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  • Guten Morgen,


    Claudia, leider ist meine Rasse Kerry Blue mehr als mäckelig und frisst wirklich tagelang nichts, "leidet" dabei aber sehr - bei allen meinen anderen Hunden machte ich es wie Du

    Nun, da hätte ich wohl den größeren Dickschädel. ^^


    Meine Küche ist winzig, die ist mit dem Wasserkocher auf der Arbeitsplatte schon voll. Mehr Geräte gehen da nicht rein und Küchenmaschinen sind selten klein...

    Meine (Bosch MUM 4) steht in einem 40er Küchenschrank, nebst allem Zubehör und nimmt auch nur die Hälfte (mitsamt Zubehör) des Schrankes ein.
    Ich sehe aber ein, dass man sich so ein Teil nicht dahin stellt, wenn man sie nicht auch wirklich regelmäßig nutzt.



    Gruß
    Claudia

    Ich rede nicht schlecht hinter dem Rücken anderer Menschen. Von vorn kann man ihre Reaktionen viel besser erkennen.

  • Hallo Claudia,


    es gibt nichts schlimmeres als traurige (Hunde)Augen....... :)


    ...meine Frau schimpft deshalb auch mit mir, aber meine Hunde sind nun mal meine "Freunde"...


    Kurze Anmerkung zu Hybridhühnern: Die Mauser ist verzögert, damit ein maximaler Gewinn erzielt werden kann, eine Mauserpause wäre schlicht unrentabel. Ich halte keine Hybriden, da wäre der Kauf von Eiern deutlich wirtschaftlicher, mit den Großproduzenten kann keiner mithalten. Meine Tiere legen ca. 250 Eier im Jahr - ich füttere BIolegemehl, Getreide, Nassfutter und viel Frischgrün -, und dies über mehrere Jahre hinweg.


    Für mich ist es schon eine frage der Ethik, ob ich Tiere entsprechend ihren Anlagen fördere oder ob ich Tier schon so manipuliert produziere, dass die gar nicht anders können..


    mfg Peter

  • Guten Morgen,


    es gibt wirklich keine Zufälle:


    Heute morgen steht ein interessanter Bericht über Legehennen bzw. Eierproduktion in unsere Lokalzeitung. Die Rentabilität der Produktion ist in allen Sektoren - ob Bio oder konventionell- nur über "Masse" zu erreichen, wobei Herden bei Bio nicht die 3000-er grenze überschreiten dürfen - wie glücklich wir "kleinen Leute" mit einem Gärtchen, wir können unsere Zwienutzungshühner für den Eigenbedarf wirklich guten Gewissens halten und essen.


    Es muss sich selbst jede/r selbst überprüfen, wie er mit Tieren/Produkten aus der Massentierhaltung umgeht - "weniger ist mehr" oder "all you can eat" - diese Gewissenentscheidung nimmt einem niemand ab.


    mfg Peter

  • Moin,


    Es muss sich selbst jede/r selbst überprüfen, wie er mit Tieren/Produkten aus der Massentierhaltung umgeht - "weniger ist mehr" oder "all you can eat" - diese Gewissenentscheidung nimmt einem niemand ab.

    ....allerdings gibt es da eine Tendenz zum Selbstbetrug in unserem Lande, wonach über 80 % der Bevölkerung gegen Massentierhaltung und für Tierwohl zu sein vorgeben, von diesen aber gleichzeitig mehr als 60 % ein gegenteiliges Kaufverhalten an den Tag legen,- sprich, gelogen haben! :pinch:


    Dabei gilt nach meiner Überzeugung, wer die Arbeit der Kaninchenzucht gewohnt ist, wird kaum glauben können, wie unaufwändig es ist, Hühner gesund und glücklich zu halten. Darüber hinaus, erfährt ein Ei, eine Hühnersuppe oder das eigene Grillhähnchen eine ganz andere Wertschätzung.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ich glaube nicht, dass die Menschen lügen, alle wollen möglichst alles richtig machen...sie wissen nur nicht mehr wie und was...


    Was wir aber erleben ist den Einfluss des individualisierten Kapitalismus - der alte Charly nannte es "Entfremdung vom Produkt" !!!


    Ich erlebe es immer wieder: Filme über die körperlichen Folgen des Rauchens sind dermaßen schockierend, dass die Teilnehmerinnen vor Schreck erst mal eine rauchen müssen...."Entfremdung von sich selbst"


    mfg Peter

  • Ach Peter, Du bist und bleibst ein wohlwollender Anthroposoph. :thumbsup:


    Tatsächlich ist es aber so, die Menschen lügen sich in die eigene Tasche und erwarten, dass Du ihnen dabei noch behilflich bist und ihnen zustimmst.


    ehrlich jetzt


    Thomas

  • wobei Herden bei Bio nicht die 3000-er grenze überschreiten dürfen


    Was man durch das Einziehen einer simplen Holzwand umgehen kann. Baut man also in eine riesige Halle ein paar solcher Wände ein, gilt jedes so geschaffene Abteil als eigener Stall und schwuppdiwupp kann ich die gleichen unermesslichen Tierzahlen in meine Halle stopfen wie jeder konventionelle Betrieb...

  • Wo aber ist denn jetzt Dein Problem, bzw. das der Hühner? Wenn doch den Platzanforderungen des Bio-Verbandes Rechnung getragen wurde, ist doch alles gut?! Und vergiss bitte nicht, Bio-Hühnerhaöltung ist immer Freilandhaltung. Und wenn der Betrieb ausreichend Flächen hat, dann kann er doch 3000 mal X Tiere halten, ohne, dass das anstößig wäre, denke ich.


    Gruß



    Thomas

  • Jein. Bio ist mitnichten zwingend gleich Freilandhaltung, auch wenn das gern suggeriert wird. Zumal ein Betrieb seine Eier als Freiland verkaufen darf, wenn nur ein kleiner Teil der Hennen draußen rumrennt und die restlichen (frei aus der Luft gegriffenen, ich kenne die korrekten Zahlen jetzt nicht und Herr Hund findet nicht dass ich jetzt lange googeln sollte) 90% in Bodenhaltung leben. Auch sind die Grundflächenvorgaben für Biobetriebe nicht so großzügig wie man gern glauben möchte. Es wird ja auch nur geprüft, ob die Flächen VORHANDEN sind, nicht ob die Hennen sie auch tatsächlich NUTZEN könne. Überneulich hab ich erst einen Bericht gesehen, wo zwar Auslaufflächen da waren, die Durchschlüpfe nach draußen jedoch verschlossen blieben, so dass die Hennen gar nicht raus konnten. Nun macht man eben die Türchen auf, wenn der Jeep des Kontrolleurs am Horizont auftaucht, die restliche Zeit hat man aber keinen Stress mit dem Einsammeln verstreuter Eier oder abtrünniger Hennen. Vom Fakt der Nutzung oben erwähnter Legehybriden auch bei Biobetrieben ganz zu schweigen. Auch wenn natürlich der eine oder andere Betrieb im Bruderhahnprogramm ist oder Versuche mit Zwiehühnern in Angriff nimmt.
    Und wenn ich max. 3000 Hennen habe, dann ist die Keimdichte und Seuchengefahr durchaus geringer als wenn ich 10 x 3000 Hennen in einem Gebäude unterbringe, nur durch Stellwände getrennt, die Viren nun wirklich nicht an der Ausbreitung hindern können. Bio möchte immer ein weichgezeichnetes Bild von Omas Bauernhof in die Köpfe setzen, de facto unterscheiden sich Biolegebetriebe nicht grundlegend von konventionellen Betrieben. Ob das Soja, das um die halbe Welt geschippert wurde und vorher Regenwaldflächen vernichtet hat, ein Biosiegel trägt oder nicht, ist für das Resultat unerheblich.

  • Herrje, ich gebe Dir zu, Schwester Gnadenlos, im Einzelfall kann es sich so verhalten, wie von Dir so eindrucksvoll düster beschrieben. Nun bin ich aber auch in einer Art "heile Welt" daheim, wo ich von Biohöfen umzingelt bin, die keine reinen Geflügelzüchter sind, sondern lediglich ein paar hundert Tiere mitlaufen lassen und diese über ihre Hofläden oder die Bio-Läden der Umgebung vermarkten.


    einsichtig


    Thomas

  • Na dann guck dich mal um wie viele jetzt draußen sind...


    Und die paar Monate/Wochen wo die wirklich Freilauf haben (der kann auch 150 Meter entfernt sein; auf der anderen Bachseite sein...)



    Stall in Windrichtung, kaum Bäume/Sträucher.. die bleiben da dicht am Stall sofern sie überhaupt raus gehen

  • Guten Morgen,


    da sollte man nichts durcheinander werfen, immer klar und deutlich trennen:


    1. Zwischen Eurobio über Bioland und Demeter sind Welten, da muss man sich einfach genau belesen.


    2. Habe mir vor letztes Jahr einen Demeterbiobetrieb Legehühner in der Nähe von Amorbach angeschaut, 1000 Legehennen pro Herde und Stalleinheit flexibel auf einigen ha Land, bewacht von Herdenschutzhunden. Durch die Flexibilität der Stallungen werden auch die ganzen Flächen gut genutzt. Fütterung nur mit BioQualität, diese Eier könnte auch ich ohne Bedenken essen - 40 Cent pro Ei.


    3. Dass Landwirtschaft in welcher Form auch immer wirtschaftlich ausgerichtet sein muss ist wohl von Jeder/m zu verstehen, es geht im Grunde aber immer um einmal das Wohl der Tiere und auf der anderen Seite aber auch um das Wohl der Menschen, die die Arbeit machen. Meist sind es Familienbetriebe, wo alle mitarbeiten oder aber es wird Mindestlohn bezahlt - beides für mich keine Modelle, die sinnvoll sind, da muss über den Preis der Waren bessere Verdienstmöglichkeiten geschaffen werden. Nur - wer zahlt den höheren Preis ??


    4. Wenn wir in BRD flächendeckend Biolandwirtschaft ohne Massentierhaltung einführen wollten, müssten wir schlicht auf vieles verzichten und gleichzeitig deutlich mehr bezahlen - diese Slogans habe ich noch auf keinem Parteiprogramm gefunden :)


    Insgesamt müssen wir was ändern, wir müssen aber auch die Menschen = Konsumenten mitnehmen, ansonsten verhärten sich nur die Fronten. Wir Kleintierzüchter haben den enormen Vorteil, all das schon positiv umzusetzten, was für uns wichtig ist.


    mfg Peter

  • Insgesamt müssen wir was ändern, wir müssen aber auch die Menschen = Konsumenten mitnehmen, ansonsten verhärten sich nur die Fronten.

    ....was aber, wenn einige Konsumenten gar nicht mitgenommen werden wollen? Was wenn Ihnen die Hinrtoten des Dschungelcamps wesentlich wichtiger sind als die Folgen ihrer Fehlernährung? Was wenn der Republik nächstes Supermodell ungleich mehr Gewicht hat, als die Tatsache, dass manche Landwirte sieben Werktage die Woche, den Mindestlohn nicht erreichen?


    Ehrlich, eine große Lösung gibt es nicht und gleich gar nicht mit Hilfe der Regierenden oder irgendeiner Partei. Ich denke, wir können lediglich in unserem eigenen Mikrokosmos vorangehen. Beispielsweise habe ich mittlerweile sieben Haushalten im Freundes- und Bekanntenkreis Küken brüten dürfen und die halten nun auch Mechelner Zwienutzungshühner, die achte Familie statte ich Ende Mai aus, der Brüter läuft. Im gleichen Personenkreis verbreite ich "altes" Saatgut und im Spätsommer wandert der Krauthobel durch die Gemeinde. Das gab's früher nicht und ist ein guter Anfang, wie ich finde.


    Ich denke, so'rum wird ein Schuh daraus, doch zu warten bis Andere diesbezüglich tätig werden, hat etwas von "Warten auf Godot"!


    Gruß


    Thomas

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