Die Rasse des Jahres 2018: englische Schecken schwarz-weiß

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    Aktion „Rassekaninchen des Jahres 2017“

    ENGLISCHE SCHECKEN SIEGER MIT KNAPPEM VORSPRUNG


    Die Wahl zum „Rassekaninchen des Jahres 2018“ war bis zum Schluss sehr spannend, denn nach der Auszählung der bei der 33. Bundes-Kaninchenschau in Leipzig abgegebenen Stimmen und bei den per Post eingegangenen Stimmkarten lag eine andere Rasse vorn, bevor die Internetabstimmung schließlich das Blatt wendete. Sieger wurden mit knappem Vorsprung (16,73 Prozent der gültigen abgegebenen Stimmen) die Englischen Schecken schwarz-weiß vor den Deutschen Widdern schwarz-weiß (15,25 Prozent) und den Loh-Rexen schwarz (11,64 Prozent), die auch erst aufgrund der Internetabstimmung weiter nach vorn kamen.

    Nachfolgend einige Erläuterungen zum Ablauf und dem Ergebnis der Wahl sowie ein Porträt der Siegerrasse.

    Ablauf der Wahl

    Die Wahl lief diesmal von Samstag, 17. Dezember 2017, bis Sonntag, 14. Januar 2018. Gewählt werden konnte entweder bei der 33. Bundes-Kaninchenschau am 16./17. Dezember in den Messehallen in Leipzig (die Ausgabe der Stimmkarten erfolgte am Eingang und am ZDRK-Informationsstand sowie an den beiden Ständen der Fachzeitungen und konnten dann bis Schauende dort abgegeben werden), per Post oder über die vom ZDRK eigens eingerichtete Internetseite (http://www.rassedesjahres.zdrk.de).

    Nach Ende der Aktion wurden die abgegebenen Stimmen vom ZDRK-Webmaster Michael Lederer (Internet) und vom ZDRK-Referenten für Öffentlichkeitsarbeit Wolfgang Elias (33. BKS und Post) jeweils ausgezählt und dann zusammengeführt.

    Wahlurne für die Stimmabgabe zur Wahl zum Rassekaninchen des Jahres 2018 am ZDRK-Informationsstand während der 33. Bundes-Kaninchenschau in Leipzig

    Bei der 33. Bundes-Kaninchenschau in Leipzig abgegebene Stimmkarten mit den zur Wahl stehenden Rassen

    Ergebnis der Wahl
    Folgende Rassen und Farbenschläge standen zur Wahl: Deutsche Widder schwarz-weiß, Blaugraue Wiener, Kleinchinchilla, Kleinsilber graubraun, Englische Schecken schwarz-weiß, Holländer havannafarbig-weiß, Farbenzwerge rhönfarbig, Satin-Hasenfarbig, Loh-Rexe schwarz und Zwergfuchskaninchen weiß Blauaugen. Die Beteiligung an der Wahl war gegenüber dem Vorjahr erneut gestiegen. Insbesondere die Beteilung per Post hatte gegenüber den Vorjahren enorm zugelegt. Es wurden insgesamt 1.427 Stimmen abgegeben (538 bei der 33. Bundes-Kaninchenschau, 289 per Post und 600 per Internet). 6 Stimmen waren ungültig, weil auf den Stimmkarten bei der Wahl in Leipzig leider jeweils keine Rasse angekreuzt wurde und 201 Stimmkarten mussten für ungültig erklärt werden, weil hier unabhängig voneinander sowohl bei den Englischen Schecken schwarz-weiß (69) als auch bei den Deutschen Widdern schwarz-weiß (132) Stimmkarten per Post eingingen, die eindeutig jeweils pro Rasse dieselbe Handschrift trugen. Dies machte natürlich misstrauisch und eine genauere Prüfung sowie Recherche im Internet und per Telefon ergab, dass die angegebenen Daten (Namen und Adressen) auf den Stimmkarten tatsächlich existierten, die dort angegebenen Personen aber nachweislich diese Stimmen nicht abgegeben hatten bzw. keine Rassekaninchenzüchter waren und auch von der Aktion absolut keine Kenntnis hatten. Die missbräuchlich benutzen Adressen stammten jeweils pro Rasse überwiegend aus einem engeren geographischen Bereich und es handelte sich hierbei mehrfach um Handwerksbetriebe und kleinere Unternehmen, die den beiden Schreibern der Stimmkarten für die beiden Rassen vermutlich bekannt waren und deshalb bei dieser Aktion verwendet wurden.


    Bereits am Briefumschlag war ersichtlich, welche Rasse hier gewählt wurde und möglichst gewinnen sollte. Es war dann auch tatsächlich die spätere Siegerrasse



    Die Englischen Schecken schwarz-weiß bekamen 204 Stimmen (78 bei der BKS, 16 Post und 110 Internet), die Deutschen Widdern schwarz-weiß 186 Stimmen (92 bei der BKS, 20 Post und 74 Internet) und die Loh-Rexe schwarz 142 Stimmen (56 bei der BKS, 4 Post und 82 Internet). Dahinter folgten Blaugraue Wiener mit 135 Stimmen (11,07 Prozent) und Holländer havannafarbig-weiß mit 121 Stimmen (9,92 Prozent). Abgeschlagen auf dem letzten Platz lagen die Zwergfuchskaninchen weiß Blauaugen mit 48 Stimmen (3,94 Prozent).

    Dank für die Unterstützung der AktionMein Dank gilt den Redaktionen der Fachzeitungen „Kaninchenzeitung“ und „kleintiernews– Faszination Rassekaninchenzucht“, den zahlreichen Interportalen sowie den LV, KV, Clubs und Vereinen, die ein entsprechendes Banner auf ihre Homepage setzten und somit Werbung für diese Aktion machten. Vom RKZ-Team wurden die Stimmkarte und das Aktions-Banner, das auf der Internet-Sonderseite und auch in den Internetportalen veröffentlicht wurde, gestaltet. Weiterhin wurde vom RKZ-Team der Rassebericht der Siegerrasse gefertigt. Ich bedanke mich sehr herzlich für diese tolle Unterstützung und Mitarbeit! ÖffentlichkeitsarbeitNeben der Veröffentlichung des Ergebnisses der Wahl in den beiden Fachzeitungen erfolgt gleichzeitig auch die Bekanntgabe auf der Internetseite „http://www.rassedesjahres.zdrk.de“ und auf diversen Internetseiten. Daneben wird das Ergebnis der Wahl mit begleitenden Informationen als Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit wieder an zahlreiche Medien gesteuert. Weiterhin haben die LV und die örtlichen Vereine und Verbände wieder die Möglichkeit, entsprechende Werbemaßnahmen noch rechtzeitig vor dem Osterfest durchzuführen und mit der Siegerrasse als „Aufhänger“ die Rassekaninchenzucht in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen.



    Die Siegerrasse

    Die Englischen Schecken gehören laut dem Standard des ZDRK zu den kleinen Rassen. Sie waren erstmals um 1885 auf Ausstellungen in England vertreten und der Import nach Deutschland erfolgte um 1900. In den Folgejahren konnten dann schon die ersten deutschen Zuchterfolge auf Ausstellungen präsentiert werden. In der Rassekaninchenzuchtstellt die Zucht von Scheckenkaninchen sicher die größte Herausforderung dar. Die Tiere zeichnen sich durch ihre besondere Schönheit und Eleganz aus und sind ein attraktiver Anziehungspunkt bei Ausstellungen. Hervorgerufen wird diese tolle Erscheinung durch einen leicht gestreckten und hinten gut abgerundeten Körperbau sowie einer mittelhohen Stellung auf feinen Gliedmaßen.Das Mindestgewicht beträgt 2,00 kg und das Höchstgewicht 3,25 kg, allerdings wird bei Ausstellungen ein Gewicht zwischen 2,50 und 3,00 kg als ideal angesehen. Das Fell sollte eine dichte Unterwolle und eine feine, gleichmäßige Begrannung haben. Durch die interessante Punktscheckung gehören diese Tiere mit zu den auffälligsten, schönsten und reizvollsten Kaninchenrassen. Typisch für diese Rasse sind der sogenannte Schmetterling (die Schnauzeinfassung), die Backenpunkten, die Ohrzeichnung sowie die Rumpfzeichnung mit den Seitenketten und Seitenflecken. Die Kettenzeichnung läuft fein punktiert und mehrreihig von den Ohrwurzeln bis zu den Weichen, wo sie durch größere Punkte in die Seitenflecken übergeht. Die Seitenflecken sollen nicht zu groß sein und einzeln frei stehen. Der sogenannte Aalstrich sollte etwa 2 Zentimeter breit sein, beginnt direkt hinter den Ohren und reicht bis zur Blumenspitze. Die Schwierigkeit bei der Scheckenzucht besteht darin, eine ideale Zeichnung zu erzüchten, was natürlich nicht immer gelingt. Die Englischen Schecken dürfen in Deutschland in mehreren Farbenschlägen gezüchtet werden. Neben dem Farbenschlag schwarz-weiß sind auch die Farbenschläge blau-weiß, thüringerfarbig-weiß und dreifarbig erlaubt. Die Grundfarbe dieser Rasse ist stets ein reines Weiß. Dagegen besteht die Zeichnungsfarbe der Siegerrasse aus einem gut glänzenden tiefen Schwarz, das nicht mit andersfarbigen Haaren durchsetzt sein darf. Weil der Kontrast von schwarz und weiß sehr auffällig ist, wird der Farbenschlag schwarz-weiß daher innerhalb des ZDRK bevorzugt. Hier gibt es aktuell 247 Zuchten mit mehr als 1.400 Zuchttieren (ein Drittel Rammler und zwei Drittel Häsinnen), die im letzten Zuchtjahr fast 5.000 Jungtiere brachten.

    Punktschecken im Wandel der Zeit: Wie bei alle Punktschecken-Rassen wird auch die Beschreibung der ESch im neuen Bewertungs-Standard den aktuellen Herausforderungen angepasst werden. So wird neben einer übersichtlicheren Gliederung der Texte insbesondere bei den Zeichnungs-Positionen eine Verschiebung von bisher schweren Fehlern in den Bereich der leichten Fehler vorgenommen, teils jedoch mit etwas höheren Punktabzügen. Dies folgt einer zeitgemäßen Anpassung an Regelungen des Tierschutzes (Gutachten zur Auslegung des §11b Tierschutzgesetz hier 2.1.3.1.1 Punktscheckung). Durch die Anpassung können weit mehr Jungtiere als bisher dem Rassestandard genügen und ausgestellt werden, ohne unmittelbar die Wertnote 'nicht befriedigend' zu erhalten.

    Rasseportrait: http://www.rkz-forum.de/forum-…ght=sachsengold#post18461

    Wolfgang Elias, Referent für Öffentlichkeitsarbeit im ZDRK



    Das Copyright liegt bei den Verfassern und beim Rassekaninchenzuchtforum e.V. Die Rechte der Grafiken liegen bei Wolfgang Elias,http://www.rkz-forum.de, http://www.kleintiernews.de und bei der Kaninchenzeitung. Weitere Ergänzungen, Meinungen und Bilder zum Bericht bitte an webmaster@rkz-forum.de. Wir weisen nochmals ausdrücklich darauf hin, dass die Bilder, Texte und Grafiken bestimmten Rechten unterliegen und dass wir Copyrightverletzungen strafrechtlich verfolgen lassen werden. © 2018 Rassekaninchenzuchtforum e.V.

  • Hallo,


    es wurden 1.427 Stimmen abgegeben. Und es gibt über 120000 im ZDRK organisierte Züchter.....
    Kann man da von einer guten Beteiligung sprechen??? :whistling:


    Ich denke wohl eher nicht....
    Auch fand ich, dass hierfür zu wenig Werbung gemacht wurde.


    Gruß
    Michael

  • Da hast du recht Michael, das ist schon traurig.
    Wenn man dann noch einen Anteil für Halter abzieht, ist es noch trauriger.


    Das zeigt wir müssen im Ganzen mehr Werbung machen auch im eigenen Verband.
    Die Öffentlichkeitsarbeit muss viel mehr werden. Es darf nicht nur zu Großveranstaltungen Werbung geben, es muss auch im restlichen Jahr mehr gemacht werde.
    Vielleicht würde das auch neue Mitglieder bringen.

  • Hallo Michael,
    die von dir angegebenen Mitgliederzahlen ( 120.000 ) im ZDRK sind nicht korrekt, denn in diesen Zahlen sind auch die Züchter enthalten
    die bei mehreren Vereinen gemeldet werden und mehrmals den Beitrag entrichten.
    Es ist nirgends zu erfahren wie viele Personen den ZDRK in Wirklichkeit angehören und deshalb wird eine Schätzung abgegeben von ca.
    75.000 und da sind auch alle aktiven und passiven Mitglieder enthalten. In diesen 75.000 Mitglieder sind in etwa 30.000 aktive Züchter
    vertreten. Wenn zu meinen Schätzungen jemand genaue Zahlen veröffentlichen kann, währe ich sehr dankbar, denn dann würde die
    Situation eine andere Bewertung erfahren


    Kleinwidder




  • Aber mal ehrlich, kümmert es von euch wirklich jemand welche Rasse denn nun Rasse des Jahres wird?


    Die Öffentlichkeit interessiert es nicht. Wieso auch? Haben eh keine Ahnung von Kaninchen. Und Streichelhoppelkaninchen sind die meisten Rassen auch nicht. Also für Hobbyhalter auch uninteressant.



    Ich habe vorletztes Jahr an der Umfrage teilgenommen. Für dieses Jahr nicht obwohl ich die Möglichkeit auf der Bundesschau gehabt hätte.


    Und so wird es vielen gehen...



    Gruss Flo

    Und dann diese Zweifel, ob ich der Bekloppte bin oder alle um mich herum...


    *..jetzt auch mit Kameraüberwachung _haue_

  • Also Florian,
    ich habe mit Spannung das Ergebnis der Abstimmung erwartet. Der Titel "Rasse des Jahres" bietet vorher und nachher die Möglichkeit gute Öffentlichkeitsarbeit zu machen.
    So werde ich wohl auch an unserer Osterwerbeschau zumindest einen Teil als Aufhänger im redaktionellen Teil der Lokalzeitung versuchen zu platzieren.
    Habe mir vorgenommen genügend Abstimmungszettel in der letzten Monatsversammlung für das nächste Jahr vorrätig zu haben. Dann fällt es auch den Züchtern leichter sein Kreuzchen zu machen, wenn man alles auf dem Silbertablett präsentiert.
    Und auch Halter interessieren sich sehr wohl für einzelne spezielle Rassen. Die brauchen ja auch Ausgangstiere für ihre oftmals schönen Mischungen.
    Also ich bin dafür, dass da nächstes Jahr ein neuer Anlauf genommen wird. Es kommt halt drauf an was man draus macht.

  • Hallo,


    Es ist nirgends zu erfahren wie viele Personen den ZDRK in Wirklichkeit angehören und deshalb wird eine Schätzung abgegeben von ca.
    75.000 und da sind auch alle aktiven und passiven Mitglieder enthalten. In diesen 75.000 Mitglieder sind in etwa 30.000 aktive Züchter
    vertreten.

    Auf der Homepage des ZDRK (http://www.zdrk.de) steht auf der Startseite folgendes:
    "Der ZDRK vertritt über 120.000 Mitglieder und ist die weltweit größte Dachorganisation für Kaninchenzüchter".


    Deshalb habe ich hier von über 120.000 Mitgliedern geschrieben. Das wird ja wohl noch aktuell sein...???


    @ Kleinwidder:
    Wie kommst du jetzt auf 75.000? Wo hast du diese Zahlen her, auf der Homepage des ZDRK kann ich dort nichts finden....


    Und warum kann man es nicht "genau" sagen, wieviele Züchter dem ZDRK angehören? Es sind jährlich Mitgliederlisten an den Kreis- bzw. Landesverband zu richten. (Mitgliedsbeiträge, etc.) Wieso kann man da keine genauen Zahlen oder Statistiken zu veröffentlichen, wieviele Mitglieder in den Landesverbänden vertreten sind? Verstehe ich irgendwie nicht so ganz...



    @ FlorianP:


    Aber mal ehrlich, kümmert es von euch wirklich jemand welche Rasse denn nun Rasse des Jahres wird?


    Die Öffentlichkeit interessiert es nicht. Wieso auch? Haben eh keine Ahnung von Kaninchen. Und Streichelhoppelkaninchen sind die meisten Rassen auch nicht. Also für Hobbyhalter auch uninteressant.

    Wenn hier jeder so denken würde wie du, dann kann man die ganze Aktion auch lassen. Besser dann gar nichts machen, als hier etwas auf die Beine zu stellen.
    Vielleicht würden gerade die Hobbyhalter mehr von unserer schönen und großen Vielfalt unserer Rassekaninchen erfahren. Und wenn aus der "Öffentlichkeit" auch solche Personen eine Ausstellung besuchen, die keine Ahnung von Kaninchen haben, könnte man diese doch z.B. damit unserem Hobby näher bringen, und ihnen unsere große Rassevielfalt einmal vorstellen. Ich bin mir sicher, die werden davon begeistert sein und haben durch den Besuch der Schau wieder etwas dazugelernt.
    Die Öffentlichkeit wird es so lange nicht interessieren, solange wir auch keine Werbung oder Aktionen auf den Ausstellungen auf die Beine stellen. So zumindest meine Meinung.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,


    die 120.000 Mitglieder sind wohl gemeldet.


    Aber wieviele sind doppelt und dreifach gemeldet?
    Nur ein Beispiel eines Züchters aus unseren Kreis.
    Der Züchter ist in drei Vereinen Mitglied, also dreimal gemeldet.
    Er züchtet vier Rassen und ist mit jeder Rasse im dazugehörigen Club, also 4 mal gemeldet.
    Daraus ergibt sich, dass der Züchter 7 mal beim ZDRK gemeldet ist, aber immer ein und dieselbe Person ist.


    Wenn man die Möglichkeit hätte an die namentlich gemeldeten Listen der einzelnen Verbände zu kommen und sich dei Arbeit machen würde
    alle doppelt und mehrfach gemeldete Personen auszusortieren blieben mit Sicherheit keine 75 000 gemeldete Mitglieder übrig.


    Gruß
    Siegfried

  • Ich habe auch nicht mit abgestimmt, weil sich mir die Zielsetzung nicht erschließt. Ihr werdet jetzt sagen, "natürlich Werbung". Aber bei wem und wofür? Jeder stimmt für seine liebste Rasse aus den 10 Vorschlägen ab. Aber deshalb wechselt doch niemand seine Rasse, nur weil eine andere Rasse vielleicht noch beliebter war, weder aktuell aktive Züchter, noch solche die es mal werden wollen. Jeder wird doch die Rasse züchten die ihm am besten gefällt und seinen Gegebenheiten und Möglichkeiten entspricht. Wenn man bestimmte Rassen gezielt fördern wollte müsste man andere Wege gehen, die dem Züchter wirklich was bringen z. B. ermäßigte Meldegebühren bei Großschauen (Aufhebung der Tierzahlbegrenzung für bestimmte Rassen reicht da nicht).


    Gruß Klemens

  • Jeder wird doch die Rasse züchten die ihm am besten gefällt und seinen Gegebenheiten und Möglichkeiten entspricht.

    ...stimmt, Klemens. Doch wenn ein Nichtzüchter durch den Wettbewerb überthaupt erst auf Kaninchen und dann noch auf eine bestimmte Rasse aufmerksam gemacht wird, ist das ein Effekt, den ich nicht so einfach von der Hand weisen wollte. Ermäßigte Meldegebühren, bewirken m.M.n. keine neuen Züchter. Neue Züchter gewinnen wir, wenn wir Mitmenschen das Halten von Kaninchen schmackhaft machen und aus Haltern Züchter werden.


    Der Wettbewerb verdient schlichtweg mehr Aufmerksamkeit. Mehr und gezieltere Werbung wäre hier sicherlich förderlich.


    Gruß


    Thomas

  • Doch wenn ein Nichtzüchter durch den Wettbewerb überthaupt erst auf Kaninchen und dann noch auf eine bestimmte Rasse aufmerksam gemacht wird, ist das ein Effekt, den ich nicht so einfach von der Hand weisen wollte. Ermäßigte Meldegebühren, bewirken m.M.n. keine neuen Züchter. Neue Züchter gewinnen wir, wenn wir Mitmenschen das Halten von Kaninchen schmackhaft machen und aus Haltern Züchter werden.


    Der Wettbewerb verdient schlichtweg mehr Aufmerksamkeit. Mehr und gezieltere Werbung wäre hier sicherlich förderlich.

    Voll und ganz deiner Meinung, Thomas.
    Die Meldegebühren, speziell jetzt für die Bundesschau, sind zwar happig, aber es gibt meiner Meinung nach immer noch genug Züchter, die dort ausstellen.
    Ob solch eine Schau immer auf einem Messegelände stattfinden muss, sei dahingestellt. Aber wo will man sonst auch ca. 20.000 Kaninchen unterbringen.....?
    Das ist jetzt aber ein anderes Thema.


    Gruß
    Michael

  • Richtig und deshalb muss ich mit dem Wettbewerb in die Grundschulen und OGSen vor Ort gehen. Mein Geflügelzuchtverein betreibt Brutmaschinen in Kitas und Schulen mit der Folge, das Jugendgruppe wie Verein wachsen. Ich denke, was mit Federn klappt sollte auch mit langen Ohren fluppen.


    Gruß


    Thomas

  • Ich denke, was mit Federn klappt sollte
    auch mit langen Ohren fluppen.


    Hallo Thomas,


    will mal von den durchgeführten
    Aktivitäten unsers Vereins berichten


    Der Sitz des Vereins ist ein Ort mi ca. 1000 Einwohner.


    Wir hatte die erste Kaninhop-Gruppe in
    Bayern.


    10 Jahre lief es gut bis hervorragend
    bis die Jugendlichen 18 Jahre alt wurden, dann war es vorbei.


    Trotz Werbung in den regionalen
    Zeitungen und 3 Beiträgen im regionalen Rundfunk konnten kein
    Nachwuchs gewonnen werden. Den Jugendlichen entstanden keine Kosten,
    diese wurden alle vom Verein getragen.


    Schon jahrelang ist unser Verein bei
    den Schulfesten der Grund- und Hauptschule mit Kaninchen vertreten.
    Die Kinder und Jugendlichen sind immer hellauf begeistert, aber das
    war es auch schon.


    Ich selbst hielt ausgestattet mit
    Leptap und Beamer 3 Jahre in den ersten 4 Klassen der Grundschule 2
    Stunden Unterricht zum Thema Kaninchen mit Theorie und Praxis und
    alles was dazu gehört.


    Die mitgebrachten kleinen Kaninchen
    waren immer das heileit. Die Zeit wurde immer so gewählt, dass
    unsere Jungtierschau kurze Zeit später statt fand, aber leider war
    der Besuch der Kinder mit den Eltern ein großer Reinfall.


    5 Jahre führten wir eine kostenfreie
    Hobby-Kaninchenschau mit Bewertung durch. Alle teilnehmenden Kinder
    und Jugendliche wurden mit Pokalen und Preisen bedacht.


    Alle ausgestellten Kaninchen wurden im
    beisein der Aussteller die Krallen geschnitten und Geschlechtsecken
    gereinigt.


    Erfolg für den Verein gleich null.


    Bei unseren Vereinsschauen bieten wir
    an den Heimkaninchen die Krallen zu schneiden, wird fast nicht mehr
    angenommen.


    Interesierten Besuchern (werden immer
    weniger) wird an Hand von Unterlagen alles wissenswertes über die
    Haltung, Zucht und Austellung der Kaninchen vermittelt. Das Interesse
    ist groß bis man merkt, dass die Kaninchenzucht nicht nur Spass-,
    sondern auch mit Arbeit verbunden ist.


    Mittlerweile besuchen wir nur noch die
    Schulfeste damit der Verein nicht in Vergessenheit gerät.


    Es ist schon frusttrierend, dass trotz
    aller Mühe und Arbeit nicht wenigstens ein Jungzüchter oder Züchter
    in all den Jahren zu gewinnen war.


    Unser Verein hat alles versucht
    Nachwuchs zu gewinnen, leider ohne Erfolg,


    Gruß


    Siegfried

  • Hallo Sigfried,


    mit deinen Bemühungen bist du nicht der einzige was die Werbung für die Rassekaninchenzucht betrifft, leider ist der Erfolg
    aber wie in deinem Fall landauf und landab immer der gleiche.
    In meiner noch aktiven Zeit als Vereinsvorstand habe ich immer nach dem warum gesucht, dass die Mitgliederwerbung so
    erfolglos war.
    Was haben wir falsch gemacht dass zu uns keine neuen Mitglieder kommen. ???
    Ist unser Hobby zu zeitaufwendig an 365 Tagen im Jahr.
    Fehlt der Platz in den Städten und Dörfern um die Rassezucht zu betreiben.
    Haben wir uns abgekapselt von der Öffentlichkeit, da unsere Auftritte fast alle in den Vereinsheimen statt finden und
    nicht wie in früheren Jahren in der Gaststätte im Ort.
    An Hand der niedrigen Mitgliederzahlen in den derzeitigen Ortsvereinen ist der Einfluss auf die Politik sehr gering und
    findet keine Beachtung. Es fehlen die Wählerstimmen.
    Einerseits sind wir angewiesen auf die Zuchtanlagen, denn dort besteht die Möglichkeit Tiere zu halten, aber das Vereinsheim
    steht in der Konkurrenz zu den öffentlichen Lokalen im Ort was nicht immer akzeptiert wird.
    Ist das Ausstellungswesen noch zeitgerecht ? oder währe es nicht angebracht nach fast hundert Jahre etwas zu ändern.
    Die Ausstellungsgebühren für die vereinseigene Lokalschau bzw. kleinere Schauen sind zu niedrig (Preisrichterkosten und
    Pokale usw. übertreffen oft eine vielfaches des Meldebetrags)
    Die Vereinsbeiträge wir in unserem Verein betragen 15.-€ und sind nicht zeitgemäß, wenn die Verbandsabgaben 7.-€ betragen
    und so verbleibt der Rest von 8.-€ / Mitglied der zur Verfügung steht, um alle schriftlichen Informationen ( Einladungen
    zu den Versammlungen Kopierkosten usw.) zu tätigen.
    Die Preise für ein hoch bewertetes Zuchttier steht in keinen Verhältnis zu den Aufzugskosten und das ist zu ändern,
    mit diesen derzeitigen Dumpingpreisen zeigen wir welche Wertschätzung unser Hobby hat.
    In der gesamten Organisation ist der derzeitige Mitgliederrückgang ernst zu nehmen und mit den Ausgaben für ZDRK
    Tagungen usw. zu reduzieren ,dass auch für die spätere Generation noch was übrig bleibt.
    Mein Vorschlag währe dass die Amtszeit für unsere Funktionäre auf 2 Wahlperioden begrenzt wird, denn kommen neue
    Funktionäre mit neuen Ideen was nicht schadet.
    Wenn wir uns in nächster Zeit nicht auf die heutige Zeit umstellen sehe ich ein großes Problem für die Rassekaninchen-
    zucht in Deutschland.
    Kleinwidder

  • Hallo Ranie,


    Das mit der Rasse des Jahres habe ich auch noch nie verstanden, Werbung aus den 1950er, damit kann man heute nur noch einfache Gemüter aus dem tiefsten finsteren Wald locken.

    ...gut, und wie interessiert man anspruchsvollere Gemüter für die Rassekaninchenzucht?


    Gruß


    Thomas

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