Nestkontrolle durch den Züchter

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  • Hallo miteinander!Totz leicht erhötem Blutdruck und Puls( Blos nichts falsch machen!!!) habe ich meine erste Nestkontrolle am Freitag gemacht. Die Häsin halte ich in einer Doppelbucht mit Wurfkiste. Erst musste ich die besorgte Dame aussperren ,da sie sich vor der Kiste plaziert hat. Soweit haben es die 2 Anfänger gut gemeistert bis jetzt alles putzmunter =2 Gruss REiner

  • Hallo,


    also meine Häsinen sind zum teil nicht ganz so begeistert, die eine Häsin steckt ihren Kopf in die Kiste wenn ich drin handtiere und brummt mich an. Aber da nehme ich dann einfach die ganze Kiste raus, dann kann ich in ruhe kontrollieren und das stört die Häsin dann recht wenig. Ich habe bereits am 3. Tag das ganze Nest herausnehmen müssen, da es komisch gerochen hat und ein Jungtier fehlte, aber auch dadurch hat sich die Häsin nicht stören lassen. Die 7 kleinen sind nun bereits 5 Tage alt.


    Ich hätte mal ne andere Frage, habt ihr auch hin und wieder Häsinen die bereits mit dem Werfen beginnen aber noch kein Nest haben? Was macht ihr dann?
    Hatte gestern bei einer Häsin ein junges drin, Sie hatte noch kein nest, ich habe das junge dann in das eck gelegt, wo ich meine das die Häsin schon etwas mit einem Nest angefangen hat. Habe etwas fell von ihr dazu und das nest zugedeckt, etwas später erwische ich die Häsin beim nestbau, das eine junge war daneben gelegen und blutig, wohl angefressen oder angebissen. Die Häsin hatte nun ein schönes nest beisammen und nochmal etwas später habe ich die Häsin dann beim werfen neuer jungen erwischt. Also ca. gute 2 stunden später nach dem auffinden des ersten jungtiers. Ich habe die Häsin dann in ruhe gelassen, bin gespannt wie es heute abend aussieht und ob die jungen noch leben.


    LG Jenni

  • Danke für die Antworten!!! =6 Hab heute leider eine sehr unschöne Entdeckung gemacht. Die Häsin die am 16.3 geworfen hat hat die Wurfkiste verschmutzt. Ein Jungtier lag 15 cm weiter vorne tot ohne Verletzungen. Die anderen 3 putzmunter dick eingepackt im Nest. Die Häsin ist Erstling. Was tun ?? Bin am Wochende auf Weiterbildung deshalb kann ich kein kontrolliertes Säugen praktizieren. Häsin auf Hitze kontrollieren unnd belegen??? ?( Gruss Reiner

  • Hallo Reiner,


    was meinst du denn mit verschmutzt?
    Hat sie reingeköttelt oder gepinkelt? Das machen meine auch schon einmal, was aber nicht unbedingt heißt, dass sie hitzig sind.
    Wenn das Nest verwühlt ist, ist das was anderes.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Mit verschmutzt meine ich Kot im vorderen Teil der Wurfkiste. Die Jungtiere waren trocken. Habe die Häsin heute mal kontrolliert. Geschlecht ist rot, und vergrössert,ansonsten ist sie ruhig. Finde es schon merkwürdig, das sie Kot in der Kiste absetzt. Jetzt habe ich eine Wurfkiste und dann geht ein Jungtier in der Kiste ein... ;( .. Jemand ne Idee ausser kontrolliertem Säugen? Gruss Reiner

  • Hallo Reiner,


    Kot ist nicht so schlimm, dass kann immer mal vorkommen. Wenn sie aufgrund von Hitzigkeit ins Nest gepinkelt hätte, wäre es viel schlimmer und die Jungen wohl schon wegen der Nässe unterkühlt gewesen. Ich gehe davon aus, dass sie eines mit rausgezogen hat, welches den Weg nicht wieder zurückgefunden hat. Wenn die anderen nach mittlerweile 4 Tagen pralle Bäuche haben, brauchst Du dir eigentlich keine Sorgen machen.


    Gruß,
    Hubert

  • habt ihr auch hin und wieder Häsinen die bereits mit dem Werfen beginnen aber noch kein Nest haben? Was macht ihr dann?


    Hallo Jenni,


    das Nest mit Wolle auspolstern. Ich sammel vom Schaufertigmachen immer die Wolle und pack sie in eine Tüte. Nach nur wenigen Stunden ist der Geruch verflogen. Ich nehme kurz die Häsin und Junge raus und polster das Nest mit der "Ersatzwolle" aus. Vorher habe ich eine Wasserflasche mit heisses Wasser gefüllt und stelle diese für ein paar Minuten in das von mir hergestellte Nest, um es kurz zu erwärmen. Dann packe ich die Jungen wieder rein und decke sie zu. Anschliessend setze ich die Häsin wieder in den Stall. Bis jetzt hat es immer funktioniert. Bei ruhigen, guten Häsinnen gebe ich auch ab und an Nestwolle aus einem Nest einer anderen Häsin dazu. Aber nur bei Häsinnen, deren Verhalten ich genau kenne. Doch ab und an klappt es auch bei meinen Tieren nicht. Habe gerade einen 10er-Wurf Havanna nach fast einer Woche verloren, weil die Häsin ab den vierten Tag keine Milch mehr hatte, aus welchem Grund auch immer. Diese Häsin hat mir letztes Jahr noch vier schöne Würfe gebracht. Schade drum, doch ab und an passiert auch sowas.


    Gruß,
    Hubert

  • Hallo Reiner,


    wenn der Kot im vorderen Teil der Wurfkiste war, also doch etwas entfernt von den jungtieren würde ich mir nicht so viele sorgen machen. Ich hatte bereits Häsinen die ihr nest mit allem möglichem zugeschaufelt haben, da war auch teilweise schon mal Kot mit dabei, habe das dann eben am nächsten tag wieder sauber gemacht.


    Hatte auch schon eine Häsin und einen Kastraten zusammen, wo die Häsin dann junge bekommen hat und einer der beiden, Häsin oder Kastrat haben auch immer neben das Nest in der Kiste gemacht, ich habe dann täglich vor dem nest sauber gemacht und frische streu wieder rein. Sind aber ohne probleme groß geworden.


    Andere Frage, wie viele Chancen gebt ihr einer Junghäsin? Bei meiner Zwergwidderhäsin, die erst nach dem ersten jungen mit dem Nestbau begonnen hat und dieses dabei angefressen hat, waren heute die anderen zwei jungen auch tod. Bei ihrem ersten Wurf waren auch bereits beide jungtiere tod und kein nest gebaut.
    Meint ihr ich sollte die Häsin noch ein drittes mal decken lassen? Schließlich hat sie dieshalb schon mal ein nest gebaut, etwas spät aber doch. Gab es vielleicht sogar komplikationen da die zwei weiteren jungtiere ja erst mindestens 1-2 stunden wenn nicht so länger später auf die welt gekommen sind.


    Muss dazu sagen, das ich bei den Zwergwiddern für dieses jahr nur zwei Häsinen habe, da ich mich mehr auf meine großen konzentieren will.


    Lg Jenni

  • Hi,


    ich hatte bis vor kurzem eine Häsin im Stall, die bekam fünf Chancen, meistens sind's drei. Ich versuch' jedes Mal etwas zu verändern, ich geb' ihnen vor allem Platz, da ich vor Jahren mal die Gelegenheit hatte feststellen zu können, dass eine Häsin obwohl sie im Stall dreimal versagte im Freien auf dem fast 1.000 m2 großen Grundstück problemlos geworfen hatte. Ich musste in Bezug auf das Fangen der Jungtiere bloß schneller sein als Nachbars Katze. ;)


    MfG Manfred

  • Hi,


    Drei Chancen würde ich immer geben, gebe ich auch. Habe erst vor kurzem einer Häsin vier Chancen gegeben weil mir die Linie aus der sie stammt kaum Probleme beim Werfen macht. Wenn ich mich recht erinnere genau einmal. Und jetzt liegen von der Häsin 3-4 Junge prall gesäugt und schon 10 Tage alt im Nest und das beim Vierten Wurf. Diese Häsin war eine absolute Ausnahme aber drei Chancen ist die Regel.


    LG
    Margit

  • Guten Morgen,


    es gibt im Leben keine 100%-igen Sicherheiten!


    Auch in Wurfkisten sterben mindestens genausoviele Jungtiere wie ohne .Entscheidend sind die Muttereigenschaften.


    Ob ich eine Häsin nach einem "Fehlwurf " weiter zur Zucht einsetzte oder nicht ist keine generelle Frage sondern muss anhand der Ursachen beantwortet werden - nach Ausschalten aller äußeren Schwierigkeiten - da können wir sehr viel tun - muss überprüft werden, wie die Situation beim Muttertier einzuschätzen ist.Perinatale Schwierigkeiten sind was anderes als mangelhafter Nestbau oder Säugeverweigerung oder.....


    Bei mir erhalten alle Zuchthäsinnen - die Betonung liegt auf "Zuchthäsin"- genau einen Fehlversuch.


    Als Rassekaninchenzüchter erwarte ich von meinen Zuchtieren "Fastperfektion", denn eines ist fast sicher, irgendwann kann ein Wurf tasächlich mal klappen, nur, will ich auf Glück spekulieren ? Bei Kaninchenhaltern ist dies vollkommen in Ordnung, da gelten ganz individuelle Regeln.


    Jenni:


    Ich hatte teilweise bis zu 200 Würfen pro Jahr und war selbstverständlich nicht bei jedem dabei, weiß aber sehr wohl, dass manche Häsinnen schon Tage zuvor ein perfektes Nest hatten bzw. andere erst nach dem Werfen begannen sich zu rupfen. Dies ist sehr unterschiedlich, aber kein entscheidendes Kriterium für eine erfolgreiche Aufzucht.


    mfg Peter

  • Hi,


    ob nun "Fastperfektion" oder "Übung macht den Meister!", letztlich dürfte es keine allzu große Rolle spielen, denn der Erblichkeitsgrad derartiger Eigenschaften soll ja äusserst gering sein. Ob man mit diesen Tieren ins nächste Zuchtjahr geht, ist natürlich die Frage!


    MfG Manfred

  • Hallo Manfred,


    sicher kann man Leistungen der Muttertiere nicht 1:1 auf die Tochter umsetzten, in Verbindung mit sorgsamer Gestaltung der Umwelt aber doch berechenbare Ergebnisse erreichen. Und genau um dies geht es mit in der Zucht


    Und es war für mich schon ein Unterschied, ob ich mit verlässlichen 60 oder mit unzuverlässigen 100 Häsinnen gezogen habe, allein schon aus Platzgründen .


    Sicher ist es in der Rassekaninchenzucht schon erstrebenswert, von ganz bestimmten Häsinnen Junge zu wollen, das stelle ich auch nicht in Abrede. Und es kann durchaus auch sein, dass deren Junghäsinnen dann zuverlässige Mütter werden. auf der anderen Seite sehe ich aber die Wahrscheinlichkeit, von zuverlässigen Muttertieren auch zuverlässige Junghäsinnen zu ziehen deutlich höher - und dies Teilweise unter schlechteren äußeren Bedingungen.


    Aber das sind halt Erfahrungswerte, ich setzt nur Junghäsinnen erstklassiger Muttertiere zur Zucht ein ein, damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht.


    Bei zugekauften Tieren ist dies was anderes, da gestehe ich mehr zu - aber da spreche ich auch noch nicht von Zucht.


    mfg Peter

  • Hallo Manfred,


    sicher kann man Leistungen der Muttertiere nicht 1:1 auf die Tochter umsetzten, in Verbindung mit sorgsamer Gestaltung der Umwelt aber doch berechenbare Ergebnisse erreichen. Und genau um dies geht es mit in der Zucht


    Und es war für mich schon ein Unterschied, ob ich mit verlässlichen 60 oder mit unzuverlässigen 100 Häsinnen gezogen habe, allein schon aus Platzgründen .


    Sicher ist es in der Rassekaninchenzucht schon erstrebenswert, von ganz bestimmten Häsinnen Junge zu wollen, das stelle ich auch nicht in Abrede. Und es kann durchaus auch sein, dass deren Junghäsinnen dann zuverlässige Mütter werden. auf der anderen Seite sehe ich aber die Wahrscheinlichkeit, von zuverlässigen Muttertieren auch zuverlässige Junghäsinnen zu ziehen deutlich höher - und dies Teilweise unter schlechteren äußeren Bedingungen.


    Aber das sind halt Erfahrungswerte, ich setzt nur Junghäsinnen erstklassiger Muttertiere zur Zucht ein ein, damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht.


    Bei zugekauften Tieren ist dies was anderes, da gestehe ich mehr zu - aber da spreche ich auch noch nicht von Zucht.


    mfg Peter

  • Hallo Peter!


    Bei den von dir genannten Zahlen komme ich ins Grübeln. Ich hatte zwar schon 40 und mehr Häsinnen im Stall, das jedoch nicht von einer Rasse, sondern mehreren. Abgesehen von den zu erwartenden Muttereigenschaften sollte zumindest in der Rassekaninchenzucht auch der Phänotyp eine Rolle spielen. Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass die besten Jungtiere, nicht nur die mit den höchsten Bewertungen, von vier bis fünf Häsinnen abstammen, von denen man derartiges auch erwarten kann. Ich hab mir daher eine Reduktion meines Zuchtstamms zum Ziel gesetzt, wobei ich Tiere gleichbleibender Qualität züchten will. Die Kunst besteht wohl darin am Anfang des Zuchtjahres jene Häsinnen bzw. Rammler zu finden, die dazu maßgeblich beitragen können.


    Es kommt auf die Zielsetzung an, aber bei 60 und mehr Häsinnen produziere ich zwangsläufig für den Kochtopf, das ist nicht das meinel! ;)


    MfG Manfred

  • Hallo Manfred,


    Soweit wie du bin ich auch, dass die richtig guten Tiere sowieso nur von einer Hand voll Häsinnen stammen und der Rest ist zwar nicht schlecht aber erfüllen meine Anforderungen nicht zu 100%. Der Rest der Häsinnen wird bzw. wurde schon ausgemustert. Ich behalte mir jetzt meistens zwei Schwestern von einem guten Muttertier mit entsprechenden Eigenschaften. Die Menge alleine macht es nicht.


    MFG
    Margit

  • Hallo Manfred,



    ging eigentlich davon aus, dass Du weisst, dass ich tatsächlich mit bis zu 6 Rassen gleichzeitig Jahrelang "wirtschaftliche Rassekaninchenzucht" betrieben habe mit mindestens 1000 Jungtieren pro Jahr .In dieser Zeit durfte ich auch meine "Leistungserfahrungen" sammeln . Auf ca. 6 Austellungen pro jahr war ich mit mindestens jeweils 12 Tieren sehr erfolgreich vertreten.


    Mittlerweile bin ich sehr bescheiden geworden, ziehe mit 2 Häsinnen pro Rasse im Jahr aber immerhin noch ca. 40 Junge.Und genau dies war auch die Mitteilung an Tanja, dass , wenn ich schon nur noch geringe Tierzahlen aus welchen Gründen auch immer "züchten" möchte, ich dann andere Zuchtmethoden wähle, wobei die Qualität eines jeden einzelnen Zuchttieres um so wichtiger wird, Ausfälle sind da sehr viel schwieriger zu verkraften.


    Bei den Zwergen erwarte ich entsprechend weniger Jungtiere , der Leistungsgedanke bzw. Zuchtansatz ist aber immer noch vorhanden - denn was nützen die schönsten Phänotypen, wenn sie sich nicht mehr reproduzieren können ????



    mfg Peter

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