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    Esskastanie,
    Marone


    Für Hildegard v. Bingen war die Esskastanie eine wichtige Heilpflanze. So sah sie in den Kastanien Kräfte, welche das Gehirn wachsen lassen und es füllen sollten. Sie wandte sie ebenso bei Konzentrationsschwierigkeiten, Schwäche und Gicht an. Früher wurden sie vielfach als "Brot der Armen" bezeichnet, da aus Kastanienmehl bei Getreidemangel auch Brot gebacken wurde.



    Name: Castanea sativa Mill. , Echte Kastanie, Esskastanie, Marone

    Familie: Buchengewächse (Fagaceae )

    Wuchshöhe: etwa25m bis 35 m

    Esskastanien bilden ihre Blüten an den diesjährigen Trieben. Sie sind einhäusig, das heißt, sie bilden rein männliche und rein weibliche Blüten. Diese erscheinen im Juni/Juli jedoch dicht nebeneinander in gemeinsamen Blütenständen aus bis zu vier weiblichen und bis zu 20 männlichen Teilblütenständen. Botanisch gesehen handelt es sich um eine Nuss. Im Gegensatz zu anderen Nüssen besteht sie in der Hauptsache aus Kohlenhydraten.


    Schon im Mittelalter waren sie ein Hauptnahrungsmittel.Wo kein Getreideanbau möglich war, wurden und werden sie auch heute noch im Rauch getrocknet und zu Mehl zermahlen.Esskastanien sind wahre Energiespender und besitzen einen hohen Sättigungsgrad.

    Wildwachsend ist sie wohl an den Hängen des Kaukasus zu hause.Die meisten Esskastanien kommen aus Südfrankreich, der Türkei, Italien und Spanien zu uns. Aber auch in der Südpfalz kann man Esskastanien im Wald selbst ernten.
    Doch ebenso finden sich bei uns einzelne Bäume. Ganze Wälder finden sich Im Weinanbaugenbiet. Nennenswerte Vorkommen existieren auch im Schwarzwald, Odenwald und Taunus, als Alleebaum findet sich die Esskastanie sogar bis an den Niederrhein.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Baum frostempfindlich ist. Bei Spätfrösten ist die Gefahr groß die gesamte Blütenbracht zu verlieren, Blütezeit ist um den Juni herum. Wodurch es in diesem Jahr keine Ernte gibt.In mediterranen Ländern hat die Esskastanie eine große Bedeutung für die Forstwirtschaft, zum Beispiel zur Holzversorgung sowie zur lokalen Ernährung der Bevölkerung. Bei einer Erntemenge von 150-200 kg konnte ein Baum einen Menschen ein Jahr lang ernähren.Früher fand das biegsame und verwitterungsbeständige Esskastanienholz auch Verwendung im Fassbau für Möbel sowie als Pfähle im Weinbau.


    Ich habe sie als kleine Pflanze bekommen und zwischen Obstbäume in den Garten gepflanzt. In verschiedener Literatur wird der Baum als schnell wachsend bezeichnet. Dies hängt sicher vom Standort und der Bodenbeschaffenheit ab, in 10 Jahren ist er bei mir etwa 4m gewachsen. Die ersten Blüten waren nach 6 oder 7 Jahren zu sehen. Nur sind es bei einem Baum nicht viel und es werden im Laufe der Jahre sicher mehr werden.
    Die reifen Kastanien, Haupterntezeit ist September, Oktober, November, fallen vom Baum und platzen dann auf. Die Schutzhülle ist sehr widerstandsfähig und hat viele Stacheln. Daher sind gute Handschuhe erforderlich um die Kastanien einzusammeln.
    Nach der Ernte müssen die Früchte Zeitnah verarbeitet werden, da sie schnell verderben können.

    Die pharmazeutische Industrie, die kosmetische Industrie und die Tiermedizin verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze.


    In der chinesischen Medizin heißt es, dass die Kastanie von Natur aus einen süßlichen Geschmack hat, den Magen nährt und Milz und Nieren stärkt.



    Heilkraut Anwendung


    Die Heilwirkung der Kastanie kann, antiseptisch (keimtötend), krampflösend, verdauungsfördernd, gallentreibend, stimulierend (anregend), harntreibend, wundheilend und tonisch sein.


    Volksmedizinisch wurden Esskastanien bei Durchfall, Leberleiden, zur Nervenstärkung sowie bei geistiger und körperlicher Erschöpfung gegessen. Weiterhin helfen sie bei Säureüberschuss, da sie stark basisch sind. So lindern sie Sodbrennen und Völlegefühl und haben einen positiven Einfluss auf Cholesterinwerte.


    Esskastanien sind zu Unrecht als Dickmacher in Verruf geraten. Zwar enthalten sie über 40 % Kohlenhydrate und knapp 200 Kalorien pro 100 g, aber dafür bringen sie es auf nur knapp 2 % Fett. Esskastanien liefern fast ein Drittel des täglichen Solls an gesunden Ballaststoffen, angereichert mit beachtlichen Mengen an wichtigen Nährstoffen wie Kalium, Magnesium, Vitamin B1, B2, B6, C, E und Folsäure.


    Die Blätter der Esskastanie werden zur Heilkunde ebenfalls verwendet und wirken antibiotisch und antioxidativ.


    Der Wirkstoff Aescin - Extrakte aus den Samen der Esskastanie werden gegen Beschwerden bei chronischen Venenleiden eingesetzt.
    Als Venensalbe wirkt er entwässernd, entschlackend und abschwellend, so dass Kosmetikerinnen Esskastanienprodukte nicht nur bei Lymphdrainage einsetzen.


    Er hilft bei Beschwerden der chronischen Veneninsuffizienz – bei Schweregefühl, Schmerzen, Schwellungen und Juckreiz in den Beinen sowie bei nächtlichen Wadenkrämpfen. Das ist medizinisch bedeutsam, denn etwa sechs Millionen Bundesbürger sind davon betroffen.
    Die Rinde der Esskastanie ist reich an Gerbstoffen, die Durchfall und hämorrhoidale Beschwerden wie Nässen und Juckreiz lindern können. Zudem enthält sie besonders viel Aesculin. Dieser Stoff wird aus der Pflanze isoliert und dann in Sonnenschutzcremes eingearbeitet.


    .


    Rosskastanie –


    Sie ist nicht mit der Esskastanie verwand!! Ich möchte sie nur kurz erwähnen. Während die Esskastanie eng mit Buchen und Eichen verwandt ist, gehört die Rosskastanie wie die Ahorne zu den Seifenbaumgewächsen.


    Die Rosskastanie wird im Gegensatz zur Esskastanie hauptsächlich als Tierfutter verwendet. Vor allem Ziegen, Schweine und Wild nehmen die Kastanien gerne als Futter an. Für Menschen sind sie auf Grund des hohen Gehaltes an Bitterstoffen in frischem Zustand ungenießbar.

    Wir bedanken uns beiAndreas Arlt für diesen Bericht und die Fotos. Das Copyright liegt bei den jeweiligen Verfassern und beim Rassekaninchenzuchtforum e.V. Die Rechte der Grafiken liegen bei http://www.rkz-forum.de . Weitere Ergänzungen, Meinungen und Bilder zum Bericht bitte an webmaster@rkz-forum.de. Wir weisen nochmals ausdrücklich darauf hin, dass die Bilder, Texte und Grafiken bestimmten Rechten unterliegen, und dass wir Copyrightverletzungen strafrechtlich verfolgen lassen werden.

    © 2016 Rassekaninchenzuchtforum e.V.

  • Hallo zusammen,
    bitte schreibt doch mal eure Rezepte zur Marone hier mit rein!!!!!
    Auf diese Weise können wir doch auch überregional mal sehen was ihr so auf dem Teller habt!!!

  • Ich wollte ja noch was zum Anhänger sagen. Ich habe, da zuviel Zeit, begonnen die Blätter zupflücken und an die Kaninchen verfüttert. Die haben sie gern aufgenommen und alle verdrückt. Im Gegensatz die Blätter vom Hibiskus wollten sie nicht so gern und oder haben sie sogar liegen lassen.

  • Upps, da ist etwas durcheinandergeraten! Aescin findet man in der Rosskastanie, Diese wird für Venenleiden eingesetzt. Nicht die Ess- oder Edelkastanie! Die Edelkastanie hat aber stark antimikrobielle Wirkungen! Sie entstaut das Lymphystem und ist auch Husten stillend! Die Blätter (Extrakt oder Tee) werden bei Bronchitis und Husten eingesetzt und auch bei Hexenschuss.

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