Absetztermin

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

  • Moin,


    ich habe eine Frage zum Absetztermin und hoffe auf eure Meinung.


    Eine Hermelin Häsin habe ich direkt nach dem Wurftag wieder decken lassen. Sie hat 2 Jungtiere, es ist ihr erster Wurf. Wann setze ich die Jungtiere ab bzw. was passiert wen ich es nicht tue und den 2. Wurf abwarte?


    Gruß Thomas

  • Hallo,

    Eine Hermelin Häsin habe ich direkt nach dem Wurftag wieder decken lassen. Sie hat 2 Jungtiere, es ist ihr erster Wurf. Wann setze ich die Jungtiere ab bzw. was passiert wen ich es nicht tue und den 2. Wurf abwarte?

    wir hatten gerade selbst so einen ähnlichen Fall. Eine Häsin hatte zwei Junge, eines war aber unterentwickelt und am nächsten Tag tot. Ich habe sie zwei Tage nach dem Werfen wieder decken lassen, was sehr gut geklappt hat. Sie hat dann nach ein paar Tagen angefangen, in der Einstreu herumzuwühlen, das Junge aber weiter versorgt und auch das Nest in Ruhe gelassen. Da ich noch eine weitere Häsin mit nur zwei Jungen hatte, habe ich ihr zur Vereinfachung das Jungtier mit 17 Tagen im Zuge einer Stallreinigung weggenommen und ins andere Nest gesetzt, dort wird es nun weiter versorgt. Die Häsin konzentriert sich jetzt nur auf den nächsten Wurf, sieht auch alles ganz gut aus, müsste am Wochenende werfen.


    Damit ist das Junge zwar raus aus dem Stall, aber nicht abgesetzt, weil es ja von der anderen Häsin weiter versorgt wird. Junge Wildkaninchen z. B. werden nach 21 Tagen zwangsweise abgesetzt und ich würde davon ausgehen, dass die Häsin dann auch nicht mehr säugt. Die Doppelbelastung wäre ja auch erheblich. Wenn Du also noch einen Wurf im ähnlichen Alter hast, würde ich das Jungtier einfach dazusetzen.


    Gruß


    Michael

  • Junge Wildkaninchen z. B. werden nach 21 Tagen zwangsweise abgesetzt und ich würde davon ausgehen, dass die Häsin dann auch nicht mehr säugt.

    Wenn man den Informationen vom ZDRK glaubt dann säugt eine Häsin 6-10 Wochen (manche auch 12).
    Ob die kleinen wirklich 10Wochen gesäugt werden müssen mag ich mal bezweifeln (was sagen die Profis/ Erfahrenen dazu?). Aber die erste 6 Wochen würde ich den Jungtier(en) die Möglichkeit geben "Muttermilch" zu bekommen.
    Also entweder wartest du nach dem ersten Wurf mind. 2 Wochen (besser 4) bevor du Sie erneut decken lässt.
    Oder du setzt die kleinen einfach zu einer anderen Mutter mit rein. Allerdings kann ich dir nicht sagen ob das so ohne weiteres geht. Desweiteren ist es schwierig wenn es 5 kleine sind. Die kannst du nicht alle einer anderen Mutter "unterjubeln". Deshalb würde ich zu Variante 1 tendieren und einfach 2 Wochen abwarten


    Ps. hier der Link vom ZDRK. Ziemlich weit unten wird über das "Absetzen der Jungtiere" geschrieben und 3 mögliche Varianten aufgezählt ;)

  • Hallo,


    dank für die Beiträge.


    Ich habe leider keine weitere Häsin die die Jungtiere übernehmen könnte. Es mag ja sein Wildkaninchen sofort nach dem werfen wieder belegt werden und die Jungiere des vorherigen Wurfes wegbeissen. Wie aber handelt ihr, wenn 31 Tage nach dem werfen, sich der nächste Wurf ankündigt?


    Freue mich auf weiter Beiträge
    Thomas

  • Ich finde es nicht gut, dass du die Häsin hast sofort decken lassen. Gibts da überhaupt einen speziellen Grund dafür? Ich selbst lasse mind. 3 Monate zwischen zwei Würfen einer Häsin, schließlich ist sie auch ein lebendes Wesen und sollte sich zwischendurch erholen können.
    Da es nunmal so ist, würde ich die "alten" Jungtiere eine knappe Woche vor erwarteter Ankunft der neuen absetzen und von einem anderen erwachsenen Tier betreuen lassen, auch wenn sie dann keine Milch mehr erhalten. Sie sind mit 3 Wochen überlebensfähig.

  • Die Häsin säugt sehr lange, wenn der Nachwuchs bei ihr sitzt. Dies habe ich selber schon beobachtet, das kann weit über 12Wochen hinaus gehen. Dazu findest du hier Forum einiges. Einfach mal die Suchfunktion bemühen.
    Da es ja nun so ist, würde ich die Kleinen bis einen oder zwei Tage vor dem Termin bei der Häsin lassen.
    Ich finde es grenzwertig unsere Kaninchen mit der Wildform zu vergleichen. Ja es gibt Paralelen, nur legt die jeder aus wie er es braucht.

  • Hi,


    Mir scheint ich habe mich unklar ausgedrückt.


    Das Decken der Häsin wär ein Unfall. Beim saubermachen tüddelten meine Kinder mit den Hasen rum, kurze Verwechslung und die Häsin saß beim Rammler , schon war es passiert. Ich halte nix davon eine Häsin sofort wieder zu belegen, aber es ist wie es ist.
    Auch vergleiche ich nicht mit der Wildform, diese Info habe ich hier mehrfach gelesen und lediglich wieder gegeben.
    Warum nur wird hier so oft auf die Suchfunktion verwiesen, ist das hier ein Forum oder eine Bibliothek ?


    Ich werde doch nicht der erste sein, der diesen Fall hat. Muss ich die Jungtiere abtrennen oder kann ich sie belassen ?


    Gruß Thomas.

  • Hallo Thomas,


    ich würde die Jungtiere ein paar Tage vor dem Wurftermin absetzen.


    Vor ein paar Jahren habe ich einmal eine Häsin gehabt, wo auch ein "Unfall passiert" ist.
    Sie hat geworfen, während die anderen Jungtiere dabei waren.


    Es ist nicht passiert, die älteren Jungtiere wurden abgesetzt und der nächste Wurf großgezogen.


    Aber wegen der Suche habe etwas Verständnis!
    Wir haben manche Fragen schon x-Mal gehabt und es wurde x- Mal beantwortet.
    Da nicht immer alle User online sind, findest die also mehr unterschiedlichen Meinungen und Tipps, wenn du also einmal die Suche verwendest und ein alten Thema weiter führst.


    Aber wichtig, dass es den Tieren gut geht.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Kai,


    DANKE für deine Antwort. Also ist deine Empfehlung die Jungen abzusetzen und nicht bei der Häsin zu belassen? Würde die Häsin sich aggressiv gegenüber dem 1 Wurf verhalten oder die Jungtiere gar den neuen Wurf töten?


    Bzgl. der Suchfunktion: Ich weiß das gesammelte Wissen sehr wohl zu schätzen und habe in dem Fundus viele wichtige Infos in den letzten Monaten gefunden. Jedoch lebt ein Forum von Kommunikation, auch mit den denjenigen die nicht "zu den alten Hasen" gehören. Der meinem Empfinden nach viel zu oft erfolgende Verweis auf die Bibliothek, führt sonst zu einem Debatierclub der Wissenden.


    Auf eine rege Beteiligung an jedem neuen Post :-)


    Thomas

  • Hallo Thomas,
    auf die Frage gibt es keine Patentlösung.


    Ich würde die Häsin vorher absetzten.
    Manche Häsinnen würden agrissiv und die älteren Jungtiere attakieren.
    Die Älteren könnten auch die Milch "klauen".


    Der erste Wurf ist so lebensfähig, allerdings würde ich besonders vosictig füttern.
    Viel Balaststoffe und auch Tee (Fencheln-Anis-Kümmel z.B.) und nicht zu viel energetisches Futter.


    Gruß Kai

    Fehler machen ist menschlich,
    dazu stehen zeugt von Größe,
    wer sie nur bei Anderen sucht, tut mir nur Leid.

  • Hallo Thomas,


    meine Tier ein Paarhaltung bringen nicht selten nach dem ersten Wurf exakt 31 Tage später den Zweiten, das ist weder für die Mutterhäsin stressig noch was besonderes.


    Wenn ich die Tiere nicht im Freigehege habe setzte ich die Jungen mit 28 Tagen ab - ab dem 29. Tag wird die Häsin meist heftig und versucht die Jungen zu vertreiben-, im Freigehege mit ausreichend Platz lasse ich die Jungen einfach dabei, da ist ja Platz genug, sich aus dem weg zu gehen - zudem sorgt der Rammler für Ruhe.


    Ich setzte grundsätzlich in Wurfställen nach 4 Wochen ab, ist nur gut für alle, besonders für die Jungtiere, die sich "darmmäßig" besser entwickeln können da spezielles Futter. In den Gehegen säugt die Mutter teilweise bis zu 12 Wochen, gefällt Ihr in der Regel ab nicht soo, zumindest könnte man das aus ihrem Flucht- und Knurrverhalten schließen.


    Wenn ich eines von Dr. Sch. wirklich positiv gelernt habe, dann ist es die Tatsache des Absetzens mit 4 Wochen..



    mfg Peter

  • Hallo Jan,


    MuMI ist sicher das beste in der ersten Lebensphase, dann aber stellt sich der Darm um auf Festfutter, das muss man einfach wissen. MuMi kann die Umstellung begünstigen im Sinne von langsamer Gewöhnung, die Umstellung insgesamt jedoch nicht verhindern.


    In der Umstellungsphase sind die Tiere meist recht empfindlich auf bestimmte Futterstoffe, da muss man einfach etwas vorsichtig sein z.B. mit Weizen, Kohlenhydraten und Zucker ( = Stärke insgesamt) da gibt man eher leichtverdauliches Frischgrüneiweis, Raufutter und insbesondere spezielle Kräuter - aber das wissen doch alle, oder ?


    Industriefuttermittel enthalten für diese Phase meist "Futtersäuren" uä.


    Ach ja, Darmumstellung bedeutet, dass sich die Darmflora verändert. Wichtig ist auch, dass die Tiere in dieser Zeit - meist zwischen der 4.-10 LW - so wenig wie möglich Stress haben, Stressoren sind für Kaninchen oft tödlich.


    mfg Peter

  • MuMI ist sicher das beste in der ersten Lebensphase, dann aber stellt sich der Darm um auf Festfutter, das muss man einfach wissen.

    ^^ Das sicher der Darm umstellt auf Festfutter ist klar. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass es besser für die kleinen ist nach 4 Wochen abgesetzt zu werden. Bisher habe ich von den Züchtern immer gehört man setzt mit 6-8 Wochen ab.
    Ich glaube mal gelesen zu haben, dass die Milchleistung der Häsin zwischen den 19 und 23 Tag (ab Wurftag) am größten sei.
    Daraus habe ich geschlussfolgert das genau dieser langsame Übergang von 2-4 Wochen (nach dem Höhepunkt der Milchleistung) für die kleinen wichtig ist.


    Desweiteren bin ich auch immer davon ausgegangen, dass die Häsin durch die kleinen (Schwangerschaft, entbindung, säugen etc.) doch sehr gestresst wird.


    Aber da habe ich ja mal wieder was von den alten Hasen gelernt ^^

  • Hallo Jan,


    Aber ist denn nicht Muttermilch das beste für die kleinen?

    Doch ist wie bei uns, doch mit vier Wochen sind die "Kleinen" nicht mehr wirklich klein. Vor allem fangen diese schon recht früh an, Festes zu knabbern. Deshalb sorge ich immer dafür, dass die Häsin auch Heu in ihrem Nest verbaut, eben weil die Nestlinge schon das Knabbern anfangen. Kommen die Zwerge aus dem Nest, futtern sie zunehmend bei Muttern mit. Deshalb sollte da auch nichts von dem erreichbar sein, was Peter gerade angeführt hat. Kräuter, Brokkoli, Fenchel und gutes Heu sind dann angesagt.


    Desweiteren bin ich auch immer davon ausgegangen, dass die Häsin durch die kleinen (Schwangerschaft, entbindung, säugen etc.) doch sehr gestresst wird.

    Trächtigkeit, Wurf und Säugen sind der Lauf der Natur und zugegeben anstrengend, doch stressig werden für Häsinnen eigentlich nur ständige Störungen durch laute, fahrige Menschen und Jungtiere, die ihnen hinterher eilen und ohne Unterlass an die Milchleiste drängen. Auch deshalb finde ich Ruhebretter so wichtig, damit das Muttertier tatsächlich mal Ruhe hat.



    Gruß



    Thomas

  • :D Darüber lässt sich streiten.


    Im allgemeinen Sprachgebrauch spricht man nur bei uns menschen über Schwangerschaft und bei Tieren (Säugetieren) von Trächtigkeit. Somit hast du erstmal Recht!
    Das hat aber nichts mit zwei Beine oder dem Kreissaal zu tun.


    Der Punkt ist aber folgender. Wir Menschen sind auch Tiere, wenn man der Evolutionstheorie glaubt und wir Menschen vom Affen (ich will nicht zusehr ins detail :P ) abstammen.
    Was unterscheidet uns somit bzw. worin liegt der konkrete Unterschied zwischen Schwangerschaft und Trächtigkeit?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!