Fütterung von Fichtenzweigen

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  • Hallo Jürgen,


    Musste gerade ein 12 Wochen altes Jungtier erlösen. Hat jetzt seit 2 Tagen fast nichts mehr gefressen. Ein Aststück mit ca. 1,5cm Länge und 4-5mm Durchmesser steckte im Darm und hat ihn völlig verstopft. Es war auch schon eine Entzündung an der Stelle festzustellen. Das Tier wäre aus meiner Sicht eindeutig daran gestorben.

    Das ist natürlich betrüblich, doch hätte sich der kleine Gierschlung nicht am Zweig "verschluckt", wäre es vielleicht Hasel, Weide oder ein Stück Irgendwas gewesen?! Wäre es eine Lösung, die Nadeln von den Zweigen zu streifen und diese unter die Futtermischung zu geben oder ist das ein zu hoher Arbeitsaufwand?


    Gruß



    Thomas

  • Das erstaunt mich jetzt sehr. Ich füttere sei gut 20 jahren Zweige und habe nie etwas Nachteiliges bemerkt. Allerdings gebe ich grosse Zweige, so dass die Tiere wie in der Natur selber nagen müssen. Hast du die Zweige denn zerkleinert gegeben?

  • Also könnte man rein theoretisch auch Douglasie geben? Weil die haben wir hier stehen....


    Das mit dem Ast ist dumm gelaufen.
    Ich hatte voriges Jahr Laufenten und da ab und zu mal gelesen, das sie an Nacktschnecken ersticken. Dachte immer....wie dämlich ist das denn.
    Bis ich eines morgens eine eingebüst habe.....sie ist an einer Nacktschnecke erstickt.
    Habe es noch gesehen und die Schnecke aus dem Rachen entfernt, aber es war schon zu spät. Die Ente musste dann als Lehrobjekt herhalten was das ausnehmen angeht.


    LG Jana

  • Dumm laufen kann es übrigens auch mit Pellets. Ein sehr erfahrener Züchter erzählte mir, dass ihm bereits 3 Jungtiere an Pellets erstickt seien. Das konnte ich kaum glauben, und wir haben noch diskutiert, ob die etwas erhöht montierten Fressnäpfe schuld seien.
    Nicht viel später sah ich bei mir ein Jungtier vom Fressen weggehen, es hockte sich hin, reckte die Schnauze in die Höhe. Ich wusste sofort, dass dies jetzt auch so ein Fall war, griff aber nciht ein, weil man ja nichts machen kann und Stress in dieser Situation noch mehr schadet. Wir hatten Glück, das Kaninchen überlebte.

  • Also ich denke auch das es einfach nur "Pech" war. Wie mit der Laufente...
    Manche Menschen ersticken ja auch beim essen... zwar seltenst, aber es kommt vor.
    Wer ganz sicher gehen will, braucht ja keine Zweige bei den Jungtieren mit rein machen... Wobei Sie meiner Meinung nach für Mutter und Jungtier eine nette Abwechslung sind.


    Ist dir sonst noch etwas aufgefallen? Irgendwelche Veränderungen durch die Ätherischen Öle?

  • Guten Morgen,


    sicher gibt es imer wieder Einzelfälle, die dramatisch klingen, in der Summe jedoch minimal sind.


    Dass Kaninchen an Nahrung ersticken ist vermutlich so häufig wie bei Menschen auch, die Zahlen sind im Promillebereich. Deshalb braucht man nicht auf das Füttern von Zweigen zu verzichten.


    Bei Laufenten ist dies was anderes, da weiß man, dass Nacktschnecken bzw. deren Schleim zum Tode führen können, wenn kein Wasser in unmittelbarer Umgebung ist.


    In der Natur leben Enten in/am/auf dem Wasser, da gibt es diese Probleme nicht. Deshalb sind auf meinem Grundstück, wo die Enten laufen, überall Wasserstellen aufgebaut - selbstverständlich nicht direkt neben den Kaninchenausläufen.


    mfg Peter

  • Hallo Jürgen,


    die letzten Antworten hatten auch nichts mit deiner Anfrage zu tun, nicht gemerkt ? :D


    Nein zu deiner Frage.


    Ein Querstellen von Futterstücken im Darm kommt schon mal vor, würde es als seltenen Einzelfall sehen.


    Genau wie bei Menschen auch sollte die Nahrung vor dem Schlucken gut zerkleinert und eingespeichelt sein, bei "Gierschlingern" stellt sich dann eben mal ein Holzstückchen quer, bei anderen kommt die Nudel aus der Nase... :evil:


    mfg Peter

  • Bei Laufenten ist dies was anderes, da weiß man, dass Nacktschnecken bzw. deren Schleim zum Tode führen können, wenn kein Wasser in unmittelbarer Umgebung ist.


    In der Natur leben Enten in/am/auf dem Wasser, da gibt es diese Probleme nicht. Deshalb sind auf meinem Grundstück, wo die Enten laufen, überall Wasserstellen aufgebaut - selbstverständlich nicht direkt neben den Kaninchenausläufen.


    mfg Peter

    Hallo Peter,


    nur im nix im Raum stehen zu lassen.......die Enten hatten im ganzen Grundstück Wasserstellen und Badeplätze. ;)


    LG Jana

  • Zu meiner Frage: Kann ein hoher Harzanteil in den Zweigen zum Nachteil werden?

    Ich glaube nicht das es an den hohen Harzanteil liegt.
    Schließlich ist ja 20 Tage lang alles gut gegangen. Wäre der Harzanteil schuld, wäre schon nach 3 Tagen bzw. am ersten Tag etwas passiert.


    Meine kleinen haben auch schon ein Fichtenzweig bekommen. Aber ich gebe es eher 1x die Woche. Bisher ist da nichts passiert. Was mir nur aufgefallen ist, dass die Rinde von der Fichte (bei dickeren Zweigen) nicht so gern gefressen wird. Bei Haselnuss kommen die dicken Zweige nur Kahl/ ohne Rinde wieder raus.

  • Zu meiner Frage: Kann ein hoher Harzanteil in den Zweigen zum Nachteil werden?


    Irgendwann wir alles giftig, es ist eine Frage der Dosis. Wenn du deine Tiere 2 Wochen lang nur mit Fichtenzweigen fütterst, ist es sicher nciht gut, da sie gezwungen sind mehr davon zu fressen, als sie natürlicherweise tun würden. Wenn du Fichtenzweige zwei Wochen lang zum gewohnten Futter dazu gibts, passiert nichts, weil die Tiere genau soviel davon fressen, wie sie mögen. Bei Kräutern und Zweigen zur stärkung der Gesundheit geht es nicht darum, einen Teil des Futters damit zu ersetzen. Es geht darum, diese zusätzlich anzubieten. Die Kaninchen haben ein sehr gutes Gespür, was ihnen wann gut tut.

  • Irgendwann wir alles giftig, es ist eine Frage der Dosis. Wenn du deine Tiere 2 Wochen lang nur mit Fichtenzweigen fütterst, ist es sicher nciht gut, da sie gezwungen sind mehr davon zu fressen, als sie natürlicherweise tun würden. Wenn du Fichtenzweige zwei Wochen lang zum gewohnten Futter dazu gibts, passiert nichts, weil die Tiere genau soviel davon fressen, wie sie mögen. Bei Kräutern und Zweigen zur stärkung der Gesundheit geht es nicht darum, einen Teil des Futters damit zu ersetzen. Es geht darum, diese zusätzlich anzubieten. Die Kaninchen haben ein sehr gutes Gespür, was ihnen wann gut tut.

    Danke Ursula, aber das kann nicht das Problem sein. War nur Zusatzfutter in geringen Maßen.

  • Fütterst du immer noch jeden Tag Fichtenzweige? Oder hattest du nach dem letzen Vorfall mit dem Darmverschluss aufgehört die Zweige zu verfüttern?
    Wenn ja, fressen es die Kaninchen immer noch? Oder lässt der "Appetit" über die Zeit nach?
    Ist dir vll. sonst noch was aufgefallen, was auf die regelmäßige Fütterung der Zweige zurückzuführen wäre?


    Weil wenn nicht, wäre es eine schöne Erweiterung des Futterplans. Zumal man von den Fichtenzweigen ja große Mengen hat und das sowohl im Sommer als auch im Winter. ^^

  • Also nach dem Vorfall habe ich mal fünf Tage völlig pausiert. Seit dem füttere ich an die Zuchttiere (ausgenommen die säugenden Häsinnen) jeden 3./4. Tag einen Zweig (15-20cm lang). Sie fressen ihn nach wie vor gerne. Die beiden Tiere die sie über alles lieben sind noch verfressender darauf seit dem es die Zweige seltener gibt. Da ich nur dünnere Zweige füttere bleibt nichts übrig. Die dickeren Äste (über 5mm Durchmesser) gebe ich meinen Rammler zum Abnadeln und Entrinden. :)

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