Habe ich einen Weißling gekauft?

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  • Guten Abend liebe Community,


    ich habe schon gegoogelt, bin mir aber trotzdem nicht sicher.


    Ich habe am Wochenende eine -in meinen Augen- schöne Deutsche Riesin gekauft. Sie ist am 29.4.22 geboren, also jetzt 6 1/2 Monate alt. Sie ist auch so groß, wie es üblich ist und hat auch eine normale Statur. Sie ist fast weiß, Augen schwarz umrandet und kaum sichtbare Flecken an beiden Seiten hinten.


    Ich habe mir vor Ort auch die Eltern zeigen lassen. Laienhaft ausgedrückt: die Mutter war ein Mantelschecke blau und der Vater ein weiß wildfarbender (Punkt?)-Schecke. Es waren wohl 13 Junge und die Mutter hat 7 getötet. Ein Bruder, der noch da war - ein Punktschecke blau - war etwas kleingeblieben.


    Nun zu meiner Frage:


    Bei ihrer Optik und den Eltern.. besteht die Möglichkeit, dass sie kein Weißling ist, oder falls ja, dass sie nicht dieses Gen trägt, was zu den Verdauungsstörungen führt? Das würde mich sehr freuen. Falls sie jedoch sympathisch wird, würde ich ihr einen längeren Leidensweg ersparen.


    Ich hänge mal noch eine Collage an. Unten ist meine Riesin zu sehen, oben beispielhaft die Farben der Eltern (von denen ich jedoch keine Fotos habe).


    Liebe Grüße Jessika

    (Liebhaberhaltung)

  • Hallo Jessika,

    ja das könnte sein. Gerade bei den Eltern ist das schon wahrscheinlich.

    Ob es den Lethalfaktor trägt, weiß man erst, wenn das Tier geschlechtsreif wird.

    Wobei ich auch eher von großen Mischlingen und nicht von richtigen Riesen reden.

    Besonders das blau-weiße Tier erinnert eher an einen Mecklenburger Schekcen.


    LG Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Es kann ein Weißling sein, muss aber nicht.
    Ich habe bei den Zwerg-Satin und Polish auch gescheckte Tiere (nur Häsinnen) und verpaare hier rein mit einfarbig. Hier sind oft Jungtiere mit hohem Weißanteil dabei, die gentisch keine Weißlinge sind und auch in Paarungen das zeigen.
    Ähnlich war es mit den Zwerg-Rex dalmatiber vor 20 Jahren. Viele hätten optisch ein Weißling sein können, haben aber in Verpaarungen gezeigt, dass sie es genetishc nicht sind.
    Wäre da mit der Behauptung immer Vorsichtig. Wobei es bei zwei geschecken Eltern schön möglich ist.

  • Hallo Kai,


    vielen Dank für Deine Antwort. Da habe ich beim Kauf echt gepennt 🙄 ich habe mich Anfang des Jahres schon mal mit diesem Thema befasst und eigentlich hätte es klingeln müssen. Bei anderen Tierarten habe ich mich auch schon mit dem Thema Schecken befasst, insgesamt sehr interessant (Tobianoschecken, Overoschecken, Appaloosas bei Pferden, Dalmatiner bei Meerschweinchen, Merle bei Hunden, Rainbowschecken bei Wellensittichen). Je nach Art der Scheckung sind Doppelgänger zur Zucht wichtig und meist sehr aufgehellt oder aber eben krank oder nicht lebensfähig.


    Habe heute noch weiter gegoogelt 🤓


    Jetzt muss ich noch ca. 2 Monate bis zur Geschlechtsreife warten, dann werde ich sehen, ob sie fit bleibt.


    Liebe Grüße Jessika

  • Genau wissen wirst du es erst wenn du sie eingedeckt hast. Mit einem einfärbigen Rammler. Fallen aus der Verpaarung einfärbige ist sie ein "normaler Schecke" (Kk).
    Fallen nur gescheckte Tiere ist sie ein Weißling. (KK)

    Es gibt gar nicht so wenige die mit Weißlingen auch züchten. Teilweise auch unbewusst. In der Rassezucht vielleicht seltener, aber auch da kommt es vor.

  • Moin Jessika,

    ich schätze, daß es kein Weißling ist. Weißlinge fallen in ihrer Entwicklung schon in frühem Alter stark zurück und wachsen deutlich schlechter. So wie sie vom Körperbau her aussieht, sieht alles sehr normal aus.

    Gruß Falko

    Hallo Falko,

    bei mir wachsen die Chaplin eher besser und sind größer als die Mantelschecken und Einfarbige.

    Erst mit der Geschlechtsreife kommt es in Einzelfällen vor, dass sie aufblähen und abmagern.


    Habe ich aber nur alle paar Jahre mal erlebt. Bei den Mantelscheken ist der Lethalfaktor nicht der Regelfall (zumindest bei mir)


    LG Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Meiner Meinung und Beobachtung nach aus Zeiten in denen mir die Thematik nicht bewusst war, wachsen sie in der Milchphase (und 3-4 Wochen danach) besser und danach eindeutig schlechter und neigen auch mehr zu Aufblähungen und Durchfall.

    Ohne sich bewusst zu sein, haben wir uns in der Familie früher (vor 30 Jahren) oft gefragt: "Warum sind die Weißesten zuerst die Größten und dann die mit den Verdauungsproblemen und schwächsten Wachstum!"

    Dabei gings immer um keine reinrassigen Tiere sondern um Kreuzungen mit Punkt- und Mantelschecken. Mit der Umstellung in der Verpaarung (immer ein Tier einfärbig) war das auch sofort verschwunden.

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