Kahlstellen die nicht zu gehen wollen

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  • Hallo.
    Ich habe folgendes Problem und suche eine Lösung.
    Eine Häsin hat im Nacken, der Keil von der Lohe, komplett kahl. Bisher habe ich immer Franzbrandtwein darauf gegeben und nach einer weile konnte man den ersten Haarflaum wieder begutachten. Bei der Häsin tut sich überhaupt nichts. Die mag mich sogar nicht einmal mehr, weil sie jedes mal denkt wieder eine Behandlung mit Franzbrandtwein. Aber es hilft einfach nicht. Hat jemand noche einen Rat für mich.
    Ich habe noch gehofft, dass die Witterung dem Haarwuchs etwas beschleunigt. Aber Fehlanzeige.
    Gruß Ralf

  • Hallo Ralf,


    das hatte bei mir dieses Jahr auch eine Häsin, genau an der gleichen Stelle. War auch ziemlich hartnäckig.
    Versuch mal das gute alte Waffenöl Ballistol oder das Ballistol animal, welches ist eigentlich egal. Das ist meine Allzweckwaffe in Haus und Stall.


    LG Conny

  • Hallo Ralf,


    ich sehe das wie Conny, auf und um die Stelle gehört Öl. Das muss nicht zwingend Mineralöl - gleich gar nicht das teure Markenzeugs- sein, die weniger dünnflüssigen Öle aus der Küche oder von der Wickelkommode funktionieren auch, denn Absicht ist es, die Biester so zu verkleben, dass sie keine Luft mehr bekommen.
    Den Einsatz von Franzbranntwein kann ich nicht nachvollziehen, wozu sollte der gut sein? Erhofft man sich einen Leberschaden beim Parasiten? Ernsthaft, mit Branntwein steigerst Du die Durchblutung an der Kahlstelle, was m.M.n. lediglich der Milbe nutzt.


    Was Du noch machen könntest, ist, Kieselgur oder Gesteinsmehl ins Fell reiben. Diese haften an den ungepanzerten Gelenken der Milben an und trocknen diese aus.



    Gutes Gelingen.


    Thomas

  • Ralf, ich kann dir sagen Franzbranntwein ist eher die falsche Richtung. Ich kenne den noch aus meiner Ausbildungszeit im Krankenhaus. Der wurde da langsam verbannt, da er die Haut reizt und austrocknet. Aber altes hält sich manchmal hartnäckig.


    Ich hatte dieses Phänomen des kahlen Nackens bei den ZwW loh auch schon. Gerne zum Fellwechsel oder in Kombination mit den Milben. Gerade letzeres war bei einem Tier sehr häufig. Mit eine rBehandlung gegen Milben war alles normal. Ich habe die Milben auch nicht gesehen, unter dem Mikroskop bei TA dann sehr wohl. Behandelt und dann war 1 Jahr Ruhe. Da besagter Tier sehr anfällig für Milben war, habe ich ihn raus genommen. Der restliche Bestand war immer clean. Habe aber dennoch alles behandelt

  • Erhofft man sich einen Leberschaden beim Parasiten?

    Hallo Thomas.
    Milben haben eine vor Austrocknung schützende Wachsschicht. Diese wird vom Alkohol angegriffen und zumindest teilweise gelöst, was zum Tod durch Austrocknung führt. Ob man Franzbranntwein oder Kirschwasser benutzt liegt eher in der Nase des Anwenders, mehr Einfluss hat ehr der Alkoholgehalt. Spirituosen haben auch den Vorteil, das sie das Fell nicht verkleben wie Öle, was vor allem kurz vor Schauen von Vorteil ist. Ich benutze zur Vorbeugung Schwefel, den ich den Tieren ab dem Spätsommer ins Fell streue wenn ich sie mal auf dem Tisch habe.


    Gruß Klemens

  • Milben haben eine vor Austrocknung schützende Wachsschicht. Diese wird vom Alkohol angegriffen und zumindest teilweise gelöst

    ......nee, mein Großer, Ethanol vermag weder Fette noch Wachse zu lösen, auch der allseits beliebte Verdauungsschnaps schafft das nicht, dieser fördert lediglich die Säureproduktion durch Reiz,- nix weiter.


    Tatsächlich hilft wirklich nur das Ersticken durch Verkleben mit Öl, das Ersticken durch Ausräuchern mit Schwefeltafeln (geht nicht am lebenden Tier, mache ich im Hühnerstall, wenn die Besatzung im Freien ist) oder das Austrocknen über die Gelenke, denn dort sitzt kein Wachs, da dieses die Beweglichkeit einschränken würde.


    Das mit dem Schwefel im Fell hatte ich allerdings auch noch nicht gehört, machst Du das vorbeugend? Hat das Auswirkungen auf die Fleischqualität?


    Gruß


    Thomas

  • Bei Milben helfen tatsächlich effektiv physikalisch wirkende Substanzen.
    Wie Thomas bereits schrieb, mit Ölen die Atemwege der possierlichen Tiere verstopfen oder aber mit Kieselgur den Chitinpanzer zerstören, so dass die Tiere im Grunde austrocknen.
    Milben mögen auch überhaupt nicht gerne Teebaumöl, wobei ich das gemischt mit Speiseöl anwende.


    Zum Thema Schwefel, kenne ich nur die Wirkung von Schwefelblüte bei Milbenbefall.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo.
    Danke für eure zahlreiche Erfahrungen.
    Balistol animal habe ich da und wede das dann mal probieren.
    Thema Franzbrandtwein: Es wurde mir empfholen vom Schulungswart RN. Der ist irgendetwas in Richtung Chemiker. Er hat das so begründet, die Flüssigkeit löst den Chitinpanzer an und der Alkohol tötet dann ab. Zumindest wie ich es noch im Kopf habe.
    Gruß Ralf

  • Hallo Ralf,


    Thema Franzbrandtwein: Es wurde mir empfholen vom Schulungswart RN. Der ist irgendetwas in Richtung Chemiker. Er hat das so begründet, die Flüssigkeit löst den Chitinpanzer an und der Alkohol tötet dann ab.

    .....wie "gut" das funktioniert, weißt Du ja nun aus eigener Erfahrung. ;)


    Wenn Du denn herumgeölt hast, berichte doch mal bitte, was aus den Kahlstellen geworden ist. Ich denke, die Foriker, die noch keine Erfahrungen mit Milben gemacht haben, könnten Deine Erfahrungen in der Zukunft recht hilfreich sein.



    Gruß


    Thomas

  • Hallo Thomas.

    Wenn Du denn herumgeölt hast, berichte doch mal bitte, was aus den Kahlstellen geworden ist.

    Ich habe jetzt herumgölt.... Die Häsin sieht jetzt auch so aus. Wenn ich mit diesem Tier zur Ausstellung müßte, müßte ich das Fellhaar irgendwie entölen.


    Die Krone in Richtung Nacken war davon auch betroffen. An dieser Stelle kommt das erste Haar. Im Nackenkeil noch nichts zu erkennen.


    Da ich bei wärmeren Temperaturen eigentlich sehr gute Erfahrungen mit dem Franzbranntwein gemacht habe, ist es für mich etwas unerklärlich warum es im Winter nicht funktioniert. Als Beispiel: Eine Häsin hatte eine 50 Cent große Kahlstelle direkt auf der Nase. Den Haarausfall konnte ich mit dem Franzbranntwein stoppen und durch den Alkohol darin das Haarwachstum durch bessere Durchblutung ankurbeln. Vorteil ist dass das Fellhaar nicht verklebt.
    Gruß Ralf

  • Könnte mir vorstellen das es an den Temperaturen liegt ist es draußen warm und du erhöht die Durchblutung passiert nichts. Ist es hingegen kalten du erhöht die Durchblutung ist es erstmal gut nach einer Weile kühlt der Körper aber genau dort schneller aus und deshalb wird dort die Durchblutung zurück gefahren. Wenn du damit im Sommer gute Erfahrungen gemacht hast dann wäre es aus Klima Sicht ne Überlegung nen Abstellraum oder Kellerraum derzwar nicht kalt aber auch nicht zu warm ist mit kleintierkäfig zu belegen und das dort zu probieren wichtig ist nur das es nicht kalt ist

  • Hallo,
    ich habe sehr gute Erfahrung mit Schwefelblütenpulver gemacht.
    Dieses gelbe Pulver gibt es in Apotheken und wird an der Stelle aufgetragen und leicht einmassiert.


    Weiterhin Gut Zucht


    Johann

    Ja, verwende ich auch!
    Einfach für 1 Euro abwiegen lassen. Diese Menge habe ich in 4,5 Jahren benötigt! Die betroffene Stelle einmassieren und ein kleines Kugel ins Ohr bröseln. Vorsicht, es darf nicht in die Augen kommen.


    Lg Jürgen

  • Hallo.
    Berichte noch mal von den Kahlstellen.
    Das Fell wächst sehr gemächlich. Man sieht es, aber es hat Zeit.
    Habe mir auch noch parallel dazu Schwefelblütenpulver gekauft und angewendet. Die Tiere fanden es nicht ganz zu unangenehm wie das Ölen oder der Franzbranntwein. Werde es dieses Jahr öfters anwenden und vergleichen.
    Gruß Ralf

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