Wahl zur Rasse des Jahres 2020

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    Rasse des Jahres 2020

    Aktion „Rassekaninchen des Jahres 2020“

    ZEHN RASSEN STEHEN WIEDER ZUR WAHL


    Die diesjährige Wahl zur Rasse des Jahres läuft von Samstag, 14. Dezember 2019 bis Sonntag, 12. Januar 2020. Gewählt werden kann per Stimmkarte, die bei der 34. Bundes-Kaninchenschau am 14./15. Dezember in den Messehallen in Karlsruhe am ZDRK-Informationsstand erhältlich und auch dort bis zum Schauende am Sonntag abzugeben ist oder per Post an den ZDRK-Referenten für Öffentlichkeitsarbeit Wolfgang Elias (Anschrift steht auf der Stimmkarte) oder über die Internetseite "http://www.rassedesjahres.zdrk.de".

    Zur Wahl stehen folgende Rassen und Farbenschläge: Deutsche Riesen blau, Englische Widder gelb, Graue Wiener wildfarben, Deutsche Kleinwidder blau-weiß, Holländer eisengrau-weiß, Kleinsilber schwarz, Farbenzwerge schwarzgrannenfarbig, Satin-Chinchilla, Zwerg-Rexe havannafarbig und Angora blau. Hiermit werden erneut eine Vielzahl von Farben und Typen unserer Kaninchen zur Auswahl gestellt.

    Pünktlich zum Start der Aktion werden die Online-Formulare zur Wahl auf der gesonderten Homepage freigeschaltet. Nach dem Ende der Aktion werden die abgegebenen Stimmen (per Internet, per Post und Wahl am ZDRK-Informationsstand) jeweils ausgezählt und addiert und so die Siegerrasse ermittelt. Das Ergebnis der Wahl wird dann ab Mitte Februar 2020 in der Fachpresse sowie von den Internetplattformen veröffentlicht. Somit haben die Vereine und Verbände vor Ort genügend Zeit, entsprechende Werbemaßnahmen noch rechtzeitig vor dem Osterfest Mitte April durchzuführen und können mit der Siegerrasse als "Aufhänger" die Rassekaninchenzucht in der Lokalpresse in den Fokus der Öffentlichkeit stellen.

    Die Stimmkarte und der Banner zur Wahl wurden vom Team des RKZ-Forums erarbeitet und zur Verfügung gestellt. Birgit Busse-Sander hatte die Kurzbeschreibungen der Rassen/Farbenschläge gefertigt und die Fotos kamen von den Fachzeitungen "Kaninchenzeitung" (HK-Verlag) und "kleintiernews – Faszination Rassekaninchenzucht". Allen Beteiligten hierfür herzlichen Dank!

    Wolfgang Elias, Referent für Öffentlichkeitsarbeit im ZDRK


    Kurzbeschreibungen der zur Wahl stehenden Kaninchenrassen

    Deutsche Riesen blau

    Erbformel: ABCdg/AiBCdg


    Bei den Deutschen Riesen blau handelt es sich um einen typischen Vertreter der großen Kaninchenrassen. Das Riesenkaninchen stammt ursprünglich aus der belgischen Provinz Flandern. Nach Deutschland kam es erstmalig zwischen 1880 und 1890. Diese Tiere waren hasengrau, diese Farbe blieb über Jahrzehnte der einzig anerkannte Farbenschlag. Die Anerkennung andersfarbiger Riesen erfolgte in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Das Mindestgewicht des Deutschen Riesen blau beträgt 6,00kg, das Höchstgewicht liegt bei 11,5kg. Bei einem ausgewachsenen Tier mit vollem Gewicht muss der Körper eine entsprechende Größe und Länge aufweisen. Die verlangte Körperlänge beträgt mindestens 72cm. Das Riesenkaninchen hat einen großen und gestreckten Körperbau. Der Rumpf ist tief


    und entsprechend breit. Der Körperbau ist stark. Das Riesenkaninchen verfügt seinen Typ entsprechend über eine freie Stellung auf breitgestellten Vorderläufen. Das Fellhaar der Riesenkaninchen ist etwa 4cm lang. Es ist dicht und gut begrannt. Der Kopf ist groß mit starken, vollen Backen. Der Kopf soll in einem harmonischen Verhältnis zur Körpergröße stehen. Die Ohren sind sehr kräftig und entsprechen in ihrer Länge der Größe des Tieres. Die ideale Länge beträgt 19cm und mehr. Die Deckfarbe des Deutschen Riesen blau entspricht der des Blauen Wieners. Sie ist von einem kräftigen Mittel- bis Dunkelblau und verfügt über einen guten Glanz. Die Unterfarbe ist etwas heller als die Deckfarbe. Sie ist rein und intensiv und soll bis zum Haarboden durchgehen.

    Englische Widder gelb

    Erbformel: AbCDG/AbCDG

    Der Englische Widder gelb gehört zu den Mittelgroßen Rassen im Standard. Das Mindestgewicht beträgt 3,75kg, das Höchstgewicht 5,25kg. Widderkaninchen wurden erstmals in Frankreich gezüchtet. Wurde der Widder in Frankreich und später in Deutschland als Nutztyp gezüchtet, entwickelte sich in England hingegen das Spiel mit der Behanglänge. Es entstand der Englische Widder, der zwischen 1880 und 1890 nach Deutschland eingeführt wurde. Unter den überwiegend sportlich eingestellten Züchtern galt der Englische Widder jahrelang als die „Königin der Rassen“.


    Der Körperbau der Englischen Widder ist im Gegensatz zu den Deutschen Widder feingliedriger und schlanker. Die Proportionen der Vorder- und Hinterläufe verleihen dem Englischen Widder die rassetypische Stellung. Hierbei treten die Hüften und die Hinterpartie auffallend in Erscheinung. Der Kopf ist länglicher als bei anderen Widderrassen. In der Position Körperform, Typ und Bau werden auch die Tragweise der Ohren und deren anatomische Eigenschaften beurteilt. Die Ohren sollen stabil und kräftig sein. Im Gegensatz zu den anderen Widderrassen sind die Ohrenansätze flach und möglichst ohne Kronenbildung. Das Fell ist dicht und mit einer nicht zu harten Granne versehen. Insgesamt ist das Fellhaar etwas feiner und kürzer als beim Deutschen Widder. Die Behanglänge beträgt 54 bis 60cm, die Behangbreite 11 bis 14cm. Die Deckfarbe der Englischen Widder gelb ist intensiv gelb mit einem guten Glanz. Sie muss sich über den gesamten Körper im sichtbaren Bereich gleichmäßig erstrecken. Die Deckfarbe am Bauch ist weiß bis cremefarbig. Die Unterfarbe ist etwas heller als die Deckfarbe, sie wird zum Haarboden hin heller bis weißlich. Insgesamt ist die Bauchunterfarbe heller und am Haarboden weiß. Englische Widder gelb bestechen, wie alle Englische Widder, durch ihr freundliches und zutrauliches Wesen.

    Graue Wiener wildfarben

    Erbformel: ABCDG/ABCDG


    Über die Entstehung der Grauen Wiener ist leider wenig bekannt. Im Standard gehört der Graue Wiener wildfarben zu den Mittelgroßen Rassen. Das Mindestgewicht beträgt 3,5kg, das Höchstgewicht 5,0kg. Der Körper soll leichtgestreckt und walzenförmig sein. Er ist vorne und hinten gleich breit. Die Rückenlinie ist ebenmäßig und gut abgerundet. Die Läufe sind stark und mittellang. Der Graue Wiener besitzt eine mittelhohe Stellung. Das Fellhaar ist mittellang und verfügt über ein sehr dichtes Unterhaar. Insgesamt ist es mit einer gut entwickelten Begrannung versehen.


    Der Kopf ist kräftig und verfügt über eine breite Schnauz- und Stirnpartie. Die Ohren sind kräftig und gut abgerundet. Ihre ideale Länge beträgt 10 bis 13,5cm. Die Deckfarbe bei den Grauen Wienern wildfarben ist intensiv graubraun und mit einer kräftigen, schwarzen bündelartigen Schattierung versehen. Sowohl Deckfarbe als auch Schattierung sollen sich gleichmäßig über den ganzen Rücken und an den Seiten möglichst weit nach unten erstrecken. Der Genickkeil ist relativ klein und bräunlich. Nasen und Augen sind etwas heller eingefasst. Der Ohrenrand ist schwarz eingefasst und sauber abgegrenzt. Die Blumenoberseite ist dunkel und mit grauen Stichhaaren intensiv gesprenkelt. Die Deckfarbe am Bauch ist weiß. Die Zwischenfarbe ist bräunlich bis braunrot, ca. 4-6mm breit und scharf abgegrenzt. Die Unterfarbe ist bläulich bis stahlblau. Sie reicht bis zum Haarboden und erstreckt sich über den ganzen Körper. Einzig an der Blumenunterseite bleibt sie unberücksichtigt.

    Deutsche Kleinwidder blau-weiß

    Erbformel: ABCdgK/ABCdgk


    Die Deutschen Kleinwidder wurden seit 1954 von Erhard Diener gezüchtet. Ab 1968 waren sie als Rasse anerkannt und wurden in den Standard aufgenommen. Mit einem Mindestgewicht von 2,50kg und einem Höchstgewicht von 3,50kg gehören sie zu den kleinen Rassen im Standard. Die Deutschen Kleinwidder erfreuen sich großer Beliebtheit in bei den Züchtern.


    Der Körper des Deutschen Kleinwidder ist gedrungen und breitschultrig. Er hat ein gut abgerundetes Becken und einen kräftigen Nacken. Das Fellhaar ist mittellang und verfügt über ein sehr dichtes Unterhaar. Die Begrannung ist gleichmäßig und nicht zu hart. Rassetypische Merkmale beim Deutschen Klein Widder sind die Kopfbildung und der Behang. Der Widderkopf ist stark ausgeprägt. Er ist kurz und kräftig. Die Schnauzpartie ist gutentwickelt, die Kinnbacken sind stark. Eine breite Stirn gehört ebenso dazu wie die schön ausgeprägte Ramsnase. Die Behanglänge beträgt 30-36cm. An den Ohrenansätzen hat der Behang stark ausgeprägte, dicht beisammen liegende Wülste, die sogenannten Kronen. Er wird mit der Schallöffnung zum Kopf hufeisenförmig getragen. Die Ohren verfügen über eine kräftige Struktur und sind an den Enden gut abgerundet. Kopf- und Rumpfzeichnung sowie die Farbe wird bei den Deutschen Kleinwiddern blau-weiß, wie bei allen Deutschen Kleinwiddern, zusammen in der Position 6 bewertet. Der Kopf soll einschließlich des Ohrenansatzes und der Ohren überwiegend von der Zeichnungsfarbe bedeckt sein. In der Mitte der Stirnpartie soll ein weißer Stirnfleck vorhanden sein. Die Zeichnungsfarbe bedeckt ebenso vollständig den Oberkiefer und sollte beidseitig im Schnauzbereich den Unterkiefer einfassen. Die Kinnbackeneinfassung und der Unterkiefer von der Mundöffnung bis zur Kehle sollte weiß sein. Die Mantelzeichnung erfasst den Rumpf. Frei von weißen Flecken bedeckt sie den Rücken vom Genick bis zum Blumenansatz, die Flanken und die Oberseite der Blume. Die Brust soll völlig weiß sein, ebenso die Vorderläufe im Vorderfußbereich, die Hinterläufe und die Unterseite der Blume. Die Zeichnungsfarbe „blau“ soll kräftig mittel bis dunkelblau sein und mit einem guten Glanz versehen.

    Holländer eisengrau-weiß

    Erbformel: ABeCDGs/ABCDGs


    Bereits in Gemälden aus dem 18. Jahrhundert tauchen Kaninchen auf, die mit ihrer Zeichnung den Holländerkaninchen ähneln. Zu seiner heutigen Form wurde es in England heraus gezüchtet. Nach Deutschland kam das Holländerkaninchen um 1890. Der erste Spezialklub soll bereits 1897 in Werda, Sachsen gegründet worden sein. Das Holländerkaninchen gehört mit einem Mindestgewicht von 2,00 und einem Höchstgewicht von 3,25kg zu den kleinen Rassen im Standard.


    Der Körper ist kurz und gedrungen und verfügt über eine ebenmäßige Rückenlinie. Zum Körper gehören kräftige Läufe, die eine entsprechende Bodenfreiheit bewirken. Dicht am Rumpf sitzt der kurze Kopf mit breiter Stirn und Schnauze. Die Ohren haben eine feste Struktur und entsprechen in der Länge dem gedrungenen Körper. Idealerweise beträgt die Ohrenlänge zwischen 9,0-11,0cm. Das Mittellange Fellhaar besitzt eine gute und gleichmäßige Begrannung, die nicht zu lang sein darf. Das Unterhaar ist dicht. Die farbige Kopfzeichnung besteht aus Backen-, Genick- und Ohrenzeichnung. Beginnend über der Stirn unmittelbar an den Ohren, bedeckt sie beidseitig kugel- oder eiförmig die Backen und schließt hinter den Ohren im Genick mit leichter Rundung ab. Durch die farbige Kopfzeichnung ergibt sich auf der Stirn eine weiße Blesse. Die hintere Hälfte des Körpers bedeckt die Rumpfzeichnung.


    Die Abgrenzung der Körperhälften erfolgt kreisförmig in der Mitte des Körpers. Außerdem erfasst die Rumpfzeichnung die Hinterläufe bis zur Mitte zwischen Sprunggelenk und Zehen. Durch die ringförmige Abgrenzung auf dem Mittelfuß ergeben sich weiße Manschetten, die die vordere Hälfte der Läufe erfassen. Bei Tieren mit einer eisengrauen Farbe handelt es sich um spalterbige Phänotypen. Die Zeichnungsfarbe bei den eisengrau-weißen Holländern ist in den Zeichnungsmerkmalen gleichmäßig schwarzgrau mit hellen Schattierungen. Die Ohren sind dabei vermehrt schwarz. Die Blumenoberseite ist nicht gesprenkelt.

    Kleinsilber schwarz

    Erbformel: ABCDgP/ABCDgP


    Das Silberkaninchen wurde 1631 erstmalig in der englischen Fachliteratur erwähnt. Gezielt wurde es zunächst in England gezüchtet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts fanden die Silberkaninchen unter anderen auch nach Deutschland. In Deutschland wurde es als Kleinsilber geführt und es wurde eine der ersten Rassen, mit der sich Kaninchenliebhaber züchterisch betätigten. Kleinsilber schwarz sind ebenfalls eine kleine Rasse. Das Mindestgewicht beträgt 2,00, das Höchstgewicht 3,25kg.


    Der Rumpf der Kleinsilber ist kurz und gedrungen, die ebenmäßig verlaufende Rückenlinie ist hinten gut abgerundet. Der Kopf ist dicht am Körper angesetzt und verfügt über volle Backen und eine breite Stirn. Die kräftigen Ohren sind offen und gut abgerundet. In der Ideallänge zwischen 8,5 und 10,5cm sind sie passend zum Körper. Das ca. 2,5cm lange Fellhaar ist gut und gleichmäßig begrannt. Das Unterhaar ist entsprechend dicht. Die Silberung, die die Kleinsilber ihren Namen verdanken, wird durch einzelne, gleichmäßig verteilte, kurz gespitzte Deckhaare hervorgerufen, die silberfarbig erscheinen. Diese Silberung soll am ganzen Körper vorhanden sein.


    Somit sollen alle Körperteile gleichmäßig wie von einem reifartigen Überzug bedeckt erscheinen. So ergibt sich je nach Intensität eine unterschiedlich starke Ausprägung der Silberung. Die schwarze Deckfarbe muss sich gleichmäßig über den ganzen Körper erstrecken. Sie ist mit gutem Glanz versehen. Die Unterfarbe ist dunkelblau und frei von jeder Durchsetzung. Sie soll bis zum Haarboden reichen. Der Farbenschlag "schwarz" ist insgesamt ein eleganter Vertreter unter der Kleinsilber.

    Farbenzwerge schwarzgrannenfarbig

    Erbformel: achibCDGDW/achibCDGdw


    Farbenzwerge wurden etwa von 1953 an Farbenzwerge gezüchtet. Bereits 1957 wurden die Farbenzwerge in den deutschen Standard übernommen. Bei dem Farbenschlag schwarzgrannenfarbig handelt es sich jedoch um einen noch relativ jungen Farbenschlag bei den Farbenzwergen. Die Farbenzwerge gehören mit einem Mindestgewicht von 1,00kg und einem Höchstgewicht von 1,35kg zu den Zwergrassen im Standard. Im Typ weichen die Farbenzwerge als ausgesprochene Zwergrasse ganz erheblich von den übrigen Rassen ab.


    Die Körperform ist kurz, gedrungen und walzenförmig. Sie ist vorne und hinten gleich breit. Die Rückenlinie verläuft ebenmäßig, die Hinterpartie ist gut abgerundet. Die gewünschte Bodenfreiheit wird durch die zum Zwergentyp passenden, kräftigen Läufe bewirkt. Auch in der Struktur des Fellhaares unterscheidet sich der Farbenzwerg von den anderen Normalhaarrassen. Das Fellhaar ist kurz und dicht. Aufgrund seiner feinen Struktur fühlt es sich weicher an. Die Begrannung ist gleichmäßig und fein, ohne deutlich überstehendes grobes Grannenhaar. Der Kopf des Farbenzwerges ist im Verhältnis zur Kleinheit des Tieres groß und tritt markant in Erscheinung. Stirn- und Schnauzpartie sind breit. Er sitzt dicht am Kopf. Charakteristisch sind auch die großen Augen, die etwas hervortreten Entsprechend der Zwergform sind die Ohren relativ kurz. Als ideal gilt eine Ohrenlänge zwischen 5,0 bis 6,0cm.


    Getragen werden sollen die Ohren zusammenstehend, nach oben leicht v-förmig geöffnet. Sie sollen fest und kräftig im Gewebe und oben abgerundet sein. Die Deckfarbe beim schwarzgrannenfarbigen Farbenschlag ist ein zart abgetöntes Weiß. Überzogen wird es mit einem feinen, leicht rußartigen Anflug, hervorgerufen durch schwarz gespitzte Grannenhaare. Die Unterfarbe ist am ganzen Körper weiß.

    Satin-Chinchilla

    Erbformel: achiBCDGsa/achiBCDGsa


    Satinkaninchen traten erstmals 1930 in den USA in Würfen von Havannakaninchen auf. Erste Exporte nach Großbritannien erfolgten 1947. Die Rasse fand hier schnell große Verbreitung. Nach Deutschland kam das Satinkaninchen ca. 1970. Die Anerkennung der Rasse erfolgt dann in den späten 1970gern. Das Satinkaninchen gehört zu den Haarstrukturrassen.


    Das Mindestgewicht beläuft sich auf 2,75kg, das Höchstgewicht auf 4,00kg. Der Körper der Satinkaninchen ist leicht gedrungen. Ein ausgesprochen blockiger Typ wie z.B. bei den Weißen Neuseeländer ist nicht anzustreben. Der Kopf ist kurz, breit und dicht am Körper angesetzt. Die Ohren sind stabil im Gewebe und gut abgerundet. Die ideale Ohrenlänge beträgt 10,0 bis 11,5cm. Das Fellhaar des Satinkaninchen ist geschmeidig und dicht. Das entscheidende Typmerkmal der Satin ist die durch die Verdünnung des Haarschaftes hervorgerufene feine Fellstruktur. Sie muss daher eindeutig zu erkennen sein. Die Deckfarbe entspricht einem bläulich abgetönten Aschgrau. Die Schattierung tritt aufgrund der Haarstruktur nicht so intensiv in Erscheinung wie bei Normalhaarrassen. Die Bauchdeckfarbe ist weiß. Die Zwischenfarbe ist weiß und ca. 0,5cm breit. Sie grenzt sich von Deck- und Unterfarbe scharf ab. Die Unterfarbe erfasst ca. 2/3 der Haarlänge und ist aufgrund des Satinfaktors bläulich. Durch die Besonderheit der Haarstruktur hellt sie zum Haarboden etwas auf. Der Satinfaktor wird durch die Verdünnung des Haarschaftes hervorgerufen, dadurch tritt am ganzen Körper ein seidenartiger Glanz auf, durch den sich das Satinkaninchen deutlich von den Normalhaarrassen unterscheidet.

    Zwerg-Rexe havannafarbig

    Erbformel: ABcDgrex/ABcDgrex


    Zwerg-Rexe sind seit 1980 als anerkannte Rasse im Standard vertreten. Einer größeren Beliebtheit und weiterer Verbreitung erfreuen sie sich allerdings erst seit Beginn des 21. Jahrhunderts.


    Die Körperform soll der des Zwergkaninchens entsprechen. Aufgrund der Kurzhaarigkeit wirkt der Zwerg-Rex allerdings nicht so gedrungen wie z.B. ein Hermelin oder ein Farbenzwerg. Das Mindestgewicht der Zwerg-Rexe beträgt 1,00kg, das Höchstgewicht 1,65 kg. Aufgrund der sehr feinen Begrannung fühlt sich das Fell der Rex-Kaninchen weicher und samtartiger an, als das Fell der Normalhaarkaninchen. In der Rückenmitte soll es eine Länge von 14-17mm aufweisen. Es soll weder wellig sein, noch soll es Locken bilden. Kopf und Ohren sind entsprechend der Zwergkaninchen gewünscht. Aufgrund der Kurzhaarigkeit wirken Stirn- und Schnauzpartie aber nicht so kräftig wie bei Hermelin oder Farbenzwergen. Die Ohren sind kurz und kräftig. Da der Gewichtsrahmen etwas höher liegt sind sie etwas länger als bei Hermelin und Farbenzwergen. Als Ideal gilt eine Ohrenlänge von 5,5 bis 6,5 cm. Die Deckfarbe der Zwerg-Rexe havannafarbig ist intensiv dunkelbraun. Die Unterfarbe ist blau, sie soll sich bis zum Haarboden erstrecken.

    Angora blau

    Erbformel: ABCdgv/ABCdgv


    Zunächst fiel es dem Angorakaninchen schwer, sich in Deutschland zu etablieren. Ab ca. 1885 wurden sie aber auf Ausstellungen gezeigt und bewertet. In den Notzeiten der Weltkriege I und II stieg die Anzahl der Zuchten aufgrund der großen Nachfrage nach Wolle stets stark an. Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte dann ein großer Einbruch bei der Angorazucht und auch heute geben die Zahlen der gezüchteten Angora wieder Anlass zur Sorge um diese attraktive, aber auch sehr arbeitsintensive Kaninchenrasse.


    Das Angora hat ein Mindestgewicht von 3,00kg und ein Höchstgewicht von 5,25 kg. Zuchtziel ist ein mittelgroßes Kaninchen, mit einem leicht gestreckten, walzenförmigen Körperbau. Durch das Wollvlies ist die Beurteilung der Körperform schwieriger als bei Normalhaarrassen, da evtl. vorhandene körperliche Mängel verdeckt werden. Das Wollhaar muss sehr dicht entwickelt sein. Der Haarboden soll voll bedeckt sein. Je dichter das Wollvlies ist, desto wertvoller ist das Tier für die Zucht. Im Stapel beurteilt soll die Wolllänge mindestens 6cm betragen. Die Wolle muss am gesamten Körper gleich dicht sein. Das mischwollige Vlies, bestehend aus Unterwolle, Grannenflaum und Grannenhaar, muss eine kräftige und nicht zur Filzbildung neigende Struktur aufweisen.


    Bei den Angora blau tritt die Farbe an den kürzer behaarten Körperteilen intensiver in Erscheinung als die Deckfarbe des Wollvlieses am Rumpf. An den kürzer behaarten Partien ist auch die Übereinstimmung mit der Farbe der Ausgangsrasse am größten. Insgesamt erscheint die Deckfarbe eher pastellfarbig und etwas weniger glänzend als die bei der Ausgangsrasse. Typische Rassemerkmale sind der Behang an Kopf, Ohren und Läufen der Angora. Die Stirnbüschel sollen gut ausgeprägt sein, die Augen der Tiere aber auf jeden Fall freilassen. Ebenfalls kräftig ausgeprägt soll der Backenbart sein. Über die Rundung der Ohren sollen sich die Ohrbüschel erstrecken, eine Wollbildung am gesamten Ohr ist nicht notwendig. Der Behang an den Läufen ist ebenfalls gut ausgebildet.

    Rassebeschreibungen:

    Birgit Busse-Sander
    Quellen: Standard 2018, K. Dorn Rassekaninchenzucht, Wikipedia

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