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  • Hallo!


    Folgende Mail hatte ich in meinem Postfach ... sicherlich war ich nicht der einzige!?!





    Und hier der angehängte Text:





    Meine Fragen nun an Euch:


    - wer hat das Schreiben auch bekommen?
    - eure Meinung dazu?
    - glaubt ihr es lohnt sich eine Antwort darauf zu schreiben?



    Mich juckt es eigentlich schon in den Fingern, eine Antwort zu verfassen.
    Meiner Meinung nach richtet sich das Schreiben an die Stelle (ZDK), die am wenigsten dafür kann, aber als recht große und einzige Organisation am leichtesten angreifbar ist.




    Die wenigsten Tiere in der Heimtierhaltung stammen wohl vom Züchter.
    Bei den schlecht gehaltenen Tieren ist der Anteil der beim im ZDK organisierten Rassekaninchenzüchter gekauften sicherlich noch viel geringer!



    - Ob die Einzelhaltung nun notwendig ist ... für meine Zuchtzwecke schon.
    - Ob die Boxen zu klein sind? Fast jeder Stall könnte wohl noch größer sein, außer bei den Wildkaninchen.
    Ich hätte auch gerne ein großes Haus mit riesigem Garten, dazu eine Garage mit einem neuen Auto. Aber nur weil ich das nicht habe, ist mein Leben ja nicht nicht-lebenswert.


    Kinder sollten Platz zum spielen haben und nicht in der Großstadt in einer 50 qm Wohnung wohnen müssen ...



    Das Schreiben ist für mich ein Beispiel für die vielfach erwähnten "Tierschützer" im negativen Sinne. Man sollte die Kirche schon im Dorf lassen, wie es so schön heißt.
    Da gibt es sicherlich ganz andere "Baustellen" in der Tierhaltung und -zucht um die man sich kümmern sollte, bevor man den Rassekaninchen-Züchtern die Kaninchehaltung abgewöhnen will.


    Ich hätte noch viel mehr zu schreiben, aber das hier soll ja nicht schon der geplante Brief werden.



    Oder einfach nur Spam? Scheint mir für Spam aber zu viel Arbeit ...


    Gruß
    Tobias

  • Hallo Tobias,
    ich habe keine Mail erhalten.
    Ich als Kaninchenzüchter, fühle mich hier nicht angesprochen.
    Keine Antwort schreiben wäre hier angebracht.


    Gruß Frank

  • Hallo Tobias,


    bis jetzt hab ich noch keine solche Dummheit im Paket erhalten. Mir geht's ähnlich wie Dir, es kribbelt ...
    Nur schnell soviel dazu. Ich glaub auch, es ist ernst gemeint.


    Wenn ich allerdings bedenke, dass erst vor wenigen Tagen drei Schweinemasten gezeigt wurden, wo Tiere mit offenen Läufen, Beulen, krank und sogar verendet in den Buchten zu sehen waren und die verendeten den noch lebenden wohl schmeckten, graust mich allein vor dem Wort Tierschützer.
    Die Bilder waren (glaube ich) sogar von Tierschützern aufgenommen. Ich konnte es nicht mehr mit ansehen ... hörte nur noch, dass wohl angeblich in einem Fall die Staatsanwaltschaft benachrichtigt sei. Das Gesicht der Tierbesitzer wurde unkenntlich gemacht - weshalb?


    Dass sowas auf uns zukommt, damit ist zu rechnen, bei den vielen Hilferufen aus unüberlegten Heimtierzuchten. Du kennst sie, die da so anfangen "Hilfe, mein Hase hat überraschend Junge .../Hilfe, meine Babys verhungern ... etc." oder so ähnlich lautet das doch.


    Vielleicht verfassen wir doch alle hier mal eine Antwort und Du mailst nur die Adresse hier zurück, sollen sie lesen, was wir über Tierschutz denken. Wow, bin ich sauer ...

  • Ich glaub ich hatte die Mail auch bekommen, hab sie aber gleich gelöscht.
    Tobias Du hast mit deiner Meinung recht.
    Man könnte nun sagen, da soll der Verband antworten, aber warum nicht die Meinung einiger Züchter, kommt doch ganz anders an.
    Noch ein Hinweis, ich halte meine Althäsinnen ja außerhalb der Zuchtsaison im Auslauf zusammen, ich glaube nicht dass jeder Außenstehender die Verletzungen durch Rangkämpfe schöner findet als als Einzelhaltung.
    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo liebe zuchtfreuden


    In der Schweitz (glaube auf jedenfall es ist die Schweitz) sind meines Wissen wissenschaftliche Untersuchen gemacht worden. Diese besagen das die Gruppen haltung nicht unbeding Tierfreundlicher ist als die Einzelhaltung.
    1.Krankheiten verbreiten sich schneller als in Einzelhaltung.
    2. Die Tiere erleiden mehr Verletzungen, durch rangkämpfe.

    Ich personlich finde es eine Frechheit das man uns nachsagt wird wurden unsere geliebten Tiere nicht Artgerecht halten!!


    Oliver

  • Hallo



    Ich denke ein offener Umgang mit denen ist besser als diese "Tierschützer" zu ignorieren. Warum nicht mal aufzeigen warum es bei der Rassekaninchenzucht geht, und klar darstellen welche unterschiede zwischen Rassekaninchenzüchter und Haltern bestehen.
    Lass Deine Finger über die Tastatur schweben Tobias, und schreib das was Du möchtetst. Das Forum ist dafür da mit solchen Leuten eine Diskussion zu führen und Meinungen auszutauschen. Ich glaube mich zu erinnern das wir dies im alten Forum auch schon einmal vor hattten.


    MfG
    Vantommes

  • Hallo Tobias


    Ich habe bis jetzt auch noch keine Mail bekommen
    Ich denke das man auf dieses Schreiben antworten sollte . Denn wenn man schweigt ist es
    ein Eingeständnis auf die Vorwürfe .Ich stimme voll mit deiner Meinung über ein .
    Ich überlege gerade ob es sinnvoll wäre wenn jeder verantwortungsvolle
    Kaninchenzüchter auf diesen Text dem BUND eine Mail schicken sollte . Es hätte
    eine größere Wirkung wie wenn du als einziger eine Antwort schreibst .


    mfg Helge

  • Ich wurde vieleicht mit den ZDK einschalten, wenn genug beschwerden eingehen muste er sich einschalten als vertreter aller Rassekaninchenzüchter der Bundesrepuplik. Dieser hat doch sicher mehr gewicht als einzelne Züchter.


    Oliver

  • Moin,


    so eine Mail hab ich bis jetzt noch nicht erhalten. Sicher ist Tierschutz wichtig, aber gerade wieder dort ansetzen wo keine große Lobby dahinter steht, das erscheint mir doch unverhältnismäßig und macht für mich persönlich die Tierschützer nicht gerade sympatischer. Es gibt sicher jede Menge Probleme - aber da steckt viel Geld von der Wirtschaft drin und dort traut man sich nicht sehr weit vor. Und abgesehen davon gebe ich zu bedenken, wir sind ja nicht mal als Menschen (ist hier nicht persönlich gemeint) in der Lage mit Menschen richtig umzugehen. Erinnert sei an die Gewalt gegen Kinder, Armut durch Hartz IV usw. usf. Laßt mich hier aufhören sonst tipp ich mir die Finger wund. Ich persönlich werde so was ignorieren. Sollen mir erst mal die Tierschützer ein komplettes Leben so vorleben wie sie es sich von anderen wünschen, dann können wir wieder mal drüber reden.

  • Ich fühle mich von dem Schreiben auch nicht betroffen, aber es nervt mich gewaltig, daß es immer wieder auf die Leute zurückfällt, die sich wirklich bemühen. Und das sehe ich nicht ein.


    Ich würde denen anraten sich erst mal gründlich zu informieren, bevor sie diverse Behauptungen in den Raum stellen. Das ist wieder mal ein typisches Beispiel von Verallgemeinerungen und Vermischungen vom Schlachtkaninchenhalter, über Vermehrer bis hin zum Züchter, etc – alles fällt wieder mal unter den Begriff Züchter. Treffen tut es immer wieder nur die Falschen. Denn private Schlachtkaninchenhalter und andere private schlechte Haltungen sind in den meisten Fällen ohnehin nicht greifbar, wer weiß schon was XY in seinem Keller oder Schuppen macht? Im Grunde genommen müsste jedes (Haus)tier in Menschenobhut gekennzeichnet und registriert werden, dann wäre es auch nicht mehr so einfach Tiere auszusetzen oder ähnliches. Denn ein Züchter muß durch die Registrierung und Kennzeichnung ohnehin mehr aufpassen (sofern er das nicht sowieso schon von sich aus im Sinne seiner Tiere tut), da die Spur zu ihm leichter zurück verfolgt werden kann und er auch einen Ruf zu verlieren hat.
    Zwar ist es sicherlich im Sinne aller, die Haltung ein wenig zu überdenken und dort wo möglich zu verbessern, aber übertreiben braucht man es deshalb auch nicht gleich. Und nur Forderungen zu stellen ohne erprobte Lösungsvorschläge anzubieten kann’s wohl auch nicht sein. Aber vor allem sollte man wissen wovon man redet und nicht Vorurteile nachplappern. Vielleicht sollte man die Herrschaften einmal einladen sich erst mal hier im Forum bei den angesprochenen Züchtern zu informieren, bevor sie solchen Unsinn weiterverbreiten, damit sie mal sehen daß es auch andere Züchter, als nur die genannten gibt.

    Nichts desto trotz sollte man solche Sachen aber nicht völlig ignorieren sondern jeder einzelne sich mit dieser Thematik auseinandersetzen, das gesagte überdenken und uns entsprechende Argumente zurecht legen um uns abzugrenzen. Denn ohne Gegenargumente und wenn wir uns das gefallen lassen, wird uns früher oder später vielleicht doch auch diese Welle überrollen.


    Ich hab erst kürzlich mit Kai drüber gesprochen, ich finde es ganz wichtig, daß wir den Unterschied zwischen Rassekaninchenzüchter und allem anderen viel deutlicher machen müssen um nicht ständig der Fußabstreifer für alles zu sein.


    lg
    Satinchen

  • Ich finde die Idee von Satinchen interessant.
    Warum sollte Tobias nicht eine entsprchende Antwort/Aufforderung schreiben.
    Wenn die Herrschaften nur Polemik Wollen, reagieren sie nicht, wenn sie aber Interesse an einem Informationsaustausch haben, wäre diese Plattform dafür doch ideal.
    Gruß Kai

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  • Am Wochenende hatte ich ein Erlebnis, was wohl auch zu diesem Thema passt.
    Vom W156 Bad Salzuflen, haben wir uns am Umwelttag im Umweltzentrum „Heerser Mühle“ beteiligt. Unter zwei Pavillons haben wir vier Gehege aufgestellt wo Häsinnen mit Jungen gezeigt wurden. Auch haben wir den Kinder die Möglichkeit eingeräumt die Tiere mal auf den Arm zu nehmen und zu Streicheln. Kam prima an.
    Irgendwann kam dann eine Dame vorbei die sich als Tierschützerin vorstellte.
    Also erstes hat sie das Streicheln der die als Quälerei ausgelegt.
    Ich antwortet, dass wir bewusst darauf achten würden, dass die Tiere immer wieder eine Pause bekommen und auch wir müssten ja eine Möglichkeit haben unser Hobby zu präsentieren.
    Dann kam „Die Tiere werden ja sowieso nur wegen den Felle gezogen“.
    Meine Antwort: „Die sind für uns eher ein Abfallprodukt“.
    „Dann werden die Tiere nur wegen dem Schlachten gezüchtet“.
    Nun bekam ich langsam Oberwasser „Natürlich werden bei uns auch mal Tiere geschlachtet, aber tun sie mir Gefallen werfen sie nicht Vermehrer, Mastbetrieben und Rassekaninchenzüchter in einem Topf. Bei Uns Rassekaninchenzüchtern werden erst einmal die schönsten Tiere zur Zucht behalten, dann wird ein Teil an andere Züchter verkauft, dann kommen noch Kinder (die wir uns aber ganz genau ansehen) die ein Streichelkaninchen haben möchten und was dann noch über bleibt wird geschlachtet.“
    „Die Tiere werden ja auch in viel zu kleinen Stallungen gehalten“.
    Zufällig stellte ich dann fest, das ihre Bekannte meine Nachbarin ist, die auch meine Stallungen kennt, auf Anfrage konnte sie für mich dieses Argument wiederlegen.
    Nun kam „die armen Tiere müssen ganz alleine sitzen“.
    „Natürlich sitzen viele alleine, aber wird Züchter geschäftigen uns auch mit unserer Tiere. Ich halte meine Häsinnen übrigens auch in einem Gemeinschaftsstall außerhalb der Zuchtsaison, wenn sie diese sehen, mir ihren kleinen Bisswunden durch die Rangkämpfe, werden aber viele die Einzelstallhaltung bevorzugen.“
    Nun kam das Lieblingsargument vieler Tierschützer „Es gibt ja sowieso zu viele Kaninchen in den Tierheimen, weil viel zu schnell den Kindern welche gekauft werden und dann weg müssen.“
    Meine Antwort: „Da haben sie schon recht, aber sie werden mir wohl zustimmen, dass die meisten dieser Tiere aus dem Zoogeschäft stammen und nicht von eine Rassekaninchenzüchter. Wir schauen uns die Leute recht genau an, denen wir Tiere abgeben.
    Auch heute haben schon viele nachgefragt, ich habe ihnen eine Infozettel mitgeben und sie auf unsere Lokalschau im Herbst hingewiesen, damit die Leute in Ruhe überlegen.
    Auch sind wir eine Meinung, dass die Tiere in Zoogeschäften viel zu jung oft abgegeben werden. Als verantwortungsvoll Züchter, geben wir nicht so junge Tiere ab, da der Verdauungsapparat viel zu empfindlich ist und Kinder schnell mal etwas falsches Füttern.“
    Mich verlies dann eine doch nachdenkliche Tierschützerin.
    Nach meiner Meinung müssen wir uns mit denen auseinandersetzen und unsere Seite der Medaille der Öffentlichkeit zeigen.
    Gruß Kai

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  • Das ist so typisch Tierschützer!!!


    An solche, die ihr HOBBY mit Gewissen betreiben und dafür viel investieren, meinen sie ran zu können, aber mal was gegen wirklich nötige fälle tun, das wird nicht gemacht!!! X(


    Ich weiß noch, wie mir letztes Jahr nen Hund ohne Markierung etc. zugelaufen ist und ich das Tierheim um Hilfe bat, den Hund doch abzuholen, da ich kein Auto habe, und deren Antwort war nur, ob ich ihn nicht behalten könne oder ich solle die Polizei holen. Na Danke dachte ich mir.
    Dann habe ich denen meinen Namen und 3 Telefonnummern und die Hundebeschreibung hinterlassen, falls sich die Besitzer melden und was bekomme ich mit?!?!
    Als die Besitzer dann nach gut 4 tagen kamen, und ich fragte ob sie nicht das Tierheim angerufen hätten, meinten die, sie hätten angerufen und sie hätten gesagt, es hätte sich keiner gemeldet!!


    Bravo Tierschutz sage ich nur.



    Und der gleiche Tierschutz hat über 4 Jahre gebraucht um einer Meerschweinchen "Züchterin" das Handwerk zu legen, obwohl ich 100%ig weiß, dass über diese Frau in der Zeit garantiert pro Jahr mindestens 4 Beschwerden eingingen und das immer von verschiedenen Leuten.


    Super Leistung!!!!!


    So, ich denke das reicht!


    Diese Mail ist echt der Oberkracher und ich glaube denen würde ich auch was passendes schreiben.


    LG Svenja

  • Sicherlich macht es Sinn, auf persönlicher Ebene seinen Mitmenschen zu erklären, was man da eigentlich macht und warum man es so und nicht anders tut. Grundsatzdiskussionen mit irgendwelchen Tierschützern halte ich aber für verschwendete Zeit. Ich bin da ein gebranntes Kind, da ich mit meinen Hunden Schutzhundesport betreibe und Hunde für den Sport und die Arbeit bei den diensthundehaltenden Behörden züchte. Somit bin ich das Feindbild für die radikalen Tierschützer schlechthin. Gewöhnt man sich dran... #lach


    Denen kann man z.B. 1000 mal erklären, daß ein Diensthund und ein Sporthund aus völlig unterschiedlichen Ambitionen in einen Schutzarm beißen (der Diensthund sieht den Figuranten als Feind und richtet seine Aggression gegen ihn, der Sporthund sieht ihn als Sparringspartner in einem Spiel um das Beuteobjekt Schutzdienst und richtet somit seine Aggression nicht gegen den Figuranten), daß der Sporthund kein auf Menschen abgerichter Killer, sondern gar nicht in der Lage ist, auf Kommando "Faß" sich den nächstbesten Menschen zu schnappen. Tagelang diskutierst Du mit denen in irgendwelchen Foren, gibt entsprechende Link zu Studien und Ergebnissen von Verhaltensforschern (die für die Tierschützer nur so lange Gurus sind solange sie das Feindbild verteufeln, ansonsten wollen sie von denen nix wissen...), glaubst sie haben es zumidnest ansatzweise verstanden, und dann kommst Du in ein anderes Forum und da stellt genau die gleiche Person Fragen wie "Gehört sowas nicht verboten?" etc. Diese Leute leben für ihr Feindbild, wollen sich dieses nicht nehmen lassen. Und dann sollen sie es meinetwegen doch behalten!


    Die Politiker sind zum Glück nicht ganz so dämlich wie sie manchmal tun. Sie wissen Gegebenheiten entsprechend einzuschätzen, lassen sich von radikalten Tierschutztussies nicht das Hirn vernebeln. In Bezug auf die Tierhaltung spielen zudem noch wirtschaftliche Interessen eine Rolle, die politisch berücksichtig werden müssen. Ab und zu bekommen die Tierschützer mal ein paar Krumen hingeschmissen (z.B. das Kupierverbot bei Hunden, allerdings kam dieses sowieso auf Europabasis auf uns zu), aber daß sich auf diesem Gebiet nicht allzu viel tut sieht man z.B. daran, daß die "Herodes-Pärmie" für den Export neugeborener Kälber noch nicht abgeschafft wurde. Bis jetzt informieren sich die Damen und Herren Politiker in dieser Hinsicht immer noch auf beiden Seiten, und ich denke, wissenschaftliche Studien, daß z.B. Gruppenhaltung besser ist als Einzelhaltung und einsteulose Haltungssysteme schlechter sind als andere, sind noch nicht flächendeckend vorhanden.


    Für mich dient die Kaninchenhaltung in erster Linie zur Fleischerzeugung. Schauen sind nebensächlich für mich, nicht der Hauptgrund meiner Kaninchenhaltung. Und das sage ich jedem so der es wissen will. Wenn meine Kollegen fragen, warum auf den Schauen solch ein Humbuk betrieben wird Zwecks der Färbung der Tiere, dann sage ich, daß das Kaninchen ein Zweinutzungstier ist, bei dem auch die Felle verwertet werden (können). Insofern ist es wichtig, daß Tiere der gleichen Rasse ein möglichst einheitliches Fell besitzen.


    Bis jetzt hat das jeder normale Mensch verstanden, auch Vegetarier und Schmusekaninchenhalter. Und wenn mich wirklich mal jemand darauf anspricht, wie man solch niedlichen Tiere denn schlachten und essen kann, dann sag ich, daß Kälbchen, Ferkelchen und Küken auch niedlich sind, aber leider oft ein mehr als bescheidenes Leben führen, ich bei meinen Kaninchen jedoch selbst bestimmen kann, wie viel Platz, Futter und Licht sie haben und ob es ihnen gut geht. Insofern ist selbst erzeugtes Fleisch für mich das Fleisch des guten Gewissens, und bis jetzt hat das jeder auch verstanden. Tierschutzmitglied hin oder her. Wenn ich ihnen aber erzählen würde, ich würde kaum ein Tier schalchten, die meisten in der Zucht belassen oder verkaufen, das würden sie mir nicht abkaufen. Ehrlich währt am längsten...


    LG Waschbär

  • Zitat


    In Anbetracht der viel- und mannigfachen Züchtung und tausendfachcen fragwürdigen Haltung von Kleintieren in Privathaushalten; in Zeiten überquellender Tierheime, richten wir heute an Sie einen eindringlichen Appell zur Überprüfung der Zucht- und Haltungsbedingungen von Kaninchen und anderen Tieren in den Ihnen unter-stehenden Vereinen.


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    in Anbetracht der vielen unwissenden Halter von Kleintieren in Privathaushalten; von Haltern, die ihre Tiere ins Tierheim geben, wenn sie zu groß/zu dick/agressiv/etc. werden; von Tierbesitzern denen das Sonderangebot bei Lidl für einen Kaninchen/Meerschweinchenkäfig gerade mal recht kommt, wo man aber maximal einen Hamster halbwegs artgerecht halten kann, frage ich mich, weshalb sie an den ZDK apellieren?
    Sie schreiben: "Wie wir zu glauben wissen, werden Zucht und Mast von Kaninchen nach wie vor in den seit Jahrzehnten gängigen kleinen Ställen und separierten Boxen betrieben – völlig entgegen den sozialen und bewegungsge-mäßen Bedürfnissen der Tiere. "


    Glauben, oder Wissen sie? Glauben gibt es in der Kirche, Wissen in einschlägigen Fachzeitschriften, Büchern oder in Universitäten.


    Weiter schreiben Sie: "Wir bitten, sich hierbei zu verdeutlichen, dass diese Unterbringung – ungeachtet der gesetzlichen Akzeptanz - vielfach eine indirekte, subtil-tierquälerische Gegebenheit darstellt, die sich in Stress, Apathie, Isolations- und Käfigneurosen der Tiere äußert."


    Wie sie sicherlich wissen, achtet jede Untergruppe, jeder Verein peinlichst genau auf die Einhaltung des Tierschutzgesetzes. Das von Ihnen beschriebene Verhalten trifft (leider) meist auf die mannigfach einzeln gehaltenen Kleintiere in Privathaushalten zu, die - wie Sie auch so richtig beschreiben - nicht nur häufig tierschutzgesetzwidrig in zu kleinen Käfigen, nein, sogar auch noch artfremd mit anderen Kleintieren gehalten werden. Weshalb sie also einen Vorwurf an die Kleintierzüchter machen, ist mir unverständlich.


    Sie schreiben: "Gerade im Hinblick auf eine beispielgebende öffentliche Voranstellung wäre von Bedeutung, dass Sie in Ihren Reihen auf eine strikte Verbesserung der Rahmen-Bedingungen hinarbeiten: dass sie u.a. die generelle soziale Verkopplung gewährleisten und den Freilandauslauf einräumen."


    Wie Ihnen sicherlich auch aus internationalen Studien bekannt ist, ist eine exzessive Gruppenhaltung von Kaninchen genauso artwidrig, wie die von Ihnen beschriebene Haltung in zu kleinen Käfigen. Gerade als Züchter wissen wir um die Verantwortung der uns anvertrauten Tiere.
    Weiter würde mich interessieren, woher sie ihre Kenntnisse gewonnen haben, ob sie diese Eindrücke bei einem sog. Vermehrer gemacht haben, oder bei jemanden, der sich wirklich eindringlich mit der Materie befasst hat, und entsprechend agiert.


    "Es wäre wünschenswert, dass Sie der Allgemeinheit hier mit Sachkenntnis und Aufklärungswillen vorstehen, da den meisten privaten Tierhaltern weder die Grundbedürfnisse, noch die gesetzlichen Mindestanforderungen bekannt sind und die Beratung im Zoohandel nach unserer Ansicht völlig unzureichend ist."


    Entsprechend sehe ich diesen Appell als falsch Adressiert. Die Kanichenzüchter betreiben nicht nur Aufklärungsarbeit an interessierte Halter, sondern vermitteln darüber hinaus auch Fachwissen und Kenntnisse.
    Wenn Sie die richtige Zielgruppe erreichen wollen, müssen sie Privathalter von Kleintieren informieren (geeignete Werbemaßnahme: Futtermittelhersteller kontaktieren und Beiblatt ins Futter legen lassen...), und Schulungen in Zoohandlungen anbieten.


    "Wir bitten zu unterlassen und zu unterbinden, was im weiteren zu besonderen Leid-Situationen der Tiere beiträgt und den Akt der Tötung auf die schonendste Weise vorzunehmen. Wir bitten, insbesondere Kindern und Jugendlichen eine Betreuung der Tiere vorzustellen, die sich so weit wie möglich an deren natürlicher Lebens-weise orientiert."


    Wieder verweise ich auf das Tierschutzgesetz, und darauf, dass Züchter, die "Schmusekleintiere" abgeben, ihrer Verantwortung gegenüber der nächsten Generationen und dem Tier sehr wohl bewusst sind.


    MFG





    --------------------------
    Ich habe keine Mail bekommen, die Mail bekräftigt mich nur wieder in meinen (Vor-) Urteilen über gewisse Tierschutzorganisationen.
    Nicht nur, dass falsch Adressiert wird - wenn sie die "Schmuse-Tierhalter"
    ansprechen wollen, müssen sie andere Wege gehen - nein, es wird auch polemisiert, pauschalisiert und geblablubbt.
    Traurig, dass eine solche Organisation auf solche Mittel zurückgreifen muss, sich nicht an Fakten halten kann/will und ihre Scheuklappen wohl auch nicht abgelegt hat.

  • Hallo.


    ich habe mir den Brief des BUND nun mehrfach durchgelesen und kann die Emotionalität in Euren Beiträgen nur bedingt verstehen.
    In erster Linie liest sich der Brief für mich so, dass hier eine Tierschutzorganisation den größten Kaninchenzuchtverband der Welt bittet, insbesondere in der Öffentlichkeit die Allgemeinheit in Sachen artgerechte Haltung aufklärt und damit das Anliegen der Tierschützer unterstützt.
    Das man daraus auch eine Kritik an unseren Haltungsbedingungen ableiten kann, liegt vielleicht daran, dass die Leute ja teilweise sogar Recht haben. Ich glaube nicht, dass in jedem Verein immer genau kontrolliert wird, wie groß die Ställe bei den einzelnen Züchtern sind. und längst nicht jeder Züchter hat die Möglichkeit, all seinen Tieren Freilauf zu bieten, was ja eigentlich wünschenswert wäre, oder?
    Ich finde dieses Anschreiben des BUND durchaus legitim. Wir sollten als Züchter doch auch ein Interesse daran haben, die Allgemeinheit über eine angemessene Haltung aufzuklären, damit die Tiere eben nicht in engen Hamsterkäfigen verkümmern.
    Ich weiss selbst, dass gegen uns Züchter von vielen Tierschützern falsche Anschuldigungen erhoben, werden, und gerade deshalb reagieren wir vielleicht auf solche Aktionen wie diese vom BUND etwas dünnhäutig.


    Schönen Tag noch,
    Jörg

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