erwachen kommt :wacko:


    Allerdings habe ich noch eine Frage/ Bitte. Es wird in deinen Bericht von Grafiken bzw. Bildern gesprochen. Leider sehe ich diese nicht.
    Wäre es möglich die nochmal reinzustellen? Oder kann ich mir die irgendwo anders ansehen?


    Und nochmal vielen Dank für den Bericht! Zu gegebener Zeit werde ich hier sicherlich nochmal ein paar Fragen stellen :D

  • Hallo
    In dem 3.Bericht von Heidi " Linienzucht Teil III war ein Bild angehängt. Mich hätte das Bild interessiert, es ist aber anscheinend nicht mehr vorhanden. Kann man das Bild irgendwo noch finden?


    Gruß Franz

  • Hallo Klemens
    Du hast schon recht. Heidi hat ja in Beitrag 4 geschrieben; Erklärung und Vorgehensweise zum Bild. Ich wollte mir halt das Bild noch einmal anschauen.


    Gruß Franz


  • Eltern x Kinder, Großeltern x Enkel miteinander verpaart werden. (Koeffizient 1)
    Der Koeffizient verweist auf die blutsverwandte Nähe/Weite der zur Zucht verwendeten Tiere.

    Vielen Dank für die tolle Beschreibung- Heidi ist halt vom Fach...


    Das einzige, was mir nicht klar ist: Wieso ist der Inzuchtkoeffizient bei Vater x Tochter 1?
    Mein Zuchtprogramm wirft mir über den GenSpeculator hierfür einen Koeffizienten von 0,25 raus.

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