Eiweißreicheres Kraftfutter für Junghäsinnen

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  • Ich habe jetzt einen Versuch gestartet. Testpersonen sind 3 Häsinnen von Ende Dezember und 3 Häsinnen von Mitte Januar. Sie sind jeweils Geschwister und sind genau in diesem kritischen Alter und Gewichtsklasse in der die genannten Probleme beginnen aufzutreten. Ich habe sie gewogen und sie liegen alle knapp über 4 kg und knapp unter dem Idealgewicht. Je 2 Häsinnen werden ab sofort kraftfutterfrei, mit dem üblichen Grünfutter gefüttert. Die anderen beiden Häsinnen erhalten Günfutter plus 80% der bisherigen Menge eines eiweißreicheren Kraftfutters. Nach 4 Wochen werde ich mir die Tiere wieder vornehmen und die Entwicklung vergleichen.


    Gruß klemens

  • Hallo Klemens,


    plus 80% der bisherigen Menge eines eiweißreicheren Kraftfutters

    Was ist in dem Zusammenhang "eiweißreicher",`Ist mehr Protein im Futter, weil Du die Anteile eiweißreicher Futterkomponenten steigerst oder weil Du die stärkehaltigen Anteile reduzierst und von dieser Mischung 80% der üblichen Tagesration fütterst?


    Gruß


    Thomas

  • Je 2 Häsinnen werden ab sofort kraftfutterfrei, mit dem üblichen Grünfutter gefüttert. Die anderen beiden Häsinnen erhalten Günfutter plus 80% der bisherigen Menge eines eiweißreicheren Kraftfutters. Nach 4 Wochen werde ich mir die Tiere wieder vornehmen und die Entwicklung vergleichen.


    Gruß klemens


    Ein Kraftfutter-Stop in dem Alter wird sich aus meiner Sicht eher kontraproduktiv auswirken. Damit "fütterst" du Ihnen den zukünftigen Jo-Jo-Effekt regelrecht an. Beim Idealgewicht deiner Rassen und einer gleichzeitigen leichten Unterschreitung bisher denke ich nicht dass eine "Diät" der Weg zum Ziel ist.


    Wenn ich merke, dass Häsinnen zu kräftig werden, dann bremse ich im Alter von 14/15 bis 19/20 Wochen mit Stärke/Energie im Futter. D.h. ich mische mir einen kleinen Extrakübel mit mehr Sonnenblumenschrot, Hanfschalen und Leinpresskuchen und reduziere die gequetschte Gerste. Füttere dann in dem Alter 20g/kg Körpergewicht. So bekommen sie die gleiche Menge an Ölsaaten, aber weniger Getreide.


    LG Jürgen

  • Hallo,


    möchte mich nach meinem Urlaub nochmals in das Thema begeben, da ich denke, dass da einige grundlegende Mißverständnisse vorherrschen:


    Ja, Wammenbildung ist eine durchgängige Möglichkeit bei fast allen Kaninchen als Disposition und nein, kein Tier braucht eine Wamme, sofern richtig gefüttert wird.


    Michael schreibt in einem Beitrag, dass Franz` Aussage die Vererblichkeit belegen würde, ich sage, gerade die Einschränkung in seinem Bericht - füttere kein Frischgrün - ist der Beleg für gehäuftere Wammenbildung.


    Wer sich mit Aufzucht und Fütterung näher beschäftigt kommt um die Art der Fütterung, um deren Bestandteile und auch um die Mengen an bestimmten markanten Lebensabschnitten nicht herum - und man merkt auch recht schnell, wie die einzelnen rassen sich dabei positionieren.


    Kurz: keine Rasse muss Wammen bekommen, keine wird wammenfrei bleiben......die frage bleibt, warum sind Wammen dann ein Problem ?


    mfg Peter

  • die frage bleibt, warum sind Wammen dann ein Problem ?

    Ich glaube weil wir nichts oder doch viel zu wenig wissen. SeIn es die Inhaltsstoffe unserer Futtermittel und deren Verdaulichkeit beim Kaninchen oder die Nährstoffbedarfe in den jeweiligen Entwicklungsstadien vielleicht sogar noch in Abhängigkeit der Rasse. Bei Mastkaninchen gibt es sicher die einen oder anderen Zahlen, aber was interessiert dort außer der täglichen Zunahme, Wammen Bildung vielleicht? Ich glaube da muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen, die dann auch wieder nur begrenzt auf andere Zuchten/ Rassen übertragbar sein werden.


    GrußKlemens

  • Ich denke die Frage ist "ganz einfach" zu beantworten.


    Die Wammen sind für uns ein Problem weil sie vom Standard her nicht erwünscht sind.
    Dazu kommt das Problem das wir nicht eindeutig wissen ober es Vererbt wird oder an der Fütterung liegt.


    Daher -glaube ich- hätte gern jeder (oder fast jeder) Züchter einen Wammen-Freien-Bestand.

  • Zur Vorbeugung des RHD Virus bei den Kaninchen.


    Es wäre jetzt schon angebracht, dass sich die Züchter im Forum melden, die durch die RHD
    einen Teil Ihrer Tiere oder auch den ganzen Bestand eingebüßt haben.


    Um eine Analyse bzw. Vorbeuge zur Verhinderung der RHD habe ich folgend 10 Fragen
    auf gestellt und bitte um eine sachliche Beantwortung:
    Ja oder nein
    1
    Wurden die Tiere mit frischen Gras von der Wiese gefüttert.


    2
    Wurde den Tiere noch anderes Grünfutter vom Garten verabreicht.


    3
    Haben die Tiere zum Grünfutter auch Pellets und Körner bekommen.


    4
    Hatten die Tiere auch jeder Zeit Heu zur Verfügung.


    5
    Waren die Tiere in Einzelboxen oder im Freilauf zu mehreren.


    6
    Stallboden (Roste und Kotwannen) oder herkömmliche Stroheinstreu.


    7
    Waren die jüngeren Tiere anfälliger oder die älteren vom 2017


    8
    War der Platz ausreichend für die Tiere in den Boxen


    9
    Befindet sich die Stallanlage im geschlossenen Ortsteil oder am Waldrand


    10
    Waren die Tiere gegen RHD geimpft ???



    Wenn diese Fragen beantwortet , kann es vielleicht eine Erkennung geben was unter
    Umständen zu unterlassen ist, um die RHD zu verhindern.


    Vielen Dank im voraus


    Kleinwidder

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