Was macht der Chinchillafaktor mit einem genetisch schwarzen Kaninchen?

Werbepartner

Ohne_Titel_1

Kaninchen-Auktion

Jetzt mitmachen und helfen!

Zur Auktion >

  • Hallo zusammen.


    Ich "spiele" ja derzeit mit dem Chinchillafaktor rum und habe zumindest auf dem Papier schon die gewünschten sallanderfarbigen Satinangora "erzüchtet" (simple Mendelei). Dabei bin ich auf die Kombi achiBg gestoßen (absichtlich vereinfacht auf die drei relevanten Allele). B und g würde ja zu einem schwarzen Tier führen. Nun kommt der Chinchillafaktor ganz unverbindlich dazu und ... ja, was passiert dann? EIn gelbes Tier würde zur Schwarzgranne. Ein Wildfarbiges zum Chinchilla. Ein Japaner zum Rhön. Und ein schwarzer? ?(


    Rätselnde Grüße


    P.S.: Ich werde die Verpaarung der beiden fraglichen Tiere erst dann vornehmen, wenn die Temperatur draußen nicht mehr unter 0°C fällt. Die MuP wird also noch ein paar Wochen warten müssen.

  • einfarbige Tiere bleiben einfarbig. Der Chinchillafaktor sorgt ldiglich dafür, dass die gelbe Farbe nicht ausgebildet werden kann. Entsprechend fehlt dem Thüringer gelb und er wird zu Sallander, etc.
    Bei einem einfarbigen schwarz, blau, havanna oder feh, gibt es kein gelb, was man weg nehmen kann. Entsprechend hat es optisch keinerlei Auswirkung.


    Das mit den blauen Augen kann ich leider nicht bestätigen. Ebenso wenig mit Mischaugen. Tiere die das zeigten hatten meist weiß BA oder Holländerscheckung in den Ahnen. Über Rassetiere gezogene einfarbige Chins zeigten sowas nicht. Sondern eine der Fellfarbe entsprechende Augenfarbe.


  • Das mit den blauen Augen kann ich leider nicht bestätigen. Ebenso wenig mit Mischaugen. Tiere die das zeigten hatten meist weiß BA oder Holländerscheckung in den Ahnen. Über Rassetiere gezogene einfarbige Chins zeigten sowas nicht. Sondern eine der Fellfarbe entsprechende Augenfarbe.


    Doch, Chinchilla geht einher mit einer Neigung zu blaugrauen (nicht blau wie ein WW) oder marmorierten Augen. Ist ein Ausschlussfehler, deshalb wird das aus den meisten Linien weggezüchtet. Mich stärt das nicht, da dies keine Ausstellungstiere sind. In meinen 20jährigen Satinangora-Linien hat es nie Holländer oder BA gegeben, auch keine Scheckungen, die darauf hinweisen würden.

  • Ui, blaue Augen wären ja der Hammer ^^ Ist dann die Wolle am Spinnrad von "normaler" schwarzer Wolle zu unterscheiden? SIcherlich nicht, oder? In den Ahnen des Rammlers schwirrt ein rhönfarbiges Tier herum, seine Mutter hat eine silbrige Farbe (hab sie aber nur auf Fotos gesehen). Von Holländern oder BA wäre mir nichts bekannt.
    Kann mal einer draußen heizen, ich möchte die Verpaarung vornehmen... :rolleyes:


    Edit. Gibts dafür auch ne Bezeichnung, oder muss/sollte ich das einfach nur gesondert aufführen, wenn ich so ein Tier weitergebe? Die väterliche Linie des Rammlers ist schwarz und rot, aber irgendwo mussja der Chinchillafaktor herkommen, ergo wird der Vater oder Großvater so ein einfarbiger Schwarz-Chinchilla sein...?

  • Ich kenne es unter der Bezeichnung "nonaugouti chin".
    Habe bei manch eine rLiebhaberzucht auch schon gelesen "trägt chinchilla" oder "einfarbiger chinchilla"
    Zumindest würde ich es sagen, wenn es in de rLinie drin ist. Überrschungen mögen in der Regel die wenigsten.


    Tur Wolle kann ich leider nichts sagen. Habe noch nie langhaar gehabt.

  • Wertvoller im genetischen Sinne bestimmt. Würde ich auch bevorzugen.
    Ob für die Zucht wertvoller hängt wohl von den farblichen Zuchtzielen ab. bzw. bei euch, welche farbliche Wolle ihr letzen Endes im nest haben wollt. Bei sallander, wohl durchaus sehr wertvoll-

  • Ist dann die Wolle am Spinnrad von "normaler" schwarzer Wolle zu unterscheiden?


    Es ist sicher kein grosser Unterschied, aber bei den farbigen Tieren verspinne ich die Wolle individuumsweise. Kleine Nuancen hast du da immer. Auf dem Bild mit den 2 Schwarzen sieht der Uni-Chinchilla auch etwas bläulicher aus, der normal Schwarze etwas rötlicher.

  • Silber mit rosa Ohren (= Wildfarbigkeitsabzeichen): das könnte ein Chinchilla sein (blau oder lilac). Könnte! Es kann sich auch noch ein Blau- oder Lilac Agouti daraus entwickeln :-) Schauen, ob beim Wachsen des Fells die rötliche Zwischenfarbe der Agoutis kommt oder nicht.

  • Ok, wenn ich das richtig verstanden habe, ist Lilac im Deutschen Feh? Und das mit Chinchilla kombiniert gibt dann auch wieder solid chinchilla in lilac?
    Mann, bin ich gespannt was da rauskommt... Es scheinen drei hellere und vier dunklere zu sein.

  • lilac = feh
    es gibt chinchilla wie alle Farben in schwarz, blau, havanna und feh. Anerkannt ist nur schwarz. Aber die anderen sind genetisch möglich, teilweise sogar recht hübsch. Natürlich gehen die auch als nonagouti chin



    Genau! In den USA sind alle Chinchillafarben anerkannt. Angehängt Bilder von einem lilac Chinch.

  • Oh, der ist wirklich hübsch! Ob anerkannt oder nicht ist mir ziemlich schnuppe ;)
    Mit dem Wurf läuft es nicht so richtig rund. Heute ist das vierte Jungtier gestorben, obwohl der Blick ins Nest heute morgen nichts Besorgniserregendes zeigte. Es sind nunmehr nur noch 6, wovon 3 proper und dick sind, 2 so lala, 1 dünn und schwach. Zufüttern mit Ersatzmilch mochten die drei kleineren nicht, also hab ich sie bei Mutti angelegt. Die zwei mittelprächtigen hatten hernach eine schöne Milchbauchkugel dran, das Kleinste schien zu schwach zum anständigen Saugen. Ich werde es zum Abend nochmal anlegen. Bleibt zu hoffen dass überhaupt noch was von dem Wurf übrig bleibt. Hab der Häsin Fenchelknollen angeboten und werde nachher noch das Wasser durch Fencheltee ersetzen. Sie wirkt nicht kränklich oder iregndwie sonst auffällig und kümmert sich offensichtlich ja um den Wurf, sonst sähen ja alle schlecht aus. Ich werde die Dame dann wohl in Rente schicken, sofern mir wenigstens ein paar Zuchttiere aus diesem Wurf erhalten bleiben...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!