Blähungen

Hallo,

was gibt es denn so für Hausmittel gegen Blähungen? Besonders bei Absetzkaninchen.

LG Tasha

Hallo Kai,

ich habe noch einbisschen Mittel gegen Kokzidien übrig, soll ich es ihnen dann zur Sicherheit mit dem Zeug gegen Blähungen geben?
Oder soll ich noch einbisschen abwarten? Denn ich hab den Kleinen jetzt was gegen die Blähungen gegeben und der Bauch hat sich etwas entspannt und fühlt sich schon weicher an.

LG Tasha

Hallo,

das versuche ich alles mal.
Aber viel helfen wird es nämlich nicht mehr, denn heute morgen habe ich nach den kleinen geschaut und die meisten von den mit den Blähungen hatten schon Durchfall.

LG Tasha

Hallo Thasha!

Das Absezten der Kaninchen fällt in eine schwierige Phase. Kaninchen brauchen viel Rohfaser um die Funktion ihrer Verdauung aufrecht zu erhalten.Sehr oft wird den Kleinen jede Menge Kraftfutter angeboten aber viel zu wenig Rohfaser. Bestes Heu soviel sie wollen und eine vorsichtige Zufütterung von Kraftfutter sowie die Vermeidung von zusätzlichen Futterumstellungen (z.B. auf Grünfutter) stabilisiert die Verdauung. Als Kraftfutter sollte ein eigenes auf Jungtiere abgestimmtes Futter verwendet werden.

LG

Zitat

die meisten von den mit den Blähungen hatten schon Durchfall.

...na dann sind sie ja schon am Weg der Besserung - Hauptsache raus mit dem Mist! (hat sich ja schließlich genug angestaut) - dann beginnen sie auch bald wieder eifrig zu fressen.
Die Gründe für Blähungen sind sicherlich vielfältig. Manchmal renkt sich auch alles von allein wieder ein. Aber bei starken Blähungen wo nichts mehr rein und raus geht, stehen die Chancen meist sehr schlecht, man kann dann nur schauen, daß sie zumindest Flüssigeit zu sich nehmen - über Spritze Fencheltee und andere Magendarm-Tees eingeben, eventuell leichte Bauchmassage - manchmal hilft aber alles nicht mehr, wenn die Blähung schon zu stark ist.
Wichtig: jetzt nur Heu und Wasser geben, dann ist der Durchfall in 1 - 2 Tagen weg und die Verdauung funktioniert wieder und du kannst wieder normal füttern.

lg
Satinchen

Hallo,

danke für die guten Ratschläge.

Ich gebe den Kleinen jetzt nur noch Heu und Wasser mit einbisschen Tee drin.
Hoffe das wird was, denn einige sehen nicht wirklich gut aus. Einer hat ich aber schon erholt, Blähungen und Durchfall überstanden.

Peter
Das mit dem warmen Futter wusste ich gar nicht, werde künftig darauf achten, dass es kühl ist.

LG Tasha

Zitat

Das mit dem warmen Futter wusste ich gar nicht, werde künftig darauf achten, dass es kühl ist.

darum sollte man auch nicht viel mehr geben als bald zusammengefressen wird, denn sonst legen sich die kaninchen drauf, oder auch bei größeren Grünfutterhaufen... - das erhitzt sich sonst und beginnt zu gären.

lg
Satinchen

Hallo,

die großen Heuraufen waren bei mir wohl auch das Problem, denn die Kleinen setzen sich auch dauernd in die Raufen rein und wärmen somit das Grünzeug auf.

LG Tasha

Hallo,

bei den vorherigen Würfen hatt ich das Problem auch nicht, als ich noch ganz wenig Kraftfutter gegeben habe. Diesmal hatte ich eine Ausnahme gemacht, weil die Häsin von einem Wurf nicht ganz so gut mit dem Füttern klarkam und die Jungen etwas zu klein für meinen Geschmack gewesen sind.

Morgen kaufe ich für die Kaninchen Absetzfutter, denn nur mit Heu und Grünzeug will ich sie nicht füttern, weil etwa die Hälfte des Nachwuchses zum Schlachten ist und sie schnell wachsen müssen.

LG Tasha

Meine Frage dazu, mir leuchtet ein das die jungen im alter von 5-10 LW noch kein kraftfutter wirklich vertragen : was ist mit dem muttertier?
Die jungen sollen möglichst so lang wie möglich bei muttern bleiben, weil das säugen auch in dem alter vorteilhaft für die entwickliung ist.
Ok!
Aber das muttertier ist nur bedingt ausreichend versorgt wenn es für alle nur "grünzeug, heu und wasser " gibt.
Die häsin magert zusehend ab, bei dieser fütterung und sie soll ja leistung (milch) geben.
Wie lässt sich das verwirklichen?

Hallo!

Tja, jeder macht es ein bißchen anders. Ich denke, die eigenen Erfahrungen spielen eine große Rolle. So verwende ich z.B. schon seit Jahren keine Heuraufen, lege Heu und Grünes in die Einstreu und habe trotzdem keine Probleme. Auch die Fütterung der Häsinnen mit Jungtieren handhabe ich etwas anders. Sie bekommen zwar Grünes und Heu, der Großteil der Futterration besteht jedoch aus Pellets, Gerste, Quetschhafer, Sonnenblumenkernen und einigen Maiskörnern. Als erstes wird vor allem von den Kleinen der Quetschhafer verzehrt. Früher hatte ich sogar noch Sojaextraktionsschrot mit einem Eiweißanteil von über 40 % dabei. Die Aufzucht- und Absetzphase verlief jedoch problemlos.

Als äußerst wichtig erachte ich die Auswahl der Zuchttiere. Deshalb führe ich neben dem Zuchtbuch noch ein Stallbuch, in dem jede noch so geringe Auffälligkeit vermerkt wird. Das betrifft vor allem das Erscheinungsbild, aber auch das Freßverhalten, gesundheitliche Beeinträchtigungen usw. Tiere, die negativ aufgefallen sind, werden trotz hoher Punktzahl nicht zur Zucht eingesetzt. Meines Erachtens werden hier zu große Zugeständnisse gemacht. Der Medizinschrank ist voll, die Tiere werden bei jeder Kleinigkeit mit Medikamenten vollgepumpt und wenn sich im nächsten Jahr das Ganze wiederholt, fragt man sich: "Warum bloß?!

MfG Fred