Zuchthäsinnen haben schnupfen?

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  • Hallo,


    vielleicht kann mir jemand helfen?
    Zwei meiner zuchthäsinnen, eine angora und ein dw haben wohl schnupfen.
    Die dw hat hat schon seit ich sie habe (okt.04) laute schnaufgeräusche, beim fressen oder wenn sie mich begrüsst, beriecht, dachte das ist rassebedingt.
    Seit ca. drei tagen niest sie immer öfter aber ich sehe keine sekret, jedoch sind ihre häarchen an den nasenlöchern, feucht.


    Ihr gegenüber sitzt meine angorahäsin ( 2,50 abstand) und niest seit einigen tagen ganz fürchterlich, fast ständig, hat die nasenlöcher geweitet und es ist gelegentlich weißes sekret sichtbar und ihre vorderbeinchen sind auch verklebt.


    Beide häsinnen haben junge, 3 und 4 wochen alt, was soll ich tun?

  • Hallo Maica,


    das hört sich ja nicht gerade gut an. Wenn es ein richtiger Kaninchenschnupfen ist, dann würde ich die Jungen ab der 6. Woche sofort von den Muttertieren trennen und die beiden unter Quarantäne setzen.


    Wenn es sich um eine normale Erkältung handelt, hier ein paar hilfreiche Hausmittel (Auszug von meiner Homepage):


    Erkältung:
    In erster Linie wieder Kamillentee und Thymiantee. Dies wirkt entzündungshämmend, schleimlösend,stärkend und fördert gleichzeitig noch die Verdauung.Außerdem kann man noch die Äste der Fichte und der Rottanne reichen. Sie sind sehr Vitamin C reich und haben eine schleimlösende Wirkung.


    Und hier ein kurzer Verlauf des Kaninchenschnupfens :


    Der Kaninchenschnupfen erfolgt über eine Infektion mit Pasteurellen und Bordetellen. Diese Bakterien führen zu folgenschweren Schnupfenerkrankungen der Kaninchen. Der Schnupfen ist chronisch. Er äußert sich durch starkes niesen, vereiterte Nasenschleimhäute und durch Lustlosigkeit der Tiere.


    Kaninchenschnupfen ist hoch ansteckend.


    Bei Auftreten sollte man die betroffenen Tiere wie bei jeder Krankheit sofort isolieren und nötigenfalls einschläfern lassen. Der Kaninchenschnupfen führt meist zu Lungenentzündungen, wobei die Lunge völlig zerfetzt wird.


    Hoffe nicht, dass es Kaninchenschnupfen ist. Wünsche dir noch viel Glück.


    LG
    Princesslaia :-)

  • Hallo Maica,
    das ist übel. Du solltest sofort den Tierarzt besuchen.
    Wenn beide den Schnupfen haben dann haben ihre Jungen das auch da es sehr ansteckend und gefährlich ist.
    Gib ihnen gleich Thymiantee oder Erkältungstee.
    Der Arzt wird ihnen Antibiotika Spritzen und wird dir Antibiotika mitgeben.
    Die Dosierung wird wohl morgens und abends sein.
    Ich bin auch am verzweifeln. Ich selbst habe das Problem auch und bin gleich als ich es merkte zum Arzt.
    Bei mir sind es zwei kleine Widder. Ich hoffe sie packen es.
    Niemand kann mir genau sagen ob es heilbar ist oder nicht. Können sie danach, wenn die Symptome weg sind wieder zu den anderen oder nicht? Wie ist es mit dem Züchten?
    Werden es die Jungen auch weitertragen.
    Gelesen habe ich, das es entweder chronisch oder akut sein kann aber da steht nichts von Heilung. Was macht man da, hab ich mich auch gefragt und hoffe mit dir hier einige Antworten zu kriegen. Den Weg zum Tierarzt solltest du auf jeden Fall gehen.
    Wenn du noch mehr Kaninchen hast setzt sie in Quarantäne.
    Weg von den anderen, wie du siehst ist es sehr Ansteckend.


    Aranjo

  • Ich habe mal ne Frage.


    Habe am Samstag drei Weißgrannen havanna übernommen (1.2)
    der Rammler hat ein tränendes Auge - da sagte der Züchter dass es weggeht, er hätte nur einen Zug bekommen.
    Nun haben wir gestern die eine Häsin "schnupfen" gehört - so bissi verschleimt und sie hat eine nasse Nase.


    Zuchtkollegen wollen heute Abend mal reinschauen - eine Rückmeldung vom Züchter habe ich noch nicht bekommen.


    Was kann ich machen - wie oben beschrieben?


    :| bin bissi traurig, weil ich mich zu sehr verlassen habe ...

  • Hallo Tanja,


    am besten gleich von den anderen isolieren und auf die Hygiene beim Füttern achten. Dann kann erst mal nichts passieren.
    Habe im Moment auch einen Schnupfenhasen in der Wohnung und komme da leider auch nicht wirklich weiter.
    Das muss aber ja nicht heissen, daß das bei dir genauso sein muß. Vielleicht waren sie bei dir nur durch den Umzugsstress etwas anfällig und erholen sich wieder.


    Gruss Bernd

  • Hallo Bernd,


    also die Boxen sind alle voneinander getrennt (noch hab' ich ja jede Menge Platz im Stall).
    In die Wohnung kann ich keinen nehmen, weil sonst macht mir mein Heuschnupfen richtig Ärger ...


    Ich passe auf dass ich sie nicht streichele und auch beim füttern Hände waschen
    und ich hab' noch ein Händedesinfektionsmittel dastehen ...


    Soll ich dem Böckchen das Auge noch mit Kamille auswaschen?


    Hatte sie (Transportkistenmangelbedingt) auf dem Heimtransport alle drei zusammen
    in einer Kiste ...


    Mal sehen, was meine beiden Zuchtkollegen heute Abend sagen ... *seufz*


    Danke und liebe Grüße
    Tanja

  • Das Auge kannst du mit schwarzem Tee abtupfen, irgendwo hatte ich mal gelesen das wäre besser als Kamille, weis aber nicht mehr wo.
    Für innen könntest du auch Holzpellets als Einstreu nehmen, funktioniert gut. Unser Patient ist aber auch nur ein Zwerg, da fällt ja nicht so viel an.

  • Hallo,


    ich hatte bereits zweimal Tiere mit starkem niesen, allerdings war an der nase nichts zu sehen, kein sekret oder ähnliches. Habe mich total verrückt gemacht, aber beide sind wieder ganz gesund geworden und es haben sich auch keine anderen Tiere angesteckt.


    Es wäre also wohl immer erstmal zu prüfen ob der ansteckende Kaninchenschnupfen vorliegt, welcher wenn ich mich richtig erinnere meist tödlich verläuft oder ob es ein normaler nicht ansteckender Schnupfen aufgrund Zug oder ähnlichem ist.


    Lg Jenni

  • @ stihl 777 im Kräuterbericht stand drin das bei der Verwendung von Kamille die Bindehaut trocken werden kann, meinst Du das?, hat glaube ich ClaudiaD geschrieben.
    Thymian, Salbei und Weidenzweige werden gerne gefressen und helfen auch bei Erkältungen.

  • @ stihl 777 im Kräuterbericht stand drin das bei der Verwendung von Kamille die Bindehaut trocken werden kann, meinst Du das?, hat glaube ich ClaudiaD geschrieben.
    Thymian, Salbei und Weidenzweige werden gerne gefressen und helfen auch bei Erkältungen.


    Hallo Birgit, ich glaube du hast Recht. Hatte auf jeden Fall was mit Austrocknen zu tun.


    Gruss Bernd

  • Also meine Zuchtkollegen haben sich die Tiere angeschaut
    und sind beide der Meinung, dass Schnupfen vorliegt.


    Die Empfehlungen waren entweder Rücknahme durch den Züchter
    oder Solinger Stahl ... um nicht die Tiere im Nachbarstall noch
    zu gefährden (ist nur eine Trennwand und Lüftungsgitter eingezogen).
    ... seufz ... kein guter Start.


    Hoffe er hält Wort und nimmt sie zurück ...

  • Also der Züchter würde die Tiere zurücknehmen - bin mir aber schon unschlüssig.
    Das tränenende Auge beim Rammler ist ohne irgendwas wieder gut - und die Häsin hat keine nasse Nase mehr (auch keine nasse Pfoten wie die Zuchtkollegen gesagt haben) ... werde heute nochmal bei unserem Futterhändler fragen ob er mir etwas rät ...

  • Hallo,
    es kann immer einmal an der Umstellung eines anderen Stallklimas liegen.


    Schnupfen äußert sich oft bei Stress,
    Stallwechsel ist Streß,
    der nächste Streß ist dann die Trächtigkeit.....


    Wenn Du noch jemanden fragst, sonnst du einen TA konsultieren,
    Ich frage auch nicht einen Lackierer, wenn der Motor meines Autos Mucken hat. ;)


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Kai,


    danke für die Info. Sie hat halt richtig geschnupft und "brodelt"
    und da ich nicht gleich beim Einstieg Streß mit den anderen Züchtern
    haben wollte, haben wir den Rückgabeweg gewählt.


    Ich hoffe sehr, das es sich wieder legt bei der Häsin und der
    Züchter gesunde Jungtiere von ihr bekommt.


    Lieben Gruß
    Tanja

  • Moin,
    ich muss mich hier mal kurz einklinken...
    Habe letzte Woche zwei Häsinnen bekommen die bis dato in Außenhaltung auf Platten und zusammen gewohnt haben. Die beiden hatten ne lange Strecke hinter sich und saßen sicher ne Stunde im warmen Auto bevor sie bei mir in den Stall auf Stroh gezogen sind. Beide haben sofort schnupfen gezeigt und kräftig geniest. Beide sind gegen Kaninchenschnupfen geimpft....
    Hab mit Erkältungstee und Thymian versucht zu helfen, eine hat sich schon recht gut erholt, die andere niest noch immer Stark. Habe zuerst bei beiden jetzt nur noch bei der einen weißen Ausfluss gesehen. Da das nun seit einer Woche so geht - Abstrich machen? Sie sollten wie gesagt Impfschutz gegen den Kaninchenschnupfen haben, wobei mir da nur die Aussage der Vorbesitzerin vorliegt, kein Impfausweis...
    Was würdet ihr machen?


    Liebe Grüße
    Sarah

  • Hallo Sarah, top gesunden Tieren macht doch ein Stallwechsel nichts aus. Eine stundenlange Autofahrt wie z.B die Fahrt zu einer Bundesschau (artgerechte Transportkisten!) verkraften sie locker. Natürlich musst du erstmal den Impfnachweis sehen. Geimpft und trotzdem Schnupfen ist ganz schlecht. Es gibt für mich bei schnupfenden Kaninchen keine Kompromisse. Wenn die Kaninchen mal! niesen, kein Problem. Aber niemand hat so schmutziges Heu oder Stroh, dass den Tieren der Ausfluss aus der Nase läuft. Vieleich kann dir der TA helfen.


    schöne Grüße Frank

  • Hallo,


    das mit dem Schnupfen ist leider nicht so einfach, wie man es gerne hätte,


    Stallwechsel ohne Quarantäne sind einfach gefährlich und nicht mit einer Ausstellung zu vergleichen, bei Impfungen muss man besonders vorsichtig sein,


    aber der Reihe nach:


    Jede/r KaninchenhalterIn/-züchterIn hat ein ganz bestimmtes "Stallklima" ( unter Stallklima versteht man eine ganz bestimmte Zusammensetzung von pos. und neg. Keimen), in denen sich die eigenen Tiere zurechtfinden. Jedes "fremde" Tier muss sich darauf erst einstellen und dies bedeutet, je unterschiedlicher die "Stallklimata" sind/waren, desto schwieriger ist die Eingewöhnung - deshalb setzt man die neuen Tiere erst mal getrennt in möglichst neutrale ( = mit möglichst wenig Keimen) Quarantänestallungen.


    Bringe ich meine Tiere auf Ausstellungen - dort sollten eigentlich "neutrale" Voraussetzungen sein- werden die Tiere erst mal kaum reagieren, erst im Laufe der Tage werden sie die umliegenden Keime der anderen Aussteller aufnehmen. Je nach Konstitution = Immunabwehr = Widerstandsfähigkeit stecken sie das weg oder aber kränkeln, meist erst, wenn sie wieder zu hause sind - diese Neubesiedlung von Fremdkeimen sieht man nicht, sie sind aber trozdem da und können im eigenen Bestand zu Hause verheerende Folgen haben - man denke nur an nichtgeimpfte RHD-Tiere. von daher ist eine Quarantäne für die zurückgekehrten "Aussteller" der richtige Weg.


    Bei geimpften Tieren ist gerade bei Schnupfen kein linearer Weg vorgegeben - also Impfung bedeutet nach gewisser Zeit auch Resistenz gegen die jeweilige krankheit-, nein , bei Schnupfen kann die evtl. bereits leicht vorhandene Erkrankung erst richtig ausbrechen und dies besonders wie in Sarahs Fall bei einem Stallwechsel = Stallklimawechsel.Es ist deshalb eher die Regel, dass nach der Schnupfenimpfung die Tiere erst mal schnupfen.


    Kaninchen sind absolut stressanfällige Tiere und Stress bewirkt in erster Linie einen Einbruch im Immunsystem, die Widerstandskräfte sinken - und Ortswechsel, Transport ist nun mal Stress.


    Heu und Stroh sind besiedelt mit Keimen, wobei nie auszuschließen ist, dass die eine Besiedelung, mit der die eigenen Tiere zurecht kommen, dies auch die Fremden tun; also ist auch hier immer eine gefährliche Situation möglich - wobei man hier sehr genau aufpassen muss auch im Bezug auf Bioqualität, was auf der einen Seite als chemisches Spritzmittel schädigend ist kann auf der anderen Seite die Pilzbesiedelung sein.Von daher hat Frank sicher recht, dass niemand seinen Tieren bewußt verschmutzetes Heu oder Stroh vorlegt, was man jedoch nicht sieht kann schwierig genug sein.


    Ich habe gerade bei Schnupfen eher schlechte Erfahrungen mit TÄ gemacht - zumindest zu Beginn-, da nach rein medizinischen Vorgaben erstmal mit AB und dann mit Impfung oder gleichzeitig reagiert wird. Dies allerdings kann wie oben beschrieben genau der falsche Weg sein, eine Symptomverschlechterung wird als Krankheitsverschlechterung gesehen und dann "Sibirien" - wobei das eine mit dem anderen gar nichts zu tun zu haben braucht.


    Meiner Erfahrung nach ist eine syptomatische Behandlung in Verbindung mit einer immunstabilisierenden wesentlich sinnvoller und der richtige Weg.


    mfg Peter

  • Hallo Peter,
    damit bestätigst du mir im Grunde das was ich mir gedacht habe und auch Birgit mir schon gesagt hat.
    Der Stall wo sie jetzt drinne sind steht soweit leer und steht ein paar Meter weit weg, so dass sie keine anderen Kaninchen anstecken können und werden als letztes Versorgt und danach gründlich Hände gewaschen.
    Denke auch dass der Stress in erster Linie der auslösende Faktor war - raus aus der Gruppe, ins geheizte Auto, wieder raus ins Kalte und das andere Stallklima, anderes Futter und co., da darf das Immunsystem mal schlapp machen.
    Die Impfung liegt ca. 3 Monate zurück und ob die Dame vorher schon gekränkelt hat kann ich nicht beurteilen, hab sie mir Mitbringen lassen und nur Fotos gesehen.


    Denke der TA kann mir auch noch nicht helfen, außer mit Antibiose und das würd ich schon gerne vermeiden wenn möglich. Birgit hat mir geraten mich mit Weidenzweigen einzudecken und weiter Kräuter zu füttern, wenn ich dich richtig interpretiere Peter denkst du auch so? Kann ich noch was zur Immunstärkung geben?


    Vielleicht könnte ihr noch was am Krankheitsverlauf feststellen, was mir nicht aufgefallen ist, werds mal kurz aufschreiben.


    8.3. Ankunft- die jetzt noch Kranke (Dolly) gleich zu beginn starkes Niesen, keinen Ausfluss, die andere (Duffy) nur leichts Niesen
    9.3. beide feuchte Nasen - seit da bekommen sie Erkältungstee aus dem Reformhaus tägl. frisch
    10.3. Dolly weißlicher Ausfluss/Auswurf leicht verschmutzte Voderläufe - da gabs das erste mal frischen Thymian
    11.3. Beide weißlichen Ausfluss/Auswurf
    12.3. Dolly niest weniger, weniger Ausfluss, Vorderläufe auch nur wenig verschmutzt, Duffy nur noch feuchte Nase - nochmal Thymian
    13.3. Dolly wieder starkes niesen und Auswurf, Duffy deutlich besser kaum noch feucht um die Nase


    Heut war ich noch nicht da, suche nachher noch nach ner Weide wo ich ein paar Äste abschneiden kann und habe Salbei, Minze und Thymian dabei.



    Grüße
    Sarah

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