Nestkontrolle durch den Züchter

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  • Hi,


    ich wusste es nicht, ich hab's geahnt, daher auch mein Beginn mit "Es kommt auf die Zielsetzung an ...! Wenn mir vor ein paar Jahren jemand ein derartiges Angebot gemacht hätte (wirtschaftliche Rassekaninchenzucht), hätte ich wohl sofort zugesagt, heute würde ich dankend aber bestimmt ablehnen. Bezüglich der Zwerge sollte ich mal ein paar Fotos machen, um zu zeigen mit welchen Phänotypen ich da züchte! :D


    MfG Manfred

  • Hallo miteinander! Die Diskussion ist sehr interessant, leider werden meine Fragen dadurch eher mehr.. ;) ...Wenn ein Jungtier sich aus dem Nest ziehen lässt inwiefern hat das mit der Mutterleistung der Häsin zu tun? ( Milchleistung??) Wenn die Jungtiere die aus dem Nest gezogen worden sind und sich Richtung tiefsten Punkt in der Wurfkiste orientieren müsste doch eine leichte Schrägstellung helfen können. Als ehemaliger Geflügelzüchter, weiß ich das Aufzuchtverhalten bei Rassetauben sehr stark durch Auswahl der Zuchtpaare zu beinflussen ist. Wie weit das auf Kaninchen zu übertragen ist kann ich leider (noch) nicht sagen. Von meinem Verständnis müsste eine stabile instinktsichere Häsin ab dem 2ten Wurf ihre Jungtiere problemlos aufziehen. Gruss Reiner

  • Hi,


    dass die Jungen aus dem Nest gezogen werden kommt öfter vor. Die Ursachen können vielfältig sein und reichen von Störungen beim Saugakt bis durch den Züchter verursachte Unruhe im Nest. Ich hab' zur Zeit einen Wurf, da reicht die warme Hand über dem Nest, um die Jungen heillos durcheinander zu wirbeln. Vermutlich liegt's an der Milchleistung der Häsin, denn wären die Jungen ausreichend versorgt, wurden sie dick und prall und dementsprechend ruhig im Nest liegen. Anstelle der Schrägstellung kann man die Wurfkiste unterteilen und einen Teil etwas niedriger gestalten als den anderen. Beim Verlassen des Nests werden die Jungen bereits hier abgestreift, ein zweites Mal womöglich am Schlupf. Inwiefern sich die Auswahl der Zuchtpaare auf die Aufzuchtleistung auswirkt lässt sich schwer sagen, ich versuch' zumindest Rammler zu verwenden, die von sehr guten Müttern abstammen und aus starken Würfen kommen. Außerdem sind meine Rammler meistens kleiner als die Häsinnen.


    MfG Manfred

  • Hallo Rainer,


    grundsätzlich gehe ich davon aus, dass wie bei anderen Tierarten auch die Wurfleistungen zu beeinflussen sind, ebenso das Mutterverhalten. Ich züchte gezielt auf Mutterlinien , da kann man Leistungserwartungen recht gut abschätzen - auch die Rammler kömmen in der Regel nur aus leistungsstarken Linien, alle anderen werden nicht zur Zucht eingesetzt. Von daher sehe ich auch bei Kaninchen einen klaren Zusammenhang.


    Der wesentliche Unterschied bzw. vielleicht auch Nachteil ist die recht große Reproduktionsrate der Kaninchen, die eine spezielle "Nestpflege" nicht zum wichtigsten Kriterium der Aufzucht macht, geht ein Wurf schief, steht in 31 Tagen schon der nächste an - von daher sind die Muttertiere manchmal schon etwas "schlampig" im Sinne von " klappt es Heute nicht dann Morgen". Ein Widerspruch für die Ansprüche der Menschen.


    Jungtierverluste durch Verschleppen aus dem Nest sind entweder durch Doppelbuchten mit "Tiefpunkt" oder aber auch durch geräumige oben offene Nistkästen zu minimieren.


    Hallo Manfred,


    bei Zwergen würde/habe ich auch eine wirtschaftliche Rassekaninchenzucht nicht durchführen können - oder aber ich müsste eine neue Definition von "wirtschaftlich" erfinden. Aber selbst bei Zwergen kann man die Reproduktionszahlen steuern - sofern man dies will.


    mfg Peter

  • Hi!


    Zitat

    Aber selbst bei Zwergen kann man die Reproduktionszahlen steuern - sofern man dies will.


    Ich will! Bei den Zwergrexen ist es kein Problem, hier sind die Würfe groß genug. Bei den Zwergfüchsen ist es eines, aber es wird besser! Um die Zeit hatte ich in den letzten beiden Jahren keine Junge, heuer sind's bereits sieben, es werden mehr!


    MfG Manfred

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