Nestkontrolle durch den Züchter

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  • Hallo!


    Vor ein paar Minuten habe ich einen Bericht über Nestkontrolle usw. gelesen ... und immer wieder wird dort geschrieben:


    ... Hände vor der Nestkontrolle ohne duftende Seife waschen ... Hände im Fell der Mutter reiben ... Hände mit Stall-Einstreu abreiben ...


    Hier konnte ich schon des öfteren lesen, dass auch andere es genau so tun.



    Ich wasche mir weder die Hände "duftfrei" noch mache ich sonst etwas der oben erwähnten Sachen. Noch nie hatte ich das Problem, das Jungtiere nicht mehr versorgt worden wären oder ähnliches.
    Selbst beim Unterlegen von Kleinen nehme ich die Jungtiere einfach raus und lege sie in das andere Nest ... bisher ohne Probleme.



    Hat denn jemand von Euch schlechte Erfahrungen gemacht, wenn er nicht so verfahren ist?


    Gruß
    Tobias

  • Hallo Tobias,
    ich wasche die Hände nur mit Wasser und dann kontrolliere ich das Nest, in dem ich die kleinen vor dem Nest lege. Eine Gewichtskontrolle mache ich nicht.
    Dann wieder Hände waschen und das nächste Nest wird kontrolliert.


    Bis dato habe ich keine Probleme damit.


    Mit dem unterlegen, da kenne ich nur Berichte von anderen Züchtern. Das die Jungtiere, die unterlgelegt werden lossen, entweder gekennzeichnet oder verschiedene Rassn/Farbschläge sein müßen, ist klar. Genauso, das ein Zeuge dabei sein muß, der es bestätigt.


    Ein Züchter nimmt die Häsin aus der Buchte, reibt die neuen Jungtiere mit Kot der Häsin ein und legt sie ins Nest. Zum Schluß setzt er wieder die Häsin in Ihre Buchte.


    Ein anderer Züchter sperrt die Häsin separat, legt die neuen Jungtiere ins Nest und lässt die Häsin einmal täglich zum säugen ans Nest.


    Wie machst Du es den?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank!


    Ich mache das ohne den ganzen Aufwand.


    So z.B. vorgstern ein Einzelkind der grauen Zwergwidder zu einem 5er Wurf Weiße. Das Graue aus dem Nest genommen und einfach zu den 5 dazu gelegt.


    Zitat

    reibt die neuen Jungtiere mit Kot der Häsin ein und legt sie ins Nest


    Das ist auch mit der Hauptgrund für meinen Beitrag.
    Das wird ganz oft empfohlen, geschrieben und weitergetragen. Aber ich sehe darin keinen Sinn!
    Ich achte immer darauf, dass die Tiere möglichst sauber sind und dann soll ich so ein Kleines mit dem Kot einer fremden Ersatz-Mutter einreiben?
    => Kot = verdautes Futter + Kokzidien + Würmer + Clostridien ...


    Viele machen es zwar, aber muss das denn überhaupt sein? Ich mache es nicht und es geht auch ...


    Gruß
    Tobias

  • Hallo Tobias,


    verfahre genau so wie Du und hatte auch noch nie wegen eines falschen Geruchs irgendwelche Probleme.
    Mache nacheinander Nestkontrollen in verschiedenen Nestern und lege auch schon mal ein Junges von einem Nest ins Andere, wenn ich die Hoffnung habe, dass es dort besser mit Milch versorgt wird.
    Kann es mir nur damit erklären, dass mich meine Häsinnen genau kennen und mir vertrauen.
    Verbringe sehr viel Zeit mit meinen Tieren und nehme sie nicht nur beim Ausmisten mal aus dem Stall heraus.
    Gebe ihnen sooft es geht Gelegenheit zum Freilauf.
    Alle kriegen morgens beim Füttern schon die ersten Streicheleinheiten.
    Gegen Abend bekommen sie dann noch mal eine kleine Portion (dann meist Frischfutter) und wieder ist Körperkontakt angesagt.
    Habe deshalb keinerlei Probleme im Umgang mit meinen Tieren und viele sind sogar so zahm, dass sie mich durch den Garten verfolgen, wie ein Hündchen.


    Viele Grüße
    Anita

  • Hallo allerseits,


    Nestkontrollen sind m. E. vom ersten Tag an wichtig. Sie dienen einmal dazu, dass keine Geburtsreste oder evtl. tote Tiere im Nest verwesen ... andererseits gewöhnen sich die Kleinen an die Hand des Züchters schon rechtzeitig.


    Unsere Damen kennen das Theater schon, dass ihre Züchter immer mal ins Nest fassen und den "kleinen Haufen" durcheinanderwirbeln. Es gibt keine Probleme - auch nicht beim Umlegen von Jungtieren zu einer anderen Häsin. Macht sich bei uns auch gut, da mein Mann H, havanna-weiß und ich H, blau-gelb-weiß züchten.


    Ganz zum Anfang meiner Züchterlaufbahn hab ich auch die Hände mit Pfefferminze oder anderen leckeren Gerüchen versehen, bin der Häsin über die Nase gefahren und hab dann erst ins Nest gefasst. Das ist Vergangenheit.

  • Ich wasche mir auch nicht extra die Hände oder ähliches und hatte auch noch keine Probleme mit dem Hantieren im Nest, daß die Häsin die Jungen dann nicht mehr angenommen hätte. Die Häsinnen sind das Hantieren im Stall gewöhnt und die meisten nehmen es ganz gelassen, manche schauen ein wenig was ich da an ihrem Nest bei ihren Babys tue - hin und wieder ist auch eine sehr eifrige Häsin dabei, die meint ihre Jungen vor mir beschützen zu müssen - die wird dann kurz rausgesetzt und kommt nach der Kontrolle wieder rein oder mit Futter abgelenkt. Auch mit Unterlegen gab's noch nie Probleme.


    Nachtrag: Ich denke, daß es eher andere Gründe hat, wenn manche Häsinnen dann nicht mehr ans Nest gehen - wie daß sie zu nervös sind, weil ständig reingegriffen und rumhantiert wird und der Häsin keine Ruhe gelassen wird. Hört man ja oft genug von ungewollten Würfen oder unerfahrenen Vermehrern, daß der Nachwuchs tot war, und die Häsin sich nicht drum gekümmert oder gar das Nest zerstört hat. Sofern man nicht mit stark pafümierten Händen reingreift und nur ein- oder zweimal täglich einen Kontrolle macht und die Häsin sonst in Ruhe läßt und sie sonst alles hat was sie braucht, glaube ich daß es selten zu Problmen kommen wird.


    lg
    Satinchen

  • Hallo


    Unsere Nester werden täglich kontroliert und wir fassen von ein Nest in das Andere.
    Unsere Häsinnen kennen uns, denen macht es nichts aus wenn wir ins Nest fassen. Es gibt auch keine Probleme wenn wir mal einen Nestling dazulegen. Da wir sehr viele Farbenschläge im Stall haben, brauchen wir sie meist auch nicht markieren.


    Wenn ich mir vor jeder neuen Nestkontrolle die Hände waschen würde, wäre ich mehr zwischen Stall und Haus am pendeln, als im Stall.
    Reibe mir auch nicht die Hände mit Kot ein, dadurch würde ich Erreger von Krankheiten ins Nest schleusen, was ich auch nicht möchte.


    Viele Grüße Tatjana

    "Was immer ein Mensch den Tieren antut, wird ihm mit gleicher Münze zurückgezahlt." Pythagoras

  • Hallo.
    Och wasche mir die Hände mit ganz normaler Seife vor der Nestkontrolle. Dann streichle ich die utter ein bisschen und führe dann die Nestkontrolle durch. Ich habe bis jetzt noch nie Probleme gehabt. Ich mache halt nur am Anfang, wenn ich in meinen Kaninchenstall komme, als erstes die Nestkontrolle und streichle dann , oder fütere,..., die anderen Kaninchen.


    Mfg
    hase81

  • Ich hab mich vor kurzem mit einem nichtorganisierten Züchter unterhalten der mittelgroße Kreuzungstiere züchtet. Der gute Mann hat seit 20 Jahren noch nie eine Nestkontolle gemacht. Er ist sich absolut sicher, dass die Häsin sonst die Jungtiere umbringt... Pobleme hat er nach seinen Aussagen mit seinen Würfen noch nie gehabt Ich frage mich, was passiert mit einem toten Jungtier im Nest?? Gruss Reiner

  • Hi,


    im Winter bei entsprechend niedrigen Temperaturen verschwinden das oder die toten Jungen, vor allem die der ersten Tage, im Nest. Möglicherweise findest du sie dann plattgewalzt und leicht mumifiziert, wenn du das Nest Wochen später wegräumst. Bei sommerlichen Temperaturen, aber auch bereits jetzt, riechst du es. Also, raus damit! Daher mach' zumindest ich eine tägliche Nestkontrolle bis die Jungen das Nest verlassen.


    MfG Manfred

  • Auch wir führen vom ersten Tag an Nestkontrollen durch,die Hasenmamas werden mit etwas Futter abgelenkt,falls sie nervös wirken,ansonsten schauen sie oft zu.Lediglich über ihr Fell wird gestrichen,bevor es in die Nester geht und wir hatten noch nie Probleme damit,daß die Häsin danach ihre Kleinen nicht mehr versorgte.
    Elisabeth

  • Hallo,


    ich mache auch nicht so viel vor der nestkontrolle, hände waschen, wenn ich vorher bei den anderen tieren bereis im stall gewerkt habe schon, da wir ein waschbecken im stall haben ist das auch wenig aufwand.
    Im normalfall lege ich nur kurz die hand ins nest, schaue ob ich in etwa zählen kann wie viele jungtiere drin sind und halte mal die Nase in die Wurfkiste rein. Bisher habe ich es immer gerochen wenn ein junges tod war. Vorgestern waren in einem nest noch 8 junge, gestern roch das nest komisch, da habe ich dann alle junge raus, das nestmaterial raus, nest ausgeleert und zum vorschein kam das tote junge. Danach nest wieder rein gebastelt und junge wieder rein.
    Bei sowas nehme ich dann meist die ganze wurfkiste raus, um in ruhe nachsehen zu können. Da die Häsinen schon meist neugierig sind was ich da in ihrem nest machen und mich die nase der Mama bei der Arbeit im nest schon etwas stört.


    Lg Jenni

  • Guten Morgen,


    es ist schon immer wieder spannend zu lesen, dass bei nichtorganisierten Kaninchenhaltern alles besser und einfacher ist als bei uns organisierten.


    Wenn ich dann allerdings in deren Ställe komme und sehe was da teilweise abgeht, wenn ich über Jungtierzahlen und Aufzucht und Fütterung mit ihnen ins Gespräch komme dann werden schon Unterschiede deutlich, und dies nicht zu Ungunsten der organisierten.


    Viele handeln nach dem Motto " was ich nicht weiß macht mich nicht heiß" , den Organisierten kann man deshalb auch nur vorwerfen zu "wissen" :evil: :evil:


    Selbstverständlich gibt es Ausnahmen.


    Ich kontrolliere direkt nach dem Wurf das Nest gründlich ohne besondere Vorkehrungen, dass ich dabei das Muttertier streichle ist auch normal; von daher hat es auch bzgl. des Geruchs oä noch keine Probleme gegeben. Danach täglich beim Füttern Hand aufs Nest , Nase im Einsatz und Mitdenken, das reicht aus.


    mfg Peter

  • Hy


    Ich kontroliere 1* täglich die Nester.
    Erst wird die Mutter zur Begrüßung gestreichelt, damit sie weiß das nichts passiert. Dann wird als erstes nachgeschaut, ob bei ihr alles Ok ist oder irgendwas mit dem Gesäuge nicht stimmt.
    Dann wir geschaut ob alle im Nest leben und wie der Entwicklungsstand ist. Dafür werden sie heraus gehohlt, damit ich alle erwische.
    Wenn sie alle munter sind und augenscheinlich gut entwickelt, wird einfach wieder alles rein gelegt und das Nest wieder zu gemacht.


    Zum Schluss nochmal die Häsin gestreichelt und belohnt. Und dann gibts Futter.
    So riechen die Hände immer nach der Mutter.



    LG Anna

  • Ich denke die Nestkontrolle hat noch einen wesentlichen Vorteil, durch das tägliche Kontrollieren kennen die Kleinen meinen Geruch und sind somit später nicht mehr ganz so scheu.

  • Also bei mir kommt es sehr auf die Häsinnen drauf an wie und wie oft ich kontrolliere...
    Meine Supermutti ist sobald sie gedeckt ist bzw. Jungtiere hat lammfromm und lässt sich gerne beschmusen, da kann ich sogar beim säugen in die Buchte greifen ohne dass es sie stört. Entsprechend oft kann ich da auch gründlichst Nachsehen. Im Vergleich dazu haben wir eine Holländerhäsin die mehr oder minder unverhofft geworfen hat, die ist dermaßen nervös dass ich nur wenn ich sie aus der Box nehme ans Nest kann. Da schau ich dann auch nicht so oft nach den Jungen im Nest. 1x Täglich kurz die wolle anheben und schaun ob es noch quiekt da drin und die Nase in die Box halten muss reichen. Alle 3 Tage setz ich die Dame dann auf die Wiese und kann genauer nachsehen.


    Ich denke auch dass häufiger Kontakt zu den Jungen wichtig ist, so gewöhnen sie sich schon mal an die Hand und den geruch. Der Umgang mit so scheuen Tieren ist schon sehr schwierig, Hab hier eine Truhe-Kandidatin die ich nur mit Handschuhen anpacken kann weil sie jedesmal abdreht wenn man rein fasst (Übrigens ein Rassetier mit Tattoo ;o) ).

  • Ich habe am 15.3. ja entdeckt das beide Häsinnen geworfen hatten, habe dann drüber geschaut ohne großes fummeln und unseren "Betreuer" vom Verein angerufen damit er uns die Nestkontrolle erstmal zeigt.
    Rums bekam ichs auch schon von familiärer Seite.
    Das gefummele würde die Mütter agressivm achen und tote Tiere würden die eh automatisch aussortieren und rausschmeißen.
    Joaaa, dummerweise hatte dann die eine am 16. morgens ihren Wurf totgetrampelt.
    Wer wars schuld?
    Ich natürlich, hätte ich nicht geguckt wäre das nicht passiert.....
    Boah, das brauchte ich da echt, 7 feine Widderchen kaputt und doofe Sprüche.
    :pinch:

  • Da wir sehr viele Farbenschläge im Stall haben, brauchen wir sie meist auch nicht markieren.


    Hallo


    Sollte es mal notwendig sein, mit was markiert ihr die oder das Jungtier? Zuerst dachte ich an einen Edding Stift, der stinkt aber gewaltig!


    Gruß Franz

  • Hallo Chris,


    lass Dich nicht verrückt machen ! Am Tod der 7 Widderchen bist Du zu 99% nicht schuld, es sei denn, Du hast die Häsin bei Deiner Nestkontrolle zu Tode erschreckt, was ich mir nicht vorstellen kann. Meistens ist es nur die Unerfahrenheit der Häsin, die zu solchen Verlusten führt. Meistens versorgen sie den nächsten Wurf dann vorbildlich. Also nicht resignieren !


    Die antiquierte Ansicht, dass die Häsin ihre Jungen nicht mehr annimmt, wenn man das Nest zu intensiv kontrolliert nach dem Werfen, hält sich leider immer noch hartnäckig. Wenn ein Züchter allzeit einen normalen Umgang mit seinen Tieren pflegt, dann ist es der Mutterhäsin auch nicht fremd, wenn der nach dem Werfen das Nest - auch in ihrem Beisein - kontrolliert. Das heisst, mit den Tieren sprechen, streicheln, Ruhe ausstrahlen, dann ist das für die Häsin ein Umstand mit dem sie umgehen kann und dies auch tut. Mancher wird jetzt etwas lächeln, aber ich glaube sogar so etwas wie Stolz bei der einen oder anderen Häsin festgestellt zu haben, wenn sie ihren Wurf bei solchem Anlass regelrecht präsentiert. Deshalb spare ich auch nicht mit Lob ob der vollbrachten Leistung.


    Im gleichen Zusammenhang habe ich die Erfahrung gemacht, dass sogar Jungtiere aus anderen Würfen untergelegt werden können, ohne dass verwirrte oder gar aggressive Reaktionen der Häsin auftreten, welche zu Überreaktionen gegen den gesamten Wurf führen. Dabei verzichte ich ganz auf irgendwelche " Duftverschleierungen " mit Sprays o. ä. Ich lenke die Häsin lediglich mit ein paar Leckerbissen ab, welche sie gerne annimmt und verzehrt, bevor sie sich wieder um ihr Nest kümmert. Mehr als ein registrierendes Beschnuppern des Nestes um sich dann wieder beruhigt zurück zu ziehen, konnte als einzige Reaktion auf eine solche Aktion nicht festgestellt werden.


    Deshalb bitte keine falsche Zurückhaltung , eine erste Nestkontrolle nach dem Werfen muss sein, denn tote Jungtiere im Nest müssen schnellstmöglich entfernt werden, umso mehr in der wärmeren Jahreszeit, da die Häsin das nicht tut ! Mit weiteren Kontrollen kann man sparsamer sein, es reicht m. E. oft aus, wenn man beim Füttern einmal ins oder über das Nest greift, um festzustellen, ob der Wurf warm, kuschelig und mit Leben erfüllt ist.


    Beste Züchtergrüsse


    Hans

  • Hallo Hans,
    dank dir für den Zuspruch, Erschreckt habe ich sie sicher nicht, ich habe in die Bucht geschaut und gesehen das es darin wimmelt und hab dann wieder zu gemacht. Ich war gar nicht am Nest Donnerstag abends sondern erst Freitag mit unserem "Betreuer", da waren schon alle tot :S
    Er hat mir dann erklärt was zu machen ist und mit mir das Nest der anderen Häsin kontrolliert. Die keine Mucken gemacht hat. :)
    Die hat jetzt noch 9 von 13 Tieren im Nest wobei eines recht mickrig ist. :S FB_Addon_TelNo{
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