Tätowierungen

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  • Hallo,
    wie tätowiert wird ist ja klar:
    rechtes Ohr:
    Vereinsnummer(z.B. D131), zugelassene Neuzüchtungen(z.B. ND131), zugelassene Kreuzungen(z.B. KD131) und Jungendzüchter(z.B. JD131).


    linkes Ohr:
    Geburtsmonat, Geburtsjahr und laufende Nummer der Rass/Farbschlag.
    Z.B. 2.3.14, d.h. 2 für Geburtsmonat Februar, 3 für Geburtsjahr 2003 oder 2013 usw. und 14 laufende Nummer der Rasse DW Farbschlag weiß BlA.


    So nun zu meinen beiden Fragen zum Thema:


    1. Bis wann müßen die Jungtiere tätowiert sein und dürfen die Jungtiere vor dem tätowieren schon von der Häsin abgesperrt sein?


    2. Dürfen unterschiedliche Buchstabengrößen bei dem tätowieren verwendet werden(z.B. K=5mm und der Rest D131 7mm)?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank


    Bin nun seit über 15 Jahren bei uns im Verein der Tätowiermeister.
    Ich tätowiere die Tiere ca. nach sieben bis acht Wochen.
    Die Häsin muß eigentlich noch bei den Jungtieren sein. Aber wenn
    man die Häsin nach vier Wochen wieder belegen läst wirds ja eng, dann fahre ich zum Züchter und schaue nach. Dann kann der Züchter
    die Häsin bei weg nehmen.


    Die Zahlen müßen alle gleich groß sein. Entweder sieben mm oder
    eben fünf mm.



    MfG Siggi

  • Hallo Frank,


    Die Zahlen müssen alle die gleiche Größe haben.


    Der Deckschein muß bis spätesten der 8. Lebenswoche der Jungtiere beim Zuchtbuchführer abgegeben sein, dieser trägt ihn umgehend ins Zuchtbuch ein.
    Spätesten in der 12. Lebenswoche müssen dann die Jungtiere tätowiert werden.


    Eine Häsin kann man unter Zeugen von den Jungtieren nehmen.


    MfG Tatjana

    "Was immer ein Mensch den Tieren antut, wird ihm mit gleicher Münze zurückgezahlt." Pythagoras

  • Hallo Siggi_1
    Warum müssen die Junge beim Tätowieren noch bei der Mutter sein und erst später weggesetzt werden? Gibt es da einen Grund?


    Mfg
    hase81

  • Hallo Hasi81


    Die Mutter sollte bei den Jungen sitzen oder unter Zeugen von den Jungtieren weggenommen worden sein, damit nachzuweisen ist, wer die Mutter zu den Jungtieren ist und das alle Jungen zu dem Wurf gehören. ;)
    Man versucht so einen Betrug auszuschließen.


    MfG Tatjana

    "Was immer ein Mensch den Tieren antut, wird ihm mit gleicher Münze zurückgezahlt." Pythagoras

  • @ Hasi81


    Es kann auch ein anderer Züchter aus dem Verein sein, der Zeuge ist, falls die Jungtiere vor dem Tätowieren von der Häsin getrennt werden müssen.


    MfG Tatjana

    "Was immer ein Mensch den Tieren antut, wird ihm mit gleicher Münze zurückgezahlt." Pythagoras

  • Hallo @ all,
    also das habe ich noch nie gehört, dass der Grund die Mutter bei den Jungen zu belassen bis Sie tätowiert sind, wegen des möglichen Unterschiebens von Jungtieren sein soll.


    Ich sehe keinen Sinn darin, wenn ein Züchter dies macht. Außerdem könnte bei dieser Begründung ein Jungtier nicht tätowiert werden, wenn beispielsweise die Mutter vor dem Tätowieren verstorben ist.
    Ich habe oftmals das Muttertier bereits von den Jungen getrennt, wenn die Zeit des Tätowierens ansteht.
    Den einzigen Grund sehe ich darin, dass die Mutter "aus Erfahrung heraus" beginnt, die Tätofarbe bei den Jungen abzulecken, aber das muss nicht unbedingt ein Vorteil sein.
    Gruß Christoph

  • Das mit der Mutterhäsin interessiert mich jetzt aber auch ein wenig!
    Ich tätowiere seit über 5 Jahren in unserem Verein und ich muß sagen und zu meiner anscheinenden Schande gestehen, dass ich den Züchtern (welche ja auch immer meine Vereinskollegen sind, die ich jahrelang kenne und zu denen ich eine gewisse Vertrauensbasis aufgebaut habe und von denen ich ganz einfach erwarte dass sie nicht betuppen) bisher immer das geglaubt habe, was auf dem Deckschein steht. Ich habe auch (Asche über mein Haupt) bisher nicht die Notwendigkeit gesehen, der Mutter, wenn sie denn noch bei den Jungtieren sitzt, ins Ohr zu schauen und das Täto zu vergleichen.
    Und selbst wenn, ganz ehrlich - was bringt das? Man weiß doch wann der Tätomeister kommt und kann die Tiere in den Ställen doch zusamensetzen wie es einem Lustig ist, wenn man betuppen will und weiß das der Tätowierer kontrolliert - oder glaubt ihr, dass man erkennen kann, ob das nun wirklich die Mutter der Jungtiere ist? Ich traue mir das in den paar Minuten die ich die Tiere sehe nicht zu.


    Aber von dem Aspekt mal abgesehen - mich verunsichert das ein wenig das so zielstrebig von "unter Zeugen rausnehmen" und so gesprochen wird - gibt es das in irgendwelchen Vorschriften festgehalten, dass der Tätomeister sich von der Richtigkeit der Tiere überzeugen muss?
    Dann müsst ich das auch mal einführen - freu mich schon auf die Gesichter, wenn es im nächsten Frühjahr von mir heißt "dann zeig mir mal die Unterschrift Deines Zeugens der kontrolliert hat, dass auch die hier aufgeführte Mutter bei den Schnubbels da im Stall gesessen hat".


    Und! Wenn ich als Tätomeister die Pflicht habe, die Richtigkeit der Mutter zu kontrollieren - folglich (jedenfalls in meiner gewissen Logik, die ja nicht richtig sein muss) müsste ich doch auch die Richtigkeit des Vaters kontrolieren - oder? Wie geht das denn dann? (Mit "Schnell-DNA-Test" zum Tätowieren gehen? *Ironie off*)


    Das es die Pflicht des Tätomeisters ist, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen - lasse mich da aber gerne belehren - denn wie heißt es noch so schön? - Man wird alt wie eine Kuh und lernt immernoch dazu.

  • Siehe Punkt 4 + 5:
    http://www.kleintierzucht-roek…ninchen/taetowierung.html


    Wird in Deutschland vermutlich nicht anders sein. Aber wie du schon sagtest - zum einen hält sich kaum wer dran und zum anderen kann es der Tätomeister ohne "DNA-Test" ;) sowieso kaum überprüfen, sofern die Jungen nicht deutlich eine andere Rasse oder Farbe sind oder unrealistische Größenverhältnisse aufweisen die mit dem Deckschein nicht übereinstimmen können.
    Auch wenn es grundsätzlich Bestimmung ist - im Grunde genommen muß man sich hier wohl auf die Ehrlichkeit der Züchter verlassen.


    lg
    Satinchen

  • Unabhängig ob nachprüfbar oder nicht ist die vorschrift , dass Jungtiere noch bei der Mutter sein sollten, schon sinnvoll, vorallem weil sie doch einen gewissen schutz vor manipulationen bietet.
    Konkret:
    In Landesbereichen, in denen die Zuchtgruppe 3 zugelassen ist oder bei Züchtern, die kein Interesse an großen Ausstellungen haben, ist die Wurfgröße aus "Ausstellersicht" relativ unerheblich, da ja frei kombiniert werden kann.
    Bei ZG 1 oder 2 spielt die Wurfgröße schon eine erhebliche Rolle !
    Es ist nun mal ein Unterschied, ob ich die 4/2 besten Tiere ais einem kleinen 3-er oder großen 8-er wurf auswählen kann.
    Gerüchte besagen, dass die tätovierten Wurfgeschwister nicht immer im gleichen Nest groß geworden sind.
    Ich habe dafür sogar bei z.B. Scheckenzüchtern mit 1-2 ausstellungsgerechten Tieren pro Wurf verständnis, wollen sie mitkonkurieren bleibt oft kaum eine andere Wahl, da dieses Problem ja auch nicht züchterisch in Griff zu bekommen ist; da ist eigendlich die Organisation gefragt.
    Ärgerlich ist das ganze allerdings bei anderen Rassen, wo ein Käufer z.B. auf Fruchtbarkeit achtet und eine Mutterhäsin aus einem 10-er Wurf erwirbt, der vielleicht aus 2 5-ern besteht.
    Dass das ganze nicht alles legal ist wissen wir, dabei stellt die Wurfkontrolle eben ein kleines Hilfsmittel dar
    mfg peter

  • Zitat

    Original von PeterW
    Unabhängig ob nachprüfbar oder nicht ist die vorschrift , dass Jungtiere noch bei der Mutter sein sollten, schon sinnvoll, vorallem weil sie doch einen gewissen schutz vor manipulationen bietet.
    Konkret:..............



    mfg peter


    Vorschrift? Genau das war meine Frage - WO STEHT DAS?????
    Ich kanns immer noch nicht glauben bisher ....... bitte mal Butter bei die Fische - § 5 aus Trallala - damit man`s nachlesen kann. (bitte Vorschriften für den Bereich des ZDK). Vielleicht weiß einer unserer Preisrichter hier im Forum was genaues?

  • Sorry Peter,
    bei dem einen (Scheckenzüchter) hast Du Verständnis, beim anderen (Widderzüchter) nicht. Diese Inkonsequenz bin ich von dir eigentlich nicht gewohnt (aus den verschiedenen Foren), das ist neu für mich.
    Das mit der "Vorschrift" interessiert mich auch, bin also auch auf die Antwort gespannt.
    Gut Zucht Christoph

  • Hallo,
    ich bin schon seit Jahren der Zuchtbuchführer in unserem Verein darum
    kann ich euch auch sagen das im Vereinszuchtbuch auf der ersten
    Umschlagseite die Bestimmungen des ZDK zum Anmelden und Tätowieren von Kaninchen steht.


    Viele Grüße
    Burgi

  • Hallo ZuchtfreundInnen,


    meines Wissens steht die Handhabung und anmeldung bei Tätovierungen im Merkblatt der Zuchtbücher vorne abgedruckt, habe leider keines zur Hand, bin mir jedoch recht sicher.
    Hallo Christoph,
    worin siehst Du die Inkonsequenz ?
    Mein Verständnis bezieht sich auf Scheckenzüchter, dazu gehören ja wohl auch die Mantelscheckenzüchter, oder ?
    Bei Zwergen hab ich so meine Schwierigkeiten, da kommt es ganz auf den Farbenschlag an.
    Bei reinerbigen Tieren habe ich keinerlei Verständnis für Manipulationen, da muß es nämlich wirklich nicht sein.
    Generell , aber das habe ich schon mehrmals gesagt, sollten Ausstellungskombinationen so gewählt sein, dass Manipulationen überflüssig werden und erst gar nicht versucht werden.
    Bei anderen Tierarten hat man auch Möglichkeiten gefunden.
    Sollte jetzt wieder über Zuchtwert diskutiert werden, so kann ich auch nur wiederholen, dass auch dieser auf einer breiteren Basis wesendlich besser zu ermittelln ist als momentan.
    mfg Peter

  • Hallo Peter,
    mit inkonsequent tituliere ich die unterschiedlichen Betrachtungen und Interpretationen eines gleichen Vorganges: bei dem einen ist die theoretische "Manipulation" tolerabel, bei einem anderen (aus welchen Gründen und mit welcher Begründung auch immer) nicht. Ich will keine Diskussionen über das Wie, Warum und Aber hervorrufen, sondern ich habe lediglich meine Verwunderung zum Ausdruck gebracht.


    Viele Grüße Christoph


    P.S. Da ich jetzt einige Zeit in Urlaub gehe, kann ich auf evetuelle Meinungen zu diesem Thema vorrübergehend nicht antworten.

  • Hallo Christoph,


    ja , das kann ich verstehen, ich bin in letzter Zeit auch des öfteren überrascht, wie schwierig es ist , Konsequenz bis zum letzten durchzuziehen, wenn man 2 Seiten einer Medallie sieht:
    Menschliches wird immer eine Frage des Standpunktes bzw Blickwinkels sein.
    Aber wie sagte ein weiser Chinese:
    Menschliche Schwäche zu erkennen und nicht zu verurteilen ist wahrhaftig weise !


    Herzliche Grüße und einen schönen Urlaub
    Peter

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