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  • Guten Morgen,


    Claudia, leider ist meine Rasse Kerry Blue mehr als mäckelig und frisst wirklich tagelang nichts, "leidet" dabei aber sehr :evil: - bei allen meinen anderen Hunden machte ich es wie Du :) :)


    Jan, ich habe mindestens 20 Jahre lang keinen Weizen gefüttert - hohe Klebeanteile -und bin auf Gerste und Hafer ausgewichen. In den letzten 2 Jahren hatte ich aber deutlich mehr Fütterungsausfälle, das Futter wurde verdorben , aus dem Trog gescharrt und ich hatte Getreidewuchs im garten durch den Mist. Durch Zufall hatte ich einen Sack Weizen fürs Geflügelfalsch gelagert und bei der Mischung für Kaninchen benutzt - hab es dann erst bei den Alttieren probiert und siehe da, sie haben den Weizen restlos gefressen - und es haben sich keinerlei Verdauungsprobleme eingestellt. Nach der 12. LW gebe ich es seit dort auch an Jungtiere. ( Zfr. Schmitt hat vor kurzem auch in der Fachzeitschrift einen guten Bericht).


    Angela, meine Freundin mischt das Futter genauso wie ich es will mit genau den Zutaten, die ich zuvor mühsam per Hand zerkleinert habe - seit ich Kerrys habe, weiß ich was Futterprobleme sind. Dieses gekutterte Futter ist die Grundlage, anderes kommt noch hinzu.


    Widersprechen muss ich dir leider zum Thema Kartoffeln und jetzt auch Weizen. Gerade Kartoffeln sind im Naßfutter hervorragende Kaninchenfuttermittel, die ich schon seit Jahrzehnten einsetzte - die Ausfälle sind in meiner Zucht - Aussteller und Schlachter - deutlich unter 2 % !!



    Alle Tiere, die in den letzten 3 Jahren aus andren Zuchten zu mir kamen ( Weißgrannen und Zwergwidder nur mit Pelletfütterung) ließen sich problemlos auf Frischgrün umstellen, sie sind vital und ich hatte keine Ausfälle, die Frohwüchsigkeit ist ausgesprochen gut. Mittlerweile fressen sie kein anderes Futter mehr. Vorteilhaft dabei ist natürlich, dass die Rassen in Paarhaltung leben, " Futterneid" kann auch positiv sein :)


    mfg Peter

  • Angela, meine Freundin mischt das Futter genauso wie ich es will mit genau den Zutaten, die ich zuvor mühsam per Hand zerkleinert habe - seit ich Kerrys habe, weiß ich was Futterprobleme sind. Dieses gekutterte Futter ist die Grundlage, anderes kommt noch hinzu.


    Herzlichen Glückwunsch. So jemanden hat nunmal nicht jeder an der Hand. Aber wenn du eh selber schnibbelst und nachher noch anderes hinzufügst, sehe ich da keine Arbeitsersparnis, ehrlich gesagt... ;) Mir macht es den wenigsten Aufwand, einmal im Monat ein paar Tüten aufzuschneiden. Ich fände es grausam, jeden Tag mit Tüten hantieren zu müssen, mir merken zu müssen, was es wann gab und alle Nase lang Gemüse mixern zu müssen. Ich lange denen täglich ihren Schlag aus dem Bottich, heiß Wasser drauf wegen Temperatur, Lachsöl, fertsch. Mäkelige Esser hab ich zum Glück nicht. Die Sache mit dem Futterneid hast du ja selber schon bemerkt ^^
    Da ist es aufwändiger für meinen eigenen Sproß zu kochen (ich koche sowieso nicht gern), denn bei dem dürfen sich die Komponenten auf dem Teller möglichst nicht berühren. Er hat mittlerweile sogar Teller mit Einteilung und fischt auch das einzelne Reiskorn raus, das versehentlich in die falsche Abteilung gelangt ist... :rolleyes:

    Widersprechen muss ich dir leider zum Thema Kartoffeln und jetzt auch Weizen. Gerade Kartoffeln sind im Naßfutter hervorragende Kaninchenfuttermittel, die ich schon seit Jahrzehnten einsetzte - die Ausfälle sind in meiner Zucht - Aussteller und Schlachter - deutlich unter 2 % !!


    Ich habe ein Mal ein solches Nassfutter zusammengerührt und angeboten. Ein Glück, dass Kaninchen keine aktive Darmperistaltik haben, so ist der Durchfall nur rausgelaufen und die Tiere sind nicht wie mit Raketenantrieb durch den Stall geschossen... Nie wieder werden Kartoffeln in die Nähe meiner Kaninchen gelangen, es sei denn auf dem Teller! Von Weizen kann jeder halten was er will, ich finde ihn generell nicht gut, weder für Mensch noch für Tier. Ausfälle in dem Sinne kenne ich nicht, klar, das eine oder andere Jungtier stirbt in den ersten Tagen im Nest, das passiert eben manchmal. Aber in der Absetzphase kenne ich an sich keine Probleme. Habe wohl aber zu knausrig gefüttert, die Obduktion anlässlich des Massensterbens letztes Jahr bescheinigte den beiden Junghäsinnen einen "mäßigen Ernährungszustand". Was auch immer das heißt, ich blase eben keine Mastkaninchen auf. Und wir wissen alle wie schnell Jungtiere abbauen, wenn sie erkranken.

  • Hallo Angela,


    Da liegt ein kleines Missverständnis vor:


    Ich habe früher die Futterbestandteile kleingeschnippelt, jetzt gehen sie ganz durch den Cutter und ich habe eben keine Arbeit mehr damit !


    Zum Thema Kartoffeln: Ich halte meine Tiere den größten Teil des Jahres in Gruppen und diese fressen das Nassfutter Kartoffel, Kleie, Joghurt mit Begeisterung - von Durchfall noch nie was gesehen. Sicher sind meine Tiere auch wegen der Wirtschaftlichkeit sehr gut genährt, aufgeblasen allerdings nicht.... :evil: das wäre ja Trommelsucht...und tötlich....nein,nein... :)


    Was Menschen für sich selbst als nicht geeignet ansehen muss man ja nicht auf Tiere übertragen...ich mag auch keine frische Luzerne :)


    Ein kleiner Tipp: was einmal schiefgeht kann beim zweiten mal umso erfolgreicher sein.



    mfg Peter

  • Ah dann ist das natürlich was anderes. Dass das ein großer Luxus ist, bleibt allerdings, ich kenne niemanden der mir die Arbeit abnehmen könnte. Und so schlimm finde ich es auch nicht. Wenn ich ganze Tiere zerlegen müsste, sähe das anders aus, ich kaufe aber die Zutaten schon in Brocken oder Happen. DIe Innereien grob gewolft, verteilt sich besser.


    Naja, meine Tiere würden wohl durch den Stall rollen, wenn sie solcherlei Kalorienbomben regelmäßig erhielten. :thumbup: Ich hab die auch nicht zu Speisezwecken, sondern der Wolle wegen.

  • Guten Morgen, Angela,


    ich habe selbst üner etliche Jahre Angora gezüchtet und kenne mich ein wenig mit Wollträgern aus.


    Die Tiere hatten einen deutlich höheren Futtervebrauch als alle anderen Rassen, da das kontinuierliche Wachsen der Wolle mehr als energiezehrend ist - Kurz, die haben so viel gebraucht wie meine Schlachter.


    Bitte vergiss nicht, wenn Du nicht genügend Energie = Futter von außen zuführst, werden die Tiere es sich aus dem eigenen Organismus holen müssen...


    Bitte hab immer das Beispiel der massiv legenden Hybridhühner vor Augen, die täglich legend verhungern... weil sie auf "Legemehl" gezüchtet werden.


    mfg Peter

  • Hochleistungslegehybridhühner legen derart viele und große Eier, dass sie die dafür benötigte Energie niemals aus normalem Hühnerfutter beziehen können. So groß ist ihr Kropf nicht, sie sind physisch nicht in der Lage mehr zu fressen als eben reingeht. Deshalb sind sie auf extrem energiedichtes Legemehl angewiesen und müssen im Prinzip daran gehindert werden, je was anderes zu fressen. Und selbst dann laugen sie schnell aus, obwohl sie sich sogar die Mauser verkneifen und entsprechend nach einer Weile auch aussehen. Deshalb werden sie nach höchstens anderthalb Jahren ausgestallt und entsorgt, denn dann sind sie körperlich völlig fertig. Und das betrifft AUCH Freiland- und Ökobetriebe!


    Peter, ich bin absolut bei dir, dass ein Leistungstier ein entsprechendes Futter benötigt. Gebe dabei aber zu Protokoll, dass du wahrscheinlich die WeißRA "Industriekaninchen" hattest, deren Jahreswollleistung an ihr eigenes Körpergewicht herankommt. Ich habe Satinangora, die nicht nur etwas kleiner sind, sondern auch in der Wollleistung noch WEIT hinter den Leistungszuchtangora stehen. 300-400g Wolle im Jahr ist zu erwarten, statt der (wo stehen die jetzt?) 3-4kg der Leistungszucht. Meine Damen (insbesondere die) kommen mit meiner hauseigenen Getreidemischung mehr als zurecht, ich fühle es ja wenn ich sie in die Hand nehme... Die müssen dringend abspecken, wenns was mit der Belegung werden soll... Da sie aber durchaus ihr Methionin brauchen und bekommen sollen, gibts regelmäßig Leinkuchen und nun nur noch wenig sonstiges Kraftfutter. Auf Turbofutter wie Kartoffeln werde ich auch weiterhin verzichten.


    Vielleicht hab ich auch nur besonders genügsame Exemplare im Stall sitzen...

  • Hochleistungslegehybridhühner legen derart viele und große Eier, dass sie die dafür benötigte Energie niemals aus normalem Hühnerfutter beziehen können. So groß ist ihr Kropf nicht, sie sind physisch nicht in der Lage mehr zu fressen als eben reingeht. Deshalb sind sie auf extrem energiedichtes Legemehl angewiesen und müssen im Prinzip daran gehindert werden, je was anderes zu fressen. Und selbst dann laugen sie schnell aus, obwohl sie sich sogar die Mauser verkneifen und entsprechend nach einer Weile auch aussehen. Deshalb werden sie nach höchstens anderthalb Jahren ausgestallt und entsorgt, denn dann sind sie körperlich völlig fertig. Und das betrifft AUCH Freiland- und Ökobetriebe!

    Mein Gott, da fehlen mir echt die Worte!
    :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:

  • Hochleistungslegehybridhühner legen derart viele und große Eier, dass sie die dafür benötigte Energie niemals aus normalem Hühnerfutter beziehen können. So groß ist ihr Kropf nicht, sie sind physisch nicht in der Lage mehr zu fressen als eben reingeht. Deshalb sind sie auf extrem energiedichtes Legemehl angewiesen und müssen im Prinzip daran gehindert werden, je was anderes zu fressen. Und selbst dann laugen sie schnell aus, obwohl sie sich sogar die Mauser verkneifen und entsprechend nach einer Weile auch aussehen. Deshalb werden sie nach höchstens anderthalb Jahren ausgestallt und entsorgt, denn dann sind sie körperlich völlig fertig. Und das betrifft AUCH Freiland- und Ökobetriebe!

    Hallo Angela,
    ich will einfach mal einiges revidieren und das Pferd mal von vorne aufzäumen. Was verstehst du unter "normalem" Futter? Legemehl ist jedenfalls kein Alleinfuttermittel für Legehennen. Wenn du im Futtermittelhandel nachfragst versteht man darunter ein sogenanntes Ergänzungsfuttermittel, das eben als Ergänzung zu einer hofeigenen Getreidemischung gedacht ist um die dortigen Schwächen, vor allem im Eiweißbereich , auszugeleichen und eine vollwertige Ernährung sicherzustellen. Dass Hühner eine eiweiß- und energiereiches Futter brauchen liegt an ihrem Verdauungssystem. Sie sind eben keine Wiederkäuer. Hybridhühner verkneifen sich übrigens auch die Mauser nicht. Dass Legehennen mit 1 1/2 Jahren geschlachtet werden liegt schlicht und ergreifend daran, dass im zweiten Legejahr die Legeleistung deutlich abnimmt und das bei gleichem Futterverbrauch. Bei einem Großhandelsabgabepreis von 6 Cent pro Ei ist das eine sehr enge Rechnung. Füttern und Düngen funktionieren im Prinzip wie ein Kühlschrank. Wenn man dauerhaft mehr herausnimmt als man rein tut ist er irgendwann leer.
    Ihr erzählt immer wie ihr eure Zucht auf Leistung und nicht auf Schönheit ausrichtet, wenn es aber ein anderer erfolgreicher tut als ihr ist er ein Tierquäler. Macht euch mal Gedanken ob ihr wirklich das Maß der Dinge seid.


    Gruß Klemens

  • Hallo Angela,


    Da überlegt man fast, ob die nutzlosen Brüder der Legehennen nicht das bessere Los haben, gleich nach dem Schlupf geshreddert zu werden...

    ....ich weiß wie Du's meinst, möchte es aber dennoch nicht so stehen lassen, da ein solches Vorgehen in keiner Weise akzeptabel ist. Hahnenküken werden vergast, Bullkälber erschlagen, usw, etc.,- es ist einfach nur widerwärtig.


    Speziell zum o.a. Problem ist es tatsächlich aber so, dass die Geflügelindustrie angeboten hat, mit Zwienutzungsrassen zu arbeiten. Zwienutzungsrassen sind solche Hühnerrassen, die eine gute Legeleistung mit einem guten bis sehr guten Fleischansatz verbinden. Im Ergebnis nicht mit den Lege- und Masthybriden vergleichbar aber durchaus wirtschaftlich nutzbar.
    Gescheitert ist das Ganze an den Kosten, Eier hätten ~ 2 ct und das KG Hähnchen rund 40 ct teurer angeboten werden müssen, was vom Handel in Bausch und Bogen abgelehnt wurde,- ganz einfach das!


    Gruß


    Thomas

  • Eben. Der HANDEL! Und dann heißt es aber immer, der VERBRAUCHER ist nicht bereit mehr zu zahlen. Ich kann mich nicht entsinnen, dass mich jemand gefragt hätte. Und vertrauen kann man den Siegeln ja auch nicht, die sich die diversen Erzeuger geben.



    Hallo Angela,
    ich will einfach mal einiges revidieren und das Pferd mal von vorne aufzäumen. Was verstehst du unter "normalem" Futter? Legemehl ist jedenfalls kein Alleinfuttermittel für Legehennen. Wenn du im Futtermittelhandel nachfragst versteht man darunter ein sogenanntes Ergänzungsfuttermittel, das eben als Ergänzung zu einer hofeigenen Getreidemischung gedacht ist um die dortigen Schwächen, vor allem im Eiweißbereich , auszugeleichen und eine vollwertige Ernährung sicherzustellen. Dass Hühner eine eiweiß- und energiereiches Futter brauchen liegt an ihrem Verdauungssystem. Sie sind eben keine Wiederkäuer. Hybridhühner verkneifen sich übrigens auch die Mauser nicht. Dass Legehennen mit 1 1/2 Jahren geschlachtet werden liegt schlicht und ergreifend daran, dass im zweiten Legejahr die Legeleistung deutlich abnimmt und das bei gleichem Futterverbrauch. Bei einem Großhandelsabgabepreis von 6 Cent pro Ei ist das eine sehr enge Rechnung. Füttern und Düngen funktionieren im Prinzip wie ein Kühlschrank. Wenn man dauerhaft mehr herausnimmt als man rein tut ist er irgendwann leer.
    Ihr erzählt immer wie ihr eure Zucht auf Leistung und nicht auf Schönheit ausrichtet, wenn es aber ein anderer erfolgreicher tut als ihr ist er ein Tierquäler. Macht euch mal Gedanken ob ihr wirklich das Maß der Dinge seid.


    Gruß Klemens


    Fakt ist, dass Hochleistungshühner ein Hochleistungsfutter BRAUCHEN. Das, was die in den Massenbetrieben kriegen, ist mit Sicherheit nicht mit dem zu vergleichen, was der brave Bürger im Raiffeisen unter der Bezeichnung Legemehl bekommt... Und eine Zucht auf Leistung geht eben irgendwann in Tierquälerei über, wenn die Leistungsfähigkeit eines Organismus in einem einzigen Punkt bis ins Extreme überzeichnet wird. Ich habe nicht den Drang, ein Huhn zu züchten, das über 300 Eier pro Jahr legt, die fast so groß sind wie es selbst und sich dabei zwangsläufig verbraucht, egal welches Konzentratfutter man reinstopft. Die Leistung eines Huhns (und auch eines Kaninchens) bemisst sich in meinen Augen auch darin, wie gut sie sich um ihren Nachwuchs kümmern und mit normalen Bedingungen zurechtkommen, ohne krank zu werden. Und zwar ohne ständige Medikamentengabe!

  • Du hast meine Küche noch nicht gesehen, Schnuckiputzi. Zumal ich bestimmt nur einen Bruchteil der ölfunddrölfzig Funktionen jemals benutzen würde... Und die Hälfte davon bräuchte ich in der Futterküche, hätte aber null Bock das Teil hoch und runter zu schleppen. Und die restlichen 300 Tage im Jahr würde das Ding im Weg rumstehen und Staub ansetzen. Dafür über 200 Ocken aus'm Fenster hauen... Nä...

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