Garten zum verfüttern!

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  • Servus bei'anand,


    m.M.n. befinden wir uns in Sachen Fütterung gerade im schönsten Teil des Jahres. Der Garten explodiert geradezu vor Grün und seit gut zwei gelingt es mir -zumindest für den Moment- meine rd. 30 Tiere ausschließlich aus dem Garten zu ernähren. Erbsenkraut, Kohlrabiblätter, Silphie, Salate und Kräuter aller Art, Karottengrün, die unteren Blätter von Sonnenblumen, Rot- und Weißkohl, Weinlaub, überzählige Himbeer-, Johannisbeer- und Weinranken, Blumenkohlgrün und nahezu alles was gejätet wird, geht erst durch die Tiere, bevor es auf den Kompost kommt.


    Was füttert Ihr noch so dazu, würde mich interessieren?


    Gruß


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    bei mir gibt es noch zusätzlich meine "gelben Blumen", Topinambur, Amarant, Lattich, Tagetes und Beinwell - reicht für meine 50 Tiere :)


    Kennst Du Micanthus ? das Schilf nehme ich zur zeit gehäckselt als Einstreu, staubt nicht , gibt eine schöne Matte und ist auf dem Kompost sehr schnell umgesetzt...


    Ja, zur Zeit läuft es richtig gut, die paar kühlen Tage mit viel Regen waren wichtig...


    mfg Peter

  • Hi Peter,


    Kennst Du Micanthus ?

    nur vom Hörensagen, da ich gar keine Einstreu verwende. Wäre das im Winter eine wärmende Alternative zu Stroh?


    Mein Topinambur ist aufgrund der vergangenen Trockenheit noch nicht so weit, um es zu Verfüttern, da werde ich wohl noch ~ zehn Tage warten müssen bis zum ersten Schnitt.



    Gruß


    Thomas

  • Mein Garten ist nicht groß genug als ausschließliche Futterquelle, aber natürlich geht alles "Unkraut" und sonstiges, was bei der Pflege des Gemüses so anfällt, in die Gehege. Ein Teil meines Gemüsegartens ist "verlottert", dort wuchern vor allem Taubnesseln en gros, die ich erst für die Insekten blühen lasse und dann absense (ich grabe nur, was ich unmittelbar auch mit Gemüse besetzen kann, alles andere wäre Sisyphusarbeit). Das täglich Brot besteht derzeit aus täglich frisch gesenster Wiese. "Meine" Heuwiesen haben sich auch über den Regen gefreut und sprießen nach der Heuwerbung nach Kräften. Da ich keinen zweiten Schnitt brauche, werde ich das Grünfutter nutzen. Dazu gibts immer mal wieder frische Äste, der Sturm hatte z.B. eine junge Linde umgeknickt, über die sich meine Langohrschafe sehr gefreut haben, und eine Bekannte hat eine riesige Esche, die wächst wie Unkraut und meinen Hochentaster zu spüren bekommen hat. Das gibt noch reichlich Laubheu für den Winter. Topinambur und Silphie gedeihen auch hervorragend, aber auch die müssen erst blühen und die Bienen füttern, bevor sie die Kaninchen füttern dürfen. Ich versuche auch möglichst immer eine ausreichende Grünreserve zuhause zu haben für Tage, an denen ich nicht sensen gehen kann (war z.B. gerade erst wieder durch eine Mandelentzündung nicht in der Lage, weit zu gehen).

  • Hey Angela,


    ich grabe nur, was ich unmittelbar auch mit Gemüse besetzen kann

    ..... besorge Dir doch mal ein Stück uv-beständige, lichtun- aber wasserdurchlässige Beetfolie in der gewünschten Größe Deines Möchtegerngemüsebeetes,- gibt's für kleines Geld in der Bucht. Mähe dort alles nieder, breite die Folie auf der Fläche aus, beschwere Ecken und Kanten, damit der Wind kein "Packan" hat und lass das Ganze zwei Jahre in Ruhe. Danach gräbst Du um und pflanzt nach den Regeln der Mischkultur, wonach immer auch Dir der Sinn steht.


    Gruß


    Thomas

  • Ach ja der Wildwuchs, der ist hier auch schneller als mir lieb ist.
    Zum Glück habe ich meine Futterwiesen gleich am Haus und brauche nicht erst lange rum fahren. Die Stadt lässt mich eine Wiese vorm Haus nutzen, da haben sie keine Arbeit mit.
    Mein Heu kaufe ich von einem befreundetem Pferdewirt.
    Ach so auch wenn es nicht hier her passt, ich gebe meine DKlW wildfarben ab. Wer Interesse hat, einfach melden.

  • Ich kann mich für die Kaninchenfütterung aus dem Garten nicht wirklich begeistern, was nicht heißt, dass die Gemüseteile die nicht zum Verzehr geeignet sind nicht verwertet werden sollen. Ich bevorzuge den gezielten ackermäßigen Futteranbau. Dadurch erreiche ich eine gleichmäßigere Versorgung über das ganze Jahr und die inhaltstofflichen Schwankungen sind viel geringer. Nutzt man Gartenpflanzen, indem man schon vor der Ernte z.B. Blätter abzupft, geht das immer zu Lasten der Gemüseernte. Die Blätter sind ja nicht zum Spaß an den Pflanzen. Sie Produzieren durch Photosynthese die Stoffe die der Ernte eigentlich erst Wert geben, bzw. die zum Wachstum nötige Energie. Weniger Blätter=weniger Photosynthese=weniger Wachstum/Ertrag/Qualität.


    Gruß klemens


  • Diese Methode ist mir bekannt. Ich hab aber nix, was ich dann da hin pflanzen könnte, die Stelle läge also nachher genauso brach wie vorher ;) Ich lasse es langsam angehen und arbeite lieber nachhaltig, indem ich die jetzt vorhandenen Beete pflege und instand halte, so dass ich nächstes Jahr nicht wieder bei Null anfangen muss.


    Klemens, nicht jeder hat Äcker zur Verfügung, aber wer einen Garten hat, der hat auch "Unkraut" und "Abfall". Einseitige Fütterung ist nicht gut, da gebe ich dir Recht. Ich würde ungern über längere Zeit ausschließlich Silphie oder Topinambur verfüttern.

  • Hi Klemens,


    Nutzt man Gartenpflanzen, indem man schon vor der Ernte z.B. Blätter abzupft, geht das immer zu Lasten der Gemüseernte. Die Blätter sind ja nicht zum Spaß an den Pflanzen.

    ...das ist natürlich richtig, doch gerade bei den Kopfkohlarten werden die unteren Blätter so schwer, dass sie am Boden anliegen, um bald darauf gelb und faul zu werden. Bevor das geschieht, nehme ich diese Blätter lieber ab und füttere diese den Tieren, selbstredend nicht den Jungtieren.


    Was den sonstigen Futteranbau anbelangt, geht es mir wie Angela, mir fehlen schlicht die Flächen für den ganzjährigen Futteranbau.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo Angy,
    auch ich bin kein Ackerbauer, ich verdiene mein Geld mit Wein - und Obstbau. Lediglich für die Kaninchen betreibe ich Ackerbau, der Rest ist verpachtet. Ich meine auch nicht dass ihr alle Ackerbauern werden sollt, obwohl gerade auf dem Land der eine oder andere noch Äcker besitzt und wenn ich mir die Altersstruktur unserer Vereine anschaue, hätte der eine oder andere auch Zeit dazu. Mir ging es eher um die Effizienz. Wenn man schon den Ertrag des Gartens mit den Kaninchen teilt, finde ich es besser, die Fläche zu teilen und zum einen eben effektiven Futterbau und zum anderen guten,ertragreichen Gemüsebau zu treiben. Da bleibt insgesamt mehr übrig. Wenn man dann den Vorfruchtwert einiger Futterpflanzen geschickt in die Gemüsefruchtfolge einbaut, dann wird das ein doppelter Gewinn. Noch ein Wort zum Unkraut. Das sollte im Gemüsegarten eigentlich schon im Jugendstadium vorzugsweise durch Hacken oder auch Jäten entfernt werden, bevor es zur Konkurrenz wird, nicht erst wenn man beide Hände braucht um es auszureißen.


    Gruß Klemens

  • Also ich kann nur für mich sprechen, ICH habe keine Ackerflächen. Wenn ich mehr Land hätte, dann hätte ich Schafe und Ziegen und Hühner :D Den kleinen Gemüsegarten auch noch aufzuteilen ist mir auch nicht möglich, dann kann ich vielleich drei Kartoffeln und zwei Kohlrabi hinsetzen :rolleyes: Rüben bestelle ich bei der Agrargenossenschaft (Memo an selbst: Rausfinden wo dieses Jahr der Acker ist und welche Reihen meine sind), Grünfutter gibts von außerhalb. Heutzutage ist es ja nicht mehr so, dass jeder Meter Wegrand penibel unter den Tierhaltern aufgeteilt ist. Ich habe sogar zwei Wiesen zur Verfügung gestellt bekommen, win-win, so muss der Gemeindearbeiter sie nicht mähen (eine davon ist nämlich sein eigener Garten ;))
    Aber Klemens, hacken und jäten? Das ist doch voll 50er :P Mulchen heißt das Zauberwort! Da kommt das meiste gar nicht hoch, man muss weder hacken noch düngen noch allzu viel gießen. Und es ist gar nicht nötig, jedes kleine Kräutlein wegzumachen. Ich entsinne mich meines Exfreundes, der damals auf den Knien zwischen den mannshohen Maispflanze rumkroch, um die kleinen Hirtentäschelpflänzchen auszureißen... Er sah dann selbst ein, dass das sinnbefreit ist und die winzigen Kräutlein wohl kaum eine ernstzunehmende Konkurrenz für den Mais darstellen. Lediglich junge Setzlinge bzw. Keimlinge muss man gut behüten, ist die Pflanze größer, unterdrückt sie Konkurrenten alleine. Und wenn mans ja wegrupfen will, so freuen sich Kaninchen auch über einen Haufen kleiner Krautlinge. Mein Garten jedenfalls wird nie steril sauber sein, daher fällt auch immer ein Snack für meine Langohren ab. Die stehen schon immer am Gitter Spalier, wenn sie des Gärtnerbehältnisses ansichtig werden. :D

  • Die Futterration besteht momentan hauptsächlich aus frisch gemähter Wiese. Das beim 2. Schnitt die Gräser oft deutlich schneller wachsen und auch früher "trocken" werden als die Kräuter ist es sehr rohfaserreich und das angebotene Heu wird nur mehr als Ausweichfutter genommen. Aus dem Garten kommen in erster Linie die Abfälle von Fenchel, Kohlrabi, Karotten und Salat. Jeden 2./3. Tag zwicke ich einige unpassende Zweige aus der Hainbuchenhecke und füttere sie.


    Die Getreideration fahre ich um diese Jahreszeit etwa auf 80-85% der Winterration. (als Vergleich zum Start der Grünfütterung im April/Mai: ca. 70%). Rammler und Häsinnen in der Zuchtruhe setzen 1-3x pro Woche mit dem Getreide aus.

  • Guten Morgen zusammen,


    Wenn man schon den Ertrag des Gartens mit den Kaninchen teilt, finde ich es besser, die Fläche zu teilen und zum einen eben effektiven Futterbau und zum anderen guten,ertragreichen Gemüsebau zu treiben.

    ......hm, eigentlich möchte ich meinen Garten gar nicht mit den Tieren teilen, klar, Silphie esse ich nicht, doch verschönert mir diese die Grundstücksgrenze, ansonsten aber ist's mein Ziel, möglichst viel an "Gartenabfällen" an die Tiere zu verfüttern, also Topinamburstängel, Abfallblätter (Maisgrün/ Erbsenlaub/ Obstrückschnitte, geschossene Salate, etc.), im Prinzip, alles was sonst auf die Komposthaufen käme.


    Mulchen heißt das Zauberwort! Da kommt das meiste gar nicht hoch, man muss weder hacken noch düngen noch allzu viel gießen.

    Wieso musst Du gemulchte Böden nicht hacken bzw. düngen? Ich denke, Bodenbearbeitung muss schon sein, allein schon um den Kompost im Herbst einzuarbeiten?


    Rammler und Häsinnen in der Zuchtruhe setzen 1-3x pro Woche mit dem Getreide aus.

    Kurioserweise muss ich da nur bei den Häsinnen drauf achten, die würden immer weiter futtern, derweil die Rammler oftmals die Näpfe nicht leer machne, was das Getreide anbelangt.


    Gruß



    Thomas

  • Guten Morgen,


    dass die Meinungen sehr oft den eigenen Gegenheiten entsprechen ist vollkommen nachvollziehbar, es gibt aber auch noch andere Überlegungen...


    Ich habe bis vor einigen jahren ca 2ha land nur für die Tierfütterung bearbeitet, das war gut und sinnvoll - wobei ein Acker mit ca. 30 Ar immer auch Gemüseanbau war.


    Auf Grund von Zeitmangel nutze ich nun die Wiesen zum Heuen und einen kleinen Teil zum frischfüttern, hauptsächlich Luzerne.


    Durch 2 Hausgärten, die ich schlicht für die Eigenversorgung nicht brauche aber schon aus "gehört-sich-Gründen" bearbeite - den einen nur mit Hochbeeten und Gewächshäusern + umliegendes "Wildland", den anderen eher traditionell - es gibt doch einige interessante Erkenntnisse.


    Ich möchte behaupten, dass die abwechslungsreiche Fütterung aus den Gärten klare Vorteile gegenüber den Ackerflächennutzung in Bezug auf Wachstum und Gesundheit der Tiere hat - ganz zu schweigen von der Menge an nicht gefressenen Bestandteilen.


    Die täglichen Kombinationen regen zum Fressen an und sind für unsere Tiere, die nach meiner Meinung Wahlköstler sind, absolut von Vorteil - einer der Gründe, warum ich kein pelletiertes Futter anbiete.


    Als ich noch hunderte von Tieren hatte war natürlich auch der Arbeitsaufwand mit ein Grund für den Flächenanbau, bei heute 50 Tieren ist das ein Klacks, da gehe ich durch den garten und schneide von jedem, was soweit ist was ab ....


    Hinzu kommt, dass ein Garten ja nicht nur für den Bauch sondern auch für das Auge da ist, da ist eine blühende Vielfalt einfach wunderschön - und wenn sie dann auch noch gefressen wird doch eigentlich ideal... :)


    Kurz zur Gartenbearbeitung: in der Summe ist mulchen und kompostieren mehr Arbeit als hacken und jäten - zumindest wenn man es richtig und konsequent macht. .......und Kraut hacke und jäte ich nach wie vor, auch auf den Hochbeeten. Hernie und auch weiße Fliegen lauern überall und es bedarf sehr guter Mischkultur, dies in griff zu bekommen.


    mfg Peter

  • Hi Peter,


    Ich möchte behaupten, dass die abwechslungsreiche Fütterung aus den Gärten klare Vorteile gegenüber den Ackerflächennutzung in Bezug auf Wachstum und Gesundheit der Tiere hat - ganz zu schweigen von der Menge an nicht gefressenen Bestandteilen.

    Da ist allerdings etwas dran, die "Gartenabfallprodukte" sind alles andere als einseitig, darüber hinaus ist m.M.n. sehr wichtig, dass die Jungtiere mit der Futtervielfalt vertraut gemacht werden. Ich habe mir zwei Dt. Riesen 0.1 in Japanerscheckung (nicht anerkannt,- ich weiß) zugelegt und die ernährten sich anfangs nur aus Raufe und Napf,- fürchterlich, welche Zeit es brauchte, bis die Mädels anfingen Grünes zu nehmen. X( Doch das müssen sie drauf haben, sonst muss ich sie gar nicht erst belegen.


    Hinzu kommt, dass ein Garten ja nicht nur für den Bauch sondern auch für das Auge da ist, da ist eine blühende Vielfalt einfach wunderschön - und wenn sie dann auch noch gefressen wird doch eigentlich ideal...

    Letzterer ist mein Grundgedanke gewesen, nämlich, das aus dem Garten tatsächlich alles mit Nutzen einhergeht, was Arbeit verursacht.


    Gruß


    Thomas

  • Ich weiß nicht wie ihr darauf kommt mein Luzerneacker könnte einseitig sein. Da wächst obwohl ich Luzerne mit Hafer als Deckfrucht gesät habe so ziemlich alles von A wie Amarant bis Z wie Zaunwinde. Da ist dann natürlich keine Ratio dieselbe wie beim Nachbarn und auch nicht wie gestern. Und dadurch dass ich, Achtung Lieblingswort, "ad libitum" füttere können sie auswählen was sie wollen und den Rest eben liegen lassen.

    ganz zu schweigen von der Menge an nicht gefressenen Bestandteilen

    wenn es halt nur kleine Häppchen gibt, dann treibt es der Hunger eben rein.

    Ich möchte behaupten, dass die abwechslungsreiche Fütterung aus den Gärten klare Vorteile gegenüber den Ackerflächennutzung in Bezug auf Wachstum und Gesundheit der Tiere hat

    was dieses Thema angeht brauche ich mich mit meinen Tieren nicht zu vertecken und scheue auch den direkten Vergleich nicht.


    Gruß Klemens

  • Hallo Thomas,
    ja war falsch, weil ich ein Zitat vom Zitat gemacht habe, war nicht meine Absicht. Es ging mir nicht darum diese Aussage jemandem zuzuschreiben, sonder zu widersprechen. Ich habe inner wieder das Gefühl, ob hier , in FB oder sonstwo, wir zäumen das Pferd in Punkto Fütterung von hinten auf. Zuerst geht es immer um Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe. Eigentlich kommen die ganz am Schluß, sozusagen als Kür. Prof. Andreas Hensel vom Bundesinstitut für Risikobewertung hat es sinngemäß einmal so gesagt:"Lebensmittel sind nicht da um uns gesund zu machen, sondern um uns satt zu machen". Den ganzen Beitrag gibt es im folgenden Link:
    https://www.swr.de/swr1/bw/pro…895042/1io984w/index.html


    Für mich gilt Hauptspeise vor Desert, oder anders, zuerst eine Vollversorgung mit den Notwendigen Hauptnährstoffen, dann sehen wir nach wo bei den Spurenelementen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen noch etwas fehlt und justieren nach.


    Gruß Klemens


  • Guten Morgen,


    Kurz zur Gartenbearbeitung: in der Summe ist mulchen und kompostieren mehr Arbeit als hacken und jäten - zumindest wenn man es richtig und konsequent macht. .......und Kraut hacke und jäte ich nach wie vor, auch auf den Hochbeeten. Hernie und auch weiße Fliegen lauern überall und es bedarf sehr guter Mischkultur, dies in griff zu bekommen.


    mfg Peter


    Ich hacke die Beete und bestücke sie dann mit einer anständigen Mulchdecke. 10cm möchten es schon sein, das fällt ja beim ersten Bewässern dann auch nochmal zusammen. Entweder muss ich um die Pflanzen herum mulchen oder ich pflanze direkt ins gemulchte Beet. Der Boden muss immer bedeckt sein, dann kommt kein "Unkraut" auf (zumindest das aus Samen) und der Boden wird beschattet, deshalb muss nicht so viel gegossen werden. Bodenlebewesen vom Regenwurm bis zur Mikrobe holen sich nach und nach das Mulchmaterial, zersetzen es und düngen damit den Boden. Bei Bedarf muss nachgelegt werden. Wenn das Beet abgeräumt wird, bleibt das Material liegen wo es liegt, da wird nichts eingearbeitet. Wir Gärtner rühren viel zu viel im Boden rum, statt ihn in Ruhe zu lassen. Damit wird nur das Bodenleben gestört. Klar müssen wir gelegentlich graben, aber ich halte gar nichts davon, routinemäßig komplett umzugraben oder Kompost etc. einzugraben. Das wird allenfalls ein bisschen eingehackt, wenn überhaupt.

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