Scheinträchtigkeit

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  • Ich habe mir auf der Bundesschau eine Häsin gekauft und zu Hause wurde sie dann eingedeckt. Nach 18 Tagen hat sie sich gerupft und ein Nest gebaut. Sie war offensichtlich scheinträchtig und wurde wieder eingedeckt. Das hat sich nun schon das dritte Mal wiederholt. Wie geht ihr vor? Nehmt ihr so eine Häsin aus der Zucht, oder probiert ihr bis es vielleicht doch irgendwann klappt? Würde sich so eine Neigung zur Scheinträchtigkeit vererben? Woher kommt es dass man mit vielen Häsinnen überhaupt keine Probleme mit Scheinträchtigkeit hat und mit anderen andauernd?


    Gruß Klemens

  • Also ich praktiziere die letzten Jahre mit der Mondphase, gedeckt wird nur bei zunehmendem Mond und muß sagen habe sehr positiven Erfahrungen gemacht.
    kann ich nur empfehlen.Vorher ist es schon auch passiert dass ich 4 Häsinen gedeckt habe und keine trächtig 2Wochen später nachgedeckt alle trächtig das brachte mich dann mal dazu um auf die Mondstellung zu achten.kam dann zu obigem Ergebnis.
    bei deiner Häsin würde ich mal die Deckzeit berücksichtigen und nochmals probieren


    LG Otto

  • Das mit den günstigen Terminen zum Belegen ist mir bekannt. Das einfache "Leerbleiben" ist ja aber nicht das selbe wie eine Scheinträchtigkeit. Ein nicht aufnehmen kann ja durch ein Nachdecken zu jedem beliebigen späteren Termin wieder ausgeglichen werden. Die Scheinträchtigkeit ist dagegen ein hormoneller Vorgang, bei dem sich der Körper verhält als ob das Tier trächtig wäre. Folglich ist ein erfolgreiches Deckenbzw. Befruchtung in diesem Zeitraum nicht möglich, sondern erst wieder nach Ende der Scheinträchtigkeit.


    Gruß Klemens

  • Hallo Klemens,


    ich gehe davon aus, dass s sich um die Zwrghäsin dreht, die Du mitgenomen hast von der Ausstellung.


    Das Belegen direkt nach Ausstellungen - Tiere sind meist recht hitzig- ist mMn nicht immer optimal, da die Tiere zu sehr drauf sind, vermutlich einen Hormonüberschuss haben und deshalb auch wiederholt scheinträchtig werden.


    Diese Häsinnen sollten einfach mal eine Pause machen, bis sich der Hormonhaushalt auf normal eingepegelt hat, dann wiederbelegen.


    mfg Peter


  • Für alle die es nicht glauben wollen, ja ich habe seit neuestem Farbenzwerge havanna im Stall, die solange mir gehören, bis sich das einigermaßen nachhaltige Interesse meiner Jüngsten bestätigt.


    Hallo Peter,
    es ist nicht die Zwergin, sondern eine Großsilberhäsin die ich aus Leipzig mitgebracht habe. Sie war vom Verhalten überhaupt nicht auffällig was auf extreme Hitze schließen ließe. Ich habe ihr immer ein paar Tage gelassen und dann wieder neu belegt, aber die dritte Scheinträchtigkeit ist schon extrem. Ist da mit einer gewissen Veranlagung zu rechnen (spielt ja nur wirklich eine Rolle, wenn sie doch noch Nachwuchs bekommen sollte)? Oder sind das allein die äußeren Einflüsse?

  • Hallo Klemens,


    sorry, ich hoffe, ich habe jetzt nichts falsch gemacht..... :)


    Ich kann mich an einige Häsinnen erinnern, die ich nie zum Tragen brachte eben wegen permanenter Scheinträchtigkeit...aber warte erst mal noch ab, das kann sich noch ändern. Bei Veranlagung wäre ich vorsichtig, Tiere , die sich nicht reproduzieren können ja keine Veranlagung weitergeben...


    Ich bin ein Freund von "Abmagerungskuren", fahr die Fütterung wirklich runter auf Heu und frischgrün/Wasser, dann nochmals decken lassen..


    In der Natur sind die Würfe, die aus der Hungerphase kommen, die sichersten..


    mfg Peter

  • sorry, ich hoffe, ich habe jetzt nichts falsch gemacht.....

    Wenn nur ich nichts falsch gemacht habe, wo ich doch immer gesagt habe "sowas kleines kommt mir nicht in den Stall" Ich wurde von zwei Zuchtfreunden unabhängig voneinander gefragt ob das wohl gut ginge , wenn ich die mit meinen großen Händen füttere :D . Die waren beim ersten Besuch entsetzt welche Mengen Frischfutter ich in die Buchten schaufle.


    Gruß Klemens

  • Hallo Klemens,


    ich würde es in dem Fall mal mit der Gabe von Frauenmantelkraut versuchen. Das kann den weiblichen Hormonhaushalt regulieren.
    Meine Pflanzen im Garten haben jetzt schon wieder Blätter. Ansonsten evtl. noch ein bisschen warten.


    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo zusammen,


    ich habe gegenwärtig auch so eine Dame im Stall sitzen, die kommende Woche zum dritten Male zum Wurf heranstünde. Obwohl es sich um meine schönste Königsmäntelin handelt, würde ich sie kein viertes Mal belegen lassen. Die Dame wäre dann halt einfach nur schön, doch eben nicht zuchttauglich, der weitere Werdegang ob dessen ein kulinarischer.


    Ganz nebenbei erwäge ich, nur noch 1.0er Königsmäntel zur Zucht mit japanerfarbigen 0.1ern einzusetzen, da sich schmucke Königinnen nicht zum ersten Male als schwer belegbar erweisen.


    Gruß



    Thomas

  • Hallo,


    bei scheinträchtigen Häsinnen decke ich ímmer exakt drei Tage nach dem Haare rupfen nach. Das funktioniert insgesamt sehr gut. Mit einer Ausnahme wurden dann alle trächtig.


    Ich sehe das aber vor allem saisonal bedingt, da ich die meisten Scheinträchtigkeiten eindeutig im Monat Februar vor dem Monat März feststellen konnte. Von Mai bis November ist übrigens nur bei 3 Häsinnen (erfasst >50) Scheinträchtigkeit aufgetreten. Ich hätte mich ohne Erfassung nicht mehr erinnern können, aber die drei sind eine Mutter und zwei Töchter.


    Wenn du ihr die Zeit geben willst würde ich auf bessere Klimabedingungen warten, evt. April. Wenns dann nicht funktioniert, kann sich deine Frau schon einen kleineren Kochtopf für Zwerge kaufen.


    LG Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    Ich hätte mich ohne Erfassung nicht mehr erinnern können, aber die drei sind eine Mutter und zwei Töchter.

    ...erstaunlich und dieser Zusammenhang empfiehlt eigentlich an, alle drei aus der Zucht zu entfernen. Denn gerade für Ausstellungzüchter sollten Würfe zeitlich planbar sein und u.U. ist dann eine Aufnahmebereitschaft ab April schon zu spät?! Hier beißt sich die Katze dann aber auch in den auszustellenden Schwanz, indem sehr hübsche, bzw. viele Punkte versprechende Tiere, in der Zucht belassen werden, obwohl diese objektiv dafür nicht geeignet sind. Schlimmer noch, solche Tiere werden u.U. sg bepunktet veräußert und bleiben - vorsichtig ausgedrückt - weit unter der Erwartungshaltung des Erwerbers mit allen denkbaren Nachteilen bis hin zur frustrierten Zuchtaufgabe im Extremfall.


    Wenns dann nicht funktioniert, kann sich deine Frau schon einen kleineren Kochtopf für Zwerge kaufen.

    Hier irrt der Autor und ich kann ihn nur bitten, die kleine Töpfe nicht auf diese Weise zu entweihen, denn, Zwerge oder treffender, bunte Hamster werden ausschließlich vom Spieß gereicht!
    Bedeutet, man nehme einen 60 cm Spieß (für Dich Jürgen 6 dm) und ziehe auf: 1/2 Gemüsezwiebel/1/2 Paprika, 1 Hamster, 1/2 Gemüsezwiebel/1/2 Paprika, 1 Hamster, etc., etc., zum Abschluß und zur Sicherung eine ganze Gemüsezwiebel. Pro zu sättigenden Erwachsenen sollte mit zwei Spießen kalkuliert werden, sind so viele Hamster nicht verfügbar, nimmt man halt nur einen Spieß und streift dessen Besatz nach dem Garen zwischen zwei Baguettehälften ab. Dazu passende Getränke sollten aus Sherry-Gläsern, maximal Kölschstangen gereicht werden, damit die Fleischhappen nicht ach so beschämend klein wirken. Wohl bekomm's! :whistling:


    vorsorglich alle Hamsterzüchter um Vergebung bittend ;)


    Thomas

  • Hier irrt der Autor und ich kann ihn nur bitten, die kleine Töpfe nicht auf diese Weise zu entweihen, denn, Zwerge oder treffender, bunte Hamster werden ausschließlich vom Spieß gereicht!
    Bedeutet, man nehme einen 60 cm Spieß (für Dich Jürgen 6 dm) und ziehe auf: 1/2 Gemüsezwiebel/1/2 Paprika, 1 Hamster, 1/2 Gemüsezwiebel/1/2 Paprika, 1 Hamster, etc., etc., zum Abschluß und zur Sicherung eine ganze Gemüsezwiebel. Pro zu sättigenden Erwachsenen sollte mit zwei Spießen kalkuliert werden, sind so viele Hamster nicht verfügbar, nimmt man halt nur einen Spieß und streift dessen Besatz nach dem Garen zwischen zwei Baguettehälften ab. Dazu passende Getränke sollten aus Sherry-Gläsern, maximal Kölschstangen gereicht werden, damit die Fleischhappen nicht ach so beschämend klein wirken. Wohl bekomm's! :whistling:


    Hört sich nicht schlecht an. Mir wäre es aber zu viel Zwiebel auf das wenige Fleisch! 8) :D :P

  • Guten Morgen,


    ich gehe nicht davon aus, dass Scheinträchtigkeiten irgendwelche negativen Auswirkungen auf die Zuchtleistung haben, vielmehr scheint es ein Ausdruck von "zur falschen Zeit belegt " zu sein.


    Einige Beobachtungen:


    Häsinnen, die regelmäßig belegt werden, neigen nicht zur Scheinträchtigkeit, allerdings kann es auch da vorkommen, dass ein Wurf ausbleibt - Organismus gönnt sich Ruhezeit ?


    In Gruppenhaltung und bei ständiger Festlegung der Rangfolge kommt es verstärkt zu Scheinträchtigkeiten - ganz ohne Rammler.


    Bei Paarhaltungen ist die Kondition der Mutterhäsin entscheidend für die Trächtigkeit, es wird ab und an ausgesetzt, Scheinträchtigkeiten habe ich dabei noch nicht erlebt.


    Bei optimaler Vorbereitung spielt auch die Jahreszeit keine Rolle, wenn es auch oft den Anschein haben mag - die Tiere haben neben der Scheinträchtigkeit noch andere Möglichkeiten, die Reproduktion zu kontrollieren.


    Kurz, eine Häsin muss wegen Scheinträchtigkeit nicht aus der Zucht genommen werden, lediglich die "Umstände" sollte man optimieren :)


    mfg Peter

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